Ottendorfer Zeitung : 25.02.1941

• Erscheinungsdatum: 1941-02-25
• Sprache: Deutsch
• Vorlage: Gemeinde Ottendorf-Okrilla
• Digitalisat: Gemeinde Ottendorf-Okrilla
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• Strukturtyp: Ausgabe

all ist es wahrscheinlicher, daß die Vereinigten ie sie von der Achse überfallen werden, von den der Wehrmacht gibt , ras 2 berkom m ando Daniil: Bewaffneter britischer 7000-Tonner im indischen Ozean versenkt Mißglücktes Täuschungsmanöver mit der USA.-Flagge — Reue Schläge gegen britische Schiffe an Englands Küste Erfolgreiche Luftangriffe aus Bcnghasi Berlin, 22. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht vtn bekannt: 2m Indischen Ozean versenkten deutsche Seestreitkrästc den .'?"Unklcn britischen Handelsdampser „Canadian Curiser" von "'« BAT. Der Dampser hatte zur Täuschung die Flagge der »einigten Staaten gesetzt und amerikanische Abzeichen auf die Edmund gemalt. , Ein Unterseeboot meldet die Versenkung eines Handels- "°>»sers von 4351, BAT. Ampsslugzeugc griffen gestern britische Handelsschisfe an . 'Lä-und Westküste Englands an, versenkten einen 4VW-BRT.- «mpser und beschädigten zwei große Tanker und mehrere "Me schwer. der Nacht zum 22. Februar belegten Kampssliegcroer- die Hascnanlagen von Swansea wirksam mit Bomben. Un der britischen Westküste wurden zwei Häfen vermint. der ^-M'ttelmeerraum richteten sich erfolgreiche Angriffe An, -che" Luftwaffe gegen die Kaianlagen im Hasen von den Flugplatz Berka und Truppenansammlungcn süd- ^«n ztiasi. Feind wars in der letzten Nacht an wenigen Stellen : Westdeutschlands Spreng- und Brandbomben. Ledig- "" Vauerngehöft wurde zerstört. ,'auaeartillerie schoß in der Deutschen Bucht ein britisches ' ^onttcnvampfcr versenkt, zwei grosse Handelsschiffe "ücn verloren, zwei weitere schwer beschädigt — Bvm- v "griffe auf Nordschottland und aus vstcnglischcn Mlal; — Vo,„ 12. bis 22. Februar 32 feindliche Flug- lkuge abgcschosscn, dazu zahlreiche Bodcnvcrlustc Odik. Berlin, 23. Februar. aWeisci, wollen. Weder in Rom noch in Berlin werden phan- Efchc Pläne dieser Art ausgeheckt. Pläne können nur von iiuem irrenhausreifen Kopf stammen. Wir sind zwar totalitär und werden cs bleiben, aber immer mit den Fugen aus dem Loden. Die Amerikaner können ruhig sein und brauchen nicht »n die Eristenz des grasten bösen Wolfes zu glauben, der sie verschlingen will. Golo der Narr 1 Roman von Walter Fritz Dietrich ^ob-rccht bell benlral-Vurra» kür die deutsche Presse GmbH-, Berlin 2W v», Ariedrichstratze 1» (Nachdruck verboten.) Golo schilderte, wie er und Loko beim ersten An- " grotzen Manegezelte geradezu Heimweh und das s,,r °»gen gespürt hätten, noch einmal selbst darin zu sh, ries Ernani sofort aus: „Aber Kinder, das könnt Witzi ihr was? Ihr tretet gleich heute abend Ich verkünde selbst als Ueberraschung für -"Mikum das sensationelle Wiederaustreten Golos ^nes Kollegen Loko!" beiden alten Clowns sahen sich gegenseitig fra- und nickten sich zu. Sie erklärten sich gern einver- >>h,u, aber Golo wünschte keine Bekanntgabe, und zwar . begreiflichen Gründen Denn der Mann, dessent- sie ja iiberhanpi nur gekommen waren, durste ^'ialls von Golos Anwesenheit in Chikago erfahren; da er ja wahrscheinlich den Namen wußte, unter !> Vater Dorrits beim Zirkus gcarbcitel halte, würde sicherlich schleunigst aus dem Staube machen, und Ksj^ar es wohl kann, noch möglich, ihn jemals wieder- ^^ese Gedanken verrieten sie Ernani nun freilich ^ sondern sie ließen ihn in dem Glauben, daß cs nur bene Bescheidenheit war, daß sie nicht angekündig« wollten. i^nani nahm sich aber vor, dennoch die Sensation aus- ohne zu ahnen, welche Folgen das haben sollte dem schmiedeeisernen Tor der prächtigen Villa ?.e»eraldirektors Wilton stand ein schwerer Wagen. >bl°k zwanzigjährige Tochter des Hauses und deren I" Fred von Bergen zum Zirkus Ernani bringen .^as junge, sehr verwöhnte Mädchen Halle es sich ^?"wal in den Kopf gesetzt, die Vorstellung zu be- . und ihr Bräutigam, dem sie am nächsten Abend i'bvneiner großen Abendgesellschaft im Hause öffentlich verlobt werden sollte, mußte sich ihlem Flügen. halle sich dagegen gesträubt, da er eine starke gegen alles, was mit dem Zirkus zusammen- ^^vsand Die Gründe dafür verriet er selbstverständ- und darum konnte er auch am Ende nicht gegen keiner Branl ankommen Der junge von Ber- »nie auch nach so langer Zeil und in einem anderen sich Golo ,ie ihm in neu nun »achte ErN^ ihn begrün' i Mann, n, Dirckw^ instinalö -lolo mir n Er bca'^ >ko Hal bin verzeih uöge." ndern n»l ich die n Milgii^ ind sübrlt ürowagen . wn den wch nur Männer rregnng a Leie eien und a', ren wie Nicister illenlärnr ic so daß gedrückt, inier sicb brank sA, mr und " . :rS vermag iigen Gian. das i und reden ur al- die ZP'A erichicic. aßic die n wieder" yung solgö' t ru- und Balstfl garn und Rli«^ :n. Das bej« nd im Bannkl^ nicn befrcuB reffen legen V! chbarichajt nl» von der ßcrhaw des N nng dejfen, »s c eine furchig srmnp> gcwoid^ de der Luft- r bis zur M : ist der Hali«'' >ic Achse löa^ ist, weil es, n höchsten Kran, inneren HaM iemals einlw^ fug Minder»^ rslellung von >n dem. was -ftung der 5»^ Ilrbcitsprazcß bombardieren? ist eine kinM im cntfcrnE ebensowenig !, und im bcft( gcrtugenden das an s«8 einen Garibald mg treibt er^ eil und dringA gleit der E fein soll, mM gen könne» bereits erlilienn riellen Anlaß^ iegenhcit >>^ . ist. weil iropaifchen > der Krieg lA n des cnqlii^ was wahrMn fe Gärung rk Glichen wiird»7 >erung der p^, Zcrniidcung chchen eine rd Tag für >en drei grab" inmittelbär l-s Arbeiter HE, n überzeuzeE, ondcrn auch n bei der sozia'A eine gercch". mufz und n"' ifchen ArbE histifchc Reo»,, schritt in t. sich mit er sich aus nutzten und n groß, men'" hcn. nicht iand der Li'^ schichte gesta"; achen Züschs das cngÄ nd und das kann i, wenn er ka noch fo » , raten fern nA oas in den A, kolossalsten Eine trügens anifchcn 2»" die Vereinig^ in WirkE ^herrschte in der DMA ngland Äus jedmi wenig bekannten, aber um so kriegerischen Marsbewohnern an- Mifsen werden, die aus Sternenferne aus einer fabelhaften »legenden Festung zur Erde niederfahren. , Der Duce schloß seine Ansprache mit den Worten: „An dem "ge, wo der Feind auf dem Schlachtfeld vernichtet sein wird, wird ein dreifacher Siegesrus durch die ganze Welt und Uber »fle Meere erschallen: Sieg, Italien, Friede der Gerechtigkeit für kn Bölter." tz, Nordwestlich der Hebriden wurde» am 19. Februar die Mitteilung im Wchrmachtbcricht vom H bcbruar hinaus noch zwei weitere Acmnl Handelsschiffe des Feindes durch so schwer getroffen, dost sic als verloren bc Mt werden können. - >.''w 22. Februar konnten im gleichen Sccgcbiet ein „..^pscr von 7Vlitt BN T. durch Bomben versenkt '>wci große Handelsschiffe schwer beschädigt werden, dichte Kampfflugzeuge griffen einen Flugplatz in s .. Klaub an und zerstört«« eine Halle sowie vier Flug- K» am Boden. h. ftbigzcugc der bewaffneten Aufklärung bombardicr- jr'wr Fabrikanlage in Nordschottland und griffen ein sz.^rnlagcr, mehrere Gi'ttcrziigc und motorisierte Ko- "»n i„ Südengland mit Bordwaffen an. ^..^.dcr letzten Nacht belegten Kampfflugzeuge trotz k" Wetterlage die Hascnanlageu und kricgswich- j>, H,,ll wirkungsvoll mit Bomben schweren < > iclmccrrau m erzielten deutsche Kampf- Treffer mit Bonibcn mittleren Kalibers auf »ns Kriegsschiff, einem großen Handelsschiff Hascnanlagrn von Benga,«. F«n Nanin südlich ^oc» > '"urdcn zwei Flugplätze und Truppenansamm- ^-unpst Bomben und Bordwaffen mir gutem Erfolg wer Femr» flog weder ain 22. noch in der Nacht zum 23. Februar in das Reichsgebiet ein. In der Zeit vom 15. bis 22. Februar wurde» im Luftkampf sowie durch Flak- und Marineartillerie 32 feindliche Flugzeuge abgeschossen, da neben zahlreiche feindliche Flugzeuge am Boden zerstört. Während der gleichen Zeit betrugen die deutschen Verluste 15 Flugzeuge. Hutt Der im Wehrmachlberichi vom 23 Februar genannte eng- lischt Hasen Hull, der von deulschen Kampffliegern bombardiert worden ist. ist einer der bedeutendsten Seehasen Englands In der breiten Mündung des Humberflusses gelegen, verfügt Hull dank seiner vorzüglichen Lage zur See über großzügige Ein- richuingen zur Erleichterung des Handels nnd des Verkehrs. Zwölf Kilometer lang ziehen sich an der Nordseite des Humbers die Docks entlang Rach London und Liverpool ist Hull die bedeutendste Handelsstadt von England, die namentlich im Frieden den Verkehr mit Rordeuropa vermittelte Hnll ver fügt über die umfangreichsten Oel pressen der Welt und Hai bedeutende Seifen- und Stärkesabriken Es ist ein wichtiger Einfuhrhafen für Getreide. Wolle. Oelkuchen nnd Bnner, während cs in der Hauptsache Baumwolle und Wolle ausführic. In jedem der letzten Jahre betrug der Wen der englischen Ein- fuhr, die über Hull ging. 70 Millionen Pfund Sterling. Wieder sechs Handelsschiffe mit über 40000 BRT- von zwei U-Booten versenkt Im Mittelmeer ein weiteres Handelsschiff mit 1ü üüv BRT. von Kampfflugzeugen versenkt — Hull erneut angegriffen Berlin, 2k. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein Unterseeboot unter Führung von Kopitänleutnant Möhle versenkte vier bewaffnete Handelsschiffe mit zusammen 331M BRT. Damit hat Kapitänleutnant Möhle 18 feindliche Handelsschisfe mit zusammen 111 9s3 BRT. versenkt. Ein weiteres Unterseeboot meldet die Versenkung von zwei bcwassncten Handelsschiffen mit zusammen 7VVV BRT. Im Mittelmeer versenkten deutsche Kampfflugzeuge nördlich Dcrna ein feindliches Handelsschiff von 1l> VÜU BRT. Im Sccgcbiet südlich Irland wurde ein großes Handelsschiff schwer beschädigt. Es blieb mit Schlagseite liegen. Bei einem Vorstoß stärkerer Iagdsliegerverbünde gegen die Zur 6. Reichsstratzensammlung. Zwanzig Gablonzer Glasplaketten, „Köpfe berühmter Männer", werden bei der 6. Reichsstraßensammlung am 1. und 2. März 1S1l vcrkaiist. Es sammeln SA., fj, NSKK. und NS.-Fliegerkorps. (NSV.-Bildarchiv-Wagenborg-M.) Erdteil ein höchst unangenehmes Gefühl nicht loswerden. Er hatte immer ein schlechtes Gewissen, das ihm keine Ruhe ließ Seiner Eltern Wunsch halte sich erfüllt, er wurde durch die bald bevorstehende Heirai mit der ein zigen Tochter des Generaldirektors des großen amerika nischen Werkes nicht nm eine angesehene Persönlichkeit, sondern brachte damit dem väterlichen und später seinem eigenen Unternehmen einen unschätzbaren Verbündeten Die junge Amerikanerin wieder durste bald das von vielen Amerikanern geschätzte kleine Wörtchen „von" vor ihren Namen setzen, nnd außerdem gesiel ihr dieser junge Mann auch noch sehr gut Er war ein glänzender Gesell schafter, sah gut aus und hatte ja auch einmal eine ganz beträchtliche Erbschasi zu erwarten Eine große Liebe war es aus beiden Seiten nicht Sie hatten vorläufig anein ander Gefallen und würden voraussichtlich ganz gu« mit einander auskommen, und das war für die Ehe ihrer Meinung »Ach ausreichend Wünschten sie doch beide, ihre Freiheiten auch in der Ehe zu wahren. Der Fahrer hatte schon mehrmals gehupt, um anzu melden, daß er vorgesahren sei Doch die beiden jungen Leute hallen sich durch die kleine Auseinandersetzung, die durch den letzten Versuch Freds, den ZirkuSbesuch mit einem anderen zu vertauschen, nochmals entstanden Ivar, versäumt. Schließlich mußte der junge Mann aber doch nachgeben, und etwas mißmutig über seine Niederlage, bestieg er mit Edith den Wagen Schon beim Eintritt in den Zirkus halte Fred von Bergen ein eigenartiges Gefühl, das sich bei Ansicht der Manege noch verstärkte Erinnerungen stiegen vor seinem geistigen Ange aus, die er nicht mehr loswerden konnte, die ihn immer stärker packten und schüttelten Er saß in der Loge neben seiner jungen Verlobien wie ein Mann, der gezwungen ist, neben einem ungeliebten Weibe zu sein, mit finsterem Gesicht und zusammengeknissencn Lippen. Edith beachtete ihn nicht «veiler Sie fand genüg Ablen kung Gerade für den Zirkus interessierte sie sich besonders, nnd außerdem war sie sichtbar Gegenstand der Bewunde rung vieler Herren auS den Nachbarlogen, die das schöne, junge und vornehme Mädchen mit Wohlgesallen betrachteten Die Vorstellung begann. Das Programm wickelte sich ununterbrochen ab Eine Nummer war immer besser als die andere, und das Publikum sparte nicht mit Bcisall. Als die ersten Clowns unter großem Beisall in die Manege sprangen und kollerten, gab es Fred einen Stich! Ein solcher angemalter Hanswurst war der Vater des Mäd chens gewesen, in Vas er einmal verliebt war. britische Südlüjte stellte sich der Feind nicht zum Kampfe. Kamps- sliegcrverbände griffen in der letzten Nacht erneut kriegswichtige Ziele in Hull mit gutem Erfolg an und bombardierten ein Flug zeugwerk in Siidcngland sowie Dockanlagen und Rüstungs betriebe in London. Der Feind flog in das Reichsgebiet weder bei Tag noch bei Nacht ein. Bei einzelnen nächtlichen Einflügen in das besetzte Gebiet wurde neben unbedeutendem Schaden eine geringe An zahl Personen getötet oder verletzt. » ' Swansea ein neues Coventry Stockholm, 24. Februar. „Swansea — ein neues Coven try", verkünden schwedische Berichte. Diese Stadt, so sagt eine Meldung der „Nya Dagligt Allehanda" aus London, habe jetzt die gleiche Erfahrung machen müssen wie Coventry, Southamp ton und Bristol im Herbst. Die Hitze der Brände fei vielfach fo groß gewesen, daß die Feuerwehren überhaupt nicht an die Ge bäude heranlommen konnten. Die Wirkung der deutschen An griffe aus Swansea sei furchtbar gewesen. Ganze Viertel lägen in Schutt und Asche. Größte Schwierigkeiten mache die Unter bringung der aus den zerstörten Gebäuden geflohenen Bevölke rung, da eine große Anzahl von Notunterkünften ebenfalls zer stört worden sei. Die Löfcharbeiten seien durch den Abwurf von Sprengbomben äußerst behindert worden. Noch am Sonnabend habe es in Swansea lichterloh gebrannt. Die Feuerwehrmänner waren 72 Stunden ohne jede Pause an der Arbeit. Neues britisches Piratenstück Französischer Frachter in spanischem Hoheitsgebiet von englischem U-Boot torpediert Die Schisssbrüchigcn ihrem Schicksal überlasten Paris, 24. Februar. In Bayonne trafen jetzt 22 Mit glieder des französischen Frachters „Le Euilvincs" ein, der im Golf von Biscaya heimtückisch von einem englischen U-Boot tor pediert und versenkt worden ist. 17 Mann sind hierbei ums Leben gekommen. Der Angriff aus den 3181-BRT-Dampser erfolgte in den frühen Morgenstunden des Mittwochs auf der Höhe von Pasajes unweit von San Sebastian in den spanischen Hoheits- gewästern. Das englische U-Boot kümmerte sich nicht um die Schissbrüchigen, die von zwei spanischen Schissen gerettet werden konnten. Der französische Dampfer befand sich mit einer Ladung leerer Fäster aus dem Wege nach Oran. Neue Kämpfe und Leiden Nenyork, 24. Februar. In einer Rede in Oxford erklärte der britische Jnformationsminister DuffCooper u. a.: „Mit dem bevorstehenden Frühjahr seien neue Kämpfe und Leiden zu erwarten. Das Volk müsse bereit sein, noch mehr Leiden auf sich zu nehmen." Der britische Minister für die Flugzeugproduktion, Lord Beaver brook, sandle im englischen Rundfunk einen neuen Hilfeschrei nach Kanada und forderte dringend, im Hinblick aus die starken englischen Verluste an Frachtschissen Nahrungsmittel aus kanadischen Schiffen zu senden. Nah und Fern Neuer Nundfunksender »Alpen^ In diesen Tagen ist in der Ostmark ein neuer Rund funksender in Dienst gestell« worden, der den Namen „Alpen" erhallen hat. er wird aus der bisherigen Gleich welle der Sender Graz und Klagenfur« 338,6 Meter gleich 886 Kilohertz betrieben. Der neue Sender „Alpen" wird tagsüber das Ncichsprogramm verbrciien, während er in den frühen Morgenstunden und abends ab 18 Uhr für fremdsprachige Sen dungen cingcsctzi wird. Die Sender Graz und Klagenfur« sind mii der Indienststellung des Senders „Alpen" aus die neue osiniärkische Gleichwclle 233,5 Meier gleich 1285 Kilohertz um- gcstelli worden. Schwerer Autobusunfatt in Holland Mit 18 Personen besekier Aulobus in die Jjssel geiabren Wie aus Gouda in Holland gemeldet wird, fuhr am Sonntagmorgeu ein mit 18 Personen besetzter Autobus in der Nähe von Mooivrccht in dir Jjssel Hierbei wurden nach drn bisherigen Erniiillungrn füns de» Insassen, und zwar vier Frauen und ein Kind, getölel Dem Fahrer des Auws gelang es, seinen eigenen Sohn und vier Fahrgäste zu reiicn Von den übrigen Fahrueil- nehmern sehli bisher lebe Spur do es noch nichl gelang, den Aulobus zu heben Aus Rotterdam uno Gouda wurde sofort Rettungsmaterial bestellt, doch konnte es infolge der wei ten Entfernung nicht vor Sonnlagmittag an der Unglücks stelle einircssen Auch lieg« der Omnibus so lies unier Wasser, daß mm« ihn bisher selbst mii langen Slöcken nichl peilen konnie. Ein spöttisches Lächeln trat aus sein Gesicht, als er daran dachte. Aber Vas Lächeln verschwanv sofort wieder, als es ihm klar wurde, daß dieses Mädchen ja ein Kind von ihm erwartet hatte! Was mochte aus Mutter und Kind geworden sein? Er hatte damals eiligst Vie Flucht ergriffen und infolgedessen nichts von dem Freitod Dor- rits gehört. Sich nach ihr zu erkundigen, wagte er nicht, da er fürchtete, seinen Aufenthalt zu verraten — Die Pause kam, in der ein Teil des Publikums, wie das im Zirkus von jeher üblich ist, die Ställe besichtigte. Auch Edith hatte den Wunsch, während Fred natürlich wiederum Abneigung zeigte und lieber in der Loge bleiben wollte. Da das junge Mädchen aber, wie stets, ihren Willen haben wollte, konnte Fred sie nicht allein gehen lassen. Uninteressiert an all den schönen Tieren, schlenderte er an der Seite seiner Bram durch die Stal lungen. In einem der Durchgänge lehnten zwei Clowns bei einander und betrachteten die Vorübergehenden Es waren Golo und Loko, die sich für ihr Auftreten im zweiten Teil des Zirkusprogramms bereits seniggemachi hatten Edith blieb von den beiden Clowns stehen und sah sich die komi schen Masken genauer an Sie lachte so hell auf, daß die Clowns sich abwandten, und ries ihrem Verlobten, der weitergegangen war. zu: „Fred, warte doch nur!" Golo fuhr bei Nennung dieses Namens herum, uud seine Hand krampfte sich in den Arm Lokos, der gar nicht wußte, was sein Kollege wollte Zu seinem Erstaunen sah er die Augen Golos, wild glühend, aus einen jungen Mann gerichtet, der eben aus sie zukam Zwar kannte Golo den Verführer seines Kindes nichl. halte ihn niemals zu sehen bekommen, aber es war, als ob er wisse, daß dieser Mann es sein mußte. Die junge Dame hatte zwar nur den Vornamen genannt: aber schon der erregte Golo so, daß er den Mann mit seinen Angen zu durchbohren schien, worüber die beiden jungen Menschen noch mehr lachen mußten. Ob er es ist?, ging es Golo blitzartig durch den Kops. Beinahe wäre er ihm schon wegen des unverschämten Lachens an den Kragen gegangen, aber Loko hielt ihn rm Arm fest und flüsterte ihm zu: „Was hast du nur? Laß dich doch durch diese albernen Menschen nicht aufregcn!" Da hörte er den Kameraden leise sagen: „Er muß es sein! Ich fühle es, er ist es!" (Fortsetzung folgt.)