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Aus der Heimat. — Auf eine 25 jährige Tätigkeit als Ziseleur bei der Sachsenglas AG. konnte dieser Tage Herr Franz Vetter, hier, zurückbstcken. Herr Vetter, der jetzt im 53. Jahre seiner Berufstätigkeit steht, hat im jetzigen Kriege auf seinen ihm zustehenden Ruhestand verzichtet um auch seinen Teil zur Erringung der Freiheit beizutragen. — Auf den zum Bestellschein 18 der Reichseierkarte ge hörigen Abschnitt b wird ein Ei abgegeben. Verdunklungsretten: Donnerstag von 17.07 bis 9.08 Uhr Freitag von 17.08 bis 9.08 Uhr Sächsische Nachrichten «Merlrexpröxer Mach i, ZwM» Tiefer Einblick in dramatische Kämpfe Als Kommandeur eines Gebirgsjäger-Bataillons erhielt bei den Kämpfen um Narvik auch Major Haussels das Ritter kreuz zum Eisernen Kreuz. Major Haussels ist ein Glauchauer Kind und früherer Schüler des Robert-Schumann-Eymanisium« in Zwickau, in dessen Aula er auf Einladung des Vereins der Freunde des Robert-Echumann-Gqmnasiums und des Verbandes ehemaliger Zwickauer Gymnasiasten einen Vortrag über seine Erlebnisse und die dramatischen Kämpfe im hohen Norden hielt. Zu Beginn des Abends hatte Kreisschulungsleiter Wittmann, der den Gast im Auftrag des Kreisleiters und des Oberbürger meisters begrüßte, ein Handschreiben des Gauleiters und Reichs statthalters Martin Mutichmann überreicht. Weit über das allgemeine Bild hinaus, das über diese Kämpfe im hohen Norden heute Allgemeingut des gesamten deutschen Volkes ist, vermittelte der Abend einen tiefen Einblick in die dramatischen Kämpfe, die an die Widerstandsfähigkeit jedes einzelnen unvorstellbare Anforderungen stellte. Ml Lerkammlunge» im Gau Sachsen Im Rahmen der zweiten Welle der Kriegswinterpropa- ganda-Aktion 1949/41 findet in der Zeit vom 11. bis einschließlich 18 Februar im Gau Sachsen eine Versammlungs-Großaktion der NSDAP, statt. Insgesamt sind 1011 Versammlungsoeranstal- tunaen vorgesehen, in denen namhafte Männer der Partei den Volksgenossen des Sachsengaues die Bedeutung des gegenwär tigen Schicksalskampses auszeigen und die Pflichten und Auf. gaben jedes einzelnen erläutern werden. Dresden. Tödlicher Verkehrsunfall. Auf der Leipziger Straße in der Nähe der Moritzburger Straße wurde in den späten Abendstunden der 41 Jahre alte Malergehiise Knebel von einem Lastkraftwagen erfaßt. Er trug so schwere Verletzungen davon,*daß er noch an der Unfallstelle starb. Nach ven Feststellungen der Polizei trisst den Fahrer des Lastkraft wagens kaum ein Verschulden, denn alles deutet darauf hin, daß der Verunglückte in den Wagen hineingelaufen ist uns saß der Fahrer von vem Unfall nichts bemerkt hat. Leipzig. Die älteste Leipzigerin gestorben. Leipzigs älteste Einwohnerin, die am 29. Juni 1839 geborene Pauline Gaudlitz, ist nun in die Ewigkeit abberufen worden. Bis in die letzten Monate hinein war sie noch lebhaft an allem interessiert uiü> beanspruchte erst dann größere Pflege. Glauchau. Wieder ein Todesopfer eines Gas rohrbruches. Hier wurde eine alleinstehende Rentnerin in ihrer Wohnung gasvergistet aufgefunden. Der Tod war bereits eingeireten. Ein Gasrohrbruch war die Ursache. In der gleichen Straße gerieten durch den Gasrohrbruch mehrere Menschen in Lebensgefahr. Sie befinden sich nun wieder auf dem Weg der Besserung. Bei anderen Hausbewohnern stellte sich glücklicher weise als Folge nur Uevelkeit ein. Leipzig. Durch Abgase vergiftet. Lin 37iähriger Fuhrunternehmer wurde im Fahrerhaus seines Lastkraftwagens bewußtlos aufgefunden. Es wurde eine Gasvergiftung festgestellt. Der Fahrer hatte bei lausendem Motor im dichtverschlossenen Fahrerhaus gesessen. Durch die eindringenden Abgase wurde dre Vergiftung hervorgerufen. Es wird ernstlich davon gewarnt, bet lausendem Motor die Fenster des Wagens dicht zu schließen, da während der Fahrt nicht nur die Wageninjassen, sondern auch die unbeteiligten Verkehrsteilnehmer gefährdet werden könne«. Borna. Zeitungsjubilar. Mit Be.Znn des Ja nuar ist das „Tageblatt für die Stadt und den Landkreis Borna tn das hundertste Jahr seines Erscheinens eingetreten. Penta. Kind tödlich verbrüht. In der elterliche« Küche rutschte die zweijährige Annemarie Fuchs aus und kürzt« in ein aus dem Fußboden abgestelltes Gefäß mit kochendem Wasier. Di« Kleine starb. Dienst nm Bauerntum — Dienst am Boilsganzeu Von Gauleiter und Reichsstatthalter Marti« Mutschmann Im Vordergund unserer rassen- und bevölkerungspoli tischen Arbeit steht die Erhöhung des Kinderreichtums der erblich wertvollen Familien unseres Volkes., Diese Aufgabe mutz um so schneller gelöst werden, als der vergrößerte Lebensraum, den Deutschland nach dem Kriege haben wird, auch mehr Menschen benötigt. Der Sieg des Krieges ist uns sicher. Nun gilt es aber auch, denSiegdesdeutschen Kindeszu erringen. Materielle Maßnahmen allein ver mögen nicht, den notwendigen Kinderreichtum zu sichern. Sie werden sich nur dann günstig auswirken, wenn sie sich auf die seelische Bereitschaft der deutschen Ehe paare gründen. Entscheidend ist die innere Haltung, der Wille zum Kinde! Die bevölkerungs- und rassenpolitischen Bestrebungen des Massenpolitischen Amtes der Partei und des Neichsbundes Deutsche Familie bedürfen deshalb einer weit stärkeren Pflege. Jeder einzelne Volksgenosse mutz sich der biologischen Verantwortlichkeit bewutzt werden, die er dem Volksganzen gegenüber trägt. Die in der Statistik des ersten Vierteljahres 1940 für den Neichsdurchschnitt festgestellte Geburtenziffer beträgt 22,9 Lebendgeborene aus 1000 Einwohner. Vergleichen wir nun einmal dieGebnrienzifsern der einzelnenGaue, so müs sen wir feststellen, daß alle die Gaue über dem Reichsdurch schnitt liegen, die über einen hohen Anteil landwirtschaft licher Bevölkerung verfügen. An der Spitze aller deutschen Gaue stehen die bäuerlichen Ostmarkgaue Kärn ten und Salzburg mit 31,4, Tirol mit 29,7, Oberdonau mit 29,4 und Steiermark mit 27,6 Lebendgeborenen auf 1000 Einwohner. Dann folgen die Agrarprovinzen Ostpreußen, Pommern, Schlesien, Schleswig-Holstein, Mecklenburg und Oldenburg mit einer Geburtenziffer von 24 bis 28. Unter dem Durchschnitt liegen Hamburg mit 19,8, Berlin mit 19 und der Gau Sachsen mit nur 18,6 Le bendgeborenen. Geht auch aus einem Vergleich mit den Geburtenziffern von 1933 hervor, daß sich der Wille zum Kinde selbst in den Groß- und Mittelstädten erhöht hat, zeigen doch diese Zahlen der einzelnen Gaue, daß wir den verhältnismäßig hohen Reichsdurchschnitt von 22,9 Ge burten auf 1000 Einwohner in allererster Linie den bäuer lichen Gauen und damit dem Lande verdanken. Um so bedenklicher muß uns die Tatsache stimmen, daß die Zahl der land und forstwirtschaftlichen Berufszugehörigen im alten Reichsgebiet von 1933 bis 1938 um 1 450 000, d. h. um 10,6 v. H. zurückgegangen ist und der Verlust des Landvolkes seit 1882 nicht weniger als 23,5 v. H. beträgt. Während der Anteil der Land- und Forstwirtschaft an der Gesamtbevölkerung von 39,9 v. H. im Jahre 1882 auf 18 v. H. im Jahre 1939 sank, stieg im gleichen Zeitraum der Anteil von Industrie und Handwerk von 37 v. H, auf 41 v. H. und der des Handels und Verkehrs von 9,6 v. H. auf 15,8 v. H. Die Schrumpfung der landwirtschaftlichen Grundlage der deutschen Volkswirtschaft hat sich also wei terhin fortgesetzt, und das Zeitmaß dieses Schrump fungsvorganges hat sich gegenüber der Zeit vor 1933 so gar noch beschl e u nigt. Dieser Entwicklung mutz unbe dingt Einhalt geboten werden! Wir müssen im Gegen teil die bäuerliche Grundlage des deutschen Vol kes verbreitern und werden dazu auch durch Neu bildung deutschen Bauerntums in den neugewonnenen Ostgebieten Gelegenheit haben. Nur dann wird sich das deutsche Volk das ewige Leben erhalten, denn die Grotz- städte, deren schnelle Entwicklung nur durch ständige Blut abgabe des Landvolkes ersolgte, werden genau so wie die Industrie auch in Zukunft des Nachschubs menschlicher Arbeitskräfte vom Lande her bedürfen. Die Politik, die sich die erforderliche Erhöhung der Geburtenziffer zur höchsten Aufgabe stellt, mutz daher in stärkstem Umfange vom Bauerntum aus gehen, das der Nationalsozialismus als Blutsguell und damit als völkische Grundlage schon vor der Machtüber nahme erkannt har. In scn letzten sieden Jahren hat die landwirtschaftliche Erzeugung im Vordergründe gestanden, um die Ernährung der Bevölkerung sicherzustellen. Diese Aufgabe wird das Landvolk auch nach dem Siege zu be wältigen haben. Der Schwerpunkt seines völkischen Auf trages wird sich jedoch aus die andere nnd für die Zukunft des Volkes noch wichtigere Aufgabe verlagern müssen, der kinderärmeren Stadtbevölkerung die menschlichen Kräfte zu sichern. Dieser bevölkerungspolitische Beitrag des Bauerntums mutz deshalb neben den ernährungswirtschaftlichen Leistungen ausschlagge bend sein dafür, das Gleichgewicht zwischen Rolle SO Pfg. Hermann Mle.papierbaMung Hauptschriftleitung und verantwortlich für den gesamten Text, Anzeigenteil nnd Bilder: Georg Rühle, Gttendorf.Dkrilla, Druck- und Verlagt Buchdruckerei Hermann Rühle, Inh. Georg Rühl«, «kftüa, -t, iß Ur s gültig. fabrlk sofort gesucht. InunMenfirm Ernst Türke MWe-KöNigSMld/Dresden Trief. 68660 u. 680189 Die Zeitung cles Moknoetes sollte in keiner f-milie seklen. Ves- kalb unterstützt in erster Linie äen Heimatort unä beslekt clie „Ottenckorker Leitung", i.io frei Kaus. Kriegsbücherei der deutschen Jugend Preis 20 Pfg. empfiehlt hem. siMe, MIM 15. Stadt und Land wiederysrzustellen, das in ideeller, kul tureller und wirtschaftlicher Hinsicht im Verlauf der letzten Jahrznhnte'Mm Nachteil des Landes gestört war»So wird der größere Reichtum, der unserer Volkswirtschaft nach dem Siege beschert wird, vor allem auch dazu bestimmt werden müssen, dem deutschen Bauerntum wirtschaftlich die Anerkennung und Voraussetzung zukommen zu lassen, die ihm als der Quell unserer völkischen Kraft gebührt. Darüber hinaus muß sich die Einstellung des Städters zu dem Volksgenos sen des Landes ändern. Es ist nicht gleich- gültig, wie die Stadt Wer das Bauerntum denkt, denn die Selbsteinschätzung und demzufolge auch dieLei - stungsfähigleit des Bauern und aller anderen auf dem Lande tätigen Menschen hängen von dieser Ein stellung ab. Tie auch heute noch vielfach zu beobachtende Geringschätzigkeit des Städters gegenüber den ländlichen Bewohnern hat viel zur Landflucht beigetragen, die beute eine der größten Sorgen der deutschen Landwirtschaft und ihrer Führung ist. Eine Aenderung in dieser Einstellung zum Land erwarte ich vor allem von der deutschen Jugend, soll sie doch einst nicht nur Nutznießerin, sondern Treu- händerin des jetzigen Geschehens sein. Bekennt sich die deut sche Jugend zum Bauerntum, dann legt sie ein politisches Bekenntnis ab für die Ewigkeit unseres Polkes. Trennt sie sich aber vom Bauerntum, dann wären alle Kräfte um sonst, die für den Aufbau des Großdeutschen Reiches und für den ewigen Bestand unseres Volkes aufgebolen wur den. Landdienst und weibliches Pflicht jahr sollen das Herz der Jugend auf das Bauerntum hinlenken. Es ist deshalb, wie ich schon einmal in aller Oeffentlichkeit betont habe, untragbar, daß die Jugend lichen, und insbesondere die Eltern, sich gegen den Einsatz in der Landwirtschaft sträuben. Dieser Dienst am Bauern tum ist um so notwendiger, als heute Hunderttausende von Kriegsgefangenen und sonstigen fremdvölkischen Arbeits kräften der Landwirtschaft zugcführt wurden, und nun manche Volksgenossen glauben, daß damit die Landarbei terfrage gelöst ist. Die Landarbeit darf aber nicht zu einem Ausländerberuf weiden, denn die deutsche Scholle, die uns das tägliche Broi liefert und die mit deutschem Blut verteidigt wurde, muß von deutschen Menschen bewohnt und bearbeitet werden. Auch sollen doch gerade die Menschen, die in der deutschen Scholle wurzeln, dem Volksganzen das ewige Leben sichern. So muß das deutsche Volk wieder lernen, bäuer lich zu denken. Dann wird es von selbst die Notwen digkeit eines gesunden deutschen Bauerntums im Jmeresse des Volksganzen erkennen und seine Einstellung zum Land ändern. „ Parole M Sachsens WirtschM Reichsstatthalter Gauleiter Mutschmai,« an Sachsens Betrieb». sührer „In der Front der Heimat marschiert die sächsische Wirtschaft mit an der Spitze. In demselben Maße wir sich Schaffenskraft und Intelligenz des sächsischen Merkmannes als unübertrefflich erwiesen, so hat sich auch die in aller Meli gerühmte Initiative und organisatorische Fähigkeit unserer Belriebssührer glänzend bewährt. Sachsen, di« Werkstatt Deutschlands, wurde zugleich zu einer der gro» tzen Waffenschmieden des Reiches. Ich erwarte von den sächsischen Vetriebssührern, daß sie, getreu ihrem alten Ruf, über die Gegenwart hinaus in dre Zukunft zu denken und zu bauen verstehen. Wie die schöpferische Initiative des einzelnen durch die staat liche Lenkung der Wirtschaft ergänz« wird. Io wirb di« gesamte Natron im Zusammenspiel aller Kräfte kick den Platz an der Sonne sichern, der dem nationalsozialistischen Deutschland zukommt. Das Jahr 1911 soll und wird auch den Wirtschartssührer bereit finden, sich mit erhöhtem Ein satz und verstärkter Leistung für das vom Führer ge steckte Ziel ernzusetzen." Mit dieser Parole wendet sich Reichsstatthalter Gauleiter Murschmann in einem Aufruf an die sächsischen Betriebs- sührer. Im gleichen Heft (1/1941 vom S. Januar) der „Säch- Mcken Wirtschaft", dem amtlichen Organ der Wirtschaftskammer Sachsen, spricht Staatsminister Lenk über die Aufgaben der Wirtschaft im Kriegseinsatz. Er belont, daß die Kriegswirtschastspolitik elastisch und schlagkräftig, erfinderisch und wagemutig im Ansspüren neuer Mittel und Wege, hart und konsequent «n der Verfolgung des großen Zieles der siegreichen Reichsvertcidigung sein muß. Daß im Mittelpunkt der Wirtschaft, im Mittelpunkt der Kriegswirtschaft nicht minder und sogar noch verstärkt der Mensch stehen muß, unterstreicht der Minister, wie dieses Er fordernis schon auf der großen Tagung der Arbeitskammer Sach, sen im Dezember heräusgestellt wurde „Wer führen will, muß auch in der Pflichterfüllung voran- stehen. Dieser Forderung wollen wir in den Gliederungen der wirtschaftlichen Selbstverwaltung zusammengeschlossenen Be» triebssiihrer uns auch im Jahre 1941 immer bewutzt bleiben." Dieke Worte ruft der Präsident der Wirtschaftskammer Sach sen. Wilhelm Wohlfahrt den Vetriebssührern zu in einer Abhandlung, mit der die Aufgaben der kriegsverpflichtetea Volkswirtschaft noch einmal herausgestellt werden. Angesichts der Schwierigkeiten, die Fülle der zu lösenden Aufgaben und den Einsatz der menschlichen Arbeit in Einklang zu bringen erscheint — neben dem verstärkten Einsatz der Fran — das bemerkenswert, was Präsident Wohlfahrt bekon- ders herausstellt. Die Verbesserung der Arbeitsverfahren im Sinne kräfte- sparender Methoden wird zur kategorischen Forderung für die gesamte Wirtschaft. » 39. Jahrgang der Zeitschrift „Sächsische Wirtschaft" Wenn die Zeitschrift mit dem vorliegenden Heft, das durch zahlreiche weitere Aufsätze abgerundet wird, in den 30. Jahr- aa ng eingetreten ist, so sei daran erinnert, welcher wertvolle Ratgeber der sächsischen Wirtschaft mit ihr im Frieden und noch mehr jetzt im Kriege an die Hand gegeben ist. Nicht zuletzt die „Sächsische Wirtschaft" Hai geholfen, dre neuen Gedanken natio nalsozialistischer Wirtschaftsführung zu verbreiten. Sie hat damit nicht geringe« Anteil am Wiederaufstieg und der heutigen, im Kriege auf eine gewaltige Probe gestellten Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft, einer Wirtschaft, die «ach dem siegreichen Frieden dem künftigen wirtschaftlichen Aufbau Europas und det wirtschaftlichen Neuordnung der Welt zu dienen und damit große Aufgaben zu erfüllen haben wird. ha. Bus Gackiens Gerichissäle« Fünf Jahre Zuchthaus für Postpäckchenmarder Wegen Amtsunterschlagung und gewinnsüchtiger Urkunden fälschung in Tateinheit mit Verbrechen gegen die Volksschäd- lingsverordnung verurteilte das Sondergericht Leipzig den 50- jährigen Bruno Bönisch zu fünf Jahren Zuchthaus, fünf Iah ten Ehrenrechtsverlust und 50 Mark Geldstrafe. Bönisch war als Postsacharbeiter beim Postamt Oschatz beschäftigt,.gewesen und hatte dort in vier erwiesenen Fällen Feldpostpäckchen an sich ge- kommen und beraubt. Das Gericht war der Ansicht, daß sich de« Ln-Mqtt »och wtittrer LtthstW« schuldig gemacht Hai.