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Nus der Heimsl. — In der 1. Beratung des Bürgermeisters mit den Gemeinderäten am 10. 1. 1941 wurde u. a. zur Kenntnis gebracht, das, das Einlegergnthaben bei der Sparkasse Ende Dezember 1940 die zweite Millionen RM überschritten hatte. Herr Reg.-Baumeister a. D. Hänisch, dem die Ueberarbeitung des vor etwa 30 Jahren festgestellten Bebauungsplanes über da« Gelände am Bahnhof Süd und an der Blöße nach neu- zeitlichen Gesichtspunkten übertragen worden ist, erläuterte ein gehend seine Abänderungsvorschläge. Sie sehen u. a. vor, die betonte Angliederung der künftigen Bebauung an die be reit« bestehende, die Schonung des Waldgebiete» und der Wiesenniederung (Schulwiese), die Abgrenzung des Geländes der künftigen Schule und für die Ansiedlung von Industrie am Bahnhof Süd. Die vorgesehenen Straßenzüge grenzen das günstig gelegene Bauland vorteilhaft in sich ab und er möglichen die Errichtung von Wohnungen für ca. 2000 Per sonen. Der Bebauungsplan und Ausbauplan sanden volle Billigung. Vrrdunklungszeiten: Dienstag von 17.14 bi» 9.04 Uhr Mittwoch von 17.16 bis 9.03 Uhr Reue Beitragsmarken der NSKLB. (NSG.) Es besteht Veranlassung, daraus hinzuweiscn, daß Beitragsmarken für 1940 nicht für das Jahr 1941 Verwen dung sind«» dürfen. Mitglieder, die das nicht beachten, schädi gen sich selbst. Gleichfalls dürfen Marken für 1941 nicht für die rückständige Zeit bis Dezember 1940 gebraucht werden. In Kürze wird eine Kontrolle der Mitgliedskarten vurchgosührt. Karren, die nick» vorschriftsmäßig mit Marken versehen sind, werden eingezoaen. Sächsische Nachrichten Tag der BrmmaNe ja Dresden Hochbetrieb im Sonderpostamt Anläßlich des Tages der Briefmarke herrschte in Dres den im SonverpoAmm so starker Andrang, daß die Türen zu den Ausstellungsräumen zeitweise geschlossen werden mußten. Kein Wunder erhielten roch die Besucher der Ausstel lung nicht nur das Lonoerpostzeichen ,.Postillon mit dem Glo- bus" sowie künstlerisch ausgeführte Feldpostkarten mit Dar stellungen aus dem Erleben unserer Frontsoldaten, sondern auch darüber hinaus - das war wohl das Wichtigste — die beiden Sonderpostslempel Beide Stempel, das auf See be findliche U-Boot als auch die beim Brückenbau beschäftigten Pioniere, wurden durch die Postbeamten mit soviel Sorgfalt ausgedrückt, daß sic einwandfrei und sauber ein Glanzstück in feder Briefmarkensammlung darstellen. In der Werbeausstellung der KdF.-Sammlergruppen sah man recht interessante und wertvolle Sammlungen, von denen nur die Markensammlung der Deutschen Kolonien unter frem dem Mandal, die Sammlung der Marken vom Lap der guten Hoffnung und die ganz beachtliche Sammlung der Niederlande hervorgehoben seien. Lebhafter Betrieb herrschte auch in der Tauschbörsc. * Anläßlich der Briefmarkenschau in Reichenbach im Vogt land teilte der Vereinsführer der Ortsgruppe im Reichsbund der Philatelisten mit, daß die Reichenbacher Ortsgruppe be reits wieder für 3500 Mark WHW.-Briefmarken verkauft und damit den vorjährigen Erlös aus dem Verkauf von WHW.- Briefmarken um 200 Prozent übertroffen hat. Wichtige Larwlmirsendimg Am Mittwoch. 15. Januar, wird über den Reichssender Leipzig von 11.10 bis 11.25 Uhr ein Vortrag von Werner Lötzsch ..Die besten Kräfte für das Land" gesendet. Gauleiter Mutschmann betonte in einem Aussatz vor kurzem, daß Dienst am Bauerntum — Dienst am Volksganzen ist. Der Vortrag gründet sich aus die gleichen Gedanken unnd verdient es. von j«- dermann abgehört zu werden. Streichhölzer iu Kinderhand Ein Kleinkind erstickt Schon wieder hat sich ein entsetzliche: Unglückslaü dadurch ereigne;, daß Streichhölzer in Kinderhand geraten konnten. Das Opfer ist das eineinvierteljährige Töchterchen der Familie Haucke in Erlbach bei Colditz. Während des Alleinseins der drei Kin der hatte der dreijährige Junge von einem Regal Streichhölzer heruntergeholt und damit Zeitungspapier entzündet. Als dieses schnell verbrannte, warf es der Junge in seinem Schreck unter das Sofa, auf dem sein kleines Schwesterchen saß. Bei den sich sofort entwickelnden Brand ist das kleine Mädchen dann durch den Rauch erstickt. Die beiden anderen Kinder liefen in ihrer Angst auf den Hof. Die gerade zurückkehrende Mutter konnte dann mit Unterstützung von Nachbarn den Brand aus die Wohn stube beschränken, in der ein großer Teil des Mobiliars zerstört worden ist. Nach den Ermittlungen waren oie Streichhölzer zwar gut genug verwahrt, um eine Fahrlässigkett der Mutter auszu schließen: aber trotzdem zeigt dieses Unglück, daß Streichhölzer am besten unter sicheren Verschluß genommen werden. Hinrichtung des Rupzer Zoller Mörders Am 11. Januar 1941 ist der am 31. Iult 1921 in Ober seisersdorf geborene Gerhard Protze hmgcrichlel worden, den das Sondergericht Dresden wegen Mordes zum Tode uno zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte aus Lebenszeit ver urteilt har. Protzt harte am 11. November 1940 in Ruppers- dors nach Verübung eines Embruchsdiebstahls zwei Kinder m Alter von dreieinhalb und füns Jahren ermordet, damit si< ihn nicht als Dieb verrieten. Dresden. Anerkennung für einen Lebens retter. Der Regierungspräsident zu Dresden-Bautzen Hal im Namen des Führers dem 63 Jahre alten Volksschulober lehrer Friedrich Richter in Dresden eine öffentliche Anerken nung ausgesprochen uno ihm eine Geldbelohnung gewährt, i Der Ausgezeichnete reitete am 1. Juli 1940 an der Loschwitzcr Fähre einen zehnjährigen Knaben aus der der Elbe und be wahrte ihn vor dem Lod des Ertrinkens. Dresden. Professor Höser g e st o r b e n. Im ^'5. Le bensjahr starb in Dresden der frühere Studiendirektor des ehemaligen Sächsischen Kadettenkorps, Professor Dl. Iohannes Höser, der dem Lehrkörper des Kadettenkorps von 1682 bis zu dessen Auslösung 1920 angehöri hat. Ebersbach. Kind im Bett erstickt. Das Kind einer Einwohnerin in Ebersbach war von der Großmutter nach dem Baden zu Belt gebracht worden. Als man später nach dem vier Monaten alten Jungen sah, sand man ihn unter den, Kopfkissen erstickt auf. Neusalza-Spremberg. Er war der letzte Hano we b e r Sprembergs. Im 75. Lebensjahr starb der Land wirt und Weber August Hebold der lange Jahre Ortsnchter von Spremberg war und sich auch sonst im öffentlichen Leben mancherlei Verdienste erwarb. Mil ihm ist der letzte Hans- weber des Ortes dahingeschieden, ver noch vor wenigen Jah ren m den Wintermonaren am Webstuhl wirkte. Einst gab es hier fast tausend Handweber, die immer mehr zurückgedrängt wurden, bis nun auch der letzte von ihnen die Augen schloß. Altenburg. Ehrung für Generalleutnant von Studnitz Aus die Anregung von Oberbürgermeister Dr. Grimm ist für Altenburg ein Goldenes Buch geschaffen wor den, das als ein Meisterstück handwerklichen Schaffens be zeichnet werden kann. Die Uebergabe des Goldenen Buches wurde zu einer eindrucksvollen Ehrung für Genneralleut nani von Studnitz, den Führer des Altenburger Landwehr- bataillons im Weltkrieg und ersten Stadtkommandanten von Paris 1940. Generalleutnant von Studnitz trug sich als erster in dieses neu geschaffene Goldene Buch der Stadl Alienburg ein und hielt anschließend eine längere Ansprache, "in der er für diese Ehrung dankte und über seine Beziehungen zu Altenburg sprech. Das neue Goldene Buch ist nach einem Entwurs von Pros. Otto Dorsner, Weimar, angeserllgl worden. M vU MWWWMMg Eine sorgfältige, ordnungsgemäße Bestellung ist die Vor bedingung für eine gute Ernte. Alle diesbezüglichen Maß nahmen müssen — und das besonders in trockenen Lagen — zu nächst darauf gerichtet sein, die Winterfeuchtigkeit zu erhalten und den Boden in einen möglichst guten Earezustand zu versetzen. Zu diesem Zweck muß der in rauher Furche liegende Acker, sobald er genügend abgetrocknet ist, abgeschleppt werden. Wichtig für jede Frühjahrsarbeit auf dem Acker ist stets der richtige Zeit punkt! Ist der Boden noch zu feucht, so verklebt und verschmiert er. Eine '^reentwickluna ist > unmöglich! denn Schaden. N« Durcy zu^iemyle BemEtung un FrllyjiM enkskehtNIfltlD schwer gutzumachen. Nach dem Aüschleppen des Ackers erfolgt das Ausstreuen der Handelsdünger. -Ueberall da, wo man eine notwendige Ersatz- düngung vernachlässigt, treibt man Raubbau mit seinen ertrag schmälernden Folgen. Als Anhalt für eine zweckmäßige Düngung können folgende in der Praxis erprobte Gaben dienen: Zu Sommergetreide: 2—2)4 cl/./bs 40er oder 50er Kalidüngr- salz und 3—4 är/lm Thomasphosphat: zu Hackfrüchten: 3—4 är/sta 40er oder 50er Kalidüngesalz bzw. zu Kartoffeln 3—5 är/da Kalimagnesia (Patentkali) und 4—5 äMa Thomas phosphat, das infolge seines Kalkgshaltes gleichzeitig zu einer Verbesserung der Bodenreaktion mit beiträgt. Die Höhe der Stickstoffdüngung muß unter Berücksichtigung der Bodenverhältnisse, der Stallmist- oder Jauchegabe und der Vorfrucht sowie den Bedürfnissen der Kulturpflanzen ent sprechend von Fall zu Fall festgelcgt werden. Vor allem muß jeder Bauer bei der Bemessung der Stickstoffgabe die mehrjähri gen Erfahrungen in seinem Betrieb mitsprechen lassen. Im all gemeinen können bei Anwendung eines 20A>igen Stickstoffdünge mittels Gaben von 1,5—3 cir/ba für Sommergetreide und 3 bis 5 är/da für Hackfrüchte als angemessen bezeichnet werden. Wo bei der Herbstbestellung keine ausreichende Düngung mit Phos phorsäure und Kali gegeben wurde, muß dieses nachgeholt wer den; neben 3—4 ck^/ba Thomasphosphat sind 2—3)4 Zentner 40er oder 50er Kalidüngesalz angebracht. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Kaliphosphatkopfdüngung imstande ist, Lager getreide zu verhindern und damit die Erntearbeiten zu erleich tern, was gerade heute besonders wichtig ist. Kaliphosphatkops- düngung trägt weiterhin zur Ausbildung eines gehaltreichen, schweren Kornes und damit zur Erhöhung des Hektolitergewich tes und Ertrages wesentlich bei. Es ist jetzt noch Zeit, um für einen Saatgutwechsel zu sorgen; dieser ist für den Kartoffelbau sehr wichtig, ebenso wert voll wirkt er sich bei allen Sommersaaten aus. Um für den not wendigen Zwischenfruchtbau mehr Saatgut zu gewinnen, werden vielfach in Getreide Futterleguminoien einzusäen sein. Dem Futterbau kommt eine besondere Bedeutung für die Mehr erzeugung von Milch zu. Sport DSC, Riesa und Polizei Chemnitz siegen Sachsens Fußball-Bereichsklasse begann am Sonntag dr« Punktspiele der zweiten Runde und konnte das aus sechs Spie len bestehende Programm auch voll durchführen. Große lleberra- schungen blieben aus ^SC Riesa und Polizei Chemnitz gewan nen ihre Spiele siche «Tura behielt über Fortuna Leipzig di« Oberhand. Planitz bü,„e Seim Chemnitzer BC einen Punkt ein. Glauchau kam durch ein 1'1 gegen Wacker Leipzig zum ersten Punktgewinn. — Die Ergebnisse lauteten: Dresdner SC gegen VfB Leipzig 6:1 (3: 'n. Riemer SV gegen Sportfr. 01 Dresden 6:1 (4:1), BC Hartha gegen Polizei Chemnitz 1:4 (0:2), Chem nitzer BC gegen SC Planitz 1:1 <0:0) VfB Glauchau gegen Wacker Leipzig 1:1 (1:1), Tura 99 Leipzig gegen Fortuna Leipzig 5 2 (3:1). — Die Rangordnung: 1. Dresdner SC 2. Riesaer SV 3. Polizei Chemnitz 4-Tura 99 Leipzig 5. SC Planitz 6. Fortuna Leipzig 7. Chemnitzer BL 8. Sportfr. 01 Dresden 9. VfB Leipzig 10. VC Hartha 11. Wacker Leipzig 12. VfB Glauchau 12 Sp. 11 gew 12 Sp. 8 gew. 12 Sp 8 gew. 12 Sp. 6 gew 12 Sp. 5 gew. 12 Sp. 6 gew. 12 Sp. 4 gew. 12 Sp. 4 gew 12 Sp. 3 gew. 12 Sp 4 gew 12 Sp. 2 gew. 12 Sp 0 gew. 70:13T. 23:1 P. 40:19T. 18:6 P. 59:33 T. 17:7 P. 32-23T. 15:9 P. 39.31T. 15:9 P. 26 30 T. 13:11P. 2'0 : 28 T. 11:13P. 36:45T. 10:14P. 21:29T. 8:16P. 23:32 T. 8:16P. 21:50T. 5:19P. 13:67T. 1:23P. Drei Sachscnspringer in der Spitzengruppe Auf der kleinen Olympiafchanze in Garmisch-Partenkirchen sprang am Sonnabend die deutsche Spitzenklasse der Skispringer, die einem gemeinsamen Training für die Skiwelrmeisterschatten obliegt. Die drei Sachsen Paul Krauß, Paul Häckel und Herbert Friedel hielten sich hervorragend und belegten sehr gme Mätze in der Spitzengruppe. Sieger blieb nach Harlem Kampf Welt meister Josef Bradl mit 77 und 82 Meter sowie der Note 223,8. Die Ergebnisse: 1. Josef Bradl WH.-SC Mühlbach 223,8 77 und 82 Meter!: 2. Heini Klavier WH.-Oberstdorf, 221,8 177 u. 78); 3 Heinrich Palme, Ordnungspol -SC Innsbruck, 218.7 (78 u. 80); 4. Gregor Höll. SC Mallnitz, 218,3 (78 u. 77)- 5. Paul Krauß II, WH -EL. Johanngeorgenstadt 218,8 (77 u. 79); 6. Herbert Frie« del, RAD.-SL Sonthofem WSV. Äschberg, 213,1; 7. Paul Häckel, MH.-ST, Oberwiesenthal. 212,8, Vie LeerckiZung kucket blittcvock, 15- jan., ,13.30 vkr vom Tranerkaus aus statt. s Kerman» Wie, WWr. is Ottpnllort-Okrill», 14. Zanuar 1941 OtteoäorL-OkrrU», am 13. Zanuar 1941 Din« vsbst slien üinterbliebenen. GeslhSsts. 0 » v k l^ür alle Morte äer lZebe, Dankbarkeit unä äas Uit- emxünäen beim Deim^anxe meines lieben Cannes unä Vaters Pg. Otto Lnrrst MütkgSO äsokeo wir von Herren. Lesonäeren Dank Herrn Oberkircbenrat Lcbuknecbt für äie trostreicben Morte, äer I^LO^k.-Orts^ruppe, äen Lamera- äen äer Leicksbabn, äem Dausbesitrerverein unä äer Kantorei für äie letrte Mre, äie sie ibm erwiesen baben. In stiller trauer I?ür äie vielen Leweiss äer berslicben ^eilnabme beim HeimALNAe meines un- verxesslicben Oatten, unseres lieben, §uten Vaters, Zebwie^er- u. (Grossvaters Lorrn Lvrwruw Löäried saxen wir allen unseren derrliodsa Dank. Lesonäeren Dank unseren lieben Daus- bevobnern, Herrn ktarrer Lolster für seine trostreicben Morte unä Herrn Dr. Hesse für seine aufopternäe ^lübe. OtteväorL-OkriliL, am 13. 1. 41 In tiekem Lcbmerr Lnna nebst allen Hinterbliebenen. In tiefer trauer ZHorttL Uv»«« uvä ^nxsdörixv. Mieden weicher Ostern Sie Zchuie verlasst in Lagerrtelie ru rjävr. MS unä leichter Hausarbeit gesucht. Angebote an die Geschäftstelle dieses Blattes erbeten. ^m 12.Zauuar tollte meine liebeLrau, unsere §ute blutter, Lcbwester, Lcbwiexer-, Oross- unä UrZrossmutter ÜV886 xeb. Maltder iw Xlter von 78 Zabren unseren lieben 8obu Oswslä in äie Vwix- keit nacb. LuLkäruckeroi lierm-um Mills. Hauptschriftleitung und verantwortlich für den gesamten Text, Anzeigenteil und Bildert <S«»rg Rühle, Dttendorf-Dkrilla, vruck- und Verlag t Buchdruck,ret Hermann Rühl«» Inh. Seorg Rühl» Vtirnderf-VkrtU«, Htj tß preisliß, vr. » gültig. Rolle 3« Pfg. empfiehlt - Werbe-DnMch« k n sSk da» heimische -audwer» s stad unsere SptMUrteu IIUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII»»»»