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Ottendorfer Zeitung : 11.02.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-194102113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19410211
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19410211
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-02
- Tag 1941-02-11
-
Monat
1941-02
-
Jahr
1941
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 11.02.1941
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Uutokratenp«^ ft „John N- Sen M » vakuiert woi^ Schicksal, so nden mußte, London M schicken 'oop !e AkildtätM >rt des KiE terbringen. ihe tragen / ekosten ausbif ischen Paro^ AÄtzes gegen diese» en Petroleum April 1910 l' 1 Caripua >' sür New 'M er der Schl»! Heu Schisse pricht in ei»^ nden A lischt cefahrernnti^ n. Man!o/I i Menschen d' ndjähriger gen Dänem»" solchen Ucl/i amerikanW i werden, o/' 'Ugland heiß' Zeilen der b nun 'sagen/ gegen dänil/ Englands r der kle> yk in Del »» e ausgcsüff und standA'" Lchandlai »N' Tod e beschädigt pang gab Aß' cht ihrer u/' bliche Akti-'"' >e so schwer ti werden m»^ uf Grund ei»'" Kaliber inert erscnkt eldct, beda»"' Lie Vorposß" vorbei, sin^ der WAM»^ Tage und!' und in LiidE Lustwasse sei Malta »«! Kalibers '' ade entstand^ ,en Flugzeng'' deutschland. llorwegcn ei' Mit geballter Kraft voran Rudolf Heß: Die größte Kriegsmaschine aller Zeiten zum Entscheidungskampf bereit — Amtseinführung der neuen schlesischen Gauleiter Zn vek Jahrlinnderchüllc i» Breslau führte der Siel! oerimcr des Führers, Rudolf Heß, den neuen Gauleiter von M'Lrrschlcsien, Karl Hanke, feierlich in sein Amt ein. Wenige -Nlnbcu später erfolglc sodann auch in der neuen Gauhaupi »»dl KatlowiN die AmlSeinsührung des neuen GauleiterS von Obersch'eficu. Fritz Bracht. Aus der'Kundgebung in der Ja h r h u n d e r l h n l l e in Breslau sprach Rudolf Heg deni scheidenden Gauleiter Joseph Wagner den Dank für dje geleistete Arbeit aus. Danach würdig'.e er jn kurzen Zügen die Persönlichkeit des neuen Gauleiters Karl Hanke, der selbst Schlesier ist habe sich vom Zellculetter zum Gauleiter cmporgearbeilel und so aus eigener lirsahruug. die kleinen und die großen Führnngsausgabcn drr Bewegung kennengelernt. Ebenso habe Karl Hanke am Aushgü des Propagandaministeriums unter Di Goebbels wesentlichen Anteil. Als Staatssekretär dieses Ministeriums ui dr als einfacher Soldat an die Front geeilt, habe er sich m Boten und in Frankreich bewährt, so daß er zum Oskizicr i'euhdcn und mit dem Eisernen Kreuz l und 2 Klasse und mu dem Panzersturmabzeichen, das er stets neben dem Gol denen Ehrenzeichen der NSDAP, trage, ausgezeichnet werden tenme. Nachdem Rudolf Heß dem Gauleiter Hanke die Einen- nnng-surtunde des Führers überreichte, wandte er sich sodann »n die schlesischen Parteiinilglieder. Jn diesem Teil seiner An- iRachc- hob der Stellvcnrelcr des Führers den deutschen b'dasafler der schlesischen Lande nachdrücklich hervor Er er- innofie an den, Freiheitskamps von 1813. an den Ausruf ..An mehl Ppst". ch von. Breslau aus erging, und an die Stiftung ^/'Eisekgen Kreuzes, die gleichfalls in Breslau erfolgte ^MUr halten hie Söhqc Schlesiens in allen Kämpfen sür "ntschlgud in vorderster Front gestanden Sodann schilderte " Komps des Führers, dessen ganzes Sinnen und Trnch >/. gui s r i e d l i ch e Werle der Kultur und auf dir efserliiig des Lebens der deuts ch e n M e n s ch e n Mtsgerichlet war Alles habe der Führer eher brauchen können Ms Krieg wenn er seine Pläne verwirklichen wollte. Kampf bis zum Sieg „Tie Geschichte", so fuhr Rudolf Heß fort, „wird die brandmarken, die die ungeheure Schuld aus sich nah men, Europa in diesen Krieg zu stürzen, und die zugleich ms Fübwrs Pläne des friedlichen Aufbaues um Jahre hin »ucsckmben Gebraudmarlt werden die, dir nach dem Polen '-/pU; die wieder dargebolcne Friedenshand dcS Führers pni,Metzen, die nach dem Westfeldzug das abermalige Ver Mndiguugöangcbot auSschlugen. Jin Augenblick steht vor "^u Deutschen — alles andere überschattend — riesengroß »ns federnd dir gewaltigste Gcmcinschastsausgnbe, die über -muhl denkbar ist: der Krieg — eine Gcnieinschaslsnufgabc me ihre Lösung nur finden kann und finden wird im Sieg . Tie Engländer haben sür die Zeitspannen zwischen dem Bmeuseldzug. dein Norwegenseidzug und dem Westseldzug me Bezeichnung „P a ii s e" ersunden. Sie nennen also „Panse" Ms Zeit, in der gerade kein Gegner durch uns niedergeschlagen Mud Demgemäß ist augenblicklich sür sie auch wieder einmal sine Pause — die Panse nämlich, bis sie selbst endgültig Mankomnien. Sie sind auch durchaus überzeugt davon, daß sich bei 'ms während dieser Panse allerhand rührt: militärisch, poli '/t wirtschaftlich sind Vorbereitungen größten StUS ge '"llen worden Diesen Winter stellen sic nicht wie iin »er ^»Mlien mitleidig lächelnd fest, daß wir nufere Zeil ver Sie selbst schlakcn drüben auch nicht, zumindest den ^'tiuuworilichen raub« der Gedanke, was wohl nach der uvnntt. den Sihlas. .Die Mehrheil der Engländer empfindet ohnehin ven /ütcuch der ..Panse" als eine rechl zweisel haste Pause ^ne Pa„s^ per das Zculrum der Hauptstadl und uoch mc^Teilc darüber hinaus durch schiverste VergeUungsaugriffe " Triimmer gelegl wurden, weite Teile der großen Dock- Muagcn niederbrauiilen. Hafen auf Hafen die furchlbarsten ^Miu,gr,ssx der Geschichte erlebte, kostbarste Robstoss- und ^bensmittellager vernichtet wurden — eine solche' Panse 'sl ^brhasii^ keine Pause. Woche nm Woche. Tag nm Tag ° Stunde um Stunde läuft dabei der würgende Krieg gegen »ipnA isq jno Kno rrgi sü usuhoq uvsio usq ! suviish >iZW urrsguo ziq Vv^ üin VvL !fvj Kvsa>asiuu All qütj tpvre MN th-vre HVP urkivhntjnv z,z . "oiUtsazoi^ »usSj r » vv su 1 rrz Sllgnj rstpn oj ' PU siq '< sju rsq tpvn rsqnush vZÜPwqulo^ ,Illich uoq jnv »roculniL s,v nsuilpjvtüjckwvz; isrojun uov ^''üv!»stz Pq u.ivzi)j ihvjspKbuujsoroF, qun irqssk u> 'oauipZ u; usstsslpöitpj gozL r»tt»cu guoivu^ L-chiffen. die sich Englands Küste nähern, um dann ihre Bomben ans sie abzuwersen. U-Booi-Krieg beginnt im Frühjahr Und wie sie setzen unsere U-Boot-Besatzungen sich wieder und wieder ein im stürmischen Winterwetter der Nordsee und des Atlantik das Schiff von Eis überzogen, nicht ruhend bis jedes Boot wieder Dampfer um Dampfer. Zelmtauseudc von Tonnen als versenkt heimwärts melden kann - mii Millionen von Kilogramm wertvollsten Materials, das Eng land nicht erreicht. Dabei süüen sie mit diesen Fahrten nur Vie Pause aus. damit man drüben nicht etwa vergißt, daß die deutschen U-Boote noch da sind: denn, wie der Führe, sagte, der U-Boot-Krieg — das, was w i r unter U-Voot Krieg verstehen —, beginnt im Frühjahr. Die Schisse, die versinken, sind sehr viel schneller ver nichtet. als daß man neue baut. Die großen Industrieanlagen, die unsere Bomber zerstören, die können während dieses Krieges überhaupt nicht wieder ausgebaut werden. Hafen anlagen. die zertrümmert wurden, bleiben während dieses Krieges zertrümmert. Rohstosslager und Lebensmittellager, die verbrannten, können nicht wieder ersetzt werden. Arbeits stunden. die verlorengingen, weil ein Fliegeralarm dem anderen folgte, ein Bombenabwurf dem anderen folgte, können nicht wieder aufgeholt werden. Auch die nervenmäßige Wider standskraft — mögen die Engländer mit sich selber prahlen, soviel sie wollen — auch die wird bestimmt nicht besser. Auch Vie «.Pause" hat sür Oeutschlanv gearbeitet Das, was in dieser „Panse" geschah, war ein allmäh liches, aber sicheres und ununterbrochenes Zermürben, ein Zermürben, das die Wirlung ist des heroischen Einsatzes einer verhältnismäßig lieinen Zahl tapferster deutscher Sol daten in der Luft, aus dem Meere, im Meere. Auch die „Pause" ha, sür Deutschland gearbeitet, mögen sie drüben lügen, soviel sie wollen, dies zu verbergen Wir wissen es besser! Sic haben drüben nur einen kleinen Vorgeschmack bekommen vvn dem. waS nach der „Panse" geschehen mag. Sie können sicher sein, es ist wirklich nnr ein kleiner Vorgeschmack. Und sie wissen cs nnch: sie schreiben selbst, daß die größte Kriegsmaschine aller Zeiten zum Entscheidungskampf bereit steht. Und wir wissen, daß diese Kriegsmaschine bedient wird nnd damit beseelt durch den deutschen Soldaten. Dieser Soldat hat in Polen, in Norwegen, in Holland, in Belgien und Frankreich seine Kampf kraft unter Beweis gestellt. Seine Leistungen im Kriege 1939/4» sind bis heute von keiner modernen Armee der Welt übertroffen: sie reihen sich würdig an die Taten unserer Väter. Jeder Deutsche weiß, daß er in ebenso grenzenlosem Ver trauen auf seine Wehrmacht schauen kann, wie er in grenzen losem Vertrauen auf den Führer schaut. Jn ruhiger Zuversicht steht die deutsche Heimat hinter der gewaltigen Kriegsmaschine, wie nie zuvor bereit, auch ihrerseits alles zu tun. was getan werden kann, den Endsieg zu erringen Sie kämpst mit ihren Waffen unter Einsatz ihrer ganzen Arbeitskraft, ihres O p f e r w i l l c n s und ihrer Hingabe für den Führer, und es ist unser stolzes Wissen, daß die nationalsozialistische Bewegung diesen Geist der Einheit, der Entschlossenheit, der Zuversicht und des Vertrauens in langem und unermüdlichem Wirken im deutschen Volk gestaltet hat." „Mit geballter Kraft schreiten wir — die Front des nativ nalsozialistischen deutschen HeereS und dir Heimat der natio nalsozialistischen Arbeit — dem Endsiege Adolf Hitlers zu, der leuchten wird über der Geschichte der nächsten tausend Jahre unseres geliebten Großdeutschen Reiches." Die stürmische Zustimmung, die diesen Worten folgte, zeigt, daß Rudolf Hetz damit den Empfindungen aller Ausdruck gegeben hat. Arbeiis-ienslpsiichj m Frankreich Acht Monate Jugcndkagcr im 2». Lebensjahr. Aus Vichv wird gemeldet: Die französische Regierung hat für alle französischen Bürger männlichen Geschlechts die Ar- beitsdienstpflichi eingesühn. Alle Franzosen müssen im Lause ihres 20. Lebensjahres acht Monate in einem Jugendlagcr bzw. Jugendwerklager verbringen Die Einführung dieser Aibeiisdiepstzetl findet auch aus Algier, die französischen Kolonien, Piotektorats- und Man datsgebiete Anwendung Die Einführung der Arbeitsdienst- Pflicht in der besetzten Zone erfolgt später. An WkktN DM Armeegeneral beordert Slaatssührer General Antonescu wurde von König Michael zum Armeegeneral befördert. ine wenW' mit eine"' id Hoffnung isgebrannlck ichtigkeil z»' der nun aß atze lag, oeggefegl umher, den fragt/ tlich nm 0' urig waiEN Hotelzinnnck 4i gegange'' . ehe sie iln" mil größß' und drebß zusannm'» clne sic, vc>' e sie sich iß st? anzlich M ckte ihn vB n Da ' sie gebörl lber sie g^ 't, und leg" c Zeil vck' eine haß" zu rübE" i angedrcb' i. das vcno m Es nß" e AnstM'' -ß sie das'- dröhnte Tbren a"? es an vß !ters fragß sich, ihr-! Päterch-" ie erste b-' eck« Golo der Narr Roman von Walter Fritz Dietrich BkitllebSiecht bell Ecnlral-Burca» für die deutsche Presse PmbH., Berlin SM 68, Friedrichstraße 16 2'i ,Nachdruck verboten.) „Kommst ja heule so spül, Kind!" klang es von neben- " besorgt. „Wo bist du denn so lange gewesen?" „ Was sollte sie antworten? Gleich noch einmal lügen? war ja nun schon alles gleich. „Ach, 'nichts Besonderes, Lerchen! Ich erzähle es dir beim Frükstiick Jetzt wollen w lieber schlasen Gute Nacht!" - Golo hatte ebenfalls bisher noch nicht schlafen können, °»dern in Torge aus die Rückkehr seines Kindes gewartet, »s bej semx7 Hcimkehr aus seinen üblichen Anruf nicht Muwortei hatte Es erging ihm wie sonst eigentlich nur Isüuern. wenn ihre schon erwachsenen Söhne oder ^-Töchter zu ungcwohnl später Stunde noch nicht heim- ßwmmen sind Andauernd hatte er gelauscht und war ,°esnial, wenn jemand die Treppe Heraustam, in neue geraten Er hatte, von feiner größten Angst . ausgeaimet, als er hörte, wie die Tür nebenan anf- ..Mossen wurde und sofort gerufen Dorrit hatte sich "ichl getäuscht , Wenn er auch gewiß keine Ahnung hatte, in welcher e whr sich Dorril befand, so fühlle er doch, daß sich etwas „ Wnei habe» mußte Wie damals vor dem furchtbaren Puck mit seiner Fran, stand er Höllenqualen aus, wenn Zirkus seine Späße machen mußte, und das herz- Lachen des Publikums klang ihm wie Hohn Der sein Notfall lai ihm geradezu weh, und er konnte nach Ukm letzten Auftreten nicht schnell genug mil Ab- und Umkleiden fertig werden, nicht rasch genug H^ hotel kommen, so daß er sich seit Tagen stets einen ihn Als er an diesem Abend zum ersten Male "'ud „och nicht im Zimmer sand, legte cs sich beklem- Bä "?s ssine Brust; eine dunkle Ahnung stieg in ihm baß mit dem Mädchen irgend etwas nicht stimmte, seh !-> Dorrits Aussehen und Niedergeschlagenheit schon ewiger Zeit erkennen ließen l-h E und wollte sich diesmal auch mu ihrer knr- , "lärnng, die eigenllich gar leine war. nichl abspeisen .z^^ttud nahm sich nor. am nächsten Morgen gleich nach ^-ühsiück aus seinem Zimmer mii ihr zu reden; diesc "°<i diell er einsach nick» mehi ans Er Halle sich schrecklichen Ereignis, das schon viele Jahre zu- wg, nie ganz erholt, und die Spannung der letzten Zeik zerrte wieder an seinen Nerven. Wenigstens etwas be ruhigt, daß seine Tochter endlich heimgekommen war und im Zimmer neben ihm schlief, drängte er sie vorläufig nicht weiter und wünsche ihr gute Nacht; konnte aber selbst keinen Schlas finden Die früheren Zeilen standen wieder auf und zogen an ihm vorüber mir all ihren Nöten und Schrecken Zerquäll und aufs höchste erschöpft, fiel er erst gegen Morgen in einen ohnmachtähnlichen Schlaf. Dorril erging es nicht anders Auch sie rief sich alles ins Gedächtnis zurück, was sie erlebt halte, und eine tiefe Trostlosigkeit, die sie nichl wieder abzuschütteln vermochte, überkam sie Sie sann und sann, was sie beginnen, wie sie das Kommende ertragen, es verheimlichen könnte Ihrem Vater sich ofsen anzuverlrauen, wagte sie nicht Konnte er, ein Mann, sie überhaupt verstehen? Hätte sie noch ihre Mutter gehabt, es wäre sicherlich für sie weit leichter ge- wesen; aber ein solches Geheimnis kann ein Mädchen nur einer Frau, niemals einem Manne anvertrauen, auch nicht dem Vater, und sei er der gütigste und verständnisvollste von der Welt. Wie irrte doch das Mädchen in ihrer verständlichen Angst und Not! Hätte sie nur geahnt, wie gul sie ihr Valer verstanden hätte, wie verzeihend und liebevoll er sie in die Arme genommen und ihr behilflich gewesen wäre, das zu lragen und zu überstehen, was sie für das größte Unglück und die größte Schande hielt, es wäre alles ganz anders gekommen Uebernächügl und müde sahen Vater und Tochter aus, als sie sich am Frühstücksnsch trajen Ein Gespräch wollte und wollte nicht in Gang kommen Als Golo sich endlich doch dazu ausrassle, eine Frage zu stellen, nachdem sie in seinem Zimmer, wie gewohnt, zu sammen saßen, lai er es in so befangenem Tone, daß es Dorril leichl wurde, wieder eine Lüge auszusprechen und nur zuzugeben, daß sie mit ihrem Verlobten, wie sie Fred von Bergen bezeichnete, um ihren ständigen Verkehr mit dem jungen Manne zii entschuldigen. Meinungsver schiedenheiten habe. „Will er sich vielleicht drücken?" fragte Golo ein wenig bitter Dorrit zuckle zusammen, und für einen Momenl trieb es sie, dem Vater alles zu sagen, dann aber besann sie sich eines anderen, zuckte nur die Achseln, und meinte etwas verächtlich: „Davon hat er nie etwas gesagt, aber ich würde, selbst wenn es einmal dazu kommen sollte, ihm bestimm! nicht nachlausen; das verdient ja ein Mann der es nicht ehrlich meint, gar nicht!" „Ganz meine Meinung!" pflichtete Golo bet „Mach dir nichts draus, Kind!" tröstete er sie, indem er ihre au? Kriegswichtige Ziele auf der Insel Malta von deutschen Kampsfliegern in rollendem Einsatz angegriffen Gaswerkkessel in einer schottischen Hafenstadt bei Tiefangriff in Brand gesetzt — Bomben schwersten Kalibers auf einen Bahn hof und eine Fabrikanlage in Südengland — Bombentreffer auf wichtige Ziele im Mittelmeer Einzelne Kampfflugzeuge griffen kriegswichtige Ziele auf der britifchen Jnfel erfolgreich mit Bomben an. Hierbei wurde in einer Hafenstadt an der schottischen Ostküste der Kessel eines Gaswerkes im Tiefangriff in Brand geworfen. Bomben jchwer- fteu Kalibers trafen in Südoftengland einen Bahnhof und eine Fabrikanlage. Bor Dundee wurde ein kleines Handelsschiff durch Bombcnvolltreffer zerstört. Im Mittelmeer grissen deutsche Kampfflieger in den gestrigen Abend- und Nachtstunden im rollenden Einsatz die Flugplätze Luca und tzal-Far, den Seeflughascn Marsa-Sirocco und die Hafenanlagen von La Valetta aus der Insel Malta an. Bomben treffer zerstörten Hallen und Unterkünfte und verursachten größere Brände. Der Feind wars mit schwachen Kräften in der letzten Nacht an der Kanalkiiste Bomben, ohne nennenswerten Schaden anzu richten. Flakartillerie schoß ein feindliches Flugzeug ab. Nr. Ley an die odsMWMn MWIer Der Reichsorganisationsleiter der NSDAP., Dr. Lev, nahm in Katiowitz nach der Amtseinführung des Gauleiters Bracht durch den Stellvertreter des Führers das Wort zu einer Ansprache an die oberschlesischen Arbeiter. In seiner Rede zeigte er die Gründe auf, die den Führer veran laßt haben, diesen neuen Gau zu schaffen, wobei er besonders auf die stets treue Haltung des oberschlesischen Volkes sür Deutschland hinwies. Er kennzeichnete weiter die gewaltige Aufbauarbeit, die hier in einem Jahre bereits geleistet wurde. Weiter zog der Reichsorganisations leiter die großen Parallelen zu dem Kamps der nationalsozia listischen Bewegung von einst mit dem Lebenskamps, den oas deutsche Volk heute nach außen zu führen hat. Der Sieg, so erklärte Dr. Lev, werde ebenso sicher und ebenso groß sein wie damals im Kampf gegen die Gegner lin Innern. Zum Schluß seiner Ausführungen betonte Reichsorgani sationsleiter Dr. Lev, daß sich die Partei besonders auch in kultureller Hinsicht mii gan--» für den neuen Gau Oberschlesien einsetzen werde. Rem Todesopfer einer Lawine Italienische Grenzschutz st reife durch Lawine verschütte! Eine Lawine, die vom Gipfel des Monte Bogatin bei Tol- mein im Alpengebiet von Goerz nirderging, verschüttete eine Streife vvn italienischen Grenzschutzsoldaten. Der Vie Streife anführende Offizier und acht Mann wurden ge tötet. Weitere elf Soldaten wurden mit Erfrierungen aus- >,cfunden. Sie mutzten schleunigst in daS Krankenhaus gebracht werden. Tas Unglück hatte sich am 5 Februar ereignet, doch wurde es erst ausgedecki, nachdem eine Suchkolonne durch das lange Ausbleiben der Kameraden beunruhig« Nachforschungen aus- aenommen hatte. Aus aller Welt * Italienische „Ober" in Deutschland. Im Rahmen des deutsch-italienischen Zusammenwirkens auf dem Gebiete des Ar beitseinsatzes ist in diesen Tagen in Rom zwischen deutschen und italienischen Regierungsvertretern ein Abkommen über die Ver wendung italienischer Hotel- und Eastgewerbeangestrllter in deutschen Betrieben unterzeichnet worden. Die Angestellten ge nießen eine ähnliche vertragliche Behandlung wie die in Deutsch land tätigen italienischen Industrie- und Landarbeiter. * 12'Millionen Lei veruntreut. Der Untersuchungsrichter hat am Freitag Haftbefehl gegen den Kabinettsdirettor des früheren Ministerpräsidenten Lalinescu, Radu Lobei, erlassen. Lobei wird die Veruntreuung von 12 Millionen Lei aus dem Dispositionsfonds vorgeworsen. * Geheimes Wafsenlager entdeckt. Jn Perpignan gelang es der französischen Polizei, Hand auf ein geheimes Waffenlager zu legen, das 216 Pistolen und 23 000 Schutz Munition enthielt. Es handelt sich um ein Wasfendepot anarchistischer Elemente. Vis jetzt wurde in dieser Angelegenheit nur ein spanischer Staats bürger verhaftet. * Von nationalspanischen Fliegern 1938 versenktes englisches Schisf gehoben. Nach dreijähriger Arbeit gelang es der Bergungs abteilung der spanischen Marine, den englischen Frachtdampfer „Isadora", ein Schiff von 500 Tonnen, zu heben, das am 13. Fe bruar 1938 von nationalen Fliegern im Hafen von Castellon versenkt wurde. Das Schiss wurde damals, als es im Begriff war, eine Ladung von 500 Tonnen Weizen zu löschen, von einer Bombe mittschiffs getroffen und sank sofort. dem Tisch liegende Hand zciNUch streicheile. „Hast ja doch immer deinen Vater, der laus! dir nich: davon!" Sie brachte es wirklich fertig, ihn anzulächeln, obschon sie lieber ausgeschluchzi hätte und ihm ihr ganzes, großes Unglück gestanden; aber dazu fand sie nicht den Mut. So nahm daS Verhängnis seinen Laus Den kommenden Abend hatte sich Dorrit so weit tn der Gewalt, daß sie sich entschloß, sowie ihr Vater das Holet verlassen hätte, Bergen zu zwingen, sich zu erklären, was er zu tun gedenke. Als sie bei ihm anklopste, erhielt sie keine Antwort. Sie ging ins Vestibül des Hotels und fragte dort, ob Herr von Bergen im Hause sei. Die Ant wort war für sie niederschmetternd. „Herr von Bergen wohnt nicht mehr hier!" gab der Portier Auskunft. Er hat heule früh seine Rechnung be zahlt und durch den Hausdiener seine Sachen zum Bahn» hos schassen lassen." „Zum Bahnhof?" entfuhr.es Dorril unwillkürlich im heftigen Erschrecken. „Wollte Herr von Bergen denn ver reisen?" „Wohl anzunehmen, gnädiges Fräulein", lautete der Bescheid, „er hat sich beim Frühstück das Kursbuch geben lassen." „Können Sie mir sagen, wohin er fahren wollte?" fragte das verstörte junge Mädchen, während sich alles um sie herum zu drehen begann. Der Portier haue in letzter Zeit die beiden jungen Leulchen öfter zusammen kommen und gehen sehen und dachte sich seinen Teil, darum gab er gern Auskunft und sagte: „Darüber wird uns am besten der Hausdiener Auskunft geben können Ich werde ihn fragen. Setzen Sie sich doch inzwischen, gnädiges Fräulein, ein paar Minuten dauert es ja doch noch, bevor er herunlerkommt." Das junge Mädchen sank aus einen Sessel. Sie grü belte und grübelte, ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Dabei halte sie gar nicht bemerkt, daß der Hausdiener in zwischen gekommen war und mit dem Portier sprach, bis dieser ihren Namen nannte Sie fuhr hoch und erhob sich rasch, als sie die beiden Männer zusammen sprechen sah. Mit schwankenden Schritten näherte sie sich ihnen nnd sah mit angstvoll fragenden Augen aus den Hausdiener. „Gnädiges Fräulein wünschen zu wissen, wohin Herr von Bergen gereist ist?" Do das Mädchen in ihrer Spannung nur zu nicken vermochle. berichtete er: „Der Herr hatte nur -inen Handkosser, und den trug ich ihm bis zum Abteil des Schnellzuges, der nach Hamburg fährt! Wenn ich recht verstanden habe, forderte er am Schalter eine Karte nach Hamburg." (Fortsetzung folgt.)
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