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WAWMOM Tageblatts^« und Schwarzenberg, d« Stadträt» in «rüphal«. Lößnitz, Neusiüdtel und Schneeberg, b« Aioanzäml« 8a«^a2 «2 n «rüpham. Lößnitz, Neusb in M« und Schwärzend«-. «Ir» Freitag, den 1. Mai lS3l Nr. 10'i 84. Jahrg t ,»«,,<»1,lisch« w»N»lr«m»- «s»«k> «,»» «U «»t e-.» «» NNII«^. D«r Pr«U ftr «« »4 mm dnll, L»l»n«l. «»»<>»„;«», k, ei»i«»l«i»<»lch Ist na lAamiiim-n,«!,«» MI» ei«ll»ng«lut, 1«>, «,w«N, »» fttr dl« 00 mm br«II« P«!«. I». 100, Nr dl« SO mm bnll« <n»u. Ldlrniljtll« <r, -u-win» ar R-I-Spl-Mili. »»«»«VS»»»» > 0«>i>il» >222«. »<««I«»«^lr^N»»«»' U»,. ««»sm. «r. 26. Zeh« Jahre Kampf gegen die Krlegsschul-lüge. Hindenburg an den Arbeitsansschuß deutscher Verbände. Mischen der sich setzt allmählich einstellenden Auswirkung dieses angeblichen Senkung breitmacht. Zu dieser Belastung Ebbe in -en Reichskafsen. 250 Millionen fehlen! Berlin, 29. April. An gänzlich unauffälliger Stelle ver öffentlicht heute ein Berliner Abendblatt die Meldung, daß es sich bei dem neuen Zwischenkredit des Reiches um die Summe von 250 Millionen Reichsmark handeln «» «erden außerdem uervffeniNchi: «etzannimachungea d« «adirSie ,u Au« «ad- Schwarzmberg und des Amtsgerichls^zu Johanngeorgenstadt. Verlag L. M. Särlner, Aüe, Sachsen. !k«n>spre«tr! «»« «e »°d »1, r»»nl» l«m, «»,) 4«, Schn«»^, 10, sq»»i-»«»»«k, «1» vrHlonwUW »«»!»««» ««»sachft» Die Tribulzahlungen als Quelle der Nol DerspStele Einsicht -er Reichsbank. !ÄN«IrI,d« d«,«a>idm Ä'»«U^«a<»I^W g,hiu,^ »,iP>, »nd Ndudoi» g«llm «odatb «l> nicht o,r«lndail. k r U«. A»iü». Sch»^, mid » Uhr in d«, 1 S«»Ür t»r »U «»kah», »E SKI. Die Wellverleilung -es Gol-es ist falsch. In der Generalversammlung der. Reichsbank machte Ler Neichsbankpräsident Dr. Luther bedeutsame Ausfüh rungen zur Gold- und Reparationsfrage. Er wies u. a. dar auf hin, daß die Verteilung des Goldes über die Erde hin falsch sei, nicht aber die Goldwährung als solch«. Die falsche Verteilung Les Goldes sei die Folge politischer Vorgänge. In Derüschlaud-z»-B—sei- der -für-Wäh». rungszwecke zur Verfügung stehende Goldbestand von 64 Mark im Jahre 1913 auf 36 Mark im Jahre 1930 je Kopf der Be völkerung zurückgegangen, während z. B. in Frankreich dieser Goldbestand im gleichen Zeitraum von 150 Mark auf 214 und in den Vereinigten Staaten von 86 auf 161 Mark gestiegen sei. Haup tursache dieser Goldver schiebungen seien die Reparationszahlungen Deutsch lands und - die internationalen Kriegsschuld en- Zahlungen. > Solange diese Zahlungen andauern, wäre es wirtschaftlich vernünftig, von Empfängerländern her einen natürlichen Ausgleich der Zahlungen durch Einfuhr ausländischer Wertpapiere oder durch langfristige Anlage der Zahlungs- Überschüsse im Ausland herbeizuführen. Dieses geschehe jedoch nicht, jedenfalls nicht in dem erforder- lichen Umfange und namentlich nicht von Frankreich aus. Der Ausgleich werde vielmehr, zum größten Teil Lurch Gold- einfuhr vollzogen. In einer Zeit, wo Lie ganz« Welt und in besonders hohem Maße Deutschland nach langfristigem. Ka pital Hunger leide, entziehe man dem Land, das es am nötig sten gebrauch«, nicht nur durch die Reparationslei stungen das Kapital, sondern verhindere obendrein aus politischen und anderen Gründen, daß dieses Kapital nach seinem Umweg über Lie BIZ. sich weiter als Kapital zur Befruchtung der Weltwirtschaft betätigen könne. So sei ein beträchtlicher Teil des monetären Goldwert bestandes seiner natürlichen Funktionen entkleidet und sterilisiert. Durch die politischen Zahlungen werde ein Lauerndes Stö rungsmoment in die internationalen Wirtschaftsbeziehungen gebracht. In Deutschland liege die durch die hohe kurzfristige Auslandsverschuldung begründet« Sorge vor weiteren plötz lichen und unerwarteten Goldentziehungen als lähmender Aip auf dem Wirtschaftsleben. Nur so seien die Schwierigkeiten zu verstehen, vor denen Lie Reichsbank bei der Beschaffung der für di« Reparationszahlungen erforderlichen Devisen sich fortgesetzt befinde. Der Reichsbankpräsident schilderte sodann di« Entwick lung im abgelaufensn Geschäftsjahr der. Reichsbank mit Lem Abziehens der Gelder aus Deutschland nach dem 14. Septem- ber, mit Ler ab Mitte Oktober wieder etnfvtzenden Beruhigung usw., und betonte dann, Laß wkr noch weit davon entfernt seien, die Gold.-u-nd Devisenverluste des Herb stes wieder eingeholt zu haben. Der jetzige Gold- und De visenbestand der Neichsbank bleibe hinter dem Höchststände des vorigen Jahres noch um eine Milliarde zurück und sei gegen über dem Zustand nach Abschluß der Verlustperiode des Herb stes nur. um etwa 200 Millionen gebessert. Wichtiger noch aber sei. die Schlußfolgerung, daß es ohne besondere Maß nahmen, die die Wirtschaft erneut belastet haben würden, nicht möglich gewesen wäre, den Wirtschaftsbedarf und den politi schen Bedarf Deutschlands pn Devisen Pi decken, falls nicht die außergewöhnlichen cheoiseyzuflüsse-Lös Winters (auslän- bische Kredites stattgefunden hatten. Diel« Feststellung müsse getroffen' norden, trotzdem die Handelsbilanz neuerlich aktiv geworden fei. Das Aktirmerhen der Handelsbilanz bernhe im übrigen in keiner Weife auf einer Steigerung der Ausfuhr, son dern lediglich auf einer Berminderung der Einfuhr. Dr. Luther bötbiltF sdvantt, baß die gelinge Belebung der Wirtschaft m den letzten Wochen Uber das saifonmäßige Maß. Berlin, 29. April. Reichspräsident von Hindenburg hat den Arbeitsausschuß deutscher Verbände, der auf sein zehnjähriges Bestehen zurückblickt, folgendes Hand schreiben zugesandt: Am 30. April sind zehn Jahre ver gangen, seitdem der Arbeitsausschuß deutscher Verbände ins Leben gerufen wurde. Während dieser Feit hat der Arbeits ausschuß unermüdlich und unter Zusammenfassung der poli- tischen Kräfte aller Richtungen im Dienste des Vaterlandes ge wirkt. Seiner Aufklärungsarbeit ist es vor allem zu danken, /. . nicht hinausgehe, ja die Verminderung der Er- werbslosigkeit bleibe hinter der der vorjährigen jahres zeitlichen Erholung zurück. So falsch es wär«, letzre Hoffnungen zu erwecken, so fuhr Dr. Luther fort, so kann doch andererseits darauf hinqewiesen wevden, daß offensichtlich in wichtigen WirtschastSzwc gen Ler Konsum seit längerer Zeit aus Lagerbeständen befried gt wirb, ohne daß eine laufende Wiederauffüllunq in hinre chenLem Umfange stattgefunden hat,! Soweit solch« LagerbestäWe sich, erschöpfen, ist mit einer allmählichen Erleichterung der Krise durch Aufträge auf Herstellung Dieser Konsumqüter zu trechnen. Außerdem soll mit Befriedigung festgestellt wevden/haß . die zusätzliche Not, die wir aus psychologischen Ursachen fett mehr als einem halben Iahr« zll- er-ulden hatten, im Schwinden begriffen ist. Das VertraLWM Zn- und Ausland zur Stabt, lität der deutschen VÄHMnM wächst erkennbar an. - Lin" Spiegelbild der besgnHptzs»Wt- Februar sich vollziehenden Wandlung zum. Besseres MD ,die Kursbewegung der Leut- Mn Papiere . dxinnen'uW. Äxaußen. Der Durchschnittskurs der. festverzinslisten Werle,M.>der Berliner Börse hüt seinen Höchststand vom SomMr'.ipMKn Jahres ungefähr wieder erreicht. Die AuslandSaMiM! haben ebenfalls den größten Teil der Kurseinbußeri an den Auslandsbörsen wieder auf- Wen können. Der Zins, fAx längftssti Geld ist in Deutsch land im Zusammenhang mit dem Erfolg des stebenprozentigen Pfandbriefes etwas gesunken. Diese somit eingetretene ruhi ger« Beurteilung enthebt Lie,-für das deutsch« Dolksschicksal Verantwortlichen in keiner Weise der Notwendigkeit tat kräftigen Handelns,' drückt aber das berechtigte Vertrauen des In- und Auslandes aus, daß die deütsche Wirtschaft und das deutsche Volk, die vor, während ünd nach >em Kriege so Gewaltiges geleistet haben, auch Ler Schwierig- keiten der Gegenwart Herr werden. Achtung! Stromabnehmer! Wir bringen hiermit unseren Stromabnehmern in Er innerung, daß a l l e elektrischen Licht- und Kraftanlagen sowie Aenderungen, Erweiterungen usw. ««r von den hierzu berech tigte« Installationsfirmen hergestellt bzw. vorgenommen wer den dürfen. Alle übrigen durch Unbefugte erstellte Anlagen, Aenderungen und Erweiterungen sind von der Stromlieferung grundsätzlich ausgeschlossen unv werden zutreffendenfalls vom * städt. Leitungsnetz ohne vorherige Verwarnung abgetrennt. Zuwiderhandelnde haben unter Umständen den Entzug des gesamten Licht- und Kraftstromes zu erwarten und können zur Ersatzleistung des evtl, verursachten Schadens (an der städt. Anlage, Zähler usw.) voll herangezogen werden. Es liegt im Interesse des Stromabnehmers, sich von der Installationsberechtiguxg der Firmen zu vergewissern. Ein Verzeichnis hängt in unseren Geschäftsräumen aus. Aue, den 30. April 1931. Direktion de» städt. Sa»- und Elektrizitätswerkes. Les Kapitalmarktes kommen dann noch Lie 15 0 Millionen Reichsmark Scha tzänwe i sung ender Rei chs post, die jedoch zum Unterschied von Lem geplanten 250-Millionen- Ueberbrückungskredit langfristig sind. Rätselhaft ist noch, wie die Schatzanweisungen im Publikum placiert werden sollen, obwohl sie diesmal verzinslich gemacht werden. Schließlich kommt zU Lieser großen Kreditaktion noch der Kapital bedarf Ler R ei ch s.bah n - Ges ellsch a ft, der auf mindestens 250 Millionen Mark beziffert wird. Die Gesamt- belostüng des Kapitalmarktes wird demnach fast 700 Mil lionen Mark betragen. 3VV Millionen Min-erertrag bei -er Reichsbahn. Berlin, 29. April. In der Perwaltungsratssttzung der Deutschen Reichsbahngesellschaft wurde mitge teilt, daß auch der dritte Monat des laufenden Geschäftsjahres infolge des Darniederliegens der Wirtschaft einen weiteren Rückgang der Einnahmen gebracht hat. Bi» 1. April find sie um rund 170 Millionen Mark hinter dem Vorjahr und um rund 300 Millionen Mark gegenüber dem Jahr 1929 zu rückgeblieben. Dr. Schacht stellt richtig Es« Schreiben an den Präsidenten des Reichsarchivs, Berlin, 29. April. Reichsbankpräsident a. D. Dr. Scha cht hat an den Präsidenten -es Reichsar-chivs ein, Schreiben gerichtet, in dem er verschiedene Punkte-einer Der- öffentlichung Les Reichsarchivs, Lie-sich auf Lie-Haltung Dr. Schachts während der Pariser Konferenz vom,Mai 1929 bezog, alsunrichtig bezeichnet. Dr.'Schacht stellt fest, daß der Vorwurf, er sei „von, der Reichsregierung vor und während der Pariser Konferenz nur ganz unzulänglich unter richtet worden", sich in seinem Buche-überhaupt nicht finde und vielmehr erst für die Zeit nach Ler Konferenz erhoben wurde. Er erklärt ferner, es sei unrichtig. Laß er gn. Lie Sftefemann. sche Unterhaltung mit dem Reparationsaqenten kein« Stel lungnahme oder Rückfrage" angeknüpft hab«. Auch die Dar stellung, Dr. Schacht hätte den' Kabinettsbefchlüß vom 3. Moi 1929 zwecks „Gewißheit voller Deckung durch die Meichsregie-' rung" gewünscht, entspreche nicht den Tatsachen, Im übrige«! erklärt'sich Dr.'Schacht bereit, an der vom Reichsarchrv ge-' planten umfassenden Untersuchung zur Klärung der geschicht- lichen Vorgänge 'während der Repärationsverhandlungen teil-- zunehmen. , V' - - Das Reichsarchiv, das bisher einseitiges Material der Reichsregierung verwenLet.hat, hat sich nämliche endlich auf seine eigentliche Aufgabe eiNtzr streng wissenschaft- liDn, objHtven.Untersuchung geschichtlicher Po.M be-s sonnen und — was schon vor Ler ersten DeröfsentllKpng hätte ^geschehen müssen! —'Dr. Schacht «ingeläden, vor einem unob- Zugigem Sachvetständigengremium sich:zu Lem Fragenkomplex Ler Pariser und Haager Konferenzen zu iWern. ° ' Die Auswahl unter den Bewerbern, sowie die Ablehnung sämtlicher Angebote bleibt Vorbehalten. Straßen- u«d Wasser-Bauamt Schwarzenberg. Der Wirtschaftsbesitzer Herr Kurt Kaufmann in Teller- Häuser ist heute zum Friedensrichter für den Bezirk Teller- Häuser ernannt worden. V. Reg. 135/31 Amtsgericht Schwarzenberg, den 27. April 1931. Sonnabend, den 2. Mai 1931, vorm. 10 Uhr soll in Neu- städtel 1 Strumpfnähmaschine Ideal meistbietend gegen sofor- tige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Gasthaus zur Bleibe. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg. Die amtlichen Bekanntmackumaen sämtlicher Behörden können in den Geschäftsstellen des „Erzaebiraischen Dolksfreund«' in Aue. Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg einacsehen werden : yAM-HMHKvmmen. Prcch, A. Mrst/ Dse Per^^ kehr zVjschest 'hem D e u t sH e.lt R e i H üjiL,dsr ^T s c^e ch pD . slowal e.l hüben in Prag zütn Abschluß von Mrelnbarüngeni geführt, Lie heute unterzeichnet wurden. Im deutsch-tschecho- slowakischen Luftverkehr werden.folgende Strecken betrieben: Berlin—Dresden—Prag-^Wien (gegehenenfalls von Hamburg aus);. Breslau-Prag—München; Chemnitz-Marienbad;- ThenEK—Prag; -Breslau—Wien; Prag—München—Zürich;' Prag-2Me—LetM-Essen—Mülheim (Rühr)—Rotterdam;' Morienbad—Halle^-Eeipzig, Außerdem habest sich beide Staa ten je zwei Ueberfluglinien ohne Zwischenlandung r- fremden Staatsgebiet zugeftanden. ' .! t . Amtliche Anzeigen. Die in Nr. 83 des Erzgeb. Dolksfreundes bekanntgegebene Sperrung der Straße Eibenstock—Hundshübel wird bis ft3. Mai 1931 verlängert. »Die Amtshauptma««schaft Schwarzenberg, am 29. April 1931. Die Arbeiten für die Verbesserung der Staatsstraße Anna berg—Schneeberg zwischen üm 9,345 -und 9,445 in den Fluren Scheibenberg und Oberscheibe (1050 «dm ErdmassenLewegung, 600 gm Packlageeinbau) sollen vergeben und als öffentlich« Notstandsarbeit ausgeführt werden. Leistungsverzeichnisse sind, soweit der Vorrat reicht, gegen Einsendung von 1,— RM. vom unterzeichneten Bauamt porto pflichtig zu beziehen, wo auch die Zeichnungen eingesehen wer den können. Die Angebote sind mit der Aufschrift „Dauarbeiten am Knöchel" bis spätestens 9. Mai 1931, vorm. 11 Uhr verschlossen und portofrei an das unterzeichnete Bauamt einzureichen. ist mir eine besondere Freude und Genugtuung, dies am heu tigen Ehrentage des Arbeitsausschusses, feststellen, zu, können. Aber das Ziel ist noch nicht erreicht. Das ganz« deütsche'Dolk ist einig darin, daß der Kämpf um di«Wahrheit nicht aufhören darf, bis der Gerechtigkeit zum Siege verhalfen ist. Möge dem Arbeitsausschuß bei der Berfolgüng dieses Zie les zum Heil und zur Ehre unseres Vaterlandes auch künftig Erfolg beschieden sein! .