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Die Wolkenbruchkalaslrophe im Srohglocknergebiel. s ietz da ihe : Name der wird. dt« zmn Drrch di« bereit» gemeldete WollenbruchkatastrDH« ist der ga«re Ott Kapr»» »«d di« Lmged»«- »de,« schwemmt morden. Ler Bode» ist mit eine» dicke» Schlammmasse bedeckt. 20 -Luser -efiade» sich i» St», st er,-«saht. Li« «m Salzburg eirgetrosse»«» Sapp«»« arbeite» a« der Wegräumung der meterhohe» Schlamm- »»d Schuttmaffe«. I« de« See, der fich i»folg« A«»trete«» der Gewässer gebildet hat, schwimmen Sinrichtungsgr-««stände, die a»» -e« tiefergelegene« Woh»rL«me« von de» Flnte» weg- geschwemmt ««rbe». Zahlreiche Hütte» und «rLS«» umrden vernichtet. Der Sachschaden ist sehr groß. Aulobus vom Schnellzug überrannt. Der Schnellzug Dukarest—Konstanza überfuhr Set der Station Nogosaia einen vollbesetzten Autobus, dessen Führet die Schienen überqueren wollte, weil die Schran ken nicht geschlossen waren. Der Autobus wurde von dem Schnellzug erfaßt. Infolge Explosion des Mo tors geriet er in Brand. Es sind fünf Tote und 18 Schwerverletzte zu beklagen. Der Führer ist biS zur Unkenntlichkeit verstümmelt. ' — Zweimal begraben. Bei einer Beerdigung in Pr«nz- lau wollte «in Sohn seinen Dater noch einmal im Sarg sehen, mußte aber bemerken, daß in dem Sarg ein frem der Mann lag. Es wurde festgestellt, daß Li« Leiche des Dater, irrtümlicherweise einen Tag vorher bestattet worden war. Di« Leiche des Bate« wurd« aus dem Grab« herausge- holt und von neuem beerdigt. War tst Sm .Schaumdrille"? Hierzu teilt uns die s Schwarzkopf mit: -Di, nur, Schwarzkopf - SchauMbrilk hüllt jetzt jede Packung von .Schwarzkopf-Extra', hu» l alanz-Schaumpon. Di, Schaumbritle hält bei der Haarn Schaum md Wasser dm Lug« fern — «ine neue AWhnll md Erleichterung, die jede Frau schätz« wird. Für Mm« — Panik infolge falschen Alarm-. AuS Kowno wird gemeldet: Auf dem Kongreß in Schaulen entstand unter den zahlreichen Teilnehmern in der überfüllten katholi schen Kirche eine Panik. Ueber 50 Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Während der Messe ertönte plötzlich der Ruf: „Rettet euch, die Kirche stLrzt e'i nl" Der Zufall wollte es, daß auch gerade in diesem Augen blick ein Flugzeug ganz niedrig in der Näh« der Kirche flog. Durch daS Motorengeräusch d«S Flugzeuges wurde die Panik noch verstärkt. Am Ausgang der Kirche staute sich die Menge und die nachdrängenden Leute hetzten über die Köpfe der Gestürzten hinweg ins Freie. Hierbei wur den die 50 Personen verletzt. Zwei Frauen sollen reits gestorben sein. Die Tagung wurde abgebrochen. — Bergsteiger i» Lebensgefahr. Am Sonntag bestieg der Innsbrucker Lithograph Grütter, ein bekannter Alpinist, mi seiner Braut die Praxmater Karspitze imKarwendel über di« als außerordentlich schwierig bekannte Nordwand. Als die Bergsteiger am abend nicht zurückkehrten, wurde am Montag früh im Gebiet der Karspitze Umschau gehalten. Dabei hörte man auf der Nordwand deutlich Hilferufe, jedoch konnten die beiden Bergsteiger selbst nicht entdeckt werden. Di« Hilfe- rufe wurden noch bis Montag abend vernommen. Am Diens- tag früh ging von Innsbruck eine Rettungsexpedition ab, doch ist bi» jetzt über das Schicksal der beiden Vermißten noch nichts bekanntgeworden. — Fahrstuhl. InHLmburg wurde iy einem Hause - Ley, Mgenbaaen-Straße ein Handlungsgehilfe, der für seinen Chef 3815 RM. von der Dank abgehoben hatte, im Fohrstuhl von zwei Männern überfallen, di« ihm die Tasche entrissen. Sie entkamen in einer Kraftdroschke. — Ein tolles RSuberstück. Im Chiemgau bestellte ein eben erst aus der Strafanstalt ent lass euer Gärtner aus Bayrisch-Schwaben aus der Nachbarschaft in Traun stein televhonisch ein Auto zur Fahrt nach Bad Reichenhall. Am Pfarrhof stieg er aus, pumpte sich «in paar Mark mit der Vorspiegelung, das Ben rin sei ihm ausaeaangen und seinen Geldbeutel habe er zu Haus« liegen gelassen. Nachdem das Geld in einem Kaiserhaus verzehrt war, gab er dem Chauffeur den Auftrag zur Rückfahrt nach Traunstein. Unterwegs warf er ihm plötzlich eine Schlingeum den Hals und bedrohte ihn mit Erschießen, wenn er nicht Barschaft und Führerschein erhalte. Nachdem er den Chauffeur ausgeraubt hatte, band er ihn am Auto fest und lucht« das Weite. Noch qm gleichen Tag konnte der Uebeltäter festgenommen werden. — Hiltrud Breil in Paris ermittelt. Die noch nicht 17fähriae Hiltrud Breil, deren Entführung durch einen ge- wissen Baron Hodenberq der „C. V." bereits mitteilte, wurde gestern, am Dienstag, in Paris in einem Hotel unter fal schem Namen ermittelt, im Einverständnis mit der deut schen Botschaft festoenommen und in Schutzhaft behalten. Der Baron Hodenberq konnte ebenfalls verhaftet werden. — Maler und Hehler. Einen überraschenden Ausgang nahm die Untersuchung eines Villeneinbruchs in Tel tow. Die Nachforschungen ergaben, daß als Einbrecher der Bruder des Kunstmalers FranzHeckendorf, Walter Heckendorf, in Frage kam. Der Maler hat die bei dem Einbruch erbeuteten wertvollen Kunstgegenstände verkauft. Beide Brü der wurden verhaftet. Sie legten nach längerem Leugnen ein Geständnis ab. Der Kunstmaler Franz Heckendorf genießt als Landschaftsmaler einen großen Ruf. Sein Bruder Walter soll seinen Angehörigen schon immer viel Kummer bereitet haben, da er verschiedentlich schon mit den Strafgesetzen in Konflikt gekommen ist. — Preisrätsel-Schwindler Seit Monaten beschäftigen sich die Derliner Polizeibehörden mit Unternehmen, die um- fangreiche Betrügereien mit Preisrätseln betreiben. Jetzt wur- den die Kaufleute Dr. Warnke und Paul Schoen verhaftet. Sie hatten Preisausschreiben veranstaltet und jedem Einsen der einer richtigen Lösung einen Gewinn versprochen. Bevor jedoch den Gewinnern die Preise, die nur einen Wert von 7 bis 12 Mark hatten, zugestellt wurden, erhielten sie von Len Schwindlern die Aufforderung, ein« Geldsumme zwischen 10 und 80 Mark für Dersandspesen «inzusenden. Dieses Geschäft war für die Schwindler recht gewinnbringend. So hatte der eine von ihnen einen Jahresumsatz von 133 000 M. mit einem Reingewinn von 86000 Mark zu verzeichnen. Soweit bisher festgestellt wachen konnte, find Menss fchenleben durch da» Unglück nicht zu beNa-«» Auch der Ort Fusch ist von einer Schuttlawin« Heimgesuch worden, jedoch sind di« Zerstörungen dort nicht so groß. Ka prun wurde Levetts vor 60 Jahren von einem ähnlich schweren, Unglück heimgesucht. Da» Dorf Kaprun, am Eingang de» gleichnamigen Tol«», ist den Alpenfahrern bekannt. Der Unterpinzgau und da» Kapruner Tal sind eine von Sachsen bevorzugte Wan« der. undSommerfrtschengend. Di« Lage Kaprun» ist herrlich. Auf der «inen Seite ragt das weißglitzernde Kitz« stelnhorn in den Himmel. Gegenüber, beherrscht das Imdache Horns den Eingang zum Tal, d«ssen Abschluß -er Karltngvz Gletscher bildet, über den man in» Großglockner-Gebiet gelangt^ Perlt»,-0. Juni. Die kommunistisch« Rrtch»to«oHg. Frau Mildenberg wurde im Verlaufe von Zwischenfällen wäh- r«nd bes wilden Streik» der Berliner Bollejungen am 18. Ok tober v. I. festgenommen, «eil man annahm, daß st« die da- mal» begangenen Gewalttätigkeiten gegen hl« Arbeitswilligen organisiert habe. Sie hatte sich jetzt vor dem Schöffengericht »u verantworten und wurde zu acht Monaten Gefäng- n i» verurteilt. Esse», 80. Juni. Dl« Verhandlungen mit den noch ab- leit» stehenden Mitgliedern Les Ruhrkohlensyndikats wurden heut« mit dem Erfolg beendet, daß sämtliche !in dem bisherigen Syndikat vereinigten Zechen mit Ausnahme jder Niedercheinischen Bergwerks,A.-H. dem neuen, bis 1942 llaufenden Syndikat beitraten. Der genannten Gesell, schäft wurde «ingeräumt, daß sie bis zum 2. Juli, abends 6 Uhr, noch den Beitritt erklären kanm Mü«che«, 30. Ami. Amtlich wird gemeldet: Au» Anlaß der Aufhebung der preußischen Gesandtschaft in München hat nun auch die bayrische Regierung den Gesandten und bevoll- »nächtigten Minister Dr. von Preger von seiner Dienstes- aufgave als bayrischer Gesandter bei Preußen, jentbünden. Pari», 30. Juni. Gestern abend haben einige junge Leute, di« auf einem Lastwagen die Straßen durchzogen, die Fen sterscheiben der ungarischen Gesandtschaft «ingeworfen. Eie verteilten auch revolutionär« Flug- schriften. Es ist bisher nicht gelungen, der Täter habhaft zu werben. ' London, 1. Juli. Das Kriegsgericht in Weihaiwei hat den Kommandanten des englischen Unterseebootes „Posei- don* wegen leichtfertiger Führung des Schiffes seines K om mandos enthoben. Bekanntlich wurde das Unter- seeboot „Poseidon"' Anfang Juni von dem chinesischen Dampfer „Iuta" gerammt und ging unter. 18 Mann der Besatzung er- Die Tänzerin Edmonde Guy ist der Liebling der Parise» Schaubühnenbesucher. Kein Wunder, denn wenige Künstler innen haben es je verstanden, mit solcher Anmut auch wirk liches Können zu verbinden. Das ist nach Ansicht der Tänzerin I noch kein Grund dafür, um übermäßig bescheiden zu sei«.! Edmonde bewies kürzlich im Gegenteil, daß sie reckt leicht in ! ihrem Geltungsbedürfnis gekränkt sein kann. Lietz -a ihr S Direktor ein Plakat drucken, dessen Mittelpunkt der Name der Tänzerin einnahm. Kein Mensch fand daran etwas auszusetzen, außer der Künstlerin selbst. Diese entdeckt« nämlich, daß der ! weiße Kasten, in dem ihr Name stand, für Gr« Bedeutung zu klein geraten war. Dieser kleine Kasten — im Dolksmunv» > „Käse" genannt —, in dem die Buchstaben ihres gewichtigen; Namens keine rechte Bewegungsfreiheit hatten, paßte wohl zu i einer mittelmäßigen Tänzerin, aber nicht zur großen Edmond« Guy. Sie suchte ihren Vertrag hervor und entdeckte, daß dort die genauen Ausmaße für die Kästen festgelegt worden waren, Auf Grund dieser Abmachungen hat sie nun ihren Direktor 1 verklagt. Sie fühlt sich durch den zu kleinen Käse in ihrer ? Ehre gekränkt und schätzt den ihr entstandenen Schaden auf! runde hunderttausend Franken. Keine Kleinigkeit für so «in ! paar Millimeter, die oben und unten am Käse fehlten. - Z Die geschiedene Gehelmehe. In der Liverpooler Gesellschaft gibt e» im Augenblick kein» gelinde Aufregung. Lassen sich da ein paar junge Leut« sckettmr. von denen noch «in Mensch «ine Ahnung Mabt hatte, KG sie verheiratet seien. Und doch heiratete Millam Maeieay schon im Jahre 1922 sein« Dori» Isabell, di« nun all«rdings nichtsi mehr von ihm wissen will. Das Ehepaar traf sich beinah« täglich, in den ersten beiden Ehejahren sogar jeden Tag, lebt» aber niemals in einer gemeinschaftlichen Wohnung. Nach.den ersten beiden Jahren, die man in diesem Falle wohl Lisi „Flitterjahre" nennen müßte, kam es dann gelegentlich vor, daß Doris und William sich auch einmal nicht sähe». Danist ereignete sich das immer häufiger, und 1929 erklärt« der Ehst mann kurzerhand, daß «r sich einer anderen Frau verpflicht« habe. Dennoch wollte er nicht in die Scheidung willigen, um einen Skandal zu vermeiden. Aber di« Fortsetzung paßte nun Doris nicht mehr. Zwar faßte sie sich nicht ein Herz, Um zq klagen, sondern «in guter Bekannter ergriff dies Heitz, mit Ley Absicht, es im Bund fürs Leben an seiner Sei« zu behalten. In England kann man sich wohl heimlich trauen lassen. Di« Erfindung der heimlichen Scheidung ist dort aber doch noch nicht gemacht. So lüstete sich der Schleier über «in Ehepaar, da« man nicht zur Hochzeit, aber zur Scheidung beglückwünschen durfte. - - - - — In »«»« Tage« um die Welt. Di« Weltflieger Poß und Gatty werden bereits für heute, Mittwoch abend, ist Neu York erwartet, so daß, wenn auch iHv« letzte Akt-« etappe glückt, ihre Reise um den Erdball nur neun Tage g« dauert hat. — Weltrekord einer Fliegerin. Die französische Fliegerin Maryse Basti, di« in Le Bourget mit einem deutschen Kleinflugzeug von 40 PS aufgestiegen war, um Lest Weitstreckenrekord für Leichtflugzeuge zu schlagen, ist rchn« Zwischenfall in Urino bei Nischni-Nowgorod gelandet. Eri scheint, daß sie eine Strecke von 2900 Kilometer zurückgelegt und damit nicht nur den Wettstreckonrekord threr Kategorie ge schlagen hat, der bisher von dem Amerikaner Zimmerly mit 2655 Kilometer gehalten wurde, sondern auch den Weltrekord für weiblich« Flieger. — Jockei Oertel f-. Nach mehrtägigem Krankenlager im Krankenhaus zu Kalkberge ist der bekanntlich in Straus»^ brrg schwer gestürzt« Hindernisreiter Martin Oertel, ohne da» Bewußtsein wiedererlangt zu haben, gestorben. Mit Oertel, der «in Alter von 84 Jahren erreichte, ist der beste deutsch« Hinderntsreiter, den wir nach dem Kriegst hatten, dahin gegangen. Don 1923 bist 1925 errang er da» Championat der Hkndernisreiter, wobei er 1925 mit 64 Sie gen den seit 1913 bestehenden Rekord von O. Kühl erreichte. Auch während eines kurzen Gastspiels auf französischen Bah«, nen konnte Oertel Rennen gewinnen, was von den Berufs-' reitern vor ihm nur I. Rastenberger gelungen war. Der G. Bi berichtete bereits über seinen Unfall. Ein zu kleiner „Käse" kostet 100 000 Franke«. tranken. Madrid, 80. Juni. Wie Havas aus Salamanca mel det, hat «ine revoltierende Menge Las Wahlbureau des agrarischen Blocks ausgeplündert. Di« Gen- darrnerie stellte die Ordnung wieder her. Die Kathedrale und andere religiös« Gebäude wurden zur Verhinderung Leiterer Zwischenfälle besetzt. E Oertliche Angelegenheiten. D Die Aauswlrlfchaft als Wissenschaft. Unter dem Druck unerhörter Not dringt der Rationali- sierungsgedank« immer tiefer in das Wirtschaftsleben ein. Er hat auch von der Hauswirtschaft Besitz ergriffen. Das Daheim (67. Jahrgang Nr. 39) schildert die Arbeit der „Gruppe für Hauswirtschaft" im Reichskuratorium für Wirt- schaftlichkeit: „Städtische und ländliche Hausfrauen, Gewerk- und Konsumgenossenschaften, Groß- und Einzelhandel, Hand- werk und Industrie, Behörden, Verbände und Parlament« bilden die Arbeitsgemeinschaft. In nach Bedarf einberufenen Sitzungen macht die „Gruppe Hauswirtschaft" Aufgaben nam haft, deren Lösung im Augenblick besonders dringlich erscheint. Gemeinsam arbeiten männliche und weibliche Sachverständige die für «inen neuen Versuch notwendig« Methodik aus. Ihre Ausführung wird an Hausfrau««, Schulen und Forschungs- Institute vergeben. ... .v . Um einen Ueberblick über Ley StMd bstr ArbÄten zy «- halten, richtete die „Gruppe Hauswirtschaft* ein Archiv em, in dem die Fachliteratur überwacht und ausgewertet wird. Es umfaßt heut« bereits 32 000 Einzelpositionen. Allein 85 Zeit- schriften werden planmäßig durchgesehen und eingeordnet. An- fragen aus Kreisen der Hausfrauen, Lehrer, Aerzte, von Ver bänden, Industrie- und Handelsfirmen zeigen, daß die Ein- Achtung sich lebhaften Zuspruchs erfreut. Welcher Art sind nun Lie zur Bearbeitung gelangenden Probleme? Wenden wir uns einmal einem sehr alltäglichen Haushaltsvorgang, dem Waschen, zu. Es gehörte bisher zu den Arbeiten des häuslichen Lebens, di« am wenigsten beachtet wurden. Man hat die Verluste an Wäschestoffen dadurch, daß sie beim Waschen schädigenden, zum Teil vermeidbaren Ein flüssen ausgesetzt sind, auf nicht weniger als 300 bis 500 Mil lionen Mark jährlich geschätzt. Dies« Verluste führten zu einer systematischen Erforschung der Hauswäscherei. Der Versuchs gang vollzog sich derart, Laß die Wäsche In einer stets gleich- bleibenden Laugenkonzentration je fünfzigmal -mit Seife, Soda und in einer anderen Versuchsreihe mit einem Sauerstoffwasch mittel gewaschen wurde. Nach jeder zehnten Wäsch« wurde ein Streifen abgeschnitten, in kleine Stücke geteilt, die je fünfmal in Kette (Baumwolle) und Schuß (Leinen) zerrissen wurden. Insgesamt sind 800 Einzelwasch, und 400 Zerreißversuche aus- tzeführt worden. Dazu kamen 80 Weißgehaltsbestimmungen. Die Versuche werden nun auf die verschiedenen Härtegrade des Wassers ausgedehnt und sollen neben der Gewebe-Beeinflus- jung Zeit-, Ktaft- und Kostenaufwand der einzelnen Methoden ermitteln. Weiter will man herausfinden, mit welcher Mindest menge Seife man den größtmöglichen Reinigungseffekt erzielt, wieviel Zeit zum Einweichen erforderlich, wieviel Seife für Waschwasser bestimmter Härtegrade erforderlich ist, mit welchen Lnthärtungsmitteln man zweckmäßigerweise arbeitet — alles Fragen, die von der „Gruppe Hauswirtschaft" zur Unter suchung und Beantwortung benannt wurden." * DI« ReichÄndexMer für die Lebenshaltungskosten im Juni beläuft sich auf 137,8 gegenüber 137,3 im Dor- monckt. Sie ist somit um 0,4 v. tz. gestiegen. Di« Indexziffer für Ernährung hat sich um 0,8 v. H. auf 130,9 erhöht; dt« für Wohnung ist mit 131,6 unverändert ge blieben. Zurückgegangen sind die Indexziffern für Hei zung und Beleuchtung um 0,3 v, H. aüf 145,4, für Be kleidung um 0,4 v. H. aüf 139,9, für „sonstigen Bedarf' um 0,3 v. H. auf 184,4. Innerhalb der Gruppe Ernäh rung haben hauptsächlich die Preise für Kartoffeln, Ge müse und Zucker angezogen. Zurückgegangen sind vor allem die Preise für Fleisch und Fleischwaren sowie für Milch und Butter. An«, 1. Juli. Generaldirektor Schlabing von der Firma Maschinenfabrik Hiltmann L Lorenz A.-G. ist am 1. Juli in den Ruhestand getreten. Aue, 1. Juli. Im April und zuletzt in der Zett vom 27. btS 29. Iunt wurden auf dem eingefriedeten Garten grundstück hinter der Gartenlaube am Eichert Kistenteil« und velshiedene Bretter gestohlen, die von den Tätern mSg ichettvetse zum Bauen von Kleintierställen oder Gar tenlauben verwendet wurden. Sachdienliche Mitteilungen erbittet der Kriminalposten. — Heute um 12 Uhr mittags sind auf der Gabelsberger Straße zwei Radfahrer zu- sammeugefahre«. LaS «ine Fahrzeug wurde be schädigt. Die Fahrer kamen mtt heiler Haut davon. Mitkernnysaussichren mitaeteilt von Sächsischen Landeswetterwartt vom 1. Suli abend» bl« 2. Juli abend». Zunächst noch heiter. Im Laufe deS Donnerstag Kus« kommende Neigung zu örtlichen Gewitterstörungen, wahr* scheinlich warm, vorherrschend schwache Lüftbewegüng. Derliner MelaU-Börse vom 30. Juni Preis« in RM für 100 k» Elektrolyt - Kupier 87L0 Orlqlno'dil'tei^Zllnmintum 198'/. bi« 99°/, in Blöcken . 170L0 Orta -Alum. (Wali- und Dradtd. 99°/«) 1/4.00 Reinnlckel . Antimon Reaulu» 51.00—SSOO Einsilber. 1 tr« verantwortlich für die Schriktlettnnar Friedrich Menztte» M Au«; illr den Anzeiaenteil: Albert Seorai in ZschorsUM Rotationsdruck und verlos: L. M. Gärtner in Au». O — -