Volltext Seite (XML)
Haus 4» Hof § Garten Alarmbereitschaft im Garten Ans dem Geflügelhof Unsere Zimmerpflanzen. Erst jetzt beginnt ständige warme Witterung einzutre ten, aber nicht selten stellen sich noch in der ersten Hälfte des Monats schwache Nachtfröste ein, weshalb vorläufig nur die härteren Topfgewächse inS Freie gebracht werden Gekeimter Kaser als Geslügelsutter. Gekeimter Hafer wird von den Geflügelzüchtern im allgemeinen noch viel zu wenig gewertet. Er ist zu jeder Jahreszeit ein ausgezeichnetes, in seinem Wert nicht zu überbietendes Futtermittel, das unsere Hühner mit Gier fressen. Haferkeime enthalten ä- und 8-Viatime in ver hältnismäßig größerer Menge, sind leicht verdaulich und nährreich, fördern die Legetättgkeit und verbessern die Güte des Fleisches in hohem Maße. Die Herstellung ist nicht schwierig. Ich mache es folgendermaßen: In einer ge reinigten Tonne bohrt man in den Boden ein Loch von etwa 3—4 Zentimeter Weite, das durch einen tzolzstab (Besenstiel) wieder geschlossen wird. Nun schüttet man in die Tonne den Hafer, etwa reichlich halb voll, und gießt darüber warmes (nicht heißest) Wasser bis zum Rande. Nach 24 Stunden hebt man den Stöpsel etwas, so daß' das Wasser abflteßen kann und deckt die Tonne mit eini gen Säcken soweit zu. Nach einigen Tagen wird die Kei mung soweit gediehen sein, daß der Hafer verfüttert wer. den kann. Es ist ratsam, mehrere Tonnen nacheinander anzusetzen, damit man dieses gusgeLeichnete Futtermittel stets zur tzand hat. dürfen. Di« empfindlicheren Topfgewächse, die weder schwa* chen Frost, noch kälten Regen vertragen, kommen erst nach dem IS. Mat in die Sommerfrische. — Feinere Palmen, zarte Farnkräuter und ebensolche Blattpflanzen bleiben gewöhnlich während deS ganzen Gommers in einem Zim mer, dessen Fenster aber gelüftet und beschattet werden müssen. Kurz vor Pfingsten sollte auch di« AuMattung der Blumenbretter vor den Fenstern und die Bepflanzung der Balkonkästen auSgeführt sein. Blühende Topfpflanzen wer- den aufgebunden, abgeblühte erforderlichenfalls zurückge schnitten. Die Töpfe sind retnzuhalten: sich auf ihnen einstellendes Unkraut ist zu entfernen. Alle Topfgewächse sind nun bet sehr warmem Wetter regelmäßig, oft täglich ein- btS zweimal, aber nie in voller Sonne, zu gießen und morgens und abends reichlich zu besprengen. Die Zucht -er Tauben. Unter den Iungtaüben der landwirtschaftlichen Betriebe zeigt sich Jahr für Jahr vom Mat ab die Diphtherie in erschrecklichem Maße. Line Unmenge Täubchen fallen ihr zum Opfer. Leichtsinnigerwetse läßt man sie oft auf dem Schlage liegen, wirft sie wohl dort tu «tue Ecke. Nein, Auch ifl Pflanzzett! Der ungewöhnlich späte Nachwinter trug dazu bei, den Termin für alle Bestellarbeiten auf dem Felde und im Garten ganz wesentlich zu verschieben. Auch die Pflanz arbeiten wurden hiervon betroffen. Wenn jetzt, Anfang Mai, der ängstliche Gartenbesitzer fragt ,ist es nun zur Pflanzung nicht bereits viel zu spät, so kann er hierüber vollständig beruhigt sein. Es ist noch nicht zu spät, wenn auch die Natur sich schon mit dem ersten Grün geschmückt hat. Der Boden ist jetzt gerade für die Aufnahme der Baumgewächse im notwendigen Maße erwärmt, und die er fahrungsgemäß anhaltende Feuchtigkeit trägt sehr viel dazu bet, daß das Anwachsen der Bäume und Sträucher sehr schnell erfolgt. Hierzu kommt noch der günstige Umstand, daß die Baumgewächse in den Baumschulen im Winterein schlag gehalten wurden und dadurch die Knospen in der Ve getation noch zurückgehalten sind. Der Austrieb erfolgt dadurch sehr spät, so daß es fast den Anschein hat, als wollten die Bäume überhaupt nicht austreiben, denn wenn die Standortbäume bereits Blätter und Blüten zeigen, regt sich an den neugepflanzten Bäumen kaum schon etwas. Ist für die notwendige Feuchtigkeit gesorgt und zeigt sich die Rinde noch frisch und glatt, so wird der Baum auf jeden Fall austreiben. Machen sich Anzeichen bemerkbar, daß die Rinde «inschrumpfen will, so nimmt man den Baum wieder heraus, beschneidet die Wurzlen nochmals und stellt den Baum etwa einen halben Tag ins Wasser, bevor man ihn wieder pflanzt. Nian sollte dann allerdings den jungen Stamm zum Schutze gegen zu starke Sonnenbe strahlung mit Schilf''oder Moos einbinden oder ihn an kalken. Trockene Zweigspitzen sind natürlich entsprechend einzukürzen. Bor neugepflanzte Koniferen stellt man am besten «ine Schutzvorrichtung aus Packleinwand und spritzt die ganzen Pflanzen möglichst oft, selbstverständlich ist ein durchdringendes Gießen der Pflanzgrube hier wie bei allen Anpflanzungen des öfteren nötig. as. sie müssen alsbald verbrannt werden. Diese Krankheit ist so sehr ausgebreitet, weil die Taubenschläge — und erst recht die Taubenköten — immer noch nicht so sauber ge halten werden, als es sein sollte. Das muß also sofort anders werden. Man rauft in der Apotheke ein Schutz mittel gegen Diphtherie und mengt dieses dem Trinkwasser bei. Der Züchter von Rässetauben sondert die flüggen Iungtauben von den Zuchttauben ab und hält sie 'in Vo lieren besonders. Dieses Ausfangen der Jungen darf aber nicht zu früh vorgenommen werden, weil sonst die Gefahr besteht, daß die Täubchen doch noch nicht soviel Futter aufnehmen, als sie notwendig brauchen. Gerade aus die- sem Grunde geht nämlich so manche Iungtaube bet der ersten Mauser ein. Angebracht ist es, diesen jungen Tau- ben ein Weichfutter, also ein Backfutter, zu reichen, weil sie davon gern und viel fressen. Auch angequellte Körner nehmen sie in solchem zarten Alter lieber zu sich als harte bezw. trockene. mit Pelargonien, Fuchsien, Begonien, Heliotrop, Verbenen usw. oder mit den bereits in Kästen herangezogenen Setz lingen von Astern, Verbenen, Zinnien und dergl. bestellt. Ebenso werden, wenn nicht schon im April geschehen, die Knollen von Gladiolen, Eanna, Dahlien usw. ausgepflanzt. Bei letzteren ist es ratsam,'zuerst die nötigen Pfähle und dann erst die Knollen einzusetzen. Die abgeblühten Frühlingsstauden, wie Primel, Leber blümchen, Steinbrech usw. werden zu ihrer Vermehrung geteilt und verpflanzt. Alle Topf- und Kübelpflanzen wer- den nun in das Freie gebracht; nur Palmen und andere empfindliche Pflanzen bleiben noch drinnen, erhalten aber reichlich Luft, damit sie sich nach und nach abhärten kön nen. Kamelien, Azaleen und Rhododendron, die ver blüht sind, werden in Heide- und Moorerde umgesetzt und dann ins Freie an einen schattigen Platz gestellt. — Zum Verpflanzen der Nadelhölzer ist jetzt die geeignete Zeit. Um die nun bald einsetzende Blüte der Rosen zu begünsti gen, ist es ratsam, sie jetzt mehrere Male mit flüssigem Dünger, in dem Taubenmist, Blutmehl, Hornspäne oder Ruß aufgelöst ist, zu gießen; das gilt aber nur für solche Rosen, die bereits mehrere Jahre an derselben Stelle stehen. — Man versäume nicht, den neuangesäten Rajen regelmäßig zu bespritzen. , Beim Wassergeflügel. Die Zuchtgänse brüten jetzt, soweit es solche vom vorigen Jahre sind, oder sie führen, wenn sie älter sind, ihre Gössel bezw. legen bereits das zweite Mal. Dann wird es bet den letzgenannten auch nicht mehr lange dauern, so widmen sie sich abermals dem Brutgeschäfte. Die aus dieser zweiten Brut hervorgehenden Gössel geben zum Spät sommer prächtige „Bratgänse" ab; zu Zuchtzwecken wer den nur ausnahmsweise die kräftigsten von ihnen verwen det. Jetzt aber, wo die Gössel an die Feldraine oder auf die Hutung getrieben werden, ist daraus zu sehen, daß sie durch diese Wege nicht körperlich zurückkommen. Im allge meinen können sie weitere Wege erst von der fünften Lebenswoche an ohne Schaden aushalten. Aus der Hutung und am Raine darf es ihnen nicht an Saufwasser fehlen. Kommt die kleine Gesellschaft gegen Abend nach Haus«, dann ist ihnen noch ein« Nachfütterung zu reichen. Vor- trefflich ist zu diesem Zwecke Hafer, teils trocken, teils an- gequellt. — Die sogenannten Fleischenten sind jetzt im Legen aus der Höhe. Für die meisten Wirtschaften verlohnt es sich, recht viele Enteneier ausbrüten zu las sen. Auf das Wasser, besonders wenn es kalt ist, dürfen die Entchen nicht zu früh gelassen werden, da sie sonst leicht Krämpfe bekommen und daran eingehen. Die Entenküken brauchen zur Aufzucht keine Körner, doch kann ihnen ja immerhin von der vierten Woche an Weizen mit gegeben werden. Sonst aber machen mit Milch angerührte Schrote, durchsetzt mit Kartoffeln und Fisch- oder Fleischmehl, die Hauptnahrung aus. Wer ihnen Wasserlinsen, auch Enten- gries oder Entengrütze genannt, darbieten kann, kann die Iungenten sehr billig aufziehen. Bor den sengenden Son nenstrahlen sind die Entchen zu schützen; sie bekommen näm lich leicht den Sonnenstich. Etwas von -en Dahlien. Die Dahlie hat sich in den letzten Jahren mehr alS Gartenschmuckpflanze durchgesetzt, da die Blüten der neueren Züchtungen sichtbar und hoch über dem Laube stehen, wäh rend die Blumen der früheren Sorten mehr im Laube ver steckt waren und daher mehr nur als Schnittblumen kulti viert wurden. Die Zahl der Sorten und Neuzüchtungen ist unendlich groß, aber naturgemäß ist nur ein Teil davon vollwertig, viele Neuheiten verschwinden wieder, bevor sie sich im Handel durchsetzen können. Die Urformen, auS denen die Züchtungen hervorgingen, stammen aus dem tro pischen Mexiko, und es ist daher erklärlich, daß es sich um etwas frostempfindliche Gewächse handelt, die schon den ersten Herbstfrösten zum Opfer fallen. Aber auch die jun gen Triebe können leicht erfrieren, wenn sie von Spät frösten betroffen werden; man lege die Dahlien daher tun lichst nicht vor Anfang bis Mitte Mai ins freie Land. Will man eine frühe Blüte haben, so kultiviere man die Knollen in großen Töpfen vor und setze sie später im Freien aus, wenn alt« Frostgefahr vorüber ist. Die Dahlie ist! leicht zu ziehen, ein gutgedüngter, tiefgelockerter Boden und sonnige Lage ist neben der notwendigen Bodenfeuch tigkeit alles, was sie verlangt. In größeren Gärten ge schieht die Verwendung am besten durch Anpflanzung beson derer Dahlienabteilungen, wobei die niedrigen Arten als Einfassung verwendet werden können. Aber auch einzel stehend, als Boranpflanzung vor Gehölzgruppen oder in Verbindung mit anderen Stauden, läßt sich die Dahlie als Gartenschmuck überall anbringen. Die Pflanzweite der hohen Sorten sei etwa 1 Meter im Geviert, auf Stauden rabatten wähle man eine Entfernung von 2 bis 3 Meter. Nach dem ersten Nachtfrost werden die Stengel kurz über der Erde «geschnitten und die Mollen dann vorsichtig aus der Erde genommen. Etwa angebrochene oder sonst wie beschädigte Knollenteile sind dabei gleich nqtt einem scharfen Messer glattzuschneiden, da sie sonst leicht faulen. Auf die größeren Schnittstellen kann pulverisiert« Holz kohle aufgestreut werden. Die Aufbewahrung geschieht in einem kühlen, aber frostsicheren Keller, wobei man di« Knollen hoch mit trockenen Sägespänen oder noch besser mit Torfmull bedeckt; ein« öft«re Kontrolle ist anzuraten. Die einzelnen Sorten hat man nach der Blütenform in verschieden« Gruppen untergebracht, die allerdings mehr oder wenigek ineinander übergehen, so daß eine scharfe Trennung nicht möglich ist. Viele Dahlienpreislisten wei sen mehrer« hundert Sorten auf, die in folgende Grup pen untergebracht sind: Amerikanische Riesendahlten, Edel- oder Kaktusdalien, einfache Dahlien, Halskrausendahlten, Hybrid- und Schmuckdahlien (besonders für den Garten schmuck geeignet), Pompondahlien oder Georgien mit ball- ähnlicher Blüte, Riesendahlien mit meist breiten, flachen Blütenblättern, Seerosendahlien. Trt«bspttz«n angefroren, so sind dtes« sofort kV zum nicht erfroren«» Teil zurüHuschneiden; dies gilt namentlich für Rosen und Formobstbäum«. — Eine Wetter« Gefahr, mtt welcher wir wider wohl auch tn diesem Jahre besonders rechnen müssen, ist der Hageljchlag, und eS kann nur jedem dringend empfohlen werden, seine Gewächse zu ver sichern. Für einen Kletngärtnerverband könüte eine Ge meinschaftsversicherung etngegangen werden, Hierbei sei auch die Frage aufgeworfen: Hat schon jemals ein Garten besitzer daran gedacht, seinen Garten gegen Brandschaden zu versichern? Gewiß klingt dies komisch und überängst lich, aber wer es durchgemacht hat, steht hinterher da wie der bekannte betrübte Lohgerber. Der Schad«» an den Gartengewäsen an der Brandstelle selbst und tn d«n benach barten Gärten, die durch den strategischen Aufmarsch der Feuerwehr bettoffen wurden, ist meist doch recht empfindlich. Sind durch Hagelscklag oder sonstige Einflüsse größere Rtn- denwunden entstanden, so sind diese sofort glattzuschneiden und mit Baumwachs zu verstreichen, kleinere Wunden hei len von selbst wieder zu. Wie schon eingangs erwähnt, sind Neuanpflanzungen immer gut zu bewässern; zeigt sich kein Trieb oder schrumpft bet jungen Bäumen die Rinde ein, so ist der Baum noch mals herauszunehmen und einige Zeit ins Wasser zu stel len, bevor man ihn wieder einpflanzt. Nochmaliger Wur- zelschnttt und Rindenschutz durch Einbinden oder Ankalken ist hierbei notwendig. Als letztes ist noch zu erwähnen, daß der Mai so recht auch als Wonnemonat für sämtliche Gartenschädlinge gel ten kann und der Kampf gegen das Ungeziefer also un sere ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt. — Ls ist ersichtlich, daß der Mai für den Gartenfreund viele sorgen volle Stunden bringen kann; darum heißt es für ihn: „Bereit sein, ist alles!» Berett sein, ifl alles! ' D«r April, der Monat der AuSsaat und der Pflan zung, ist nun vorbei, sein« sprichwörtlichen Wetterlaunen dursten wir in diesem Jahr voll auskosten, und sie haben dazu geführt, daß vielfach di« notwendigen Bestell- und Pflanzarbeiten noch in den Mai hinein verlegt werden mußten. Aber besser später als gar nicht, unbedenk lich kann man auch im Mai noch alle Aussaaten und Pflanzungen vornehmen, nur darf in der Folgezeit Wasser nicht gespart werden. Der vielbesungene Wonnemonat bringt leider für die Lieblinge deS Gartenfreundes mancherlei Gefahren, di« durch schroffe Temperaturschwankungen oder auch Unwetter hervorgerusen werden. Die erste und verheerendste Gefahr bringt das Auftreten der Nachtfröste. Wie kann man sich dagegen schützen? Zunächst am besten natürlich dadurch, daß man besonders frostempfindliche Gewächse, wie Bohnen,'Gurren, Tomaten usw. nicht vorzei tig in den Boden bringt. Ist dies aber doch geschehen, so ist «ine stete Beobachtung der Witterung notwendig, namentlich zur Zeit der gefürchteten Eisheiligen. Das Barometer und vor allem der sogenannte Frostthermometer, Regenmesser und Wetterkarten sind wichtige Hilfsmittel, und darum sollte tn jeder Gartengemeinschaft oder größe rem Einzelgarten eine kleine Wetterbeobachtungsstation vor handen sein und gewissenhaft betreut werden. Kleinere bezw. niedrige Gartengewächse kann man bet Frostgefahr durch Ueberdecken mtt Blumentöpfen, Schattenleinen oder Papier erfolgreich schützen. Bedenklicher ist die Sache für junge Triebe oder gar für die Obstblute. Hier bringt nur das Anzünden von Schwelfeuer bezw. die dadurch erzeugte Vernebelung, welche die gefährliche Zeit des Sonnenauf ganges überdauert, einen gewissen Schutz. Sind junge Dom SSen. Manch« Gartenbesitzer säen noch immer alles breit- würfig aus. Das ist aber ein Fehler. Sie bedenken eben nicht, daß sie nach einiger Zeit stundenlang an einem Beet knien müssen, um jedes Unkrautpflänzchen mit der Hand zu entfernen, eben weil mit der Hacke gar nicht dazwischen zu kommen ist. Aus gleichem Grunde läßt sich der Boden auch nur ungenügend sachgemäß lockern. Das alles ist aber bei der Reihensaat viel leichter möglich. Ebenfalls verfallen noch manche in den Fehler, zk dicht zu säen, in der irrigen Meinung, dadurch auch «ine größere Ernte erwarten zu dürfen, aber gerade das Ge- genteil ist -er Fall. Bei Schnittsalat oder Kresse z. B. schadet eine dicht« Saat ja weniger, weil diese Gemüse arten ja geschnitten werden. Alle Setzlinge aber sollen stark, gedrungen und gut bewurzelt sein, und das läßt sich nur erreichen, wenn eine Pflanze nicht der andern den Raum streitig macht. Ausgesät darf nicht werden, wenn eS regnet oder stürmt, oder wenn der Boden staub- trocken ist. In letzterem Fall ist am Abend vor der Aus- saat gut zu gießen. Ferner darf nicht zu tief, aber auch nicht zu flach gesät werden. Im allgemeinen soll das Samenkorn nur so tief in den Boden kommen bezw. mit Erde bedeckt werden, wie es selbst groß ist. Der Ziergarten. Die abgeblühten, auf den Beeten stehenden Blumen zwiebeln von Hyazinthen, Tulpen, KrokuS usw. werden nun herausgenommen. Ist das Kraut noch nicht abgestor ben, so werden sie zur Na'chreife an einem schatttgenPlatze eingeschlagen, und später, wenn daS Kraut vollständig ttok- ken ist, werden sie wieder herausgenommen, abgeputzt und bis zur Wiederverwendung im Herbste trocken und luftig aufbewahrt. In gleicher Weise verfährt man mit den in Töpfen zur Blüte gebrachten Zwiebeln. Die leergeworde- ne» und auch alle sonstigen von Pflanzen freien Beete und Gruppe» werden nun mit Sommerblumen besät oder