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Ottendorfer Zeitung : 11.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-194101111
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19410111
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19410111
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-01
- Tag 1941-01-11
-
Monat
1941-01
-
Jahr
1941
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 11.01.1941
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Zahlenakrobatik der britischen Admiralität Berlin, 9. Januar. Obwohl selbst Churchill und der Schiffahrtsminister Trotz zugeben müssen, datz die Unterseeboot- gcfahr für England immer bedenklicher wird, versuchen die Sta tistiker der Admiralität unentwegt zu behaupten, datz es „nicht so schlimm" stehe. So wird im Wochenbericht für die letzte Woche des alten Jahres behauptet, datz die Verluste sich nur auf 37 556 Tonnen belaufen hätten. Gleichzeitig behauptet die Admiralität, nach den deutschen Meldungen waren in dieser Woche 130 163 BRT. versenkt worden. Die Meldung der Admiralität unterstreich! den großen Abstand dieser beiden Zahlen und wirft dem deut schen' OKW. Bericht Uebertreibungen vor. Die britische Admiralität stellt zwar erneut fest, datz die Verluste der letzten Jahreswoche angeblich die „niedrigsten seit zehn Wochen" gewesen seien, weist aber vorsorglich darauf hin, man müsse darauf gefaßt sein, datz die Versenkungsziffern wieder ansteigen. Es. ist ja auch in der Tat naiv, sich ein Urteil über den Han delskrieg nach einer Wochenstatistik zu machen. Eine Woche ist ein viel zu geringer Zeitraum, um überhaupt Vergleiche anzu stellen.' Es kommt aber nun noch ein weiteres Moment hinzu, aus dem hervorgeht, datz die Engländer durch schiefe Ver gleiche die deutschen Tatsachen anzweiseln möchten. Die Eng länder geben mit ihren Wochenberichten einen Teil derjenigen Schiffe' bekannt, die in der betreffenden Woche gesunken sind. Deutschland gibt keine Wochenberichte heraus. Denn die von England voraenommene Addition der im OKW.-Bericht er- ichiedenen Verienkungsmeldungen ergibt natürlich niemals die Versenkungszahl einer Berichtswoche oder gar der gleichen Be richtswoche. die der britischen Statistik zugrunde liegt. Das geht vollkommen klar aus dem Wortlaut der deutschen Meldungen hervor. Wenn in der letzten Dezemberwoche gemeldet wird, datz ein Unterieeboot soundsoviel tausend Tonnen versenkt hat, so ist dies das Ergebnis oder das Teilergebnis einer Unter nehmung, die natürlich längst vor Beginn dieser Woche ange treten wurde. Es ist also ein reine Milchmädchenr e ch- nung, wenn die britische Admiralität ein angeblich niedriges Ergebnis ihrer Wochenstatistik mit den im gleichen Zeitraum er scheinenden Versenkungsmeldungen des OKW.-Berichtes ver gleicht. Auf Grund der Mitteilungen der britischen Admiralität kommt Reuter für das Jahr 1910 auf einen „Wochendurchschnitt an Handelsfchifssverlusten von 69 666". Der Jahresverlust wird mit 3.6 Millionen Tonnen angegeben. Wir buchen dies als eines der üblichen Teilgeständnisse der britischen Admiralität, die noch Gelegenheit haben wird, in sehr viel höherem Matze ,zu be dauern". als ihr lieb ist. 4 Mill menschenunwürdige Wohnungen in England Berlin, 9. Januar. Der Londoner Rundfunk wollte in einer Sendung am Mittwoch gern einmal nachweisen, datz „England nicht von stumpfsinnigen Plutokraten beherrscht" werde. In seinem Uebereifer verstieg er sich sogar dazu, das grohartige j Wohnungsbauprogramm des Führers, das Dr. Ley während des Krieges vorbereiten soll, damit es gleich nach dem Kriege durchgeführt werden kann, übertrumpfen zu wollen. Er nannte zu diesem Zweck einige Zahlen, die den Unkundigen blen den sollten, die aber in Wirklichkeit voll innerer Unwahr haftigkeit und geradezu ein Beweis für das plutokratische System sind. Der Londoner Rundfunk behauptete prahlerisch, es sei nur wenig bekannt, datz die Leistungen des englischen Wohnungs baus seit 1919 alles übertrafen. Von 1919 bis 1937 seien in Eng land insgesamt 3,5 Millionen neue Wohnungen gebaut worden, mehr als ein Drittel aller Engländer sei also mit neuen Woh nungen versehen worden. Wir wollen nun keineswegs bestreiten, datz in England nach dem Kriege soviel Wohnungen gebaut wurden. Ja, wir können den Londoner Rundfunk sogar in Genauigkeit übertreffen und daran erinnern, datz England im April 1939 die Herstellung der viermillionsten Wohnung öffentlich gefeiert hat. Dennoch ist das kein Beweis für das Nichtvorhandensein der plutokratischen Herrschaft. Das zeigt sich ganz eindeutig, wenn man der Frage nachgeht, für wen diese Wohnungen gebaut worden sind. Tat sache ist, datz diese Wohnungen zum größten Teil für die gutge stellten mittleren und oberen Schichten verwendet worden sind. Vier Millionen Wohnugen haben die Engländer neu- oder umgebaut für die besitzenden Schichten, aber vier Millionen Ar beiterwohnungen befinden sich — nach vorsichtigen Schätzungen — heute noch in einem Zustand, der einfach menschenunwüroig ist. Sic Hausen in schmutzigen, ungezieferstarrenden, übervölker ten Mietskasernen. So müssen z. B. in der Grafschaft London über 2000 Familien mit sechs bis elf Personen in einem Raum zusammenleben. Andere vegetieren in Kellerwohnungen, deren Decke noch unter Stratzenhöhe liegt, oder in alten verfallenen Reihenhäusern ohne Toiletten und Wasser. In den 20 Jahren nach dem Kriege wurden im Unterhaus eine Reihe von Wohnungsgesetzen durchgebracht und grotze Summen in den Bau neuer Wohnungen gesteckt, aber für die Be- i wohner der Slums hatte das keine Besserung der Wohnverhält- I nisse zur Folge. Gemeinschaftsküchen für das englische Volk Appell des Ernährungsministers Woolton Wie im Weltkriege hoffte England auch 1939, als es Deutschland den Krieg erklärte, das deutsche Volk durch den Würgegriff des Hungers auf die Knie zu zwingen. Man hatte in London sogar Statistiken aufgestellt, in denen vorgerechnet wurden datz es der britischen Blockade gelingen würde, Deutsch land in sechs Monaten auszuhungern. Dabei sollten nicht nur Englands Verbündete, sondern durch unbegrenzte Ausdehnung « der Konterbandeliste auch die Neutralen in das Blockadesystem ! gegen Deutschland eingcspannt werden. 16 Monate Krieg haben den teuflischen Plan der britischen Kriegsverbrecher zu einem gefährlichen Bumerang für das Insel- reich werden lassen. Londoner Zeitungen müssen heute zugeben, datz die deutschen U-Boote und Bombenangriffe auf dem Ozean zu der größten Bedrohung des englischen Lebens geworden sind. Die fast täglichen neuen Erklärungen und Anordnungen des bri tischen Ernährungsministers Woolton haben auch dem letzten Engländer klar gemacht, wie bedroht die Lage des Insel- reiches ist. Heute richtet nun Woolton an die Oesfentlichkcit den dringenden Appell, Gemeinschaftsküchen einzurich- ten. Wie der Londoner Berichterstatter der Madrider Zeitung „ABC" meldet, erklärte der Ernährungsminister bei einer Ve- jprechiing mit den Inhabern von Gaststätten, die Beschrän- Lebensmittelversorgung führten all- mahlim dazu, datz immer mehr Menschen in Kantinen und Re- ßaurants essen, um nicht nur Lebensmittel, sondern auch Hei- Mng zu sparen. Deshalb wäre eine einheitliche ausgeglichene Mahlzeitengestaltung für die Allgemeinheit angebracht. Es sei deshat^notwendig, Volksküchen einzurichten und die Engländer an die Mahlzeiten in diesen Gemeinschaftsküchen zu gewöhnen. - . Ein Hotelier, der bei der Besprechung mit Woolton anwesend war, augerte-sich, daß nun die Z eiten der hohen Kochkunst I darauf ankäme, einfache und schlichte Mahlzeiten herzustellcn. Die Speisekarte, so meldet der Bericht erstatter der spanischen Zeitung, ist bereits in allen bürgerlichen Hotel- verkleinert worden. Die Preise für Menus wurden er ¬ höht. Außerdem wurden die Fleischrationen für Hotels, Restau rants und Gaststätten sowie sur Einzelverbraucher weiter herab gesetzt. Käse und Früchte sind ganz von der Speisekarte ver schwunden. Infolge der Knappheit einiger wichtiger Bedarfs güter hätten Spekulanten die Preise in die Höhe getrieben. Selbstverständlich gelten die Einschränkungen nur für das Volk. Während der englische Arbeiter in Gemeinschaftsküchen abgefüttert werden soll, führen die Plutokraten in Luxusrestau rants ihr Schlemmerlcben weiter. Unter großer Ueberschrift „Dieser Lebensmittelskandal" prangert die Londoner Zeitung „Daily Mirror" das Prassen der Rcgierungsclique an. Er habe beobachtet, so klagt der Artikelschreiber an, wie von Kabinetts mitgliedern die Lücken im Rationierungssqstem ausgenutzt wür den. Persönlich habe er gesehen, wie die Großen — unter ihnen Churchill, Woolton, Morrison, Beaverbroock, Duff Cooper, Eden und andere in Restaurants geschlemmt hätten. Hasenrücken in Eisauce. Hummer Thermidor, der unvermeid liche Kaviar, ungarischer Schweinegoulasch, Wachteln in Aspik Eänseleber, Dutzende von Austern, erhebliche Fischmengen, an gefangen vom geräucherten Lachs über Thunfisch, Sardinen, Anschovis bis zur riesigen Doverscholle seien auf ihren Tafeln er schienen, ohne daß auch nur eine einzige Lebensmittelkarte dafür abgegeben wurde. „Jede feste Politik in der Wirtschafts führung fehlt" „Flut von Fragen an die Regierung" — „Inflationistische Tendenzen trotz Sparseldzug" Stockholm, 9. Januar. Das Fehlen jeder festen Politik in der britischen Wirtschaftskriegführung ist eine ernste Gefahr für Großbritannien. Wie „Svenska Dagbladet" aus London meldet, findet der neue britische Produktiönsausschutz unter der Leitung Bevins anstatt des erwarteten Beifalles immer mehr Kritik. Die Presse von rechts bis links hält den neuen Ausschuß für die Bearbeitung der England durch den Krieg erwachsenden Aufgaben für unzu länglich. Die „Times" gibt nach „Svenska Dagbladet" in diesem Zusammenhang dem Gedanken Ausdruck, datz die Wirtschafts politik der britischen Regierung eine große Flut von Fragen verursacht habe. Die jetzt durchgeführte Reorganisation be zwecke, diese Fragen zu beantworten. Es sei jedoch nicht voll ständig gelungen. Es sei wohl bedeutend besser als im ver gangenen Monat. Aber „die britischen Reserven sind immer noch unzureichend und unzulänglich ausgenutzt, und Großbritannien kann nicht erwarten, datz es die voll und ganz mobilisierten Deut schen besiegt, bevor es nicht seine ganze Kraft dem Kriege widmet". „Times" fordert positive Maßnahmen, damit die Kriegsproduktion Nutzen haben kann von den Firmen, die mit einer nicht notwendigen Tätigkeit beschäftigt sind und die über große Reserven an Arbeitskraft, an Kapital und an Geschäftsorganisation verfügen. Außerdem stellt die „Times" das Fehlen jeder ausgerichteten Politik für die Auf rechterhaltung der reellen Kaufkraft der Valuta fest. Sie kritisiert den Mangel an Leitung beim Abschluß von Lohn verträgen und bei der Festsetzung der Lebensmittelpreise und Transportkosten. Die „Times" schreibt nach „Svenska Dagbladet" weiter, datz nicht immer die Ergebnisse des großen Sparfeldzuges ausreichen würden, um inflationistische Tendenzen zu hemmen, die durch das gewaltige Anschwellen der Staatsaus gaben zusammen mit dem schnellen Verbrauch aller, Lager für den Zivilbedars verursacht würden. Der britische Ernährungsminister widerlegt den britischen Handelsminister Berlin, 9. Januar. Als der englische Ernährungsminister Woolton am Vortag eingestehsn mutzte, datz England zum erstenmal seit Beginn des Krieges k e i n F l e i s ch m e h r habe, weil der noch verfügbare Schiffsraum für andere Zwecke ver wendet werden mutzte, richtete er zugleich eine neue dringende Mahnung an die englische Oeffentlichkeit, von den Dingen zu leben, die im Lande wachsen, um so die Einfuhr auf ein Mini mum herabzudrücken. Diese Erklärung Wooltons kennzeichnet die wahre Lage der englischen Insel, die mit ihrer Vorratswirtschaft in zwischen« m Ende angekommen und nicht mehr in der Lage ist, den notwendigen Schiffsraum für die Einfuhr von Lebens mitteln bereitzustellen. Vor allem aber steht diese Erklärung Wooltons in krassem Gegensatz zu der Rede, die der Handels minister Lyttleton vor drei Tagen gehalten hat, und in der er den amerikanischen Staaten versicherte, datz England auch während des Krieges ein guter Käufer sei, besonders für Ge treide, Fleisch, Kaffee und Baumwolle. Wir können bem englischen Handelsminister nicht zugute halten, datz er vor drei Tagen die Lage nicht ebenso klar über blickt hätte, wie der Ernährungsminister. Me WzelWW Ser WMe kotz WlWgn WellMe Zwei schwere Bombentreffer auf 10 OÜV-BRT.-Dampfer Volltreffer auf Motorenwerk Truppenlager wirksam bombardiert Berlin, S. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Luftwaffe führte gestern bei Tage trotz ungünstiger Wetterlage eine Reihe kühner Einzelangrisse durch. Ein Kampf flugzeug erzielte trotz stärkster Flak- und MH.-Abwehr in einem durch Sperrballonc geschützten Motorenwerk in der Nähe von Coventry aus 100 Meter Höhe zwei Volltreffer. Ein schweres Kampfflugzeug unter Führung des Oberleutnants Mons griff 180 Kilometer nordwestlich der Donegal-Bucht ein bewaffnetes Handelsschiff von etwa 10 000 BRT. an. Nach zwei schweren Bombentreffern blieb das Schiff mit ausgerissencr Bordwand brennend liegen. An der Siidostküste Englands wurde ferner ein Truppeniager wirksam mit Bomben belegt. Der Feind warf in der Nacht zum 9. Januar im nordwest deutschen Küstengebiet Brand- und Sprengbomben, die haupt sächlich Wohnviertel trafen. Nur an einer Stelle wurde geringer Schaden an einer Industrieanlage angerichtet. Die Verluste an Zivilpersonen belaufen sich aus elf Tote und 11 Verletzte. Bei dem Angriff aus das Motorenwerk bei Coventry zeich nete sich die Besatzung des Kampfflugzeuges, Leutnant Höflrnger als Kommandant, Oberfeldwebel Bogelhuber als Bombenschütze, Flieger Odelga als Bordfunker uHp Feldwebel Herfort als Vord- schütze besonders aus. * Der Führer überreichte Kapitänleutnant Schepke das Eichenlaub Berlin, 9. Januar. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht empfing am Donnerstag Kapitänleutnant Schepke und überreichte dem erfolgreichen ll-Voot-Komman- danten das ihm aus Anlaß der Versenkung von mehr als 200 000 Bruttoregistertonnen feindlichen Handelsschiffsraumes verliehene Eichenlaub zum Ritterkreuz. Der Mann mit der Maske Roman von Walter Fritz Dietrich Vertriebsrecht bei: Ccntral-Burean für vte vrutsche Presse VmbH^ Berlin SW W, Friedrichstr. 1v lÄHlüß) «Nachdruck oerboien.) 'Eine verblüffende Antwort kam zurück: .„Warum nicht? Wenn mich nicht alles täuscht, kennen wir.uns!'' - . Der Maler wußte tm Augenblick nicht, wo er diese Stimme, schon gehört hatte. Maria war zusammengesahren. Jetzt lief sie an dem verwunderten Maler vorbei auf den Mann zu und rief dabei freudig erregt: „Frank!" Nun war auch Weber tm Bilde. Er ging mii raschen Schritten auf den Mann zu und streckte ihm erfreut die Hand entgegen Wie klein ist doch die Welt! Die drei gingen nun in die Hütte und legten ab. Bald saß man bei Brot. Schinken. Butter und Käse und ließ sich auch Bier und Enzian schmecken. Dann ging es ans Erzählen. Mit größtem Interesse und herzlicher Anteilnahme hörte Frank nun die Geschichte der Heilung des Mannes mit der Maske Er zollte Maria uneingeschränkte Bewun derung und sagte: „Ich habe Fräulein Maria ja schon damals bewun dert, selbst. als ich noch daran glauben mußte, datz sie ein Verbrechen begangen hatte' Maria schüttelte den Kops und wehrte ab. „Es ist durchaus nicht mein Verdienst Erstens ist es mein Vater gewesen, der aus die Idee kam und die Ver- suche mit dem Heilmittel nicht nur begann, sondern saft bis zum Ersolge fortsetzle Ich bin nur tu seinen Bahnen gewandelt, also gebühr! der Dank m dieser Sache ihm und nicht mir Zweitens hätte ich nie die nötigen Versuche anstellen können, wenn ich nicht in meinem jetzigen Ver- lobten das geeignete Versuchsobjekt gesunden hätte, das sich mir vertrauensvoll zur Verfügung stellte Wie ich ver geblich nach einer Möglichkci! mcinc Versuche anzustellen, gesuchi habe, wissen Sie ja! Also ist auch diese Heilung nicht allein mein Verdienst Und drittens säße ich jetzt be stimmt nichi hier, wenn mclü ein gewisser Detektiv Frank gewesen wäre, der mich schonte und anstatt mich auszu- liefcru, mir in so großherziger Weise geholsen hätte " — Warum Frank sich hier tn der Hütte am Watzmann niedergelassen und seinen Berus ausgegeben hatte, erfuhren Maria und Weber nun auch Nachdem man noch einen Enzian genommen hatte, berichtete Frank selbst: „Schon vor Jahren hatte ich öfter Hemmungen, die mir in meiner Tätigkeit als Detektiv Schwierigkeiten und mehrfach auch Unannehmlichkeiten bereiteten Nicht, datz ein Kriminalist gefühllos sein müßte, diese Behauptung wäre eine Kränkung meiner Kollegen und auch durchaus nicht richtig. Aber eine absolute Neutralität und Objektivität sind Grundbedingungen, wenn man einen Austrag gut und rasch durchführen will Ohne nach rechts oder links zu schauen, muß der Kriminalist seinen geraden Weg gehen, nichts dars ihn hindern, nichts zur Nachsicht verführen, sonst verliert er den Scharfblick. Vor allem aber darf es nicht zur persönlichen Parteinahme kommen, und das ist es, was mich nun endgültig davon überzeugt hat, daß ich nicht mehr zum Kriminalisten lange. Was ich nun gerade hier will, das kann ich Ihnen gern verraten, und ich wäre sowieso bald an Sie mit einer Bitte herangetreten." Maria und Weber sahen Frank sragend an; dieser fuhr fort: „Ich habe mich schon früher gern schriftstellerisch be- tätigt und will cs nun ausgiebiger tun. Meine vielerlei Er lebnisse will ich in Kriminalromanen niederschreiben Und ich wollte Sie fragen, ob Sie etwas dagegen haben, wenn ich unsere Geschichte in einem Roman festhalle, natürlich ohne Nennung der richtigen Namen und Orte. Ich bin hierher- gckommcn und habe mich tn dieser Hütte festgesetzt, um hier mein Gedächtnis aufzusrischen. die Eindrücke neu auf leben zu lassen und in der großen Ruhe dieser Winter- gebirgswelt zu arbeiten. Sollten Sie nicht wünschen, daß ich diesen Stoss benutze, so tue ich es selbstverständlich nicht." Maria und Weber sahen sich an und verstanden sich, wie immer, sofort. „Selbstverständlich haben wir nichts dagegen, wenn unsere Namen nicht genannt werdenl" Und Maria aber setzte hinzu: „Nur eine Bedingung stellen wir." Fragend blickte Frank aus das Mädchen, das lächelnd sagte: „Wir erhalten jeder ein Exemplar Ihres Romans mit Widmung." „Das hätten Sie sowieso bekommen", lachte der Ex detektiv Noch lange saßen die drei beisammen und plauderten, bis die Dunkelheit hereinbrach Da erst wollten die Be sucher aufbrechen, doch Frank drang in sie, zu bleiben. Man konnte Maria nicht zumuten, jetzt noch den weiten und beschwerlichen Weg zurückzulegen. „Bleiben Sie hier", bat Frank „Ich überlasse Ihnen gern diese Nacht die Hütte und schlafe in der Höhle, die zuletzt Ihr Aufenthaltsort hier war. Herr Weber." Die Liebenden nahmen das Angebot mit herzlichem Dank an. Frank wünschte eine gute Nacht und ließ das Paar allein. Als er hinter dem Felsen am Ende der kleinen ver schneiten Wiese verschwunden war, sahen sie sich an Beide wagten nicht, die Stille zu unterbrechen. Erst nach einigen Minuien wandten sie sich vom Fen ster ab. Die Arme des Mannes umschlangen den bebenden Leib des jungen Weibes, Seelen und Körper wurden eins Beglückt und weltentrückt lagen sie sich in den Armen * Exdetektiv Frank aber begann am nächsten Tage seinen Kriminalroman: „Der Mann mit der Maske." — — — — — Ende. — — — — — Ge ..., 9. Außenmimst« verwundete, drei Wehrm der italienisc chen ein. M Zitronen, A Zweig, habe Kunden, hier die Erinnere liche Leiter mandos aus besonderen L klima der Ri dete mit Sch großen Blut großzügigen Der Kurerfo und Santa A ausgezeichnet für alle Teil Neben d nischen Küsti mit denen w dieser Woche Ueberschreitu Wehrmacht, t deutschen Ve Stockholm Meldung der „Redulus" üb Ähre 1930 ei von 1475 Tor Ch Der aust lassen, die drüben über zu laßen. 2i teiligung de gefällig ließ Australier d hätten. „Die des Krieges" lien aus dem Hilfe Deutsch ist natürlich deutung des s Befehl gibt, die Behaupt: begrüßt den ( der schauspiel Note von Wi In Wirk Nundfunkans; unmittelbar turen in den text geliefert schimpft durck Hohn im Zus solgen. Jnsb sich vom Duc trennen. Da« Hunnen bezei leuten" Itali also nur ohn Winston Chu gehorsam übe kung, Italien Erweiterung Churchill. Sinn unk also ohne we nis der briti gut der engli! Premierminis der Welt, wi sondern er ist Plutokratie. 1 «rrtrtoborech II Es war Sträucher be der Herbstwi die weniger Grashalme, lvren hatten. Jeder r welker Blätt« Send, immer da und dort bereitete sich M Scharen u sich immer l« dem Zwitsch wurde. Es bego kälter, als ai stakt schwanke hin und her War der Io ermüdet, i aufrecht und Nun blik Sein Al Das durchaus abgemagert, »b es einem doch schien es »Ur durch K Eindruck ma and wankte mmer, der G Vielleicht da blieb er 'rastlose Ben Halt, dann s hin und her
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