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April 1S3l. Nr. 94. Amtliche Anzeigen. Leinen»« iSrSmie MrW ter denwhnl«, M. In der letzten Zeit sind leider wieder von Hunden gerissene tragend« Rehe und Häsinnen aufgefunden worden. Zum Sckutze des Wildes wird deshalb bis zum 28. Juni 1931 ver- boten, Hunde in Wald und Flur frei umherlaufen zu lassen; sie ,sind außerhalb der bewohnten Orte an kurzer Leine zu führen. Dieses Verbot gilt nickt für Jagdhunde und Hunde im Polizei- und Grenzaufsichtsdienst während ihrer Verwendung izur Jagd oder im Polizei- oder Grenzaufsichtsdienst. ' Tierhalter oder mit der Aufsicht von Hunden beauftragte dritte Personen, die dem Verbot zuwiderhandeln, werden mit Geldstrafe bis zu 150 RM. oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft. Aue, Eibenstock, Lößnitz, Neustadtel, Schneeberg, Schwarzenberg, am 21. April 1931. Die Amtshauptmannschatt und die Dtadtröte der vorgenannten Städte. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Alfred Schübel als alleinigen Inhabers die im Handelsregister eingetragene Kolo nialwarenhandlung unter der Firma Friedrich Haustein in Schneeberg wird heute am 21. April 1931, vormittag >",12 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Prozeßagent Louis Colditz in Schneeberg wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 14. Mai 1931 bei dem Gerichte anzumelden. Cs wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie Uber die Bestellung eines Gläubigerausschusses uyd eintreten denfalls Uber die im 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldeten Forderun gen auf 22. Mai 1931, vormittags 811 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Wer eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz hat oder zur Konkursmasse etwas schuldig ist, darf nichts an den Gemeinschuldner verabfolgen oder leisten, muß auch den Besitz der Sache und die Forderungen, für die er aus der Sache ab gesonderte Befriedigung beansprucht, dem Konkursverwalter bis zum 10. Mai 1931 änzeigen. K 12/31. Das Amtsgericht zu Schneeberg. Ueber Las Vermögen des Kaufmanns Carl Horst Hoch- mutb in Schneeberg, Bahnhofstraße 15, Inh. einer Butter- und Garoinenhandlung, wird heut« am 21. April 1931 vormittag 11 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Mättig in Schneeberg wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 14. Mai 19S1 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintreten- denfalls über die im 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf 22. Mai 1931, vormittags 9 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Wer eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz hat oder zur Konkursmasse etwas schuldig ist, darf nichts an den Gemeinschuldner verabfolgen oder leisten, muß auch den Besitz der Sach« und die Forderungen, für die er aus der Sache ab gesonderte Befriedigung beansprucht, dem Konkursverwalter bis zum 10. Mai 1^1 anzeigen. K 11/31. Das Amtsgericht zu Schneeberg. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Schoko- ladenoroßhändlers Karl Walter Voigt in Neustädtel wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. K 10/30. Schneeberg, 21. April 1931. Das Amtsgericht. Zn dem Konkursverfahren über das Vermögen des Wil helm Adolf Reinwart, Emallier- und Stanzwerk, in Schwar zenberg-Neuwelt wird zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters sowie zur Anhörung der Gläubiger über di« Er stattung der Auslagen und die Gewährung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläubigerausschusses Termin auf den 6. Mai 1931, vormittags 8 Uhr vor dem Amtsgerichte Schwarzenberg bestimmt. Die Vergütung des Konkursverwalters wird auf 3000 NM. und seine baren Auslagen auf 391,79 RM. festgesetzt. K 5/30. Schwarzenberg, den 16. April 1931. Das Amtsgericht. In das Handelsregister des unterzeichneten Gerichts ist eingetragen worden: am 30. März 1931 auf dem Blatte 8S1, di« Firma Investa Dertriebsgesellschast mit beschränkter Haftung mit dem Sitze in Schwarzenberg/Sa. Der Gesellschaftsvertrag ist am 21. Januar 1931 abgeschlossen und durch Gesellschafterbeschluß vom 14. Februar 1931 abgeändert worden. Gegenstand des Unternehmens ist der Vertrieb von Haus- gerät und Handel mit solchen, die Bewirkung von Investie rungserleichterungen und die Einziehung und Ueberwachung von Teilzahlungen. Das Äammkapital beträgt 20000 — zwockzigtausend — Reichsmark. Zum Geschäftsführer ist der Kaufmann Kurt Georg Schenk in Schwarzenberg bestellt. Die Gesellschaft wird durch einen oder mehrere Geschäfts führer vertreten. Wenn mehrere Geschäftsführer bestellt sind, so sind über Vertretung der Gesellschaft und Firmenzeichnung besondere Bestimmungen von der Gesellschafterversammlung zu treffen; am 18. April 1931 auf dem Blatte 882, di« Firma Homburger Kaffee-Lager Richard Wagner in Grünhain und als Inhaber der Kaufmann Richard Arno Wagner in Grünhain. Angegebener Geschäftszweig: Handel mit Kaffee und Lebensmitteln aller Art. 2 Reg. 159, 167/1931. Amtsgericht Schwarzenberg, am 18. April 1961, ° Donnerstag, den 23. April 1931, nachm. 3 Uhr. sollen im Gaschos Albert-Turm, Beierfeld 1 Radioapparat und 1 Gram mophon „Elektrola* mit 4V Platten meistbietend gegen sofor tige Barzahlung öffentlich versteigert werden. Sammelort der Dieter: Gasthof Albert-Turm, Beierfeld. Bollstreckungsstelle de» Finanzamts Schwarzenberg. AemzMMe Nm»- M SmWmsWe. SchmuM«». Jeden Donnerstag von 19,30 bis 21,30 finden Abendkurse in Weißnähen und Schneidern statt. Gelegenheit zum Anfer tigen und Umändern von Wäsche und Kleidungsstücken. Für Aenderungen bitten wir die Stücke zertrennt, gewaschen und geplättet mitzubringen. Eintritt jederzeit. Pro Abend sind 15 Pfennig zu bezahlen. Die amtlicken Bekanntmachungen sämtlicher Behörden können in den Geschäftsstellen des „Erzgebirgischen Dolksfreund»' in Ane. Schneeberg, Lößnitz und Sckwarnnberg eingesehen werden. Das Volksbegehren in Preußen durchgegangen. Die Mln-eslzahl der Eintragungen weit überschritten. Die französischen Spione in Sicherheit. Berlin, 21. April. Da» Bunbesamt de« Stahlhelm» gibt bekannt, daß nach den bisherigen Feststellungen das Volksbegehren durchgegangen ist. Die Eintragungen für da» Bolksbegehren hätten die für das Gelinge» erforderliche Mindestzahl von 5,27 Millionen weit überschrit ten. Genauere Zahlenmeldungen würden erst morgen abend folgen können. * . Berlin, 21. April. Am heutigen letzten Tag des Dolks - begehrens haben sich in Berlin 65 473 Personen einge tragen. Das ist die höchste an einem Tage erzielte Zahl. Die Gesamtzahl der Eintragungen erhöht sich damit auf 438 745, das sind etwa 13 Prozent der Stimmberechtigten. Berlin, 21. April. Die D. A. Z. ist der Meinung, daß die politische Wirkung zunächst vor allem auf psychologischem Ge- biet liegen werde. Das Matt hofft, daß der Landtag durch Selbstauslösung Lem Willen eines so großen Teiles seiner Wähler Rechnung tragen werde. — Die Börsenztg. be zeichnet das Erreichte als eine gewonnene Schlacht, die jedoch noch lange nicht den Gewinn des ganzen Feldzuges präjudi- ziere. Dor dem Ziele ständen noch zwei Barrieren, der Volks entscheid und die Landtagswahl. — Der Lokalanz. sieht in dem Ergebnis im besonderen eine Mahnung an das Zentrum, sich von der Sozialdemokratie zu lösen. — Die Deutsch« Tagesztg. weist ebenfalls darauf Hin, daß es jetzt gelte, alle Kräfte anzuspannen, um das Ziel des Volksentscheides zu er reichen, die Hauptentscheidung werde erst noch fallen. — Das Berl. Tagebi. bezeichnet es als ungewiß, ob die erforder- liche Ziffer erreicht sei. Auf jeden Fall aber sei mit einem Mißerfolg des Volksentscheids, falls es überhaupt zu diesem komme, zu rechnen. — Die Doss. gt g. sicht ebenfalls keinen politischen Erfolg in dem Erreichen der Mindestziffer. Bei einer Gesamtzahl von 26)4 Millionen Wahlern in Preußen be deute das Ergebnis, daß rund 20 Millionen von der Auflösung des Landtages nichts wissen wollten. Die preußische Regierüng könne mit diesem Ergebnis außerordentlich zufrieden sein. — Der Börsenkourier ist der Ansicht, daß auch die Beran- stalter des Volksbegehrens das Ergebnis ihres Feldzuges als nicht eben glänzend empfänden. Der Volksentscheid werde nichts anderes ergeben können, als was schon ohne Begehren feststand. Die Parteien, gegen die sich das Begehren richte, hätten genügend Zuversicht erbalten, um die Neuwahl durch- zuführen. Eine Antwort aus Frankreich. Berlin, 21. April. Die französischen Offiziere, Li« sich in Ostpreußen nachweislich der Spionage schuldig gemacht haben und die trotzdem wieder freigelaffen wurden, haben das Reichs gebiet ungehindert verlassen und sind nach dem mit Frankreich befreundeten Polen gegangen. Die schlüssigen Beweise für die Spionagetätigkeit der französischen Offiziere, unter denen sich zwei Angehörige des französischen Geheimdienstes befanden, sind in Len Händen der Reichsregierung. Ls handelt sich um photographische Platten, auf denen militärische Uebungen und auch gewisse technische Neuerungen festgehalten sind. Um so verwunderlicher ist es, daß die Reichsreqierung die französischen Offiziere unangefochten die Grenze überschreiten läßt. Nach deutschen Gesehen wird Spionage mit Zuchthaus bestraft, wobei es ganz gleichgültig ist, ob der Spion die deutsche Staatsbürger- schäft besitzt oder Ausländer ist. Wenn setzt amtlicherseits noch auf die Möglichkeit hingewiesen wird, daß unter gewissen Vor aussetzungen die Abberufung des französischen Konsuls aus Königsberg und eines französischen Militärattaches aus Berlin gefordert werden wird, so ändert dies nichts daran, daß eine Bestrafung der Schuldigen gar nicht erst versucht worden ist. Wie man solche Fälle inFrankreichhandhabt, wird dem Auswärtigen Amt gerade jetzt an einem Schulbeispiel vorgeführt. Nach einer Meldung aus Straßburg sind dort drei Personen „elsässischer Nationalität*, und zwar der 36jäh- rige Zeichner Georg Ulrich aus Robertsau, der 2Sjährige Be amte Wendeling aus Straßburg und der 30jährige Edmund Schalck aus Neudorf, wegen anaeblicher Spionage zugunsten einer ausländischen Macht verhaftet worden. Die drei Ver hafteten sollen angeblich Pläne von den französischen Defesti- gungswerken- an der eisäffischen und saarländischen Grenze an gefertigt haben vnd mehrfach nach Stuttgart gefahren sein, um ihr Material dort abzuliefern. Die Leute sitzen hinter Schloß und Riegel und werden zweifellos exemplarisch bestraft werden. Berlin, 22. April. Der Reichsminister des Auswärtigen, Dr. Curtius, ist heute früh vom Urlaub zurückgekehrt und hat die Dienstgeschäfte wieder übernommen. Rom, 21. April. Der Generalsekretär des Völkerbundes, Sir Erie Drummond, ist beute um 11.50 Uhr nach Berlin abgereist. Generaloberst a. D. von Seeckt SS Jahre alt. Der langjährige Chef der Heeresleitung, Generaloberst a. D. v. Seeckt, der erfolgreich« Organisator der deutschen Reichswehr, kann auf sein 65. Lebensjahr zurücksehen. Hans v. Seeckt wurde am 22. April 1866 als Sohn des nachmaligen Generals der Infanterie v. Seeckt in Schleswig geboren und auf dem Gymnasium zu Detmold und Straßburg i. E. erzogen. Als Chef des Stabes des 3. Armeekorps unter General v. Lochow rückte er im August 1914 aus und nahm an dem Vormarsch der Armee Kluck teil. Als Oberst und Chef Les Stabes der 11. Armee fvon Mackensen) bereitete er den Feld zug in Galizien und Rußland vor, der mit der Durchbruchs schlacht bei Gorlice am 3. Mai 1915 begann. Sein« Verdienste wurden durch die Verleihung des Ordens pour le mörite und durch die Beförderung zum Generalmajor anerkannt. Anter Mackensen war er dann weiter Ler geistig« Leiter des erfolg reichen Feldzugs vom Herbst 1915 gegen Serbien. Schließlich wurde er Chef des Generalstabes des Türkischen Armee bis zu deren Erliegen, das er mit geringen deutschen Streitkräften nicht zu hindern vermochte. Nach der Revolution war v. Seeckt zunächst im Januar 1919 beim Grenzschutz im Osten Generalstabschef beim Führer des Armeeoberkommandos Nord und trat dann als Chef des Allgemeinen Truppenamts in das Reichswehrministerium ein. Als Leiter der militärischen Vertretung mußte er alsdann die deutsch« Friedensabordnunq auf dem Gang nach Versailles begleiten. Anfang Juli 1919 übernahm er an Gröners Stelle die Leitung des Generalstabes. Im März 1920 wurde er an Stelle des Generals v. LUttwitz, Ler am Kapp-Putsch teilge- nommen hatte, Chef der Heeresleitung. Am 9. Oktober 1926 erfolgte v. Seeckts Rücktritt. Als Mitglied der Deutschen Dollspartei gehört v. Seeckt dem Reichstag seit den Sep- temberwahlen 1930 an. * Der Glückwunsch des Reichspräsidenten. Berlin, 21. April. Reichspräsident v. Hindenburg hat an Generaloberst a. D. von Seeckt folgendes Glückwunsch schreiben gerichtet: Zur Vollendung Ihres 65. Lebensjahres spreche ich Gw. Exzellenz meine herzlichsten Glück wünsche aus. Ich «denke dabei in Dankbarkeit und Anerkennung der hohen Verdienste, die Sie sich in langjähriger Dienstzeit in Krieg und Frieden um die deutsche Wehrmacht erworben haben. Mit manchen großen Leistungen und Erfol gen im Weltkrieg« ist Ihr Name ehrenvoll verbunden und Ler unt«r so schwierigen Verhältnissen durchgeführt« Aufbau des R«ichsheeres wird als Ihr besonderes Werk in der Wehr- geschichte Deutschlands weiterleben. Mögen Ihnen noch viele Jahve persönlichen Wohlergehens und erfolgreichen Wirkens beschteden sein/