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Ottendorfer Zeitung : 16.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-194101169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19410116
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19410116
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-01
- Tag 1941-01-16
-
Monat
1941-01
-
Jahr
1941
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 16.01.1941
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Mvrdpolitik gegen den Islam Während England mit allen Mitteln lügnerischer Propa ganda seine verzweifelte militärische und wirtschaftliche Lage gegenüber den neugierig besorgten Augen aus USA. zu tarnen sucht, betreibt es im Orient eine Politik, die nach außen hin durch die Eroberung toter Wüstengebiete der Cyrenaika etwas erfolgreich zu sein scheint. In Wahrheit stehen aber auch hinter diesen militärischen Vorstößen und hinter den anmaßenden und selbstgefälligen Ankündigungen des britischen Oberkomman dierenden Generals Wavel Gefühle und lleberlegungen, die alles andere als zuversichtlich und siegessicher find und über deren wahren Charakter auch die Zusammenballung großer Machtmittel im ägyptich-sudanischen Raum nicht hinwegtäuschen kann. Da England auch hier auf normalem Wege nicht rasch genug weiterkomnjt, da es besonders die Macht und Eigenkraft der islamischen" Völker noch immer bitter zu fürchten hat, versucht es seit langem durch Hintertüren die gefährlichen Gegenspieler seiner verzweifelten Machtpolitik aus dem Rennen zu werfen. Wir erlebten im Vorjahre den Mordanschlag des Intelligence Service geg^n den ägyptischen Ministerpräsidenten, der haar genau den früheren Mordanschlägen auf König Faisal von Irak und seinen Nachfolger, den jungen König Ghazi, glich. In zwischen erfolgte die Aufdeckung weiterer verbrecherischer Ver suche, die mit einem Schlage die Hauptvorkämpfer der moham medanischen Selbständigkeitsbewegung, den arabischen König Ibn Saud und den jungen König Faruk von Aegypten aus der Welt schaffen sollten. Selbst die ägyptische^.Königinmutter, die Witwe König Fuads, war in das Gespinst dieser Mordpläne mit eingeschlossen. Die jetzt erfolgte Aufdeckung dieser verbrecherischen Anschläge zeigt in aller Deutlichkeit die ungeheure Spannung und Empörung, die sich gegen das politische Verbrechertum Englands in Arabien und Aegypten angehäuft haben. Auch von hier aus bekommt die Bereitstellung großer Truppenmassen durch London rings um den Suez-Kanal eine sehr bezeichnende Beleuchtung. Sie richtet sich nicht nur gegen Italien, sondern ebenso gegen den Islam, und es ist yur eine Frage der Taktik, in welcher Richtung jeweils hauvtsäckstich die offenen oder Hinterhältigen Angrisfsschläge versucht werden. Daß kein Geringerer als König Ibn Saud selbst das eng lische Verräterfpiel in allen Einzelheiten aufgedeckt hat, gibt der politischen Spannung noch eine besondere Verschärfung. Man kann nicht genug darauf Hinweisen, daß kaum einer von den führenden Staatsmännern des Islam England genauer kennen- gelernt hat, als der große Wahahitenführer, der seit dem Welt krieg im Guten wie im Bösen mehrfach mit England zusam menstieß. Obwohl London sich lange Jahre hindurch in der Hoffnung wiegte, durch freundliche Unterstützung von Ibn Saud dessen von Anfang an nach Norden zielende arabische Erweite rungspolitik in Schach halten zu können, durchschaute der Ver teidiger der heiligen Stätten des Islam das englische Doppelspiel, das ihn bald stärken, bald abdrängen und drosseln wollte, völlig eindeutig. In den letzten Jahren ver schlechterten sich die arabisch-englischen Beziehungen daher in dem gleichen Maße, wie sich die arabisch-ägyptischen besserten. Daß Jbn.Saud unverzüglich dem ägnptifchen König durch einen Sondergeiandten genaue Informationen über das von dem Intelligence Service auch gegen ihn gesponnene Mordgewebe rukommen ließ, zeigt den Ausgleich zwischen Kairo und El Riad, der Hauvtstadt Ibn Sauds, geradezu auf einem Höhe punkt. Der Islam hat begriffen, was seiner Zukunft durch die Engländer droht, Seine Fürsten sind entschlossen, allen briti schen Unterdrückungen zum Trotz mit offenen Karten zu spielen. Sie machen aus ihrer Abneigung gegen die Mordmethoden des Intelligence Service keinen Hehl. Nicht immer bestand zwischen Ibn Saud und Aegvvten eine ähnliche Gleichheit in der grundsätzlichen politischen Einstellung. 2m Jahre 1926 entstand zwischen dem strengeren arabischen Fliiael der Wahabiten und den Aegyptern anläßlich der Mekka- Wallfahrt ein Konflikt, der fast zehn Jahre hindurch andauerte. Erst im Jahre 1936 war Aegypten erstmalig wieder offiziell an der Pilger-Prozession der Kurban-Bairam-Tage beteiligt. Aber dieser religiöse Ausgleich führte rasch wieder zu einer politischen Annäherung. Ibn Saud zog zur Aufschließung der ^Naturschätze seines Landes mit betonter Begünstigung ägyptische Fachleute heran. Er nahm auf Grund mehrerer Abkommen Kredite für Wegebauten und für den Bau von Telephonanlagen und Wasserwerken aus Aegypten entgegen. Auch in zahlreichen saudischen Regierungsstellen befinden sich heute ägyptische Per- lonlichkeiten. Es ist klar, daß diese Einflüsse den Engländern alles andere als angenehm waren. Um so stärker wiegt der volle Einsatz Ibn Sauds für die Selbständigkeit der islamischen Völ- ker in einem Augenblick, wo Aegypten unter der brutalen Ge walt der britischen Truppen am Boden liegt. Ibn Saud wird damit zum Enthüller auch der wahren Meinungen im Nil-Gebiet. Die Entlarvung der englischen Mordanschläge ist geradezu der harte und offene Protest des Islam gegen die von Lo n d o n bet r i e bene Gewalt- und Verzweif- Golo der Narr Roman von Walter Fritz Dietrich Vertriebsrecht bei: Tcnlral-Bureau für die deutsche Press« SimbH-, BerlU SW 08, Frirdrichsttatze Iti 4j ' «Nachdruck verboten.) Georg Hansen schwieg und sah mit trüben Augen in die Ferne, als könne er dort die Heimat finden, die ihm verloreugegMgen war. Maja fühlte tiefes Mitleid mit dem jungen Menschen und strich mit weicher Hand leise über die seine, halblaut aber kam es von ihren Lippen: „Aermster!" Einige Minuten blieb es ganz still, und jeder hing seinen Gedanken nach. Dann schien Georg sich von einem fernen Bilde losgerissen und, sich dem Mädchen wieder zu wendend, erzählte er weiter: „Mein Abschied vom Eltern haus wäre mir vielleicht doch nicht allzu schwergefallen, wenn nicht eben dieses kleine Mädel gewesen wäre! Am Abend vorher hatte ich sie noch gesehen und schöne Stun den mit ihr verbracht, nicht ahnend, daß sich mein Schicksal so rasch wenden würde! Was sollte nun werden?! Was würde sie dazu sagen? Ich mutzte sie noch am gleichen Abend sehen, mußte ihr alles sagen! Kaum konnte ich es erwarten, sie zu wessen und ihre Meinung zu hören, denn ich hatte.trotz allem Vertrauen zu dem Mädchen ein Ge fühl der Unsicherheit, über das ich mir selbst keine Rechen schaft ablegen konnte! Wie eine Vorahnung kommenden Unheils überkam es mich, als ich die Treppe zu ihrer Wohnung Hinaufstieg. Noch am Abend vorher hatte sie mir versichert, außer an den Abenden mit mir, niemals aus zugehen. Nun kam ich einen Tag vor unserer nächsten Ver abredung, also konnte ich sicher sein, sie anzutreffen. Und doch hatte ich plötzlich einen leisen Zweifel Ich sagte mir, daß dies meine große Erregung sei: wohin sollte sie denn auch allein gehen? Ich war über mich selbst ungehalten, daß ich überhaupt aus einen solchen Gedanken kam, und fragte mich nun wieder, was sie nur sagen und ob sie mich ver stehen würde Aber das war doch eigentlich selbstverstäud- lieh. Ich hatte ja alles nur für sie getan, hatte eine reiche Partie ausgeschlagen, weil ich sie liebte, hatte mich ihret wegen mit meinem Vater überworfen Ungeduldig und erregt drückte ich auf den Klingel knopf; die Tür der Wohttung. in welcher mein Mädchen ein Zimmer gemietet hatte, ösfneic sich, und die Wirtin stand in der Tür. Als sie mich sah, wurde sic sichtlich ver legen Ich sah es, und das Herz schlug mir bis zum Halse hinaus Sie war nicht zu Hause. Diese Erkenntnis Weitere 57000 Volksdeutsche kehren heim Umsiedlung der Litauen-Deutschen — Restabwickelung in Lettland und Estland Insgesamt eine halbe Million ins Grohdeutsche Reich zurückgeführt — Ein lebender Ostwall entsteht Berlin, 14. Januar. Nach den am 10. Januar abgeschlossenen Vereinbarungen zwischen den Regierungen des Deutschen Reiches und der Union der Sowjetrepubliken findet eine neue Umsied lung Volksdeutscher statt, und zwar werden die gesamte deutsche Volksgruppe aus Litauen, deren Menschenzahl rund 45 000 be trägt, und der Rest der im Herbst 1939 wegen Abwicklung von Geschäften und Unternehmen in Estland und Lettland zurück gebliebenen Volksdeutschen mit 12 000 Menschen ins Reich zu rückkehren. Nach Durchführung dieser Umsiedlung sind beinahe eine halbe Million Volksdeutsche ins Grohdeutsche Reich zurückgeführt worden. Eine stolze Tat mitten im Kriege, die Entschlossenheit und Organisationsfähigkeit beweist. Ein großer Teil der Rücksiedler ist im deutschen Osten an gesetzt und wird mit frischen Arbeitskräften und dem blühenden Kinderreichtum den lebendigen Ostwall stärken. Ein anderer Teil der Zuletztgekommenen ist noch in Lagern untergebracht, arbeitet aber während dieser Zeit auch schon tatkräftig, wenn auch vor übergehend, in den Werkstätten des Reiches und schafft für Deutschlands Unabhängigkeit. Im Auftrage des Reichsführers und Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums hat die volksdeutsche Mittel stelle Aussieolungskommandos ausgestellt, die am 16. Januar Berlin verlassen, um die Rückführung durchzuführen. Sie ge schieht aus Litauen mit der Eisenbahn und rm Treck, aus Estland und Lettland bei eisfreier See mit dem Schiff. Diese große Arbeit begann mit der programmatischen Rede des Führers nach dem Ende des siegreichen Polenfeldzuges am 6. Oktober 1939, in der die neue Ordnung der ethnographischen Verhältnisse angekündigt wurde. Dem Wort folgte die Tat durch die Rückführung von 63 000 Volksdeutschen aus Lettland und 12 000 aus Estland, die mit Schiffen nach Eotenhafen und Stettin und von dort in ihre neue Heimat im Wartheland oder in Danzig-Westpreußen kamen. Bald folgte mitten im härtesten Winter die Heimkehr von 130 000 Menschen aus Wolhymen, Galizien und dem Narewgebiet. 2m Sommer fand eine Umsied lung von 30 000 innerhalb des deutschen Hoheitsgebietes statt; aus den im Generalgouvernement liegenden Distrikten Cholm und Lublin wurden Deutsche gegen Polen ausgetauscht, die im Reichsgebiet wohnten. Als organisatorisch größte Leistung ist die Heimführung der Volksdeutschen weit aus dem Südosten zu be zeichnen, die vom September bis Dezember 1940 stattfand. Und zwar kamen 90 050 aus Bessarabien, 44 300 aus der Nordbuko wina, aus den Ländern, die im Juni des Jahres der Sowjet union angegliedert worden waren, und rund 55 000 aus der Südbukowina und 14 500 aus der Dobrudscha, also aus rumäni schem Gebiet. Die deutsche Siedlung in Litauen begann im ausgehenden Mittelalter und beschränkte sich im wesentlichen zunächst auf Ein zelwanderungen. Ganz allmählich traten dann deutsche Kaufleute und Handwerker zahlreicher in litauischen Städten auf, und 144Ü konnte in Kowno ein Hansakontor errichtet werden. 2m 16. und 17. Jahrhundert kamen auch deutsche Bauern in das Land, doch setzte eine stärkere bäuerliche Einwanderung erst nach 1815 ein. Bald galt der deutsche Bauer als Vorbild, und seine Hafen- anlagdn und Bebauungsmethoden wurden von den Litauern übernommen. Eine Sonderstellung unter den Volksdeutschen Litauens nahmen sehr bald die Weber ein, die 1772 aus Mittel deutschland einwanderten. Schließlich machte sich auch in den litauischen Städtebildern der deutsche Einfluß vorteilhaft geltend. Trotz zahlreicher Rückschläge spielte das Deutschtum zunächst auch in dem nach dem Weltkrieg neugegründeten litauischen Staat eine erhebliche Rolle. Bald jedoch — und besonders nach dem litauischen Raub des Memellandes — setzte eine dauernde Unterdrückung und Verfolgung der im „Kulturverband der Deut schen Litauens" nur locker zusammengefaßten Volksdeutschen ein. Viele verloren ihre Arbeitsstätte und mußten auswandern. Den noch konnte der deutsche Kulturverband nicht völlig unterdrückt werden, und seiner Arbeit ist die Erhaltung des Deutschtums auf dem heutigen Stand zu verdanken. Trotz aller Schikane, wie z. B. der Schließung deutscher Schulen — heute können nur 70 v. H. aller über zehn Jahre alten Deutschen Litauens lesen und schreiben —, haben sich die Deutschen ihr Volkstum bewahrt. Das Deutschtum Litauens besteht in oer Gegenwart vorwiegend aus Bauern, und zwar in oer Hauptsache aus mittleren und Kleinbauern, die für die Besiedlung des deutschen Osteüs von größter Bedeutung sind. Nach aller Nyt und Unterdrückung der letzten Jahrzehnte folgen diese Deutschen nun freudig dem Rus des Führers und kehren geschlossen in das Land ihrer Väter, in das Großdeutsche Reich Adolf Hitlers, zurück. lungspolitik. Das Mordgericht Englands wird der isla mischen Welt, die heute von gegenteiligen englischen Rundfunk sendungen überschwemmt wird, ourch das Vorgehen Ibn Sauds in aller Grellheit vor Augen gestellt. Aus diesem Grunde ist auch das wütende Echo aus London auf die drastische Enthül lung der Mordpläne des Intelligence Service nur zu gut ver ständlich. Churchill ist im Orient oloßgestellt. Die Araber denken nicht daran, für England und daß heißt in aller Zukunft gegen ihre eigenen 2nteressen ihre Haut zu Markte zu tragen. Es mag genügen, nur kurz diese Gesichtspunkte anläßlich der sensationellen arabischen Enthüllungen anzudeuten. Sie ließen sich sehr leicht erweitern. Auch im Kampfe des Wahabitenkönigs gegen die englische Unterdrückungspolitik ist noch nicht das letzte Wort gesprochen. Die Entwicklung in Europa wirkt auch in dem arabischen Raum mit dem Vollgewicht einer weltpolitischen Ent scheidung zurück. Zahlreiche schwere britische Schiffsverluste im Mittelmeer Rom, 15. Januar. Zu den zahlreichen für die Waffen der Achse so erfolgreichen Angriffen gegen britische Flotteneinheiten im Mittelmeer gibt „Eiornale d'Italia" noch einige interessante Einzelheiten bekannt. Danach war ein aus zwei Gruppen gebildeter stark gesicherter Eeleitzug von Gibraltar aus nach Alexandrien und Griechen land entsendet worden, da das englische Kommando angesichts der schweren Verluste aus beiden Kriegsschauplätzen dringend Ersatz an Truppen und Kriegsmaterial benötigte. Der Eeleit zug wurde durch die beiden Schlachtschiffe „Renown" und „Ma laya", von einem Flugzeugträger sowie zahlreichen schweren und leichten Einheiten gesichert. Die Einheiten wurden von der italienischen Kriegsmarine sowie von der Luftwaffe der Achsen mächte erfolgreich angegriffen. Die Schwere der englischen Verluste ergibt sich, so schreibt das italienische Blatt, aus verschiedenen Einzelheiten. So habe man Rettungsboote und Mützen vom britischen Zerstörer „Gallant" gefunden, der offensichtlich gesunken sei. Am 16. d. M. habe man einen britischen Zerstörer inmitten schmerzte mich tief, und ich vermochte nicht, wieder heim- zngehen. So suchte ich meinen besten Freund auf, um auch ihm das Vorgefallene mitzuteilen und den Abend mit ihm zu verbringen. Aber anch er war ausgegangen. In einer nicht zu beschreibenden Stimmung trieb ich mich in den Straßen umher, mir den Kopf zermarternd, was ich be ginnen solle. Ohne daraus zu achten, wohin ich ging, war ich in eine ziemlich verkehrsarme Gegend geraten, wohin ich sonst niemals kam. Müde und abgespannt, bog ich in eine Anlage ein, suchte nach einer Bank, fand aber erst nach einiger Zeit eine, die nur von einem Liebespärchen besetzt war. Ich hatte nicht die Absicht, die Verliebten lange zu stören. Flüchtig und sichtlich über die Störung ärgerlich, schauten die Liebesleute auf. Doch was war da? Träumte ich, oder gaukelte mir die Einbildung etwas vor, was doch nicht denkbar war? Die beiden zärtlichen Liebesleute konnten doch nicht gerade die sein, die ich angeblich suchte? Aber ihr Schrecken zeigte nur allzu deutlich, daß es grausamste Wahrheit war. Mein Mädchen, für das ich alles zu tun bereit gewesen war, fand ich hier mit meinem besten Dreunde in inniger Umarmung. Zuerst glaubte ich, wahnsinnig werden zu müssen; aber dann gab es einen Riß in mir, und eine eisige Kälte legte sich mir um das wild schlagende Herz. Sie wollte etwas zu ihrer Entschuldigung sagen, und auch er stammelte irgend etwas Unverständliches; aber ich konnte kein Wort hervorbringen. Mein Blick sagte ihnen wohl auch genug, und sie gingen, ohne eine Rechtfertigung zu versuchen, stumm davon. Was hätten sie wohl auch zu sagen gehabt? Leere Worte, die ich ihnen doch nicht geglaubt hätte und die nur Lügen gewesen wären. Als sie, ohne sich noch einmal nach mir umzusehen, verschwunden waren, brach ich auf der Bank, auf welcher die beiden Menschen, die mir die liebsten auf der Welt gewesen waren, den gemeinsten Verrat gegen mich began gen hatten, in mich zusammen. Ich konnte nicht einmal Tränen vergießen, so stark war meine Erschütterung. In mir war gähnende Oede und Leere, mein Hirn brannte wie Feuer, aber in meinem noch vor Minuten so heißem Herzen herrschte eisige Kälte. Lange saß ich so, es mögen Stunden gewesen sein. Ein seiner Sprühregen hatte mich völlig durchnäßt und trieb mir kalte Schauer über den Rücken. So fand mich ein Schutzmann, der durch den Park ging. Er rüttelte mich aus und glaubte wohl, daß ich be- von zahlreichen Oelflecken gesichtet, der von anderen Einheiten umgeben war, die versuchten ihn ins Schlepptau zu nehmen. Am Nachmittag habe man einen britischen Kreuzer mit 30 Grad Schlagseite gesichtet, der ebenfalls als verloren gelten muß. In der Nacht zum 11. Januar seien in den Gewässern von Malta Oelflecken und Schiffstrümmer festgestellt wurden, die auf die Versenkung einer weiteren Einheit schließen lassen. Im Hafen von Malta liege ein Flugzeugträger vom „Jllustrious"-Typ mit Beschädigungen, während das Schlacht schiff „Malava" bei seiner Rückkehr nach Gibraltar sofort ins Trockendock verbracht wurde. Am 13. Januar habe man 10» Meter von Malta entfernt einen brennenden Zerstörer gesichtet. In der Nacht zum 12. Januar sei ein weiterer Flugzeugträger von einem italienischen Torpedoflugzeug torpediert worden. Dieser Angriff sei in unmittelbarer Nähe von Kreta in Zu sammenhang mit den in Nordafrika im Gange befindlichen Ope rationen erfolgt. Die neue intensive Phase der Kriegführung beweise, wie das halbamtliche italienische Blatt betont, Italiens unver änderte Wachsamkeit im Mittelmeer, an der heute auch starke deutsche Luftstreitkräfte teilnehmen und zeige, wie gefährlich diese einsatzbereite Waffe für England sei. Kriegswichtige Ziele in Plymouth erfolgreich angegriffen Berlin, 14. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Flugzeuge versenkten bei bewaffneter Aufklärung ein feind liches Handelsschiff von 4VV6 BRT. und erzielten auf eiuem Kreuzer zwei Treffer mit Bomben mittleren Kalibers. In der Nacht zum 14. Januar wurden kriegswichtige Zielt in Plymouth erfolgreich mit Bomben belegt. Das Verminen britischer Häfen nahm seinen Fortgang. Der Feind verlor gestern vier Flugzeuge, davon wurden, wie bereits bekanntgegeben, je eins durch ein Bewachungssahr zeug der Kriegsmarine und Marineartillerie abgeschossen. trunken sei. Als er merkte, daß ich krank war, nahm er mich hilfsbereit unter den Arm und geleitete mich bis zu einer Haltestelle der Straßenbahn. Wie ich nach Haufe gekommen bin, weiß ich selbst nicht. Ohne etwas zu mir zu nehmen, begab ich mich mühsam auf mein Zimmer, in dem ich diese Nacht zum letzten Male zu schlafen gedachte. Trotz der ungeheuren Erregung des Tages schlief ich bald ein. Am nächsten Morgen verließ ich, als mein Vater ins Geschäft gegangen war, das Haus, ohne Abschied zu nehmen. Ich habe meinen Vater nie wieder gesehen, nie wieder etwas von ihm gehört." Wieder schwieg Georg Hansen, und ein schmerzlich bitterer Zug lag um den Mund. Maja sah Georg fast scheu von der Seite an und wagte nichi gleich, ihn mit einer Frage, die ihr auf der Zunge lag, zu unterbrechen. Als er aber dann tief aufatmete, als hätte er eben eine schwere Last von seiner Seele gewälzt, legte sie leicht ihre Hand auf seine Schulter und fragte bewegt: „Ihr Vater war also ganz ahnungslos? Da muß er doch sehr erschrocken sein, sich sehr gesorgt haben?" Fast spöttisch kam es da von den Lippen des jungen Mannes: „Ich glaube kaum, daß er sich allzusehr gesorgt hat. Uebrigens habe ich ihm einen Brief hingelegt, der alles sagte. Ich habe die Durchschrift sogar noch bei mir, damit er nicht einmal Falsches von mir behaupten kann.' Damit zog Georg aus dem alten, verschlissenen Rock eine Brieftasche, der er einen Brief entnahm, den er Maja reichte. Und Maja, die die Geschichte Georg Hansens mit großer Anteilnahme mit angehört hatte, las nun den Brief: „Lieber Vater! Aus unserer gestrigen Aussprache habe ich zu meinem größten Leidwesen ersehen, daß wir uns nie verstanden haben und auch kaum werden je ver stehen können. Ich ziehe daraus meine Konsequenzen und gehe, um durch unvermeidliche weitere Zusammen stöße die Kluft zwischen uns nicht noch mehr zu ver größern. Wenn ich aus eigenen Kräften mein Ziel er reicht haben sollte, so werde ich wieder von mir hören lassen; andernfalls kann und wird es Dir ja nur recht sein, wenn ich verschollen bleibe. Ich hoffe, bald in der Lage zu sein, wieder vor Dich hintreten zu können und Dir sagen zu dürfen, daß ich doch nicht so wenig wert bin, wie Du mich leider immer eingeschätzt hast! Dein Sohn Georg.' (Forlfeyung folgt.) Eng Beir: kus hat a gegen Köni Witwe des sei von der> gegen das Service vo Die Ei der Verschn schuldigen < und hinger Enthüllung wesen sind, der Verzwe eine nach l verbrechcris mordung de hatte, die o trachtet wu und die KL Die ä x rung des Z Hüllungen 2bn Saud i tische Poliz, keine Ga Der Rom, 1 Dienstag hl An de tillerietätig Stützpunkt' wagen und beschossen. 2n der der Front Verluste zu! der Gegend schäften der 2n Ost Artillerietäi haben unser bombardiert Jägern ang> vom Eloster wurde über hat einige ! wundet wur Ein g > 31. Dezembc slawischen 2 gegen jeglil beschossen ur hatten, getö Ein Flu feindliches 1 Genf, "iZ bas Elücksfp bensicheren 1 schreibt, daß Cpielklubs c de fer" Riese einsatz bei jc der Spielgesi erlaube ihne ken unentgel fett, Sandwi gesetzt. Ein trauter Herr Aaßen guten Spesen einen Auf derartig steuer. 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