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Ein grausiger Muttermord. - Berlin, 7. Anguft. In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag wurde in der Kurfürstendammqeqend in Berlin eine furchtbare Mordtat verübt. In der Joachim-Friedrichstraße in Halensee tötete der 25jähriqe Äurnalist Thielecke nach vorheraegangenem Streit seine 47 Jahre alte Mutter, Frau Camilla von Tschöckel. Der Sohn war in das Badezimmer gegangen, in dem seine Mutter gerade badete. Dort muh zwischen den beiden ein Streit entstanden sein, in dessen Verlauf die Mutter von dem Sohn erstochen worden ist. Am Donnerstag früh stellte sich der Mörder selbst auf dem Polizeirevier und gestand, seine Mutter ermordet zu haben. Beim Eintreffen der Mordkommission im Mord hause sand sie die Leiche in ein Bündel verpackt und mit Wäscheleinen verschnürt. Anscheinend wollte der Mörder sein Opfer fortschaffen. Der Mörder hat angegeben, in Notwehr gehandelt zu haben. Die wahren Gründe der Tat werden aber erst bei einem Verhör geklärt werden können. Die Leiche trägt zahlreiche Arm- und Brust stiche. Die erste Vernehmung des Täters. ' Berlin, 7. August. Der 25jährige Walitros Thielecke, 2er in der Nacht zum Donnerstag seine Mutter unter grauenerregenden Umständen ermordet hat und sich dann selbst der Polizei stellte, ist bisher im Polizeipräsidium einem kurzen Verhör unterzogen worden. Kriminalkom missar Nebe, der die Ermittlungen führt, liegt zunächst daran, durch Vernehmungen von Bekannten und Ver wandten der Ermordeten ein klares Bild von dem Fami lienleben im Hause Thielecke zu gewinnen. Es ist gelungen, eine Schwester der Ermordeten ausfindig zu machen, die in Steglitz wohnt. Bei dem Täter scheint es sich um einen Phantasten zu handeln. Seine Aussagen im ersten Verhör klingen außerordentlich verworren. Er gibt an, in Berlin und Paris die Schule besucht zu haben. Dann habe er sich in Brasilien, Kuba und Mexiko als Journalist betätigt. Im Jahre 1928 sei er nach Berlin zurückgekehrt und habe hier die politische Hochschule besucht. Er habe beabsichtigt, demnächst nach Amerika zu fahren, um dort Ms der Columbia-Universität zu studieren. Thielecke ist seit etwa 1Vs Jahr verheiratet und Vater eines sieben Monate alten Kindes. Im Verhör ließ er weiter durch blicken, daß er die Absicht gehabt habe, Selbstmord zu verüben und auch sein Kind mit in den Tod zu nehmen. In der Nachbarschaft erfreute sich der Täter keines be sonderen Nufes. Er galt allgemein als arbeitsscheu. Fest steht jedenfalls, daß er nichts verdiente und die Sorge um das tägliche Brot ganz seiner Mutter überließ, die sich als Näherin betätigte. Die Leiche der Ermordeten weist lb Messerstiche auf. Alle Anzeichen lassen darauf schließen, daß zwischen dem Mörder und seinem Opfer ein heftiger stampf stattgefundcn hat. Am Halse der Toten sind auch Würgemale festgestellt worden. Ein deutsches Postflugzeug verunglückt. Aus Berlin wird gemeldet: Das Mittwoch nacht um 23 Uhr planmäßig in Ctockholm zum Fluge nach Stralsund gestartete Post- stugzeug v 1826 ist an seinem Bestimmungsort nicht ein- üetroffen. Auf dieser Luftpostlinie werden lediglich Post und Fracht, jedoch keine Passagiere befördert. Die letzte Standortmeldunq der mit Funkgerät ausgerüste ten Maschine Typ Junkers Nr. 33 stammte aus dem Echärengebiet um 23.50 Uhr, der nächste Kontrollpunkt wurde nicht mehr gemeldet. Vier schwedische Wasser- klug,zeuge sowie mehrere schwedische Torpedoboote be teiligten sich an den Nachforschungen. Das Flugzeug ist Donnerstag mittag in sinkendem Zustand aufgefunden worden. Die beiden Insassen, Flugkapitän W. Langanke und der Funktelegraphist Lindemann, sind wahrschein lich während eines Landungsversuches auf hoher See unrs Leben gekommen. Wer ist Den? Kriminalroman von Franz Roßdorf. bdf (Nachdruck verboten.) Eine Pistole war in gefährlicher Weise auf Leos Herz gerichtet und ein paar kalt und unbarmherzig blickende Augen in einem blassen Gesicht sahen ihn streng an. „Hände hoch, Strängen, oder . . .!" Die Arme Leos fuhren blitzschnell in die Höhe und Betti starrte zu Tode erschrocken auf ihren Onkel und den Mann, der den todbringenden Revolver hielt und der jetzt feelenruhig aus dem Wagen kletterte. „Verhaften Sie diesen Mann," sagte Hanko und Betti wandte sich unwillkürlich um. Aus dem Gebüsch trat lächelnd der dicke Quincy, der in den Händen ein paar solide Handschellen hielt, die sich schnell und knackend um bie Hände Leos schlossen. „Was hat das zu bedeuten?" fragte Betti ratlos. «Ich verstehe das alles nicht." „Darüber kann Ihnen Ihr Onkel wohl am besten Auskunft geben," lautete die Antwort, „nicht wahr, — Ben?" Bettis Augen wanderten verstört von einem zum an dern. Aber obgleich sie die hcranfdämmernde Wahrheit fast zu erdrücken drohte, fühlte sie sich doch in einer Äderen Hinsicht um eine Bergeslast leichter und unwill- lurlich kam ein Seufzer über ihre Lippen. „Jawohl, er ist der gefürchtete Ben," erklärte der dicke Inspektor, der sich eine besonders umfangreiche Zigarre "nbrannte. „Es tut mir leid, daß wir Sie erschrecken wußten, Fräulein Strängen, aber so, wie die Dinge wgen, ging es leider nicht anders. Ich hoffe, Sie werden "ns unser gewaltsames Vorgehen verzeihen. Ich nehme Burschen jetzt mit mir. Wenn Sie ihm noch einmal die Hand drücken wollen ... er ist es aber nicht wert und ist besser, Sie unterlassen es. Er allein ist am Tode ^res Paters schuld. Los! Ben! Einsteigen! Und ich "Pc mir aus, daß Sie sich ruhig verbalten. Ich bin heute wcht sonderlich zum Scherzen aufgelegt." Er griff salutierend an seinen Hut und wandle sich "b. Unvermittelt drehte er sich aber wieder um und sagte: Die Auffindung des verunglückten Postflugzeuges. Der schwedische Flieger Nielson, der sich an der Suche nach dem verunglückten Postflugzeug „D 1826" betei ligte, teilt mit, daß er das Flugzeug um 14.30 Uhr 30 Kilometer nördlich von Vestervik gefunden habe. Er habe über eine Stunde bei dem Wrack geankert. Der eine Schwimmer des verunglückten Flugzeuges rage senk recht aus dem Wasser empor. Das Wasser sei an dieser Stelle zehn Meter tief. Von der Besatzung des Flug zeugs habe er keine Spur entdecken können. Er hatte die Entsendung eines Tauchers für notwendig, um weitere Nachforschungen anzustellen. Wie weiter gemeldet wird, haben Lotsen in der Nähe der Unglücksstelle den anderen Schwimmer mit eingedrückter Spitze treibend gefunden. Von Vestervik (Südschweden) ist ein Taucher zur Un glücksstelle geführt worden, um die Leichen des verun glückten Flugzeugführers und des Radiotelegraphisten zu bergen. Eine Kommission des deutschen Reichsverkehrs ministeriums wird am Freitag mit dem Flugzeug an der Unglücksstelle eintresfen, um eine Untersuchung anzu stellen. llMeltWWUmdnM AW. Vierzig Tote. Neuq 0 r 1,7. August. Die Orte Nogales, der eine auf amerikanischem, der andere auf mexikanischem Bode» gelegen, wurden in der Nacht zum Donnerstag von einem Wolkenbruch heimgesucht, der große Ueber- schwemmungcn zur Folge hatte. Vierzig Personen fanden den Tad, darunter viele Kinder. In dem mexikanischen Nogales wurde großer Sachschaden angerichtet. Mehrere Häuser sind eingestürzt. 6000 Obdachlose. London, 8. August. Die Zahl der Obdachlosen bei dem Ueberschwemmungsunglück an der amerikanisch mexikanischen Grenze, durch das die Stadt Nogales am schwersten betroffen wurde, wird nach Meldungen aus Neuyork mit 6000 angegeben. Der Sachschaden wird auf mindestens 2 Millionen Mark geschätzt. Durch das noch andauernde Steigen des Wassers werden die Rettungs arbeiten sehr erschwert. Ueber das am stärksten be troffene Gebiet ist das Kriegsrecht verhängt worden. 400 Millionen für die notleidenden amerikanischen Land wirte. Neuyork, 8. August. Die amerikanische Regierung hat den notleidenden Landwirten einen Kredit von rund 400 Millionen Mark zum Ankauf von Futtermitteln zur Verfügung gestellt. Präsident Hoover hat weitere Hilfsmaßnahmen angeregt, über die Einzelheiten erst später bekanntgegeben werden sollen. Aus aller Well. * Zusammenstöße zwischen Kommunisten und Na tionalsozialisten. Aus Bonn wird gemeldet: Am Mitt woch nachmittag kam es in Bonn zu Zusammenstößen zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten. Die Nationalsozialisten hatten in der Beethovenhalle eine Versammlung anberaumt, die im Verlaufe von Kom munisten, die von einer Erwerbslosenkundgebung kamen, erheblich gestört wurde, so daß die Polizei die Versammlung auflöste. Die abmarschierenden National sozialisten wurden von den Kommunisten verfolgt und es kam schließlich auf der Marktbrücke zu Zusammen stößen, jedoch konnte die Polizei die Streitenden trennen und zerstreuen. Zu einem ernsten Zwischenfall kam es jedoch später in der Wenzelstraße, als ein National sozialist aus Köln einen Stein in die Menge warf. Es entstand darauf eine Schlägerei, bei der der Stsinwerfer von einem unbekannten Täter durch einen Messerstich in den Hals verletzt wurde. Der Nationalsozialist wurde verhaftet. Die Polizei nahm später bei einem Trupp „Ich lehne übrigens jeden Dank ab. Wer wird auch bei dieser traurigen Angelegenheit noch von Dank reden wollen? Ich wollte Ihnen nur sagen, daß nicht mir, son dern Herrn Carstens, den wir bisher unter dem Namen Hanko kannten, die Lorbeeren der Anerkennung gehören." Dabei deutete er mit seiner vicken Zigarre auf den blassen Detektiv, dem unbewußt eine feine Röte ins Ge sicht stieg. Betti begriff die Tragweite seiner Worte nicht gleich, was man an ihrem verständnislosen Blick merkte. „Die größte Überraschung in diesem Teil war es mir, daß ein unbekannter Privatdetektiv, dessen plötzliches Auf treten ziemlich rätselhaft war und in dem ich törichter weise unseren Freund Ben suchte, sich als der berühmte Dichter unserer Berge entpuppte . . . Jawohl, sehen Sie ihn sich nur recht genau an, er ist es, wie er leibt und lebt. Der andere, den wir bisher als Carstens angesehen haben, ist nur ein Freund von ihm, der diese Rolle spielte. Richt schlecht, muß ich sagen. Und nun, Ben, kommen Sie, wir haben noch einen schweren Weg vor, wenigstens nehme ich an, daß er sogar für einen so hartgesottenen Sünder, wie Sie einer sind, nicht allzu leicht werden dürfte. Darf ich Ihnen übrigens Ihren Sohu vorstellen?" Er öffnete den Wagen und zu Bettis Erstaunen sah sie ihren Vetter Harald gefesselt am Boden liegen. Quincy löste mit leichtem Griff die Fesseln und zerrte ihn hoch. „Setzen Sie sich auf den Führersitz," gebot er, „ich habe volles Vertrauen zu Ihnen und hoffe, daß Sie uns wohl behalten in einem gewissen Hause in München abliefern werden." Harald zitterte am ganzen Körper und Betti hatte Mitleid mit ihm. „Sie halten ihn doch nicht etwa für mitschuldig?" fragte sie leise. „Er ist so unschuldig wie ein neugeborenes Lamm. Deshalb soll er ja auch die Ehre haben, uns zu kutschieren. Er hat nur einen einzigen Fehler gemacht und der war, er wollte sich in Ihren Augen interessant machen. Auf Wiedersehen! Los, Ben, steigen Sie ein!" Der dicke Quincy schob sich ächzend in den Wagen, der sich bald darauf in Bewegung setzte und den Blicken der beiden Zurückbleibenden entschwand. Der Dichterdetektiv war der erste, der sprach. Nationalsozialisten Durchsuchungen nach Waffen vor und verhaftete drei Personen. Es stellte sich jedoch her aus, daß diese nur im Besitz von Scheintotpistolen waren. * Das Säugkingssterben in Lübeck. — Wieder ein Todesopfer. Wie das Lübecker Gesundheitsamt mitteilt, hat sich die Zahl der Todesopfer unter den mit Tuberkel kulturen vergifteten Säuglingen durch einen weiteren Todesfall auf 64 erhöht. * Kinderlähmung in belgischen Badeorten. In den belgischen Badeorten Heyst und Knocke sind 7 Fülle von spinaler Kinderlähmung zu verzeichnen. * Die KöpiMickiade in Hindenburg aufgeklärt. Der falsche Oberstleutnant Jahn, der sich als „Freund des Hauses des Reichspräsidenten" vom Magistrat Hinden burgs empfangen ließ und später als der stellungslose Arbeiter Jahn festgesteltt wurde, ist wieder aus der Haft entlassen worden. Er erlitt im Gefängnis einen Nerven zusammenbruch, der wohl aus den Mißerfolg seines Unter nehmens zurückzuführen ist. Die Absicht des Betrugs konnte ihm nicht nachgewiesen werden, da niemand ge schädigt worden ist. Politische Gründe spielen bei der Köpenickiade nicht mit. Es ergibt sich also, daß die Be hauptung Jahns, er sei lediglich nach Hindenburg ge kommen, um hier eine neue Beschäftigung zu finden, als wahr zu unterstellen ist. * Der Frankfurter Raubüberfall vorgetäuscht. Der angebliche Raubüberfall auf den.Bezirksvorsteher Surek hat nun seine restlose Aufklärung gefunden. Surek hat der Kriminalpolizei gestanden, den Raubüberfall vorge täuscht zu haben. Das von der Post erhaltene Geld, das er an die Unterstützungsempfänger in seinem Be zirk auszahlen sollte, hatte er einer bekannten Frau übergeben. Das Geld wurde wieder herbeigeschafft und die Frau wegen Hehlerei in Haft genommen. Surek, der sich selbst einen Schuß in die Brust beigebracht hatte, be findet sich auf dem Wege der Besserung und wurde in die Krankenabteilung des hiesigen Gefängnisses eingeliefert. * Schweres Verkehrsunglück bei Mons. Aus Brüssel wird gemeldet: Ein Äutobus, der Arbeiter zu ihrer Arbeitsstätte bei Mons brachte, stürzte bei einer Kurve in den Chausseegraben, wobei ein Arbeiter ge tötet und 10 schwer verletzt wurden. * Erdbeben in der spanischen Provinz Almeria. Nach Meldungen aus Almeria in Spanien wurde dort am Donnerstag ein Erdbeben von mittlerer Stärke, jedoch ziemlich langer Dauer verspürt. Im Dorfe Albor stürzten mehrere Häuser ein. Den Bewohnern gelang es, Pch ins Freie zu retten. Todesopfer sollen nicht zu beklagen sein. * Ein Wiener Universitätsstudent in den Selker Alpen tödlich abgestürzt. In den Felsen der Boe Spitze in den Setter Alpen fanden Bergsteiger den Körper eines abgestürzten Touristen auf, der auf einer Felsen stufe lag. Der Tod war bereits eingetreten. Aus den Papieren, die man bei dem Toten vorfand, ging hervor, daß es sich um den Universitätsstudenten Dr. Anton Sochner aus Wien handelt. Der Absturz dürfte vor zwei Tagen erfolgt sein. * Der angebliche Zwischenfall in Tanga. Nach Mel dungen aus London ist an den dortigen zuständigen Stel len nichts von irgendeinem offiziellen Parademarsch der Angehörigen des Kreuzers „Karlsruhe" in Tanga be kannt. Der Tendcnzmeldung der „Daily Mail" wird wenig Glauben geschenkt. Es sei doch mehr als unwahr scheinlich, so heißt es, daß offizielle Paraden in der Nacht nach einem Essen stattsanden, und man könnte von den an Ort und Stelle befindlichen englischen und deutschen Behörden wohl erwarten, daß sie sich über eine derartige offizielle Veranstaltung sicherlich vorher ausge sprochen haben würden, wenn solche Pläne überhaupt gehegt worden seien. Dies sei aber äußerst unwahrschein lich. Bisher hat noch keine der übrigen Zeitungen außer der Rothermere-Presse auch nur ein Wort über den an geblichen Zwischenfall gebracht. „Darf ich Sie noch einmal in mein Bungalow be mühen, Fräulein Strangert?" sagte er. „Ich nehme an, daß die Ereignisse Sie erschüttert haben und daß Sie der Ruhe bedürfen. Außerdem möchte ich nach meinem Freund sehen. Ich hoffe, daß Ben mit ihm glimpflich ver fahren ist." Jetzt erst entsann sich Betti des niedergeschlagenen Mannes, den sie bisher für den Dichter gehalten hatte. „Kommen Sie schnell," stieß sie erschrocken hervor, packte ihn am Arm und zog ihn fort. „Um Gottes willen, was ist geschehen?" fragte er hastig. „Wir wurden unterwegs aufgehalten und ver späteten uns etwas. Ich würde mir ewig Vorwürse machen, wenn ihm etwas passiert wäre." Als sic aber auf die Lichtung traten, sahen sic zu ihrer beider Erleichterung den falschen Dichter aufrecht stehen und sich den schmerzenden Schädel reiben. „Nein, cs ist nichts weiter," sagte er, als sie sich die Hände geschüttelt hatten, „er muß mir mit dem Kolben des Revolvers eins übergehauen haben. Mein dicker Schädel hat übrigens schon ganz andere Schläge abge halten. Bill ist tot. Das arme Vieh hat seine Wachsamkeit mit dem Leben bezahlen müssen. Dafür müßte Ben ertra gehängt werden." „Er wird es aber nicht, ebensowenig wie der Schars richter Hand an ihn legen wird," entgegnete Carstens. Er sah die verständnislosen Blicke seines Kameraden und fuhr, ohne Betti anzusehen, fort: „Ben ist mit allen Wassern gewaschen und ich weiß, daß ein bestimmter Knopf seines Jakeits gar kein solcher ist, sondern eine sehr geschickt angefertigte Kapsel, die ein starkes Gift enthält. Ich rechne damit, daß wir schon morgen früh die Todes nachricht erhalten werden, und ich habe Maßregeln er griffen, daß nichts in die Öffentlichkeit dringt. Ich glaube, es dürfte so besser sein." „Ich danke Ihnen, Herr Carstens," sagte Betti sehr leise. (Fortsetzung folgt.)