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Ottendorfer Zeitung : 22.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-194103220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19410322
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19410322
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-03
- Tag 1941-03-22
-
Monat
1941-03
-
Jahr
1941
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 22.03.1941
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Fünfstündiges Feuerfest ohne Unterbrechung Stockholm, 21. März. Mit riesigen Ueberschriften wie .Heftige deutsche Angriffe gegen London", „Hunderte von Ee- däuden in Schutt und Asche" und „Der schlimmste Bombenangriff dieses Jahres" bringen die großen schwedischen Blätter Berichte ihrer Londoner Korrespondenten über den deutschen Schlag gegen die Londoner Hasen- und Industrieviertel in der Nacht zum Donnerstag. Das Maschinengewehrseuer, das Krepieren der Granaten, das Heulen und das Explodieren der Bomben konnten den Beobachter, so berichtet der Londoner Vertreter von „Dagens Nyheter", an Weltkriegszeiten von der Westfront er innern. Zeitweise seien allein von den Brandbomben ungefähr 80 Quadratkilometer des Londoner Stadtgebietes taghell er leuchtet gewesen. Fünf Stunden lang hat sich ein Feuerfest über London abgespielt, das auch keine einzige Minute unterbrochen wurde, so meldet der Korrespondent von „Stockholms Tidningen". Bomben allcrschwerstcn Kalibers wurden abgeworsen und außer- Der Angriff auf die kriegwichtigen Ziele der britischen Hauptstadt Spreng- und Brandbomben aus die Hasen- und Dockanlagen Unterseeboote versenkten 59 500 VRT. feindlichen Handels- schisfsraums — 7000-Tonner durch Aufklärungsflugzeuge ver senkt — Weitere Handelsschiffe mit 31000 BRT. schwer beschädigt Berlin, 20. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt. Unterseeboote versenkten aus stark gesicherten Eeleitzügen 50 500 VNT. feindlichen Handelsschifssraums, darunter ein Wal fangmutterschiff von über 22 000 VRT. Weitere Handelsschiffe mit zusammen 21 000 BRT. wurden schwer beschädigt. Sehr starke Kampsoerbände der Luftwaffe führten in der vergangenen Nacht bei guter Sicht Angriffe mit durchschlagender Wirkung auf kriegswichtige Ziele der britischen Hauptstadt durch. Hierbei wurden vor allem die Hafen- und Dockanlagen mit Sprengbomben aller Kaliber und Brandbomben belegt. Der sechs Stunden lang rollende Angriff richtete schwerste Zerstörun gen in den Royal-Victoria-Docks, Royal-Albert-Docks, King- George-Docks sowie in Hafenanlagen des Themsebogsns an. Ausgedehnte Brandfelder und weithin sichtbare Explosionen wurden beobachtet. Auch in Fabrikanlagen nordostwärts des Themsebogens sind Vombenvolltreffer erzielt worden. Handels schiffe aus der Themse gerieten in Brand. Aufklärungsflugzeuge griffen am gestrigen Tage einen stark gesicherten Geleitzug erfolgreich an. Ein Handelsschiff von rund 7000 VRT. wurde versenkt. Zwei weitere Schisse von insgesamt etwa 10 000 BRT. wurden durch Bombenwurs schwer beschädigt. Bei einem Jagdvorstoß gegen Südengland verlor der Feind in Lustkämpsen drei Flugzeuge vom Muster Spitsire. In Nordafrika schoß deutsche Flakartillerie ein britisches Kampfflugzeug ab. Der Gegner flog in der Nacht zum 20 Mürz nur mit weni gen Flugzeugen in Westdeutschland ein. Durch Abwurf einer geringen Zahl von Spreng- und Brandbomben wurde lediglich Gebäudeschadcn im Wohnviertel einer Stadt hervorgerufen. Die Verluste des Gegners am gestrigen Tage betragen vier Flugzeuge; eigene Flugzeugverluste sind nicht cingetreten. Erste Waffensendung aus USA. nach Annahme des Englandhilfegesetzes versenkt Rom, 20. März. Die erste Wassensendung der Vereinigten Staaten nach England nach der Annahme des Englandhilse- gesetzes ist, wie Stefani aus Gibraltar meldet, von einem deut schen Unterseeboot versenkt worden. Vorzügliche Trefferlage beim Angriff auf den Hafen Plymouth London abermals mit Bomben belegt — Volltreffer in Hallen und Unterkünften auf Flugplätzen — 8Ü0v-Tonner gesunken — Handelsschiff von 6VVÜBRT. in Brand geworfen Berlin, 21. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Luftwaffe griff in der letzten Nacht mit stärkeren Kampfsliegerkräften den Hasen von Plymouth ersolgreich an. Besonders gute Sichtverhältnisse erleichterten den gezielten Bombenwurf und führten zu einer vorzüglichen Tresserlage. In den Hafen- und Dockanlagen entstanden Großseuer. Mehrere Schiffe gerieten in Brand. Das Marineverpflegungsamt wurde schwer beschädigt. Andere Kampfflugzeuge belegten abermals London mit Bomben. Im Lause des 20. März erzielten Aufklärungsflugzeuge auf dem Tausende von Brandbomben, die viele Feuerherde anzünde ten. Ganze Stadtviertel bebten stundenlang. An einer Stelle, wo eben noch Gebäude standen, war einen Augenblick später schon ein freier Platz. Als schließlich wieder Ruhe eintrat, da kam es fast wie eine plansche Lähmung über die Stadt. Die Nacht hat Tod und Verderben über ganze Stadtgebiete Londons gebracht." Als der Morgen graute, lagen Hunderte von Ge bäuden in Ruinen. Die deutschen Bomber waren von allen Seiten über die Stadt eingeslogen. Von 87 000 Gebäuden 51000 zestört Neuyork, 21. März. In „Minneapolis Star Journal" schil dert ein Journalist, der Willkie auf seiner Englandreise be gleitete, die verheerende Wirkung der deutschen Vergeltungs angriffe auf England, Allein in Coventry, so heißt es hier, seien von den 67 000 Gebäuden der Stadt 51000 zerstört. Flugplätzen in Südengland Vombenvolltreffer in Hallen und Unterkünsten. Bei Abwürfen aus nur 100 Meter Höhe wurden Bombeneinschläge in unmittelbarer Nähe einer größeren Zahl abgestellter Jagdflugzeuge beobachtet. Ein weiterer Angriff mit guter Wirkung richtete sich gegen den Hafen Clacton on Sea. Vor der britischen Südostküste versank ein Frachtdämpser von 8000 BRT. nach drei Bombeneinschlägen auf Heck Und Bor schiss. Bei dem im gestrigen Wehrmachtbericht gemeldeten An- griss auf einen Gelcitzug wurde noch ein viertes Handelsschiff von 8000 VRT. in Brand geworfen. Ein Minenräumboot schoß in der Nordsee ein britisches Flugzeug ab. Der Feind slog in der vergangenen Nacht in das Reichs gebiet nicht ein. Dichter Vombenregen auf Plymouth Verlin, 21. März. Nach Meldungen aus Neuyork erlebte Plymouth in der Nacht zum 21. März seinen bisher schwersten Luftangriss. Aus die militärisch wichtigen Werke dieses bedeu tenden Ankerplatzes ging ein dichter Vombenregen nieder. Trotz scharfen Abwehrfeuers der starken Küstenbatterien wurden die Staatswerften und die Ankerplätze im Plymouth-Sund mit sicht barer Wirkung getroffen. Die Explosionen der deutschen Bomben lösten zahlreiche Brände aus, von denen sich ein zusammenhängendes Flammen meer aus einer Riesenfläche deutlich abzeichnete. Im Kriegshasen brannte ein großes Verpflegungsboot der englischen Kriegs marine völlig aus. Mehrere im Hasen liegende Schiffe brann ten völlig aus. Kabinettsitzung in Belgrad Belgrad, 21. März. Unter dem Vorsitz des Ministerpräsiden ten Zwei ko witsch fand am Donnerstag von 21 bis 24 Uhr eine Kabinettssitzung statt, an der alle Mitglieder der Regie rung teilnahmen. Einer amtlichen Mitteilung zufolge, welche von „Politika" und „Vreme" in besonderer Aufmachung auf der Titelseite veröffentlicht wird, war die ganze Sitzung der Be trachtung aktuellerFragenin Verbinoung mit der gegen wärtigen außenpolitischen Lage gewidmet. Die deutschen Lufterfolge in Jugoslawien stark beachtet „Politika" und „Vreme" berichten über mehr als eine ganze Seite hinweg von dem gewaltigen Angriff der deutschen Luft waffe auf London In politischen und militärischen Kreisen der jugoslawischen Hauptstadt hat diese Aktion allerstärksten Eindruck gemacht da man zugleich an der Nervosität der Belgrader eng lischen Kreise und ihrer Agenten merkt, wie sehr dieser Schlag sie betroffen hat und in der Lage ist, das letzte Pre st ige, welches die Engländer in unaufgeklärten Volksmassen noch be sitzen, zu vernichten. Die verantwortlichen jugoslawischen politischen Kreise sehen darin einen neuen Beweis für die Richtig keit ihrer Politik, die sich jeder englischen Garantie und Ver lockung enthielt. 808-Rufe zweier britischer Frachter Neuyork, 21. März. United Preß meldet aus Lissabon, das dortige Marineamt habe 808-Rufe von zwei britischen Frach tern aufgefangen, die angeblich 200 Meilen östlich der Kapver dischen Inseln torpediert wurden. Man nehme an, daß es sich um die Frachter „Clan Machab" (6078 BRT.) und „Mandalay" (5529 VRT.) handele. Beide Schiffe kamen aus Glasgow, wo sie beheimatet sind. Der ungarische Außenminister in München München, 21. März. Der königlich ungarische Außenminister Ladislaus v. Bardossy traf heute vormittag in Deutschland ein. Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop begrüßte ihn auf dem Münchener Bahnhof, wo sich zum Empfang Ver treter von Staat, Partei und Wehrmacht eingefunden hatten. Güclk MM Lsüt gLüctz Sj (Nachdruck verboten.) „Hier ist die Flasche, Herr Rosenow", sagte er heiter, „der Chef hätte sie Ihnen doch nicht wiedergebracht." Der Kaufmann nahm die Flasche und sah ihn an. „Was willst du denn nun machen, Jungchen?" fragte er nicht ohne Teilnahme und zeigte auf das Bündel. „Zunächst türme ich mal", meinte Friedl. - „Irgend etwas wird sich schon finden. Und ich habe ja auch keine Angst, mal eine Nacht im Wald zu schlafen, Herr Chef. Mit dem Alten ist es doch nicht auszuhalten." Er tippte an die Stirn und ging hinaus. Geruhsam sah er zu, wie die Nummer beendet wurde, und schien an allem andern völlig uninteressiert zu sein. Friedl war sich nicht sehr klar darüber, wie er diesen ereignisreichen Tag mit einem Abendessen zum Abschluß bringen sollte. Er hatte Hunger und keinen Pfennig in der Tasche, und zum Betteln hatte er durchaus keine Lust. Vielleicht ließen sich irgendwo ein paar Rüben heraus ziehen, und dann würde sich ja wohl im Wald eine hübsche, moosige Stelle finden, wo man schlimmstenfalls seinen Hunger verschlafen konnte. Und am Morgen sah die Welt schon wieder ganz anders aus. So tröstlich solche Ueberlegungen sind, so wenig fül len sie einen hungrigen Magen. Friedl war sichtlich ver stimmt. „Hallo, junger Mann — nicht so schnell, verehrter Künstler", tönte plötzlich eine schnaufende Stimme hinter ihm. Er drehte sich erstaunt um und stand einem kleinen, dicken Mann in grauen Knickerbockers gegenüber, der ihn blinzelnd ansah. Friedl nahm einen nicht vorhandenen Hut ab und blieb stehen. Buttje streckte ihm die Hand entgegen und sagte herzlich: „Das haben Sie gut gemacht. Mir hat der Kerl auch ganz und gar nicht gefallen." „Meinen Sie den Chef? Ach, er ist gar nicht so schlimm. Sonst vertobackt ihn immer die Alte; aber heut war es ihr zu heiß, und da ist er übermütig geworden." „Hm, hqi. Und warum sind Sie dann weggelaufcn?" Friedl schnitt eine Grimasse. „Das weiß ich eigentlich selbst nicht", gab er endlich zu. „Dann nimm mal meinen Koffer und trag ihn in die .Waldschänke'!" erklärte Buttje. „Später werden wir weitersehen." Friedl sah ihn einen Augenblick überrascht an, dann grinste er über das ganze Gesicht, nahm den klei nen Koffer und schritt pfeifend voran. Es ging bergauf, und Buttje schnaufte erheblich. Aber das Lächeln um seine Lippen verschwand nicht, und ab und zu warf er einen vergnügten Blick auf seinen Begleiter. „Was bist du eigentlich von Beruf, mein Sohn?" fragte Buttje. Es lag in seiner Art, mitunter sehr väter lich zu sprechen. „Beruf? Wo soll ich einen Beruf herhaben? Mit elf Jahren habe ich mein erstes Geld verdient. So ist es immer gewesen. Alles, womit man Geld verdienen kann, das ist mein Beruf. Vor ein paar Monaten klappte nichts mehr, und ich bin mit dem Alten losgezogen, der gerade bei uns in Seewitz Vorstellungen gab. Aber Sie haben ja gesehen — auf die Dauer ist es nicht zu machen." „Und wo hast du dir diese vortrefflichen Talente an geeignet, die wir heut bewundert haben?" Friedl sah Buttje prüfend an, aber dieser verzog keine Miene. „Das kann ich so", sagte Friedl endlich, „das habe ich so in mir. Wenn ich könnte, wie ich wollte, würde ich Schauspieler werden", erklärte er plötzlich und blieb stehen. „Das ist kein Grund, stehenzubleiben, mein Freund", antwortete Buttje. praktisch. „Wenn du bedenkst, daß ich durchschnittlich zwanzig Leute am Tag spreche, die kein höheres Ziel kennen, als Schauspieler zu werden, so wirst du begreifen, daß ich nicht aus den Wolken falle." „Haben Sie etwas mit Schauspielerei zu tun?" fragte Friedl interessiert. Buttje zog die Stirn kraus. „Mit Schauspielerei", wiederholte er unbestimmt, „wie man es so nimmt. — Heut nacht bleibst du jedenfalls mal in der ,Waldschänke'; vielleicht weiß Basedow etwas für dich. Aber ,Schau spieler'," Buttje schüttelte sich, „da lauf lieber weiter über das Seil!" Der Wald öffnete sich unerwartet, und sie standen vor einer grasüberwachsenen Anhöhe, zu der eine Reihe von Treppen hinaufführte. Oben breitete sich ein großer Garten mit Stühlen und Tischen und einer großen Orche sterhalle ans, dahinter erhob sich der mehrstöckige Bau des Gasthauses. Ein großer schwarzer Hund sprang bellend die Treppen herunter und legte seine Tatzen auf Buttjes Schultern. „Guten Abend, Moritz", rief Buttje erfreut, „hast du auf mich gewartet? Das ist schön, Mohrchen — ich weiß, auf dich ist Verlaß." Im Garten erwartete Buttje ein großer, korpulenter Mann im schwarzen Gehrock. In dem mächtigen Kops mit den hängenden Backenlaschen und dem Nich Der L L Die Einw »staunt, Nach dem "Leanne zu be Kien und S Mle. Aber djtzA - pflegt lA'gung des s^> Nahm er Ed den V ^l.Niehr un lylsEn Son' ZA mehr, al zubra Atz,?" Norm "belsturm h Uebcrraschc . Nach gro ächlmgen be eichend been! Als an e Nnki Theater w einer dunk ^ie traten nä später voi identifiziert r «rlzeug ersä °as Hirn des ^od eingetret surchtbarer C n>ar in der A Für die ts feigen Men !°>ne Barscha Annahme, das wurde ein der Plakatier! Mosier, der Nahe des Mo , »Ich stan! der Theke ein Neben mir sa l°nden Spitz Werkzeug und »ochen nor st A Absicht eir "»ließ, folgte Morden ist. P M verschwur »n, dessen T ^nn nach Ha Die Polis Kdstraße ih ^n Spitzbart MWfellenhl » nur einen M heißt, L »ne Frau wc Mchnlkers gew K Rache!. ! „".gab zu, der K innen dunk »acht Kallvö , . Der Taq Miete leugne Mer eia auf )u mache, Hetzen ist!" wie Kc ^^Eiszap F'kS'x M und habe Zapfen lieg s5 Bekund Wer stotteri ^Mitschuld Werden.. Der " °er Krimi, a,. "To, da ^inte Puttj "Dho, dc N trinkt n Teufel, s m. "Nanu," N Kog„ak '"den mir c "Me Dc hE w acht, lenken! 8 hA.fur eine Angelegt/ ij „Was w ^^nsthaf "Was ho fragte e-, „Der wi hA Karto '^r Doktor. "Lassen < gx Er wurd ih^rr mit ^Ste m das h^,,"Willkow SM „st '°fsen habc "Herr D Lage au deu^ mit d "" mit ein ^"Alkohol Kin "Ame lieber B "Sonst a ler (Mundet ' °'ese her Londoner Frachtenmarkt ganz still Der Londoner Korrespondent einer schwedischen Schiffahrt zeitung bringt eine interessante Meldung vom Londoner Fiat tenmarkt. Dieser sei nämlich ganz still gewesen, da die Befracht nirgends neutrale Tonnage hätten auftreiben können. Keren mit Todesverachtung verteidigt Stockholm, 21. März. „Goetenborgs Posten" meldet in eint Londoner Eigenbericht, daß die italienischen Truppen sich,^ Keren mit wahrer Todesverachtung schlagen. „Ohne Rückst auf Opfer", so schreibt der Korrespondent, „verteidigen die Ä» liener ihre Stellung. Nur langsam weichen sie in Richtung ff' ihre rückwärtigen Stellungen zurück". „Nya Daglight AllehaD meldet in einem Londoner Eigenbericht, daß es erst nach schweb Artillerie- und Flugzeugbombardements den vor Keren kämpfe den Truppen gelungen sei, eine Stellung zu erobern. Die eE lische Artillerie habe zunächst förmlich Granaten auf die iW urschen Stellungen pumpen müssen. Die Italiener sollen, ff Gegensatz zu den Engländern, keine Flugzeuge bei den Kämpt eingesetzt haben. Der Irak hat an zwei englischen Divisionen genug Rom, 21. März. Die irakische Regierung hat sich, wie polo di Roma" aus Bagdad erfährt, geweigert, neue enaM Truppenkontinente zur Verstärkung der im englisch-iraD^ Vertrag festgesetzten zwei Divisionen in ihrem'Gebiet' «uff. nehmen. Die Engländer haben an der palästinisch-syrischen neue Verstärkungen herangezogen, aber die Haltung des M hat eine Schwächung des rechten Flügels dieser gegen Sylt' gerichteten Palästina-Truppen Wavells zur Folge. Vergebliche Hilferufe eines englischen Kraftwerkes in Schani Schanghai, 21. März.' Die Tatsache der-M englischen Schiffahrt in allen Teilen der Welt wird durch im"" neue Beweise erhärtet. So schreibt die hiesige Zeitung Preß" am Freitag, „die Antwort des Londoner SchiffahV Ministeriums auf das dringende Ersuchen des englischen-KE Werks in Schanghai, die große Kohlenknappheit durch die stellung von Schiffen für Kohlentransporte aus Indien zu ff heben, enthüllt, daß die Aussicht, auch nur ein' einziges SM freizumachen, äußerst gering ist. Das Kraftwerk, das nur über zwei kleine Dampfer verfüge, habe nun eine- dringe"'.. Bitte um Schiffsraumgcstellung an die USA. gerichtet, da, ein Beamter des englischen Generalkonsulats der Zeitung e. klärte, England in schwierigster Lage und uE scheinlich gezwungen sei, auch die letzten zwei Dampfer des Km Werks zu beschlagnahmen. z Korruptionsskandal in Kreisen des englische" Kriegsministeriums Stockholm, 21. März. Vor einiger Zeit tauchten in del""' Irschen Presse Anklagen gegen hochgestellte -d amte und Unternehmer auf, die beschuldigt waren, bei der- richtung von militärischen Lagern riesige Untersch', gungen begangen zu haben. Eine amtliche UntersuchEf kommission hat sich mit der Angelegenheit befaßt und verone" licht einen Bericht, in dem das Kriegsministerium beschuh wird, in höchst unverantwortlicher Weise seine Aufsichtspsim» verletzt zu haben. Der Bericht ergibt, wie „New Chronicle" teilt, „sehr ernste Anklagen sowohl gegen Unternehmer wie Personen in amtlichen Stellungen". Es wird erklärt, die für die Errichtung dieser Lager hätten den Voranschlag um, - Vierfache überstiegen. In einigen Fällen sogar um das off,, fache. Die Eesamtkosten des Baues dieser Lager, die nach ff, Flucht des englischen Heeres vom europäischen Kontinent in "ff, Eile errichtet werden mußten, waren mit 21 Millionen veranschlagt worden. Die tatsächlichen Kosten betrugen übel . Millionen Pfund. In einem Lager waren die Kosten des Dv der Garagen genau so hoch, wie der Voranschlag für das ü,^> Lager. — Die verantwortlichen amtlichen Stellen hätten Teil mit den Privatunternehmers unter einer Decke oder auf jeden Fall ihre Aufsichtspflichten gröblich vernachum Explosion in USA.-Dynamitfabrik — Kilometerweit voükd Neuyork, 20. März. In einer Fabrik für Dynamit ff, rauchlose Pulver, die der Hercules-Pulver-Gesellschaft gen , in Kenvil (New-Jersey) ereignete sich eine schwere EE^i Die Explosion wurde in kilometerweiten! Umkreise verspürt, ,, Fabrik liegt nahe beim Marine-Arsenal Picatin im triff-,, New-S)ork. Eine Reihe von Explosionen ereignete sich in ° Fabrik bereits am 12. September des letzten Jahres, m über 50 Personen getötet, 200 verwundet und ganze Tom Fabrik vernichtet wurden. Sechs Tote bei einem Flugzeugunglück in Argentinien Buenos Aires, 21. März. Bei einem schweren Fluffig Unglück in der Provinz Cordoba sind sechs Menschen ums gekommen. Ein Militärflugzeug, das vom Flughafen EI k mar bei Buenos Aires zu einem Flug nach der WE" San Luis aufgestiegen war, wurde durch starken Nebel Provinz Cordoba zu einer Notlandung gezwungen. Dabn S die Maschine in Brand und wurde völlig zerstört. Die -'M darunter vier Offiziere der argentinischen Wehrmacht, w' getötet. breiten Kinn blinzelten vergnügi zwei kleine der kleine blonde Schnurrbart sträubte sich vor VeE- gen. „Guten Abend, Herr Doktor", rief er „immer heran, immer heran!" Er reichte ihm die "" j, und zog ihn die letzte Stufe hinauf. „Dann wollen'^ auch einen trinken", fügte er andächtig hinzu und schwand mit seinem Gast in der Tür. Denn Herr Bast^jt der Besitzer der „Waldschänke", benutzte jede Gelege"^ einen Willkommenstrunk zu veranstalten — bcsoN^ wenn er glauben durfte, daß der andere ihn bezt" würde. Im Gastzimmer begrüßte sie die Wirtin, eine flinke Frau in den Vierzigern, an deren Gurt ein i"" ges Schlüsselbund klapperte. „Das ist ja der Friedl aus Seewitz", rief „Wie kommst du denn hierher? Und mit dem Kofstr .jiü Herrn Doktor. Das ist mir aber mal komisch!" Ohn^c Antwort abzuwarten, lief sie kopfschüttelnd in die K / „Der junge Künstler da ist seinem Chef fortgela» schmunzelte Buttje. „Er weiß nicht recht, was er anfangen soll, und möchte Schauspieler werden- geben Sie ihm mal ordentlich was zu essen und bru sci Sie ihn für die Nacht unter — morgen ist ein an Tag." „Zu essen soll er gleich haben", sagte Basedolv ließ sich ächzend auf dem alten, runden Sofa nieder- sich um den großen Stammtisch zog, „Zimmerling, mal her und sorg' für den Jungen — geht auf von Herrn Doktör!" Ein grauhaariger, gut aussen^ Mann kam schmunzelnd näher und schüttelte respektvoll die Hand, ehe er mit Friedl hinausging- ftp „Der Professor ist auch noch da", fuhr Basedow „Aber er ist ja nun wohl ganz verdreht geworden-, c ganze Ortschaft kuriert er mit seinen Kräutern; doch wenigstens noch einen Schnaps dazu verM / würde! Aber ist nicht, ist gar nicht — heißes das Zeug, und davon sollen die Leute nun gesund den." Er schüttelt schnaufend seinen großen KE - i! stürzte das Bier mit einem Zuge herunter. noch hier?" fragte Buttje interessiert. „Ich mußte nach Berlin zurück, um ein Stück Verwano aus der Provinz in Empfang zu nehmen?" „Die hat er gleich mitgebracht", sagte Basedo^M winkte mit dem Auge nach einem Schnaps. ist er ja, der Professor, er denkt an die ,WaldsE (Fortsetzung folgt.)
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