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Ottendorfer Zeitung : 15.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-194103152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19410315
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19410315
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-03
- Tag 1941-03-15
-
Monat
1941-03
-
Jahr
1941
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 15.03.1941
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Mr «ns brannte Liverpool Großangriff der deutschen Luftwaffe auf die Hafenstadt am Mersey. Von Kriegsberichter Udo Wolter. PK. Einem riesigen schwarzen Raubvogel gleich rast ein Kampfflugzeug durch die Lichterreihe der Startbahn, steigt empor, verliert sich gegen die dunklen Wälder, die den Platz begrenzen. Kurze Meldung am Koppelstand: Erste Maschine gegen Liverpool gestartet! Zusammen mit anderen Geschwadern sol len wir heute einen der vernichtenden Schläge der deutschen Luftwaffe gegen die wichtige englische Industrie- und Hafen stadt ani Mersey führen. Ueber dunkle Städte und Dörfer, über die Silberbänder von Strömen und Kanälen jagt unsere He der Küste entgegen. Wolkenloser und sternenklarer Himmel über dem Meer, zurück- bleibende Leuchtfeuer, dann sind wir allein über der unend lichen Weite der Nordsee. Kurz vor der englischen Küste wendet sich Leutnant R. zu rück: „Achtung auf die Nachtjäger!" Wie eine Relief karte liegt die englische Landschaft im gleißenden, fast taghellen Mondlichi vor uns. In geschicktem Änflug werden über der Küste die ersten Scheinwerfer und Flaksperren durchbrochen. Ein Blick unseres Beobachters aus die Uhr: „10 Minuten Flugzeit noch!" Neben uns, unter nns, schießt die schwere Flak ein tolles Sperrfeuer. Ter Beobachtungsoffizier liegt bereits in der Bodenkanzel, um die deutlich unter uns erkennbare Landschaft für den An flug zu erkunden, als wir vor uns die ersten Bomben dciouie-, ren sehen. Beim dritten Abwurs richten wir uns jäh auf! Ueber hundert Meter hohe Feuersäule. Ganz obnc jeden Uebergang zeichnete sich vor uns das Gesicht des Krieges ab. den wir gegen die Insel führen. Eine riesige, oen ganzen Himmel dunkelrot aufreißende und über hundert Meter hohe Feuersäule rast jäh in den Himmel, wächst an zu einem lodernden, wabernden und furchtbar an- zuschanenden Feuerwall, steht für die schreckliche Ewig keit einer Minute wie ein grausiges Fanal der Vernichtung über der Stadl und fällt dann in drei große Brandherde aus einander. Aber doch in dieses flatternde Zusammenfallen schla gen jetzt die Bomben schwersten Kalibers aus den anderen Kampfslugzeugen, denen diese furchtbare Explosion da unten den Weg gewiesen hat. Vor uns zuckt es auf, Einschläge, Explosionen, Feuersäule neben Feuersäulc, ein schauriges Bild, wie ich es auf allen meinen Flügen über der Insel noch nicht erlebt habe. In den wenigen Minuten des Anfluges zählen der Beobachter und ich an 3V bis in unsere Anflughöhe deutlich auszumachende Groß- feucr, Brände, die nicht nur einzelne Hallen und Speicher, sondern ganze Gebäudeblocks umfassen müssen. Fast erscheint cs wie ein wüster Traum. Vor Minuten war diese Stadt noch in Dunkelheit geborgen, und jetzt war dort unten eine Hölle von Brand und Rauch, gegen die selbst die besten Abwehr- Maßnahmen vergeblich sein müssen. „Achtung!" Langsam winkt der Beobachter unseren Flug zeugführer in den befohlenen Zielraum ein. „Rechts über! Dort unten liegt der Mersey!" Im dunkelroten Widerschein der Brände zeichnen sich aus dem Wasser die Kais, Lager hallen nnd Dockanlagen ab. Weit vorgebeugt löst Leut nant M. jetzt unsere tödliche Ladung für Liverpool, Spreng bomben und Hunderte von Brandbomben aus. Ich stolpere durch den engen Gang über den Bombenschächten nach hinten in die Wanne. Gleich müssen da unten unsere Bomben zün den. Gerade daß ich mich neben unseren Bordmechaniker nie- derkaueru kann, als nach dem rötlich auflodernden Einschlag unserer schweren Kaliber unsere Brandbomben in die bereits brennende Siavi schlagen. Es sind heute die ersten Brandbom ben in der Stadl. Ueber einem Hafenkomplex von l,5 Kilo meter haben mir sie gestreut, nnd jetzt flattert unter uns Brand neben Brand auf Wir wagen uns vor Erregung kaum zu rühren. Solche riesige, beinahe unwahrscheinliche Wir kung haben wir selbst in unseren kühnsten Berechnungen nich! erwartet. Alle Bomben haben gezündet! Ueber die Fläche eines ganzen Stadtteils hin steht Brandherd neben Brandherd. Hunderte von flat ternden, sich rasch ausbreitenden Bränden, die an diesen Stel len bald zu einem einzigen Feuermeer zusammenschlagen. Wir stoßen noch tiefer herab, können jetzt die brennenden Gebäude erkennen, das ganze Hafenviertel ist ein einziges Flammenmeer, in dem nur noch wenige Stratzenzüge kein brennendes Gebäude aufweisen. Eine dnnkelrot durch- glühte Wolke von Brand und Rauch beginnt sich langsam übbr die Stadt zu legen. Noch im Abflug sehen wir die Deto nationen der schweren Kaliber der nachfolgenden Kampfflng- zeuge. Noch einmal sehen wir Brandbomben hinunterhageln. kaum zu zählende Brandherde erkennend. Dann bleibt nur noch ein riesiger Feuerschein, der uns weit begleitet und in dem wir noch aus einer Entfernung von über 100 Kilometer das gelbliche Auszucken neuer gewaltiger Explosionen wahr nehmen können. Scheinwerfer versuchen uns den Heimflug zu verlegen. Von der Bombenlast befreit, jagt unsere He hinab Nach Mitternacht kehren wir heim. Alle Gespräche mit den Kameraden am Koppelstand, die mit uns angegriffen haben, bestätigen, daß Liverpool, eine der größten Industriestädte und Versorgungskammern der Fusel, im Dröhnen der deut scheu Bombcnerplosionen und in höllischen Vernichtungsfeuern dem furchtbarsten Morgen cntgegengeht, der sich je über seinen Hafen und seinen Häusern erhoben hat. Zusammenstoß von kanadischen Großbombern — 7 Mann getötet Neuyork, 14. März. Bei Bondhead in der kanadischen Pro vinz Ontario stürzten nach einem Zusammenstoß zwei Eroß- bomber der kanadischen Luftwaffe ab. Sieben Mann der Be satzung sind vermutlich umgekommen. Notwendige Vorbereitung aus kommende schwere Schiffsverluste Ein Bericht des Londoner Korrespondenten von „Nya Dag- light Allehanda" spiegelt den nachhaltigen Eindruck wider, den in London die für England so katastrophale Versenkungsziffer der letztbekanntgegebenen Woche hervorgerufen hat. In der Woche vom 24. Februar bis 2. März sind bekanntlich über 4lll> 000 VNT. versenkt worden, von denen der letzte Wochen bericht der britischen Admiralität nur 148 038 BRT. zugibt, immerhin eine Zahl, die die von der Illusionsagitatio» betro genen Engländer in eine erklärliche Bestürzung versetzt hat. Man ist in London bemüht, wie aus dem Bericht des Lon doner Korrespondenten des schwedischen Blattes hervorgeht, die Bevölkerung damit zu trösten, daß man erklärt, daß die eng lischen Gegenmaßnahmen in der letzten Zeit sehr wir kungsvoll (? -gewesen seien. Freilich habe man die Ergeb nisse geheimhalten müssen. Die Lage der Handelsschiff fahrt wird überhaupt so geheim wie möglich gehalten, was auch nur zu verständlich ist. Daher wurde auch am Donners tag, wie Reuter meldet, auf den Wunsch mehrerer Abgeordneten des Unterhauses eine Geheimsitzung abgehalten, in der über die Lage in der Handelsschiffahrt debättiert wurde. Der ganze Ernst der Lage für England wird aus dem Hin weis des Londoner Korrespondenten deutlich, wenn er mitteilt, daß die englische Oesfcntlichkeit aus schwere Wochen vorbereitet werde. Mit dieser Vorbereitung gibt sich vor allem der Londoner Nachrichtendienst alle Mühe, jedoch in der ihm eigenen verloge nen Art. Angesichts der unausweichlichen kommenden steigenden Versenkungen kann er nicht umhin, vorbeu gend zu erklären, daß Großbritannien noch härtere Schläge zu ertragen haben werde. Dieses Eingeständnis sucht er nun auf die lächerlichste Art abzuschwächen. Je mehr er sich aber bemüht, klarzumachen, daß Großbritannien den vom Führer angekündig ten U-Bootkrieg-Einsatz gar nicht fürchte, um so mehr zeigt er, wie sehr England die Angst im Nacken sitzt. Das zeigt sich be- N> KcrUIebSrccht Matsuoka aus der Reise nach Berlin Tokio, 14. Mürz. Wegen ungünstigen Wetters mußte der japanische Außenminister Matsuoka feinen ursprünglichen Plan, von Osaka aus nach Korea und von dort mit dem Zug über Mandschukuo weiterzureisen, abändern Der Außenminister fuhr deshalb am Freitag von Osaka aus mit der Eisenbahn nach Schimonoseki, wo er Freitag abend eintrifft, um nach kurzem Aufenthalt mit dem Fährschiff nach Fusan in Korea überzusetzen. Falls inzwischen Wetterbesserung eintritt will Matsuoka von Korea aus bis Hsingking fliegen und von dort ab den Zug nach Manschuli benutzen. Uwa Erfolgreiche T M der grieckp London eine belagerte Festung — ganz England ein Konzentrationslage« . Der ita Donnerstag hl Das Hauf b An der g Wrisse beidl Ade mit sck Istmasse Hal mllt bombark Eigene uv "monen die ^gegriffen. , JnNorl Flugzeugs , Abteilung "Scr m,d brit W MG.-Fem JnOsta' Schäften in Wen. Reifel an d „London ähnelt heute einer belagerten Festung", erklärt der amerikanische Journalist Walter Grabner in einem aufschluß reichen Artikel, der in verschiedenen amerikanischen Zeitschriften erschienen ist, und es gebe wohl niemanden in der britischen Hauptstadt, der sich nicht aus dieser Festung sortsehnte und sie verkästen würde, wenn er nur könnte. Wenn man bedenke, daß in den letzten Tagen auf London nicht weniger als hundert tausend Bomben verschiedenster Art abgeworfen wurden, könne man sich die Zerstörungen vorstellen. Rings um den Piccodilly- Zirkus, dem verkehrsreichsten Platz Londons, gebe es kaum noch ein paar Gebäude, die nicht von Bomben beschädigt sind. Die größten Zerstörungen sind, wie der amerikanische Journalist her vorhebt, im östlichen Teil der Stadt entstanden, was sich daraus erkläre, daß diese unmittelbar an die kriegswichtigen Docks und Werften grenzenden Viertel ans einer Unzahl kleiner zusammen hängenden, wenig solide gebauten Häuser bestehen. Die Lage der Bevölkerung im Osten sei zweifellos außerordentlich schwer, was zum Teil mit den völlig unzulänglichen Maßnahmen der Behörden Zusammenhänge. Im übrigen berichtet der Augen zeuge, daß eine einzige Bombe, die bei Charing Croß, einem Brennpunkt des Londoner Verkehrs, explodierte, einen Schaden von rund zweieinhalb Millionen Pfund Sterling verursacht habe. Was für ungeheure Zerstörungen aber auch gerade an großen öffentlichen Gebäuden, Jndustriewerken und Lager- . speichern entstanden sein müssen, geht aus einer aufschlußreichen Betrachtung des Londoner „Daily Mirrör" hervor. Das Blatt beklagt die Desorganisation auf dem Gebiete der Eisenver- w e r t u n g und wirft die Frage auf, warum man die Londoner Parkgitter abreiße, während riesige Mengen greif baren und guten Eisens völlig ungenutzt in London umherlägen. Noch nie habe man ein so reichhaltiges » ,»Enning Ne Mndhjlfegese ZOte. Die je: Men erst siche: Hooten noch 2 drückt die : «An direkten r/ OUch dann, r Seligkeiten HZ England gc Ananlagen vi Dyrotzes Lage A-nyork, 14. nAorotag ein tzAte aß Zuck Ntz. Der Ee geschätzt. wieder ein st Poris, 14. 2 sonderns, wenn er den Mund so voll nimmt, wie mit diesem phrasenhaften Ausspruch: Die Admiralität habe schon einmal betont, daß, wenn viele deutsche ll-Boote eingesetzt würden, dann die Briten auch mehr Gelegenheit hätten, deutsche N-Boote zu versenken. — Dieser billige Trost wird wohl wenig Eindruck machen. Britisches Hilfskriegsschiff versenkt San Sebastian, 14. März. Die britische Admiralität gab Reuter zufolge bekannt, daß das Hilfskriegsschisf „Manistee" versenkt wurde. Die „Manistee" war ein ehemaliger englischer Frachtdampfer von 5380 BRT. Zur Feier deutschen Rc>a boncu und Gtt Nen auf, ii m des 13. März 1 "euern. Auch i l'ctrübcv der vormittag U U Schare Mensch, vergänglich schi ieieu scher dem stelle, an der Wc die Hein ^licr aufs neu ReichSitattb °eui ^ubel der . °els berzüch v 'eu, daß er diese Neichsmints bild des gewa und legte -tzcs geben. 4 rcvi "Ngabe von h ersnllen. De 'One andere A OMe Hlmmacht "ch fei. Ter Si '"Öd nm daS Re 2?! seien, am . pazifische Spammngen Japans ostasiatisches Neuordnungsstreben nnd seine Widersacher. Der japanische Außenminister Matsuoka kommt P in Kürze zu Besprechungen nach Berlin und Rom. Es ist daher aufschlußreich, die Politik und Stellung Japans im Fernen Osten kennenzulernen. Der neue Kurs Japans in der Außenpolitik hat seine Anfänge in den ersten Jahren nach dem Weltkrieg. Seit langem war das bestehende Bündnis Tokios mit London zu einer leeren Formel geworden, und als England und die USA. auf der Flottenkonferenz von Washington 1922 einen Standard von 5:5:3 erzwangen, sowie in China den Grund satz der „offenen Tür" proklamierten, schlug die frühere Freundschaft in Gegnerschaft um. Die friedliche Durch dringung Chinas durch Japan verschnupfte die beiden angelsächsischen Mächte weiter, die schließlich, wenn auch ver geblich, den Genfer sogenannten Völkerbund im Mandschurei konflikt mobilmachten. Seither haben sich die USA. aus Kosten der Briten in die vorderste Linie manövriert, und seit dem Dreimächtepakt ist Washington zum Rufer im Streit gegen Tokio, gegen das japanische Ringen um Lebensraum und feine berechtigte Expansion geworden. Zwei große Pforten hat der Pazifische Ozean, ganz wie das Mittelmeer, wie denn überhaupt manche überraschende Parallele zwischen Italien und Japan besteht. Singapore ist in britischer Hand, der Panamakanal in nordamerika nischer; zu beiden Grotzfestungsräumen treten viele andere Zwingburgen des Angelsachsentums auf asiatischem, austra- Ufchem und amerikanischem Festlandsboden wie insbesondere auf den zahllosen Inseln dieses Raumes. Gegen die japani schen Wirtschaftsinteressen in Mittel- (Mexiko» und Südamerika (Brasilien» ist der Dollarimperialismus neuerdings schärfer denn je aus den Plan getreten, und nicht minder trach tet Washington danach, selbst den englischen Rückzug aus China als Gelegenheit zu einer billigen Erbschaft zu nutzen. Hier sind die angelsäsisch-japanischen Gegen- s ä tz e zuerst in voller Schärfe auseinandergeprallt, und sie ver- schärscn sich angesichts der interventionistischen Haltung der USA, immer noch weiter. Washington weiß, daß Tokio den Kamps mit dem China Tschiangkaischeks gern beendet sehen möchte, und so stärkt man den Widerstand Tschüttgkings mit Anleihen nnd Kriegsmateriallieserungen, um nur Ostasien nicht zur Ruhe kommen zu lassen. Bekannt ist ja der Konflikt um die sogenannte B u r m a st r a s; e, den letzten Weg Chinas, um Waffen und Munition einzuführen. Als England im letzten Sommer durch die Geste einer dreimonatigen Schließung - dieser Transportstratze umsonst Japan noch einmal zu be schwichtigen und abzulenken versuchte, erkannte man japa- nischerscheits die Unaufrichtigkeit dieser Handlung sehr genau und stellte fest, daß lange vor der Wiedereröffnung der Route sich englisches und gerade auch nordamerikanisches Gerät für die Regierung Tschiangkaischek dort staute. Tokio antwortete mit einem Abkommen, daß ihm Stütz punkte in Französisch-Indochina zur leichteren Bombardierung der Brücken äuf der Burmastraße sicherte, und das schärsste Mißfallen erntete es mit seiner Vermittlerrolle in dem Konflikt, der zwischen Thailand und Fran zösisch-Indochina aus GrenzkonfliUsn und wegen der Forderung Bangkoks entstand, daß ihm Teile der in den neun ziger Jahren geraubten Gebiete zurückgegeben würden. Ja pan hat diesen Konflikt erfolgreich beendet, sehr zum Miß vergnügen der Angelsachsen, die am Feuer auch dieser Span- nung gern ihr antijapanisches Süppchen weitergekocht hätten. Nachdem Thailand eine eindeutig projapanische Hal tung eingenommen hat und ostenbar auch die chinesische Karte gegen Tokio nicht mehr sticht, hat man in England und in den USA. eine neue Möglichkeit gesucht und gesunden, die pazi fischen Spannungen zu vermehren. Die nordamerikanische Wirtschaftspolitik versagt in wachsendem Ausmaß japanischen Ausfuhren aus den USA. die Genehmigung, und nicht min der Hai Washington alle Minen springen lassen, Importe aus Jbero-Amerika nach Japan zu unterbinden, soweit es sich um lebenswichtige Rohstoffe für Tokio handelt. Japan hat sich mit Ersolg um eine Verlagerung s ei n e r notwendi gen Einfuhren bemüht, nnd Holländisch-Jndien spielte seit Jahren eine immer gewichtigere Rolle in der japanischen Handelsbilanz. Die Entwicklung der politischen Verhältnisse n Europa hat es nun mit sich gebracht, daß hier mancherlei Schwierigkeiten ausgetreten sind, und die angelsächsischen Drahtzieher haben es sertiggebracht, daß sich die Haltung Batavias gegenüber berechtigten wirtschaftlichen Wünschen der Japaner immer mehr versteifte. Doch.nicht nur hier gießen die Feinde Japans Oel ins Ecuer. Bie Erklärung des lüpanischen AutzemuinA Matsuoka, die ozeanische Inselwelt sei ein natürb^ Einwanderungsgebiet für Ostasiaten, hat in Washington L. iationell gewirkt; jedenfalls behaupten das nordamerikam? Blätter. Man fühlt sich hinsichtlich einer Politik durchs"'? vis daraus ausgehl, im Verein mit England, Australien, »'ft wciand und Holländisch-Jndien eine Äusspaltung des PA und eine Abriegelung Jasta ns von diesem Großrtz ßerbeizuführen. Man spricht von einer gemeinsamen Verte", gungssront und bewilligt große Summen zur Befestigung ft, ;:un Ausbau von Inseln und Stützpunkten, obgleich die Z, gierung der USA. dieselben Projekte noch vor Jahre-'' iclber als eine Herausforderung Japans bezeichnete. » Man hat in Washington, ein militärisches Mitbenutzung, recht in Singapore erhandelt, und es erscheint glaubhaft.?? mit den Engländern noch weiterreichende Abmachungen "Z die Sicherung dieser binterindischcn Seefestnng getroffen A den sind. Und schließlich verstärken London wie Washin?., ihre Nlarmruse, die in ganz Ostasien ansässigen Staatsb""g der USA. wie Englands sollten beschleunigt die Hei"'?.- mtrcten. Nicht übersehen sei dabei, daß die NordamcN'A aus englische Kosten nach Stützpunkten an Kanadas WAft streben, die sich vorwiegend gegen Iapan A.» müssen, die Jnselreihe der Aleuten wird befestigt,ft? ' Meeresgcbiete erklären die USA. als militärische SpcrrzA und England tut das seine, indem es seine Außenposte". g Penang, verstärkt und an den Grenzen von Malaia Burma gegen Thailand eine Armee konzentriert. Es liegt auf der Hand, daß sich in all diesen und anderen Handlungen Englands und Nordamerikas weit? verbirgt als die Abwehr möglicher Einflüsse aus JapanZZ Mischen Erfolgen auf die Eingeborenenbevölkerung oder als die Sicherung der Philippinen. Man will i'"A Bildung und Konsolidierung eines grotzasiatischen entgegenstemmen, und man verschließt die Augen vd? Wirklichkeit, die hier schon lange gewaltige neue Entw'"'', gen vorbereitet hat. Die Angelsachsen haben nicht.!.,, standen, was der Dreimächtepakt will, so wenig sie beaA hatten oder mindestens begreifen wollten, was das Ä? . ß „Habenichtse" unter den europäischen Großmächten war Und wir dürfen ohne Uebertreibung sagen, daß, sowenul Von mit Lügen gegen die im Worden befindliche NeiwAtz Europas aüszurichten vermag, die USA. gegen Fap?' - Pazifik keinen besseren Erfolg mit Drohungen und straiionen haben dürsten, ob es sich dabei nun um an Tschnngkina, Bau von Stützpunkten auf GuaM ""tz; Alaska oder Abmachungen mit britischen Dominions Japan ist aus der Hut und beobachtet mit gleicher falt englische Quertreibereien in Indochina wie A„e'' Tokioter Vermittlungskonserenz, nordamerikanische. konzentrationen in Hawai und Manila wie NcservistAA rufungen auf den Philippinen, die neuesten EmbargcAtz rungen Washingtons gegenüber Warenexporten nach ' ? nicht minder als die letzten britischen Schikanen sEtz-" japanische Schiffahrt in Indien und auf Cevlou. E? kennt seine Gegner nnd es kennt sein Ziel. Es HEstft befriedetes und gesichertes Groß-Olt"?,?' ohne raumfremde Jistperialisten. ausländische Konzow oder Kolonien. Und weil Japan dieses Ziel nicht aus dem AE aber auch die Widerstände und Widersacher kennt, du „Z im Wege stehen, wappnet es sich gegen jede Möglicy'AjF Ueberraschung, die der spannungsreiche pazifische Raum Mehrere hundert Flugzeuge gegen Hafenanlagen von Liverpool-Birkens Rollender Einsatz mit sehr starkem Erfolg währc"^ ganzen Nacht — Weitere Nachtangriffe gegen und Südengland — Volltreffer auf drei großen H"' schiffen — Schnellboot versenkte britischen Feindliche Bomben auf Orte des norddeutschen gebietes — Wohnviertel getroffen — Zehn ang^' Flugzeuge abgeschosjen / Berlin, 13. März. Das Oberkommando der gibt bekannt: § ? Mehrere hundert deutsche Flugzeuge griffen wahres? ganzen Nacht bei Mondschein und klarer Sicht in rollcnAA satz die Hasenanlagen von Liverpool-Birkenhead mit WAst'? Ersolg an. Zahlreiche Hafeneinrichtungen und Lcbe"A» lager sowie am Hasen gelegene Jndustriewerke wurde" " oder schwer getrosten. Mehrere Schisse gerieten in Br">v5 ", Weitere Nachtangrisfe schwächerer Kampsfliegerkrai'» tetcn sich gegen militärisch? Ziele und Jndustrica"'"" Schottland und Siidengland. Aufklärungsflugzeügc erzielten bei Angriffen geg"" züge an der britischen Ostküste Volltreffer auf drei gr"A § delsschifsen und versenkten ein Schiss von 1000 BNT.„A ft gebiet Great-Parmouth. Leichte Kampfflugzeuge zorstm F» Tage Hallen und Unterkünfte ani einem Flugplatz ' . cngland. .ge Im Mittelmeerraum führten deutsche KampfsllWQstck jammen mir italienischen Verbänden bewaffnete AM gegen die Insel Malta durch. asttzZ In Nordafrika bekämpfte die deutsche Lustwassc Fahrzcugkolonncn und Krastwagenansammlungen un" mit Bomben und Bordwaffen. . Der Feind warf in der letzten Nacht aus Orte deutschen Küstengebietes sowie aus die Reichshauptstam und Sprengbomben in großer Zahl. Innerhalb vierteln wurde eine Anzahl von Gebäuden, darunter Z, Krankenhäuser beschädigt. An Industrieanlagen entsta" . so , unerhebliche Schäden. Unter der Zivilbevölkerung ist A von Toten zu beklagen. Zehn der angreifenden FlugstAc" den durch Nachtjäger und Flakartillerie abgeschosjen. verlor der Feind bei Tage drei Flugzeuge in Lustkömpl 4 Sechs eigene Flugzeuge werden vermißt. Die beidc wird w riesig gej ^'°rs zu sici der Sen .^de nicht ei Wen ändern '°ier Zirkus "W erregt 1 Die Herr Whelm eint . Der Sen, ? steifen C W die Tür c gemeldete . Der entsc Q paar rasck b' °r passen der Meld ^rbeugung ren sst üb, tz b«d-. Z"n»ng IN Aich bei e 2 "in Aen, wenn Das we dä Ansseher Am merkt A" Golo sein Wch sorsch w --Deien L > Lilwen Ammen, k ' Hand ent Lager an eisernen Trägern gesehen, wie es jetzt die City London infolge der Luftangriffe aufweise. Es müsse doch sein, sich mit den Eigentümern der zerstörten Gebäude über» Verwertung der Eisen- und Stahlteile zu einigen. , Dis äußerst ungemütliche Lage, in der die Bevölkerung britischen Insel unter diesen Umständen zu leben gezwungen^ wird durch den zur Zeit tu London weilenden Zeichner des Port Journal American", Burris Jenkins, treffend gekennM net, der in einem Bericht feststellt, daß ganz Engi?" heute ein riesiges Konzentrationslager gest' gcner Menschen sei. Angriff auf eine Stadt im Nordostell Reuter über die deutsche Lufttätigkeit in der Nacht zum Stockholm, 14. Mürz. Nach einem von Reuter aus LA verbreiteten Bericht haben deutsche Flugzeuge in der Nacht i". Freitag bei Hellem Vollmondschein die Ostküste der brftv' Insel überflogen und sind über vielen Teilen des Landes? sichtet worden. Angriffe wurden wiederum über dem Gebiet»' Merseyflusses ausgeführt, jedoch wurde nach dem Bericht deA fang der Schäden und Opfer der vorangegangenen Nacht nichts reicht. Dagegen wird ein Angriff aus eine Stadt im Norm , als einer der schwersten bezeichnet, der bisher überhaupt A geführt wurde. Er habe einige Stunden gedauert und Bomben seierr abgewokfen worden, durch die Gebäude gstE und Brände entfacht worden seien. Im Westen der MidtA wurde, wie es heißt, in der dritten aufeinanderfolgenden A ein Luftangriff durchgcführt. — Auch in einem Gebiet » Mittel-Schottland wurden dem Reuterbericht zufolge Gcm durch Bomben getroffen. Dr. Goebb Dem?
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