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Ottendorfer Zeitung : 07.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-194101076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19410107
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19410107
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-01
- Tag 1941-01-07
-
Monat
1941-01
-
Jahr
1941
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 07.01.1941
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Hilfsvölker sollen die britische Plutokratie retten Führende Männer des englischen Kriegskabinetts haben Neujahrsbotschasten erlassen, die, wenn man sie rückschauend be trachtet, erkennen lassen, wo England am Beginn des Jahres 1941 steht, welche Lehren es aus den Erfahrungen des verflos senen Jahres gezogen hat, und auf welche Kräfte es nach wie vor seine Hoffnung setzt. Im einzelnen ergibt sich bei diesen Neujahrsbotschasten eine interessante Rollenverteilung, die allein einige Schlüsse zuläßt in bezug auf die englischen Hoffnungen gegenüber seinen mög lichen Verbündeten in Europa im kommenden Jahr. Winston Churchill, Englands Ministerpräsident wandte sich an das türkische Volk, und betonte, wie glücklich England sich schätze, die Freundschaft des türkischen Volkes genießen zu dürfen. „Ich bin sicher, daß diese Freund schaft in besseren zukünftigen Tagen zu einer Tatsache von un geheurer Bedeutung für die Zukunft der Welt und sür die Sicherheit des Glücks und Wohlergehens aller Völker werden wird." Nicht weniger bombastisch und heuchlerisch wirken die Worte, die Englands neuester Außenminister Anthony Eden an das griechische Volk richtete: „Selten hat es im Verlauf der Geschichte zwei Völker gegeben die sich so eng verbunden fühlten in Freundschaft, gegenseitiger Achiung, unerschütterlicher Ent schlossenheit und einem großen gemeinsamen Ziel- Eine solche Verbundenheit birgt eine ungeheure Kraft in sich," Die Verlogenheit solcher Worte wird in ihrem vollen hfmfang offenbar, wenn man sich einmal vorstellt, wie unmöglich es noch vor ein paar Jahren gewesen wäre, daß das einst so starke England sich mit solch schwülstigen Worten kleinen Völ kern an den Busen geworfen hätte. Aber mit diesen beiden Reden ist die englische Politik noch nicht, am Ende ihrer Neujahrshoffnungen. Englands neuer Kriegsminister Margesson, Edens Rachfolger in diesem Amt, richtete eine Neujahrsbotschaft an die belgische Armee, in der er sagte: „Wir sind überzeugt, daß im Verlauf des Jahres 1941 die bereits zwischen den alliierten Streitkräften bestehende enge Zu sammenarbeit und Freundschaft noch weiter ausgedehnt und vertieft werden kann." Noch großartiger klangen die Worte, die der Arbeitsminister Bevin in seiner Neujahrsbotschaft an das polnische Volk richtete: ,Jhr könnt euch nicht nur an Tapferkeit mit dem Feind meßen, sondern Ihr seid ihm in dieser Hinsicht sogar noch über legen. Darum lasset den Mut nicht sinken." Diese Neujahrsbotschaften beweisen, daß England nach wie vor den Wunsch hegt, andere für sich kämpfen zu lassen. England setzt dabei auch dann noch seine Hoffnung in die Stärke und die Tapferkeit seiner Hilfsvölker, wenn diese überhaupt kein mili tärisches Potential mehr darstellen, wie es sich im Fall Polen und Belgien zeigt. Darüber hinaus offenbaren diese Neujahrs botschaften. wie es mit Englands Glauben an seine eigene Stärke in Wirklichkeit bestellt ist: Die Freundschaft, der Mut und die Tapferkeit dieser — zum Teil schon längst geschlagenen — Hilfs völker sollen dem englischen Weltreich für die kommenden Tage ein Gefühl des Glücks und das Bewußtsein einer „ungeheuren Kraft", wie Eden sagte, verleihen. Schließlich bot der Jahreswechsel auch für den Innen minister Amery Anlaß, an einer altbekannten Propaganda walze zu drehen und an das deutsche Volk eine „Reujahrsbot schaft" zu erlaßen. Eine glücklichere Wahl bezüglich des „Spre chers an das deutsche Volk" konnte man in England nicht treffen. Man hat damit symbolisch zum Ausdruck gebracht, in welcher Rolle England am liebsten Deutschland sehen möchte, und in welchem Ton man mit Deutschland sprechen möchte, nämlich so, „wie eben ein Jndienminister mit dem „freien Volk der Inder" > umzuspringen gewohnt ist. Und die englische Propaganda ist . dumm genug zu glauben, daß es im deutschen Volke „weite : Kreise" gibt, die keinen sehnlicheren Wunsch haben, als im ; Schoße Englands endlich einmal das „glückliche Leben" der Inder - führen zu können. Das waren die Neujahrsbotschaften der englischen Regie rung: Dokumente verlorengegangenen Selbstbewußtseins, man gelhaften Selbstvertrauens und geradezu grotesker Weltfremd heit. Kanada und Australien sollen Schiffe bauen Verzweifelter Kamps gegen den immer größer werdenden Schisssraummangel des britischen Empire Stockholm, 6. Janutr. Die ohne Unterbrechung auf die bri- tßche Schiffahrt fallenden vernichtenden Schlage der deutschen U-Boote und der deutschen Luftwaffe, die in gemeinsamem Einsatz Großbritannien auf dem Meere an seinem Lebensnerv gepackt haben, verursachten London schwerste Sorge. Die deutsche Kriegsmarine vernichtet die britische Han de ls sch r ffa h r t auf allen Meeren. Viele Werften des englischen Mutterlandes sind von der deutschen Luftwaffe in Trümmerhaufen verwandelt worden. Heute, ein halbes Jahr nach der Niederringung Frankreichs durch die siegreichen deut schen Armeen und nach der Besetzung der Atlantischen Küste Frankreichs mit ihren günstigen U-Bootstützpunktcn sieht sich das ernst so stolze Albion bereits gezwungen, die letzten Reser ven seines Imperiums zu mobilifieren. Der Mann mit der Maske Roman von Walter Fritz Dietrich Vertriebsrecht bei: Central-Burcan für die deutsche Presse GmbH- Berlin 68. Friedrichstr. 1V 411 «Nachdruck verbalen ! Der Vorsitzende schaute unverwandt auf den vor ihm stehenden Mann mit der Maske. Dieser fuhr fort: „Als ich mich erst entschlossen hatte, gab es für Mich ' keine Bedenken und kein Besinnen mehr. In meinem Abteil kleidete ich mich um, nahm den größten Teil meines Geldes aus der Tasche, begab mich wieder zurück zu dem Toten und zog ihm seine Kleidung aus und die meine an." „Das ist ja unglaublich", rief aufgeregt der junge Staatsanwalt. Wieder ging eine Bewegung durch die Zuhörer. Auch der Vorsitzende konnte sich nicht enthalten, zu fragen: „Wie waren Sie nur dazu imstande?" Der Maler zuckte mit den Schultern: „Ich befand mich in einer Verfassung, in der einem so ziemlich alles gleichgültig ist und man Handlungen voll bringen kann, die einem normalen Menschen wahrschein lich unmöglich sind. Ich tat es jedenfalls und legte dann ein Tuch des Toten über sein Gesicht, damit man bei sei ner Entdeckung nicht gleich allzusehr erschrecken mutzte. Ich war dem Toten dafür dankbar, datz er mir die Möglich keit geschaffen hatte, scheinbar aus der Welt zu verschwin den. Noch an etwas anderes zu denken, war ich damals nicht in der Lage. Ich bin mir wohl bewußt, eine strafbare Handlung begangen zu haben, und will selbstverständlich die Folgen tragen. Datz ich meiner Sinne nicht ganz mächtig war, kann ich behaupten, aber natürlich nicht beweisen, und ich will diese Tatsache nicht als Milderungsgrnnd anführen. Ich stelle mich dem Gericht zur Verfügung " Nach dieser Erklärung Webers vertagte der Vor sitzende in Uebereinstimmung mit den Beisitzern, dem Staatsanwalt und dem Verteidiger die Verhandlung. Die Wahrheit über Bristol und London: „City mutz saft völlig niedergeriffen werden Das ganze Londoner Polizeikorps gegen Plünderer eingesetzt — Kein Fleisch mehr in vielen Bezirken Berlin, 5. Januar. Von Tag zu Tag müßen Churchill und feine kriegsverbrecherische Clique mehr einsehen, daß ihre vor eilige Prophezeiung, der Winter werde der beste Bundssgnosse Englands sein, nur ein eitler Wunschtraum war, bestimmt dazu, das englische Volk über die sehr ernste Lage hinwegzutäuschen. Die deutsche Luftwaffe hat dies den Kriegsbrandstiftern an der Themse gerade in den letzten Tagen schlagend bewiesen. Ueber den in der Nacht zum Sonntag mit starken Kräften durchgeführ ten Angriff auf Avonmouth, das als Hafenplatz für Bristol von besonderer Bedeutung ist, sowie auf andere kriegswichtige Ziele am Bristol-Kanal schweigt sich deshalb die britische Lügenzen trale auch wieder nach altbekannter Gewohnheit so gut wie völlig aus. In wenigen dürren Worten wird lediglich mitgeteilt, datz feindliche Flugzeuge in der Nacht zum Sonntag eine Anzahl von Angriffen gemacht hätten, die oen größten Teil der Nacht über andauerten. Hauptsächlich sei eine Stadt im Westen von England angegriffen worden, wo Brände entstanden und „einige Schäden" verursacht wurden. Inzwischen steht die Weltpresse noch immer unter dem Ein druck des letzten deutschen Eoßangriffs auf Bristol selbst sowie auf London. Amerikanische Berichterstatter sprechen bezüglich Bristol von einem 12stü»digen Angriff Hunderter von deutschen Flugzeugen mit Brandbomben der schweren Schaden verursacht habe. Die Bomben seien so dicht uiedergeregnet, datz cs den Feuerwehren, dem Militär und freiwilligen Helfern nicht ge lungen sei, riesige Brände zu verhindern. Die Wucht des An griffs habe sich besonders gegen Bezirke gerichtet, die schon früher schweren Schaden erlitten hätten. Die Zahl der zerstörten Ge bäude sei grotz. Die Aufgabe der Feuerwehren sei durch die scharfe Kälte noch erschwert worden. So werden also durch Berichte der ausländischen Preßever treter alle Aeußerungen der Churchillschen Lügenmaschine über „geringe Wirkungen" der Angriffe wieder und wieder Lügen ge straft. Auch bezüglich des letzten Großangriffs auf London bricht das Lügengebäude, das die Trabanten des Kriegsverbrechers Nr. 1 aufrichteten, völlig in sich zusammen. Das Blatt der So wjetarmee „Krasnaja Swjesda" hebt in seiner neuen Wochen übersicht über die Kriegsereignisse die Heftigkeit der letzten An griff der deutschen Luftwaffe gegen England besonders hervor und stellt fest, datz sich in Sonderheit der letzte Angriff auf Lon don durch einen „bis jetzt noch nie dagewesenen Einsatz von Brandbomben und durch gewaltige Zerstörungen in der City" ausgezeichnet habe. Und ein Domie-Bericht meldet in schlichten, klaren Worten, die in London in der Nacht vom 30. Dezember verursachten Schäden seien so groß wie das Gesamtergebnis aller bisherigen Angriffe auf die riesengroße Stadt. Auch Stockholmer Blätter bringen weitere vielsagende Be richte über die gewaltigen Zerstörungen, die der Riesenbcand in der Londoner City verursacht habe. „Svenska Dagbladet" meldet, datz in den zerstörten Straßen auch weiterhin fortgesetzt die Sprengschüsse knallten, um die Ruinen endgültig niederzureißen. Rund 1500 Jngenineure und Pioniertruppen seien damit beschäf tigt; die Zerstörungen erinnerten völlig an Coventry und Southampton. Der Berichterstatter des Blattes spricht von dem beklemmenden Eindruck, den die völlig ausgebrannten Gebäude- Skelette böten. Wie Spinngewebe seien die Eisenträger in die Tiefe gestürzt. Ein lleberblick über oen Umfang der Schäden sei überhaupt noch nicht möglich gewesen. Ein Londoner Eigen bericht von »Stockholms Tidningen" wird mit den Worten über schrieben, daß fast die gesamte Londoner City niedergerissen wer den müsse. Der Bericht stellt dann fest, daß die durch den Riesen brand entstandenen Schäden noch viel größer seien, als man zu nächst wahr haben wollte. Aus Rauch und Ruinen werde ein vollkommen neues London aufgebaut werden müssen. Wenn auch außerhalb der zerstörten Teile der Riesenstadt das Leben noch weitergehe, so seien doch Millionen und aber Millionen von Werten in wenigen Stunden vernichtet worden. Weitere Berichte aus neutraler Quelle lassen erkennen, daß in London das Plünderungswesen immer stärker zutage tritt. So meldet „Nya Dagligt Allehanda", daß bei dem letzten Groß angriff aus die Londoner City das ganze Polizeikorps eingesetzt werden mußte, um schwere Plünderungen durch die Bevölkerung zu verhindern. Dies sei nur gelungen, nachdem man in monate langer Arbeit Pläne ausgearbeitet habe. Bei dem letzten An griff sei nunmehr der neue Abwehrplan zum ersten Male durch- gesührt werden. Er habe darin bestanden, daß sofort bei Be ginn des Luftalarms Massen von Beamten in Zivil an allen wichtigen Punkten postiert wurden. Zu Churchills Sorgen über die immer schwerer werdenden Folgen der Luftangriffe kommt in immer steigendem Ausmaße die Sorge um die ständig schwieriger werdende Versorgung der englischen Volksmassen mit notwendigsten Lebensmitteln hinzu. Die britischen Behörden sehen sich gezwungen, dem Volk den Brotkorb höher und höher zu hängen. Deutsche ll-Voote und Flugzeuge haben den Stein, der das deutsche Polk treffen sollte und nicht traf, mit größter Zielsicherheit zurückgeworfen. Die deutschen Eegenblockademaßnahmen gegen die von Eng land gegen deutsche Frauen und Kinder proklamierte allem Völ kerrecht spottende Hungerblockade hat, wie aus einer Meldung des Londoner Korrespondenten von „Nya Dagligt Allehanda" hervorgeht, bereits zu einer derartigen Abschlietzung der Insel von der Außenwelt geführt, daß man heute in vielen Gegenden Englands trotz größter Mühe kein Fleisch mehr auftreiben kann. „Nya Dagligt Allehanda" erklärt weiter, auch der Londoner könne im allergiinstigsten Fall in der Woche nur für einen Schil ling (etwa 50 Pfennig) Fleisch erhalten; ja, es sei bereits so weit gekommen, daß die Schlächter an Stelle von Frischfleisch nur noch Büchsenfleisch gegen Bezugschein abgeben könnten. Der Korrespondent des schwedischen Blattes meint dazu, daß die völlig auf den Genuß von Fleisch eingestellte englische Bevölkerung sich jetzt wohl oder übel eine andere Diät aussuchen müße. England erfahre mehr und mehr, datz die Lage alles andere als gewöhn lich sei. Daß schließlich auch der Papiermanael immer fühlbarer wird, geht aus einer Mitteilung des Londoner Rundfunks her vor, die die Bevölkerung beschwört, die jetzt abgelaufenen Zu teilungshefte nicht etwa zu verbrauchen, sondern sie an den Müll kästen zu sammeln, „denn 40 Millionen solcher alten Hefte bil den ein Quantum von 400 Tonnen noch gut zu verwertende» Papiers. Trotz ungünstiger Wetterlage Tag- und Nachtangriffe auf London Erfolgreiche Einzelangriffe auf kriegswichtige Anlagen in Südengland — Bombentreffer auf ein Handelsschiff von 3—40VV BRT. — Ein U-Boot versenkte 20 KOO BRT. Berlin, 8. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein Unteseeboot, von dem bisher schon bekanntgegeben wurde, daß es 13 300 BRT. versenkt hat, konnte seine Erfolge aus insgesamt 20 800 BRT. feindlichen Handelsschisssraumes erhöhen. Im Zuge der bewaffneten Aufklärung führte die Luftwaffe verschiedene erfolgreiche Einzelangrisfe aus kriegswichtige An lagen in Siidengland und auf Schisfsziele im britischen Küsten gebiet durch. Bei Southend trafen zwei Bomben mittleren Kalibers ein im Gelcitzug jährendes feindliches Handelsschiff von 300» bis 4000 BRT. Das Schiff blieb mit Schlagseite im sinkenden Zu stand liegen. Ferner wurden zwei britische Vorpostenboote und ein bewaffnetes feindliches Handelsschiff erfolgreich angegriffen. London wurde im Laufe des Tages trotz ungünstiger Wetter lage mit Brand- und Sprengbomben verschiedener Kaliber be legt. Kampfflugzeuge griffen ferner, teilweise im Tiefflug, Fabrik- und Gleisanlagen sowie einen stark belegten Flugplatz in Süd- cngland wirkungsvoll an. 2m Laufe der letzten Nacht griffen schwächere Kampssliegereinheiten wiederum die britische Haupt stadt an. Der Feind flog in der Nacht zum 6. Januar nicht in deut sches Reichsgebiet ein. Einige feindliche Flugzeuge versuchten im Laufe des ge strigen Tags in das besetzte Gebiet einzudringen, wurden jedoch rechtzeitig erkannt und durch Flakartillerie abgewehrt. Zwei feindliche Bombenflugzeuge stürzten unweit der französsiche« Küste ins Meer. Eigene Verluste sind nicht eigetreten. Erfolgreicher Angriff auf Avonmouth Bombardierung durch starke Kräfte Berlin, 5. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Luftwaffe führte gestern nur bewaffnete Aufklärung durch. Luftbilder bestätigten den guten Erfolg des Angriffs a«! Cardiff in der Nacht zum 3. Januar. In der vergangenen Nacht wurde Avonmouth, das als Hafenplatz für Bristol von besonderer Bedeutung ist, sowie meh rere andere kriegswichtige Ziele am Bristol-Kanal mit starke» Kräften erfolgreich angegriffen. Feindliche Flugzeuge flogen in der vergangenen Nacht nu' mit schwachen Kräften in das Reichsgebiet ein. Sie warfen a» wenigen Stellen eine kleine Anzahl von Bomben, die nur unbe deutenden Sachschaden anrichteten. Militärischer oder wehrwirt' schastlicher Schaden entstand nicht. Der Maler wurde auf freiem Fuße belassen, da ja nach seiner freiwilligen Stellung kein Fluchtverdacht vorlag. Marias und des Malers Blicke trafen sich, als diese von der Schwester hinausgeleitet wurde. Regungslos stand der Mann mit der Maske und sah Maria nach, bis sie seinen Blicken entschwunden war. Frank blieb ebenfalls wartend stehen, bis der Maler sich ihm zuwandte. Dankbar, aber mit müdem Lächeln drückte Weber die Hand des Detektivs und verließ mit ihm den Saal. — Der Staatsanwalt erhob nun die Anklage gegen den Kunstmaler Weber wegen absichtlicher Irreführung der Behörden und Irreführung, um sich Vorteile zu ver schaffen. Bei der Verhandlung wurde nichts Neues bekannt, und wenig später ergingen die Urteile gegen Maria Runge und Rudolf Weber. Beide wurden unter Zubilligung mildernder Um stände zu den geringsten Gefängnisstrafen verurteilt, die das Gesetz für diese Fälle vorschrieb. Bei der Urteilsverkündung brach Maria ohnmächtig zusammen, so daß sie hinausgetragen werden mußte. Da sie von einem schweren Nervenfieber befallen wurde, kam sie ins Krankenhaus, wo man sie pflegte, als wäre sie keine Gefangene. Weber verzog keine Miene, befand sich aber innerlich in einer furchtbaren Verfassung. Alles, was ihn selbst be traf, war ihm vollständig gleichgültig, der Zusammenbruch der Geliebten aber ließ ihn Tag und Nacht nicht zur Ruhe kommen. Berufung wurde nicht eingelegt, aber ein Gnaden, gesuch eingereicht, das von der Staatsanwaltschaft befür wortet wurde. Nach verhältnismäßig kurzer Zeit traf die Entschei dung ein: An die Stelle der Gefängnisstrafe trat eine Geldstrafe. Woher sollte aber das viele Geld kommen?! Der Maler hatte nur noch wenig verdienen können, . die junge Medizinerin ihr kleines Erbe ziemlich ver braucht! Da kam unerwartete Hilfe. Detektiv Frank hatte sich an einige namhafte Gelehrte. Kollegen und Freunde des verstorbenen Vaters der Ver urteilten, gewandt und veranlaßt, daß diese die Summe aufbrachten, um die umgewandelte Strafe zu zahlen. Bei dem Maler stellte sich ein Kunstfreund ein, der sich für Bilder vom Königssee, Obersee und aus dem Watzmanngebiet interessierte. Er kaufte einige der letzten Bilder des Malers, und so kam auch Weber in die Lage die ihm auferlegte Geldstrafe zu begleichen. Kaum hatte der Mann mit der Maske durch Fran! von der Spende sür das kranke Mädchen erfahren, wollte er ihm selbst diese Nachricht bringen Im Krankenhaus.' angekommen, wurde ihm die beglückende Nachricht, daß das Mädchen die Krise überstanden hatte und sich ani dem Wege der Besserung befand. Nach einer Anfrage beim leitenden Professor erhielt er die Erlaubnis, die Kranke zum erstenmal zu besuchen. Als er Maria wiedersah, hätte er beinahe geglaubt, eine Fremde vor sich zu haben. Ihr Gesicht wai so einge fallen und so verändert, daß man glauben konnte, sie wäre nahe am Erlöschen Nur die Augen, die jetzt noch größer erschienen, schauten, wenn auch ohne den alten Glanz, an! den Eintretenden Als sie diesen aber erkannte, trat ei» Leuchten in ihre Augen, das ihr verfallenes Gesicht belebte. Mit wenigen schnellen Schritten war Weber am Bett, faßte die fast durchsichtigen Hände und küßte sie. Aber das Mädchen entzog ihm die Hände und schlan»; ihm die Arme um den Hals. Dann zog sie seinen Kopi sacht zu sich nieder, sah ihm nur lauge und lies in die Augen und sagte ihm dann leise ins Ohr, wobei ein glück liches Lächeln ihre bleichen Lippen umspielte: „Liebster, nun werde ich dich heilen!" Weber, der noch nichts von dem Ergebnis ihre! letzten Versuche wußte, wollte ihr in diesen Augenblicke» ihren Glauben nicht nehmen und sagte nichts daraus. Ek ließ das Mädchen wieder sanft in die Kissen zurückgleitew nahm wieder ihre Hände in die seinen und berichtete der bewegt Staunenden von dem, was e^ durch Detekti» Frank erfahren hatte. Er widmete diesem Manne, ve' sonders seiner menschlichen Anteilnahme an ihrem Ge schick, herzliche Worte des Dankes. lForNetzunq tolgw Ca Im A bezirk, de deutendste der ganze: Distrikts I ragend ist in dem dc den Midd Hull hinzi sangs w und Shefj Gebiete vi wollindust Uebersee nahmslos pool. Vor Kohlenlag kohle gew wurde. T Gibraltar, der Meer, von News lieber bauten an dungsbuch moderner ejnrichtun! 40 Millio dazu sind in großem Oelbunker in Anspru Das « kommende! liegt die > 200 000 Ei und Indu! die Docks, und Barrr Dockanlag. und die A Beim Ein: schlossen, u Docks imm liche Jnstr fahrttore j und senkt Mit e tonnen ist viertgrößt« dem Haup: eine bedeu den Bergb das in Ca' gestapelt u Angr Große Br Ziele in L Verl gibt bekam Trotz j tätigkeit de ein Flugpl In der die Hasenst ilrsachten g auf weite ( die Bombe Feindl vier Stelle Hauptsache eine Anzah jchaftliche t Vertriebs 42, Mari, ihrerseits Feind, soi Uebcr die geliebten glaubte si liebe gesch menschlich des Versti Die l Geliebten kung. Ma: so rasch u: nahe gene Hoffnung Wunder, meisten F Folge. So hc gebracht; der sie ih ihren letzt wo sie ihn Hangen r Fehlschlag kenntnis, zeigte den flecke auf Hautaussc sehen war Da ei Mann wh . Soba! ihr Mitte werden. 2 liebenden Die b daß die B sich losrei
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