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Ottendorfer Zeitung : 08.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-194103089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19410308
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19410308
- Sammlungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-03
- Tag 1941-03-08
-
Monat
1941-03
-
Jahr
1941
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 08.03.1941
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Englands Rückzug vom Balkan ler LadB§ Ernährungsbilanz im zweiten Kriegswinter I I iS! tdlachdrnck verboten.) oh, so Golo mußte lächeln und betonte: „Der junge Herr ist siehst du doch Warum nicht Das Schicksal nawr «Fortsetzung folgt.) immer Worte . mög- bin ich!" spöttischem Lächeln sah er aus den Diener, der zweite Ucberraschung erlebte, die ihn beinahe i Golo Mit nun die umwars 2n den letzten Tagen sind in Schweden allein neun Sperr ballone angetrieben worden. Ueber 20 sind in Richtung Ostsee und Finnland weitergetrieben. Mit den zuletzt angetriebenen sind in Schweden jetzt 100 englische Sperrballone in Sicherheit gebracht worden. Auch in Finnland sind durch treibende englische Sperrballone zahlreiche Schäden entstanden. Infolge Beschädigungen an zwei großen Elektrizitätswerken war die finnische Hauptstadt mehrere Stunden ohne Stromversorgung. Ein Sperrballon konnte ab geschossen werden. eise bericht nk« niit ein' cte von eine ordcn ist./s mdelszersM Hunderte von Sperrballonen rissen aus > Stockholm, 5. März. In Westschweden waren in den letzten "Vn zahlreiche schwere Schäden durch englische Sperrballone ^ Privateigentum zu verzeichnen. Der 19 Meter hohe Schorn- einer Fabrik wurde umgeworfen und verursachte in der "Vang große Verheerungen. Der hierbei entstandene Schaden allein aus 5000 bis 6000 Kronen geschätzt. Weiter wurde ^Ziegeldach eines Bauernhauses völlig abgedeckt, während in Ortschaften durch Kurzschlüsse Brände entstanden. In seinen Fällen wurden auch Menschen, die bei den Bergungs- Men Verletzungen davontrugen, Opfer der Sperrballone. Drohungen Edens in Athen — Versuche zur Errichtung einer neuen Front im Nahen Osten Der englische Kriegsminister Eden und Generalstabschcf Dill haben sich nach Abschluß ihrer Athener Besprechungen, ">ie verlautet, wieder nach Kairo begeben, wo sie angeblich kn südafrikanischen Ministerpräsidenten Smuts treffen lvollen, um mii ihm ihre Verhandlungen sortznsetzen. Wenn auch die amtliche Verlambarung, die über die Ebener Besprechungen herausgegeben worden ist. nichts sagt. I» kann man doch Berichten entnehmen, daß Edens Be sprechung in der griechischen Hauptstadt sehr ernst gewesen ist. Der englische Kriegsminister hat scheinbar sehr viel mit Drohungen gearbeitet. Dabei soll auch das Wort „Verrat" gefallen sein für den Fall, daß Griechenland nicht die Er- dmiungen seiner englischen Verbündeten in vollem Maße erfüll«. Es verlautet, daß Eden die Griechen darauf ausmerk- lam gemacht habe, daß es ihnen gegebenenfalls so gehen könne wie den Franzosen bei Oran und Dakar, und daß die englische Flotte keine Rücksicht aus griechische Städte nehmen könne, ob es sich um offene Städte handele oder nicht England verlangi also von den Griechen "MnsichNjch militärische Zusammenarbeit bis zum letzten, >m es gib: damii zu erkennen, daß Griechenland den eng- hichen Rückzug ans dem Balkan decken soll, damit England >n der Zwischenzeit eine neue Front im Nahen Osten krrichien kann, in deren Mittelpunkt Syrien liegen würde. Was die verantworrlichen griechischen Politiker Eden ge- amworlel haben, ist natürlich nicht bekannt. Vermutlich aber lind die Verhandlungen nicht so verlausen, wie es Eden sich wrci, Brenig m Seenot gf >as Schiss Japanische Truppenlandungen an der Kwantungküste Füns große Hafenplütze besetzt Schanghai, 6. März. Japanische Streitkräfte landeten Mon tag morgen längs der 400 Kilometer langen Küste der Kwan- tungprooinz von Macao bis Pakhoi und besetzten fünf größere Hafenplätze. Von den japanischen Operationen überrascht, ergaben sich die chinesischen Garnisonen ohne nennens werten Widerstand. Gleichzeitig verschärfte die japanische Ma rine, wie die hiesige Presseabteilung der japanischen Lhinaslotte bekanntgibt, die Blockade gegen die Küste der Provinzen Tsche- kiang und Fukien durch umfassende Luftangriffe auf Hafenplätze und Bombardierung ihrer Verbindungen mit dem Hinterland. alt, sogar sehr alt, lieber Wilhelm! Das selbst!"' „Warum jetzt erst?" klagte der Alte. früher?" „Das ist eine lange, lange Geschichte! Aufklärung in Nordasrita Bei Keren feindlicher Einbruchsversuch zurückgeschlagen. Bei Angriffen auf Malta drei Hurricane durch deutsche Flieger abgeschosscn, weitere Flugzeuge am Boden zerstört. DIW. Rom, 6. März. Der italienische Wehrmachtbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: „An der griechischen Front nichts von Bedeu tung. Die Hafenanlagen von Mqthilene sind von unserer Luftwaffe bombardiert worden. Fu Nordafrika intensive Aufklärungstätigkeil zu Lande und in der Luft. Flugzeuge des deutschen Flieger korps bombardierten am Dienstag einen feindlichen Flug- ftühpnnkt. In Ostafrila haben wir im Abschnitt von Keren einen Gegenangriff auf feindliche Streitkräfte durch- gefühn, die versuchten, im Schutze der Nacht in unsere Stellungen einzudringen, und dabei einige Gefangene gemacht. Der Feind führte Einflüge auf einige Ortschaften in Eritrea durch. Keine Opfer und geringe Schäden. Verbände des deutschen Fliegerkorps griffen wieder holt Flugzcugstützpnnkte auf Malta an. Flugplatz- anlagen, am Boden befindliche Flugzeuge und Artillerie- ftelluugen wurden wirksam mit Bomben und Maschinen- gcwehrfeucr belegt. Im Verlauf des Angriffs wurden drei Hurricane im Kampf abgeschossen und weitere drei Flugzeuge verschiedener Typen am Boden zerstört." icvopsenoes Bttd. geben; öenn für Deutschlands Ernährungs- Wirtschaft hat der Krieg nicht erst im Herbst 1939 begonnen. England nnd das internationale Judentum hatten vielmehr den Wirtschaftskrieg gegen Deutschland mit Boykotthetze usw. schon einige Jahre früher eröffnet, so daß Deutschland wegen Devisenmangels schon eine Reihe von Jahren vor 1939 unter praktisch kriegswirtschaftlichen Verhältnissen ernährt werden mußte. Trotzdem wurde die Produktion Deutschlands an Nahrungsmitteln seit 1934 zunehmend größer. Anch in Zu kunft wird Englands Wille, Deutschland anszuhungern, an der deutschen Ernährungswirtschaft zerbrechen. Darre dankt seinen Mitarbeitern Der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft, Reichsbauernführer R. Walther Darrö, sprach auf einer Arbeitstagung der Hauptabteilung I!I des Reichsnährstandes, an der neben Reichsobmann Behrens und zahlreichen Ver tretern des Reichsernährungsministeriums die Vorsitzenden sämtlicher Hauptvereinigungen der Ernährungswirtschaft und die Leiter der Hauptabteilungen III der Landesbauernschaften teilnahmen. Der Minister dankte seinen Mitarbeitern in herzlichen Worten für die seit Kriegsbeginn von ihnen zur Sicherung der Volksernährung geleistete Arbeit. Diese Arbeit sei zwar schwer, aber so erfolgreich gewesen, daß man das Funktio - aieren der Kriegsernährungswirtschaft heute meist als selbstverständlich hinnehme nnd nickt mehr kraae. wie dieser Erfolg erzielt wurde und auf welchen Voraus setzungen er beruhe. Der Minister gab dann einen Ueberblick über die Auf gaben der Zukunft und Richtlinien für die kommende Arbeit. Wie sich die Grundsätze der Marktordnung des Reichsnährstandes seit 1933 hervorragend bewährt hätten, würden mit ihnen, so erklärte der Minister, auch die künftigen Aufgaben allen gegenteiligen Hoffnungen Englands zum Trotz gemeistert werden. Aus Mer Welt Indische Seeleute ins Gefängnis geworfen Weil sie nicht sür die britischen Blutsauger in den Tod fahren wollten Kabul, 6. März. Das englisch-indische Blatt „Tribune" meldet, daß in Kalkutta 40 indische Seeleute zu je drei Mo naten Gefängnis und zu Geldstrafen in Höhe einer Wochenheuer verurteilt wurden, weil sie sich weigerten, mit einem Dampfer von Port Said nach England zu fahren. Infolge Weigerung der indischen Seeleute mußte der Dampfer nach Bombay zurück kehren, um dort eine neue Mannschaft anzuheuern. Wiederaufstellung des Radetzky-Denkmals in Prag. Die Stadtgemeinde Prag hat die Wiederaufstellung des von dem sudetendeutschen Bildhauer Emanuel Mar geschaffenen und nach der Gründung des tschecho-slowakischen Staates abge tragenen Radetzky-Denkmals auf dem Kleinseitener Ring in Prag beschlossen., Das Denkmal war bisher im Landesmufeum aufbewahrt worden, während der Sockel vernichtet worden war. Die zur Neuschaffung des Sockels erforderlichen Mittel wurden von der Stadtgemeinde Prag bereitgestellt. Außerdem hat die Stadt Prag beschlossen, anläßlich des 40. Todestages von Emanuel Max in dem Hause in der Beethoven-Straße, wo einst der Künstler wohnte, eine neue Gedenktafel anbringen zu lassen 1230 000 Kilogramm Pilze und Waldfrüchte gesammelt. Ein hervorragendes Ergebnis brachte der Einsatz der steieri schen Schüler beim Sammeln von Pilzen und Waldsrüchren im vorigen Jahre mit einer Menge von 1230 000 Kilogramm. Feuer im Nathans von Buenos Aires. Die mächtige Kuppel des im Stadtzentrum gelegenen Rathauses von Buenos Aires wurde das Opfer eines Brandes. Durch die Unvorsich tigkeit eines Arbeiters, der aus dem in Reparatur befindlichen Dach mii einem Lötapparat hantierte, fing das Balkenwerk Feuer, das, durch den heftigen Wind geschürt, auf den ganzen Kuppelbau Übergriff. Die unter der Kuppel befindlichen Archive wurden zerstört, von der Kuppel selbst blieb nur das Melallgcrüst übrig. Ein Arbeiter erkletterte unter Lebens gefahr das brennende Balkenwerk, um eine» liegengebliebenen Jauerstossbehälter herabzuholen, dessen Explosion er verhütete. Einen Augenblick zögerte Golo, Vann aber sagte er sehr gewichtig: „Nun, die Mine wird den berühmten Clown Golo zu sehen bekommen, und du anch, mein Alter!" „Ich verzichte!" sagte der alte Diener „Aber, was hat dieser Golo mit Ihnen zu tun. Herr Herr Georg?" „Sehr viel, mein Lieber!" kam es nun scharf von den Lippen Hansens „Dieser zwar berühmte, aber dennoch von manchen Leuten, wie mir scheint, verachtete Clown m schon r deuts«' : seien. M bezeichnens ch Vedeuiuh äe England^ Ns bekannt' ad. Die W n Handstldi en. „Morgcf kerung sei habe angd > rtäusch^ ; sinnlos M rstörung n«i ms dem crst^ nkt aus ohd l eine tyM fach erdulV m Insel ov' erkt, ,sei c* ene cnglM Die beiden sahen sich gegenseitig an und konnten kein Wort hervorbringen Erst, als Golo dem alten, treuen Diener beide Hände aus die Schultern legte und ihm ge rade in die Augen sah, nochmals versichernd: „Ja, ja, alter Wilhelm! Ich bin's wirklich!", kam es langsam von den zitternden Lippen des Alten: „Du, mein Gott!" „Ja, ja, so ist das Leben, Alter!" sagte der Heim gekehrte bedeutsam. „Da geht man mit einem Trotzkopj, der die Wände wie ein Stier mit den Hörnern durch brechen will, und mit großen Zukunflsplünen davon, und wie kehri man wieder? Vom Leben zermürbt, seelisch ge- Golo der Narr Roman von Walter Fritz Dietrich Hkrtriebsrecht bei: Central-Bureau sür die deutsche Bresse GmbH., Berlin SW »8, ArirdrichNrnür tti Senator dürfte das nicht brachen, ein alter Mann; reich nnd doch arm. schrecklich arm!" Der alte Diener konnte vor Bewegung noch nicht reden; er stammelte nur immer ein paar zwischen die kurzen Erklärungen Golos. „Nicht . . lieh. . .! Der junge Herr . .!? Der Georg .!?" überleben!" Golo stand wie eine Bildsäule, stumm und starr. Er war bleich bis in die Lippen geworden nnd unfähig jedes Wortes Sein durch die langen Leiden ganz eckig gewor dener Kopf glich in diesen Augenblicken einer Maske; der Kranz weißen Haares ließ das Gesicht säst ebenso weiß er scheinen, und der eben noch so lebhastr Ansdruck der Augen war mit einem Schlage erloschen Die Worte des alten Dieners, der seinen Herrn nnr allzu gut kannte, hatten den verlorenen Sohn innerlich schwer geirossen und schmetter- icn ihn geradezu nieder. Seine Hofsnnng, den alten Vater zu sehen nnd zn versöhnen, war dahin, durch wenige Worte vernichtet. Er starrte auf den Wiedergesundenen, als sähe er Geist vor sich, oder einen Verrückten. „Nein, nein . .! Das ist ja gar nicht möglich . . .1 Der Herr Georg . . will mich alten Mann . ja nur. . . zum besten haben . . .! Nein, nein!" „Doch, Alter! Es ist so! Es tut mir ja leid, daß du so wenig von mir hältst, aber ich kann's nun nicht mehr ändern Anch mein Vater wird sich an den Gedanken ge wöhnen müssen, wenn er seinen verlorenen Sohn wieder haben will!" „Großer Gott!" stieß der alte Diener da heraus, und eine ungeheure Angst sprach aus seinen Zügen! „Meinst du, daß mein Vater mich nicht sehen will, wenn er weiß, wer sein Sohn ist?" fragte Golo nnd sah den Alten forschend an. Der Mann schluckte und schluckte, ehe er es herauS- brachte, was ihm entsetzlich schwer wurde: „Der Herr Se- gewunfcyl halte, sonst hätte die Wett vermutlich eine amtttcke Verlautbarung zn hören bekommen, die sich in Großspreche reien nnd Lobeshymnen ans die lieben verbündeten Griechen nicht hätte genug tun können Wenn angesichts der diplomatischen Niederlage Englands uns dem Balkan London Henie mii Drohungen gegen Bulgarien zu Felde zielst nnd auf die Bulgaren dadurch Eindruck zn machen versucht, daß man sagt, England habe nun freie Hand nnd könne seine Bomber gegen Rumänien und Bulgarien schicken, so nimmi mau diese plumpen Drohungen in Sofia und Bukarest nicht weiter ernst, weil man sie als Rückz ugsgesechte Englands durchschaut. Exkönig Larol floh na- Portugal Zusammen mit Madame Lupescu Aus Madrid wird gemeldet, daß der frühere König Carol von Rumänien nach Portugal entflohen sei. Nachdem Erkönig Carol abgedankl hatte, hätte er sich mit seiner Ge- liebren, der Jüdin Lupescn, nach Spanien begeben, wo ihm die spanische Regierung Sevilla als Aufenthaltsort anwies. Die spanische Regierung Halle Carol nicht die Erlaubnis ge geben. das Land zu verlassen. Er stand umer polizeilicher Be wachung. Carol Hal jetzt überraschend Sevilla verlassen, indem es ihm gelang, die Polizeiwache zu täuschen In einem starkmotorigen Auto entfloh Erkönig Larol zusammen mit Madame Lupescu nach der ponngicsischen Grenze, ohne von den verfolgenden Polizeikräfien eiugeholt werden zn können. Mit fälschen Pässen gelang ihni der Grcnzübergang. Nist' ihm solä" nickst in von d»!^ den grE landen N", S Publi'L e. wurde Eruani ' Hand ständni' muken , e öurna. in der anderst " ^zeiiübcrstellung mit dem Weltkrieg. — Der Feind kann uns nicht aushungern! In Deutschland lebten bei Beginn dieses Krieges etwa Millionen Menschen mehr als vor Beginn des Weltkrieges. ^ landwirtschaftliche Nutzfläche war aber 1939 im Gesamt- M etwa ebenso groß wie 1914. Für den einzelnen Deut en steht also in diesem Krieg weniger Nahrungsraum zur ^ryigung als im Weltkriege. Trotzdem sind wir diesmal, kvenso wie aus der militärischen und diplomatischen Front, "»ch in der Ernährungswirtschaft erfolgreich. Wie die NS.-Landpost bemerkt, weist die Feindpropa- Mdn, „in den unbestreitbaren Erfolg unserer Ernährnngs- rMchast im zweiten Kriegswimer zu verkleinern, darauf A daß auch im Weltkriege im zweite» Kriegswimer die Er- Mrnng noch gm gewesen sei und dennoch Deutschland im 'Mte «918 an den Folgen der Hungerblockade zusammen- Wochen sei. Demgegenüber ist aber festzustellen, daß oie Währung im zweiten Wimer des Weltkrieges in den Groß- Wen schon in keiner Weise mehr geklappt Hal. Sogar die Mraüon lag im Kriegswimer 1915/16 mit 2000 Gramm je M und Woche für den Normalverbraucher um 250 Gramm Adriger als unsere jetzige Brotration von 2250 Gramm. Die 'Nwersorgung war im Kriegswimer I915/l6 zunächst noch MreM, aber so knapp, daß schließlich ab 1. März 1916 Feuraüon von nur 112,5 Gramm je Kopf und Woche fest- Wtz, wurde gegenüber jetzt 270 Gramm. Die Fettration des MUen Wimers im Weltkriege Ivar also nicht einmal halb so W wie die Fettration im zweiten Winter dieses Krieges. in vex Fleischversorgnng waren im zweiten Weltkriegs- -.'Nr im Gegensatz znm Kriegswimer 1940/41 in den Größ ten «Han sehr nnerfrenüche Zustände und Mangelerschei- zu verzeichnen. Im zweiten Wettkriegswimer standen W deulschen Volke auch kein Bohnenkaffee, kein Reis und R"^ABc«smeii zur Verfügung, wie es im Winter 1940/41 b' »all war. Lor allem aber kann der Vergleich überhauvl kein er- Engla^ Insel nl ungen üdostengl^' Tiefang^ erjeukte Md anc" a beruh"'' 'Ä ander L rd andau>',< Ke, die, iranist b"'i BeruE; m E»<jt n Weil' hung die Erl<> rde ich ' :m und die l zu diirs' irst du ° we i scher A den nach d" pk »d! iederpn i. abac""'f! lle! Nwg s"'' , er Wehnn^ eindlichc h"" rvcrbändc d' und Bara-!- >. 2n dcn U zeuge wiw rr schwer ° Lombards ckanlagc« 'in Süd- e Treffer ' Mehrere y'" Sten in ädte, dakE fangriff Kalibers» gestellt- rissenen rstöcunqca" hwere cke vern>"! Rächt in ichnete leutnant r'i und Gestt" „Leider, nein!" bestätigte Golo, der vollständig übcr- und überrumpelt war. . Am nächsten Vormittag standen vor einem Grabe auf Friedhof, fern dem Lärm der Stadt, drei ergraute Wnner in tiefer Andacht. Sic waren alle drei durch den- Aveu Schmerz weiß geworden, der sich nnn, nachdem sie "rch die vielen und großen Erschütterungen gegangen Wcn, jn stille Wehmut verwandelt hatte. Wohl standen Men allen Tränen in den Augen, aber der Schmerz war W mehr der wilde und unbeherrschte von einst, sondern '"geklärt, wie sie selbst. -i- . Lor dem Hause des Senators Hansen in Hamburg >'g ein Mann aus und ab, der seltsam erregt erschien, ^ne Blicke gingen wieder und immer wieder unruhig > den Fenstern des Hauses, dann wjeder einmal zur W und wieder zu den Fenstern. Eine ganze Zeit währte W biä endlich ein schon hochbetagter Mann heraustral. ^' diesem Augenblick kam der Beobachter rasch über die aus ihn zu und ries ihn an:' „Wilhelm!" -ei Alte blieb stehen und sah erstaunt aus den Mcn- § der ihn beim Vornamen nannte. Wer hatte das je getan, als seine alten Freunde und sein Herr? ' der junge Herr hatte sich das sonst noch erlauben de,,,, hatte ihn schon ans den Knien gehabt, als ein Kind war. "Wilhelm, kennst dn mich denn nicht?" klang die "'""nie wieder. alte Diener sah einen ebenfalls allen Mann vor '"^n. der ihm die Hand entgcgenstrecktc. Er schüttelte, und brummte mißmutig: „Sie verwechseln mich W mein Herr! Es gibt noch viele Wilhelms, auch iu '"'»bürg!" -antil wollte er weitergehcn. aber der andere hielt icst nnd sagte ein wenig bitter: „Aber, Wil- - Hch bin doch der Georg!" " ^eorg?" stieß der alte Diener hervor und starrte den ."vor sich an, der so alt wie er erschien. „Georg . . .? ""nie >>»r einen Georg, und der . . .?" "bin ich« Jeh hj„ Georg Hansen!" Hai es nicht gewollt, daß ich. eher heimfand, Wilhelm!" „Aber wo waren Sie denn so lange? Wir haben Sie doch überall suchen lassen?" fragte jetzt der alte Diener, etwas gefaßter. Georg Hanfen kniff die Lippen zusammen und schwieg einen Augenblick. „Soll ich es sagen?" fragte er sich im stillen „Warum nicht? Einmal wird er s ja doch ersahren! Vielleicht ist es besser, ich lasse eS meinem Vater durch ihn überbringen, bevor ich selbst den Vater wiedersehe Schämt er sich meiner, dann mutz ich eben aus ein Wiedersehen ver zichten, so schwer mir das würde!" .es'Trennsnde „Wilhelm", fragte Golo jetzt, „hast dxnken der Gema! etwas von einem bekannten Zirkuselown rt? Oder gehst dn nie in einen Zirkus? Wein Vater hatte jedenfalls nie etwas dafür übrig!" „Ich auch nicht!" meinte der Diener mit etwas ver ächtlicher Miene „Aber von der Mine habe ich mehr, als ich wollte, gehört. Sie ist rein oersesfen auf Sen Zirkus und freut sich schon lange aus das Gastspiel des Zirkus Ernani. der ans Südamerika gekommen ist Die Hai mir auch immer von dem berühmten Golo vorgeschwärmt, und dabei hat sie ihn noch nie gesehen! Was ist denn anch schon so ein alberner Spatzmacher?"
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