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gten. «Nachdruck verboten.) an ich olglosen Lntwick- omatisch a würde hlungen vungen, um eine gierung ondoner wurde über die wer der sind ) nicht ensch", rwogen, :s 8 des ge) da- mferenz ielle des mder- Glas, ötzlich i sind, «f den Bitte, ach es laubig : von mehr Zu iei» Wenn r Ich st die muzig :lleich< Jch- »ören, en." nalcs, «. Das lmmi- blaß, a Essen, ald dem putschen ruf eng- gewisse inigung sche Ab- lehalten ?en geht loch ge ständige gen von >en Ver ständige ndestens nspruch- cen Teil ; übrige örterun- rng, die and um sen, wie ingelegt Versor- Wiig. INS der st heute erklärt >eil eine Lehaup- . Es ist «ie eine rommen die Zeit eu. Die ommen- hr 1932 hr 1933 r, ande- ntrichte- irz und lerschuld Kalen- »er Ver- stgesetzt Pensionierungsgrenze 6V Jahre? Für 1VÜ- bis 15V vvv Beamte. In der letzten Zeit ist vielfach die Forderung erhoben Horden, durch die allgemeine Herabsetzung des Pensions- !"ters aller Beamten auf 60 Jahre Raum für den jungen, W arbeitslosen Nachwuchs zu schaffen. Es ist daher von ""Uellem Interesse, daß im „Studentenwerk" die Frage, Welche Entlastung der geistige Arbeitsmarkt durch eine Nche zwangsweise Herabsetzung des Pensionsalters der samten tatsächlich erfahren kann und wie groß die Zahl »"zur Zeit aktiven Beamten im Alter von mehr als fahren ist, einer eingehenden Prüfung unterzogen wird. >eider fehlt es immer noch an einer einheitlichen und um- IZhenden Beamtenstatistik, die es ermöglichen würde, auf die '"age eine exakte Antwort zu geben. Die einzige, alle Be ilen, also Reichs-, Landes- und Kommunalbeamten um- Uende Statistik, die eine Altersgliederung ausweist, ist die ^rufszählung von 1925 Die Beamten, die 1925 im 58. >Ä"Aahr standen, sind diejenigen Beamten, welche heute Alter von 60 bis 65 Jahren stehen, natürlich unter Be- , Er streichelt ihren Arm. Seine Augen sind wieder Mernd. q,. »Wer weiß, Liane. Vielleicht ein ganz moderner, ^lleichi einer, der im geheimen über den dummen Pelerka »Ich lächle nicht" »Nein 7^ Sie zucken vielleicht die Achseln." Sie preßt die Lippen fest zusammen und sieht aus, erlitte sie einen Schmerz. . »Ich weiß nicht, warum Sie sich Mühe geben, mich A beleidigen, Herr Peterka", entgegnet sie tonlos und in i/^ehr „Ich hin Ihnen gegenüber wehrlos, aber ich kann li» ^A)t denken, daß Sie zu den Menschen gehören, die H die Wehrlosigkeit anderer zunutze machen." Peterka hat sie noch vor drei Minuten für achtzehn neunzehn gehalten. Jetzt erscheint sie auf einmal um "es älter. - »Sie sind sehr klug, Liane. Sie verstehen, mich glauben A wachen, daß Sie irgendwelche Shmpathien für mich ^pfänden. Sie bemühen sich, meine eigene fingiene ugendhaftigkeit als Schild vor sich Hinzustetten." L^.»Jch habe niemals daran gedacht, daß ich eines wildes für mich bedürfte." Liane hat ein mattes Lächeln. Nach diesen Worten steht Schweigen zwischen ihnen, ^der sind die Wände wie sanfte, gelbleuchtende Wogen, j? ln einem Augenblicke schaukelnd näher kommen, um wachsten ins Uferlose zurückzuweichen. xj Zwischen diesen Wogen taucht am Eingang des Lokals ^ untersetzter breitschultriger Herr auf, wechselt ein paar mit einem Kellner und stelzt dann langsam zwischen " Tischen dahin. In» " ist ohne Begleitung; er hat einen d ""genehm scharfen Polizeiblick, der Liane bekannt "kommen will. T? unwillkürlich erweckt der .Herr ihre Aufmerksamkeit, ^beobachtet ihn und stellt fest, daß er bei der Wahl seines tz "»es lange zu keinem festen Entschlusse kommen kann, d». pudert hier uud da, und wählt schließlich einen Tisch, dem Lianes und Peterkas benachbart ist. Er setzt Nach den bisherigen Vorschriften sollte die Krisensteuer für 1931 aber nur in Höhe von 50 Prozent erhoben werden, weil die Krisensteuer erst vom 1. Juli 1931 ab galt. Die Er hebung eines weiteren Betrages von 50 Prozent ist nun nicht auf das Einkommen des Kalenderjahres 1932, sondern auf das Einkommen des Kalenderjahres 1931 abgestellt worden. Maßgebend für diese Regelung war in erster Linie die Erwägung, daß eine Belastung des Einkommens 1932 mit dem anderthalbfachen Krisensteuerbetrag gegenüber einer Belastung des Einkommens für 1931 mit nur einem halben Krisensteuerbetrag nicht zweckmäßig erschien. Als Besteuerungsgrundlage für den weiteren Betrag wurde da her das für 1931 veranlagte Einkommen gewählt. Dadurch ist es zugleich möglich geworden, von der Einhebung einer weiteren Vorauszahlungsrate abzusehen, sowie die Fest setzung und Erhebung des weiteren Beitrages mit der jetzt im Gange befindlichen Einkommen- und Krisensteuerveran lagung zu verbinden. Durch diese Verbindung wird ferner die Abwicklung der Erstattungen bei der Einkommensteuer erleichtert. Zu dem weiteren Betrag der Krisensteuer der Veran lagten werden alle Pflichtigen herangezogen die für einen im Kalenderjahr 1931 endenden Steuerabfchnitt zur Ein kommensteuer und zur Krisensteuer zu veranlagen waren. Während bisher nur die Personen, bei denen die persönliche Einkommensteuerpflicht vor dem 1. Juli 1931 erloschen ist, von der Krisensteuer befreit waren, sind von dem weiteren Betrag alle Pflichtigen ausgenommen, bei denen die persön liche Einkommensteuerpflicht vor dem 1. Juni 1932 weg gefallen ist. Die Erhebung ist so geregelt, daß der weitere Betrag grundsätzlich am 10. Januar 1933 zu zahlen ist. Insoweit dem Steuerpflichtigen jedoch Einkommensteuer oder Krisen steuer zu erstatten ist, oder insoweit es sich nur um Spitzen beträge von nicht mehr als 20 Mark handelt, soll der weitere Betrag schon einen Monat nach Zugang des Ein kommen- und Krisensteuerbescheides fällig sein." Kontingentierung der Frühkartoffel einfuhr. Berlin, 6. Juli. Wie wir erfahren, hat sich die Reichs- "gierung dazu entschlossen, angesichts der übermäßigen Ein kuhr an Frühkartoffeln, die den Absatz der reichlich für den Markt zur Verfügung stehenden deutschen Frühkartoffeln behindert, die Einfuhr von Frühkartoffeln zu kontingentie ren. Das ist die erste von deutscher Seite erfolgte Einfuhr kontingentierung, wie sie von anderen Staaten, insbeson- bere von Frankreich, schon seit Monaten gehandhabt wird. Damit ist eine grundsätzliche handelspolitische Entscheidung gefallen. Die erste Maßnahme der Einfuhrkontingentierung kiegt auf dem von der Regierung Papen vorgezeichneten Wege der innenwirtschaftlichen Orientierung der Handels politik. Bisher waren einige Holzzölle erhöht, die Zwischen- Me für Speck und Schmalz beseitigt und der deutsch- Awedische Handelsvertrag gekündigt worden. Die autonome Kontingentierung der Einfuhr, die zunächst nur für ein Erzeugnis vorgenommen worden ist, würde es der Regie rung ermöglichen, die Einfuhr auf das Maß des ohne Schä- ?>gung des Binnenmarktes gerechtfertigten Bedarfes zu be- Münken. rücksichtigung eines gewissen nach der Sterbetafel zu berech nenden Prozentsatzes von Gestorbenen. Man kann hiernach schätzungsweise feststellen: von rund 210 000 Beamten, die im Jahre 1925 im 53. bis 58. Lebensjahr standen, leben heute noch etwa 180 000 Beamte im Alter von 60 bis 65 Jahren. Von diesen 180 000 Beamten sind aber längst nicht mehr alle aktiv, ein großer Teil von ihnen ist bereits vor dem 65. Lebensjahre in Pension gegangen. Für die Schät zung dieses Anteils fehlt allerdings fast jeder Anhalts punkt. Es werden kaum viel mehr sein als ein Drittel, viel leicht sogar weniger. Demnach dürfte die Anzahl der Be amten, die von einer sofortigen Einführung der Zwangs pensionierung im 60. Lebensjahr betroffen würden, zwischen 100 000 und 150 000 liegen. Wischen Amtshauptmanns a. D. Dr. Wohlers entwickelt habe, sei der Konkurs. Daher habe sich der Amtsausschuß entschlossen, den entscheidenden Schritt zu tun und beim Amtsgericht die Eröffnung des Konkurses für das Amt zu beantragen. * 13 Todesopfer einer Dynamitexplosion an Bord eines Sprengschiffes. Wie aus Manila (Philippinen) gemeldet wird, wurden durch eine Dynamitexplosion an Bord eines Sprengschifses 13 Personen getötet. Die Schiffsbesatzung war mit der Sprengung von Felsen an der Mündung des Flusses Cagayan beschäftigt. * Ueberfall chinesischer Freischärler auf den Sonderzug General Mazakis. Der Sonderzug des stellvertretenden Chefs des japanischen Eeneralstabs in der Mandschurei, General Mazaki, der sich auf einer Inspektionsreise befindet, wurde auf der Fahrt von Tschangtschau nach Mukden von 300 chinesischen Freischärlern angegriffen. Sie brachten zu nächst den dem Sonderzug vorausfahrenden Panzerzug durch Entfernen von Schienen zur Entgleisung und eröffneten dann einen Feuerangriff auf die Wagen des Generals. Das Feuer wurde jedoch von dem Panzerzug wirkungsvoll erwidert. Nach längerem Kampf flüchteten die Chinesen unter Zurücklassung von zehn Toten. Neueste Nachrichten. Politische Zusammenstöße. Berlin, 6. Juli. In der Nacht zum Mittwoch gab es wieder an den verschiedensten Stellen Berlins Zusammen stöße zwischen politischen Gegnern, bei denen auch die Schuß waffe ein Rolle spielte. In der Wiener Straße wurden auf ein nationalsozialistisches Verkehrslokal mehrere Schüsse abgegeben, durch die eine vorübergehende unbeteiligte Frau verletzt wurde. Bei einer Schießerei in der Manteuffelstraße erhielt ein Schneidermeister einen Schuß in den Unter schenkel. In der Schillerstraße in Reinickendorf-Ost erlitt ein Angehöriger der kommunistischen Partei Verletzungen im Gesicht. Bei einem Nationalsozialisten wurde eine Schuß waffe mit sechs Patronen beschlagnahmt. Ansammlungen von Kommunisten wurden am Friedrichshain und in der Naunynstraße von der Polizei zerstreut. Der Weltreich-Jndustrieverband für Kündigung aller Handelsverträge. London, 6. Juli. Der Weltreich-Jndustrieverband hat den englischen Vertretern für die Weltreich-Konferenz in Ottawa eine Denkschrift übersandt, in der es u. a. heißt: Es ist dringend wichtig, daß unsere Vertreter auf der Ottawaer Konferenz sich energisch für eine allgemeine Ver einbarung dahingehend einsetzen, daß alle Handesverträge mit ausländischen Staaten zu kündigen sind, deren gegen wärtiges Arbeiten der Ausdehnung des Weltreichhändels abträglich ist. Wie Irlands Wirtschaft gegen englische Sonderzölle geschützt werden soll. Dublin, 6. Juli. Der irische Landtag erörterte am Diens tag die von England beabsichtigte Erhebung von Sonder zöllen auf irische Waren und die sich hieraus ergehenden Fol gen für die irische Wirtschaft. De Valera teilte mit, daß die irische Negierung in Deutschland, Frankreich u. Ämerika Er kundigungen über Ausdehnungsmöglichkeiten des irischen Ausfuhrhandels eingezogen habe. — In politischen Kreisen in Irland glaubt man, daß die englisch-irische Streitfrage möglicherweise durch private Besprechungen auf der Otta waer Konferenz geregelt werden kann. Zwei deutsche Kommunisten aus Rußland entkommen. Warschau, 6. Juli. An der polnisch-sowjetrussischen Grenze im Wilnaer Gebiet wurden von einem polnischen Grenzposten zwei deutsche Flüchtlinge aus Sowjetrußland angehalten. Es handelt sich um zwei Reichsdeutsche aus Bayern, die ihren Angaben gemäß aus dem GPU.-Gefäng- nis in Minsk geflüchtet sind, wo sie seit etwa einem halben Jahr gefangen gehalten wurden. Sie gehörten als Mit glieder der kommunistischen Partei Deutschlands einer Ab ordnung an, die sich im vergangenen Jahre zur Feier der Oktoberrevolution nach Moskau begehn hatte. Auf dem Heimwege waren sie in Polozk abgestiegen, um dort Be kannte aus der Zeit des Weltkrieges zu besuchen. Dort sind sie von GPU.-Agenten verhaftet und in das Gefängnis nach Minsk überführt worden. Die beiden Flüchtlinge befinden sich zunächst im Gewahrsam des polnischen Erenzkommandos, das die notwendigen Nachforschungen eingeleitet hat. Aus aller Welk. * Hindenburg nach Neudeck abgereist. Reich.Präsident bon Hindenburg reiste am Dienstagabend nach seinem Gute Neudeck in Ostpreußen ab. Der Reichspräsident wird vno dort aus seine Amtsgeschäfte weiterführen. * Kommunistischer Ueberfall auf Nationalsozialisten in Ludwigshafen. Am Dienstagabend veranstalteten die Na tionalsozialisten in Ludwigshafen einen Aufmarsch durch die Straßen der Stadt. Dabei kam es im Stadtteil Nord zwischen Kommunisten und Zugteilnehmern zu einer Schlä gerei, bei der es mehrere Verletzte gab. Die National sozialisten rissen von Eartenumzäunungen Latten ab und schlugen damit auf die Angreifer ein. Aus einem Hause wurden Schüsse abgegeben. An einer anderen Stelle wur den die Zugteilnehmer von politischen Gegnern mit Steinen beworfen. * Schwere politische Zusammenstöße in Duisburg. — Fünf Verletzte. In den Abendstunden des Dienstag kam es an verschiedenen Stellen der Stadt Duisburg zu schweren politischen Zusammenstößen. In der Wörth-Straße griffen Kommunisten die Nationalsozialisten mit Steinen an. Ein Nationalsozialist gab daraufhin aus die Kommunisten mehrere Schüsse ab und verletzte einen Kommunisten am Unterschenkel. Die herbeigerufene Polizei nahm drei Per sonen fest. Auf der König-Straße entwickelte sich in den Abendstunden eine Schlägerei zwischen Handzettel verteilen den Reichsbannerleuten und Mitgliedern der NSDAP., in deren Verlauf eine Person so schwere Verletzungen davon trug, daß sie ins Krankenhaus eingeliesert werden mußte. Ein Ueberfallkommando trieb die Menge auseinander, aber nach kurzer Zeit kam es im Stadtteil Neudorf, wohin sich die Streitenden zurückgezogen hatten, zu einer neuen Schlägerei. Dabei wurden auch mehrere Schüsse abgegeben, durch die drei der Beteiligten verletzt wurden, davon zwei sehr erheb lich. Die Polizei nahm 23 Verhaftungen vor, behielt jedoch nach längerem Verhör nur fünf der als Täter bezeichneten Personen in Haft. * Dreister Raubüberfall auf ein Eoldwarengeschäft in Düsseldorf. Am Dienstag gegen 15 Uhr wurde auf ein Goldwarengeschäft in Düsseldorf ein außerordentlich dreister Raubüberfall verübt. Vier junge Männer fuhren mit einem Kraftwagen vor dem Geschäft vor und betraten zunächst eine dem Eoldwarengeschäft gegenüberliegende Kunststop ferei, wo sie eine kleine Reparatur ausführen ließen. Von hier aus beobachteten sie das Juweliergeschäft. Dann gingen sie direkt in das Goldwarengeschäft. Einer der Täter schlug mit einem Gegenstand auf die allein anwesende Inhaberin, Frau Anna Duberste, ein, die blutüberströmt zusammen brach. Die Frau wurde dann geknebelt. Der zweite Täter hatte inzwischen die Markise heruntergelassen und raffte die Schaufensterauslagen zusammen. Die Täter raubten insgesamt für etwa 5000 Mark Gold- und Silberwaren und 1000 Mark in bar und fuhren dann eiligst mit dem Kraft wagen davon. Der Ueberfall wurde erst bemerkt, als die Inhaberin nach einiger Zeit die Besinnung wiederfand und um Hilfe rief. Sie wurde schwer verletzt ins Krankenhaus geschafft. * Ein mecklenburgisches Amt meldet Konkurs an. Das Amt Hagenow hat mit seinen 4000 Seelen eine Schulden last von 3 Millionen Reichsmark, mehr als sämtliche übrigen Aemter von Mecklenburg-Schwerin zusammen. In einer Versammlung teilte Amtshauptmann Busch mit, daß das Amt Hagenow seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen könne. Fällige Zinsleistungen müßten ab 1. IM eingestellt werden. Der einzige Ausweg, der sich aus der Mißwirtschaft feines Amtsvorgängers, des sozia- Garderobe das abgeschabte Mäntelchen um Lianes Schultern. Ein untersetzter, breitschultriger Herr erscheint in der Garderobentür, als Liane und Peterka eben die Stufen zum Ausgange hinuntersteigen. „Wir wollen noch ein wenig ins Freie fahren", sagt Liane. Liane hat vorsichtig durch das Hinterfenster gespäht und sich davon überzeugt, daß kein Wagen ihnen gefolgt ist. Vielleicht ist diese Verfolgung, vor der sie sich fürchtet, nichts als eine Ausgeburt ihrer Phantasie? Das nervöse Zittern in ihren Kniegelenken läßt allmählich nach. Rein, es ist noch immer kein Wagen zu sehen. „Ins Freie? Wollen wir nach Potsdam, Liane?" L ' „Gut — nach Potsdam." Der Nachthimmel ist schwarz und sternenklar; die Bäume am Wege strudeln rauhreifglitzernd ins Schein^ werferlicht; dann ist Wald da, niedrige Böschung und Pappelgebüsch. " Liane lehnt an der Schuller des Mannes, als müßte sie dort Schutz suchen. Peterka fühlt ihre Pulse stürmisch pochen und dann ruhiger werden. Liane hat den Hut abgenommen; aus ihrem Haar steigt ein Duft wie von wilden Kamillen. Es ist Sommer und Sonne in diesem Duft. „Liane!" Sie erschrickt vor dem halberstickten Klang ihres Namens. Sie weicht erschrocken zurück, preßt sich hart an das Fenster. Es ist schon zu spät. Eine Hand ist da, um sie zu greifen. Ein Mund ist auf ihrem Munde. „Ich will nicht", denkt Liane und spannt ihre Muskeln in zorniger Abwehr. „Stoß mich nicht zurück!" flüstert der Mann. „Ich will nichts Böses, Liane! Habe Mitleid mit mir!" Es ist noch immer die halberstickte Stimme, sie klingt rauh und zerbrochen. „Ich will nicht!" sagt Liane leise und feindselig, und der Mann hört ihre Zähne wie in Entsetzen aufeinander klirren. Plötzlich läßt er von ihr ab. „Du sollst dich nicht vor mir fürchten", sagt er in verändertem Tone, der ihn wieder ganz fremd macht. „Ich will dich nicht mit Geld kaufen.".. ^Fortsetzung folgt.) M sich Liane gegenüber und schiebt den Nelkenstrauß so, daß sein Gesicht gerade verdeckt ist. Liane spürt eine leichte prickelnde Unruhe in ihrem Blute. Zwischen rosa Nelken hindurch sieht sie zwei scharfe dunkle Augen, die jede ihrer Bewegungen verfolgen. „Es ist lächerlich!" denkt sie mit dem Versuche, Vie fremden, haftenden Blicke von sich abzuschütteln. „Ich habe diesen Menschen schon einmal gesehen —" weiß sie gleich daraus. Sie fängt an zu grübeln, verwirrt und ausgeschreckt — die schattenhafte Erinnerung eines „Stotz mich nicht zurück!" flüstert der Manu „Ich will nichts Böses, Liane" Hausflurs taucht in ihr auf — sie selbst wie eine Gehetzte die Treppenstufen hinaufeilend, beladen mit einem Karton, der die Kleider des Mörders — nein, sie will es nicht denken. Peterkas Hand liegt plötzlich wieder auf ihrem Arm. „Was ist Ihnen, Liane? Hat Sie irgend etwas erschreckt?" „Nein — nichts! Nein — danke!" antwortet sie ganz sinnlos. Und gleich darauf wie ein verängstigtes Kind: „Ich möchte fort von hier. Es ist so schwül hier, und diese Musik. Ich kann diese Musik nicht recht vertragen." Eine Minute später hat Peterka den Kellner herbei gewinkt. Fünf Minuten später legt er draußen in der