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' ' i / > > Doch ein Mord im Marseiller DersicherungsKanval? Drei Schwester« ««- eine arme Näherin. Sine Lenke von 1700 voll Franke«. Da» sesährkeke Sivkle»ak»v«me«. L»»b«, S. April. Der Anschuß zur Mfaffung de» portlautes de» engltich-fvanMsch-italtenischen fflott«n- »bkommen» hat sich vertagt. „Dai^ Telegraph" be merkt hierzu, In englischen Kreisen herrsche die Ansicht, -aß, wenn Frankreich nicht bereit sein sollt«, Italien in der Frag« -er leichten Kriegsschiffe «ntgegenzukommen, «in Abbruch -« Arbeiten -es Anschusses zu befürchten stehe. Deutsch-englische Flotteubesuchet London, S. April. Zur Zeit finden Derhandlungen Mi schen England und Deutschland statt, die auf die Wiederauf- !n«hme Les Besuchsaustausch«- von Kriegsschiffen in den Häfen beider Länder hinzielen. Die nächste Gelegenheit würbe die Ostseereise eines englischen Geschwaders bieten, di« in die Monat« Juni bis Juli fällt, wobei Kiel besucht werden könnt«. Internationalen Gebräuchen entsprechend pflegt der Lieaerstaat den erster? Besuch abzustatten, nachdem «r eine Einladung von dem bestellten erhalten hat. Der Besuch eines englischen Schiffes wäre dann durch ein deutsches Kriegsschiff in einem englischen Hafen zu erwidern. Die Wiederaufnahme des Besuchsaustauschs würde «inen weiteren Schritt zur Be- kunduna der Wiederherstellung normaler Beziehungen Mischen den bewert Ländern -arstellen. Die Polizei von Marseille untersucht in Zusammen arbeit mit der deutschen Polizei noch immer den Fall Schmid, jenen Derstcherungsskandal ersten Ranges, in dem man immer mchr einen französischen Fall Tetzner vermutet, und in dem di« deutsche Familie Schmid au» Gessertshausen di« wich- tigste Roll« spielt. Bisher hat man zwei Mitglieder dieser Familie verhaftet, man sucht aber noch zwei weitere Schmid, und zwar ein« dritte Schwester der schon verhafteten Katha rina und Philomene — ein« gewisse Fanny, und die Mutter Lieser drei Töchter. Da es nicht feststeht, ob diese beiden Schmid zur Zeit in Frankreich weilen, setzte man sich zur Klärung der Angelegenheit mit der deutschen Polizei in Verbindung. Außer den genannten beiden Schwestern find ihr R e cht». anwalt Farret und Fräulein Farret, Lie Tochter des Rechtsanwalts, verhaftet worden. Man ist nämlich immer mchr zu der Ueberzeugung gekommen, daß die eigentliche trei bend« Kraft bei diesem rätselhaften Dersicherungsskaudal dieser Jurist Farret ist, Ler auch di« ganz« Sache finanzierte. Der Fall «reizt in Frankreich Las größte Aussehen. Mi« der "G, P." mitteilte, hatten die Schwester» Schmid eine Kranke, «in« Rüherin, in ihr Pan» anfge- »am«««. Al« dies« gestorben «ar, gab man di« Tot« als «in« d«r Sch«est«r» an« «nd »«rfchafste sich so «i»eB«r- sicher» ng»summ« von riey«, Höhe. Katharina Schmid stellt« fiT al« man «ine» Steckbrief hinter der Flüchtige» hergejagt hatte, selbst der Polizei. Sie sagt« a»»r „Die Krank« ist «in«« natürlich«« Todes gestorben, freilich unter meine« Ramen. And ich bin nicht nur eine Versickerung eingegangen und habe st« «iagelbst, sondern drei verschiedene mit einer Sesamtbente vv»17ao000 Franken." Jetzt tauchte sofort der Gedanke auf, daß die Näherin keines natürlichen Todes gestorben sei. Sie wurde als ein« Magali Herbin ermittelt, di« lange bei den Schmids im Hause arbeitete, dann dort eickrankt«, in» Kranken- Haus kam, hier wieder entlassen wurde, und schließlich in der Wohnung der Schwestern verschied. Man hat ihre Leiche wie- der ausgegraben. Noch weiß man nicht, welches Resultat di« Obduktion haben wird. Darauf kommt vielleicht alles an, denn man glaubt, daß die Unglückliche vergiftet worden ist. Rücktritt -es rumüniichen Kabinetts. Bukarest, 6. April. Infolge der Ablehnung eines Wirt- schastsentwurfes des rumänischen Handelsministers Manoi- leseu durch die Kammer ist «in« Kabinettskris« ausge- broch«n. Der Ministerrat beschloß den Rücktritt des Kabinetts, der vom König angenommen wurde. Der König hat Tituleseu, den Londoner Botschafter, tele graphisch nach Bukarest berufen. Er kifft am Mittwoch hier ein und wird sofort Besprechungen mit den Parteiführern zur Bildung einer nationalen Konzentrations. regierung aufnehmen. Doch dürft« die Auflösung des Parlaments kaum zu vermeiden sein, da fast all« Parteien und anscheinend auch die Krone Neuwahlen wünschen. Revolution auf Mabeira. Lissabon, 6. April. Am Ostersonntag ist in Funchal (Madeira) ein« Revolution ausgebrochen. Sowohl der Zivil- wie der Militärgouverneur stnd ver haftet worden. Die Regierungsgewalt ist in den Händen des Generals Souza Pias. Die Regierung hat einen Kreuzer und ein regierungstreues Regiment nach Funchal entsandt. Oertttche Angelegenheiten. * Die Indexziffer der Großhandelspreise stellte sich um 1. April mit 113,6 um 0,2 v. H. höher als in der Vor woche. Von den Hauptgruppen ist die Indexziffer für Agrarstoffe um 1,5 v. H. auf 107,0 gestiegen, während die Indexziffern für Kolonialwaren und für industrielle Rohstoffe und Halbwaren um je 0.8 v. H. auf 97,6 und 105,5 zurückgegangen stnd. Die Indexziffer für industrielle Fertigwaren hat weiter leicht (auf 138,1) nachgegeben. * Früheres Inkrafttreten des Ausmahlungssatzes für Roggenmehi. Der Reichsminister für Ernährung und Land» Wirtschaft hat bestimmt, daß die Verordnung, durch die der Ausmahlungssatz für Roggenmehl (§ 1, 3 und 4 des Brotgesetzes) auf höchstens 70 Prozent erhöht worden ist, bereits am 9. April in Kraft kitt. * Ein betrügerischer Geldsammler für die Heilsarmee ist Ende März in Bärenstein-Weipert aufgetreten. Der Unbekannte hat seine Tätigkeit auch in Schwarzen berg ausgeübt. Er hat unter Borlegen eines für Frau Marie Dulkies von dem Korpsletter der Heilsarmee in Liegnitz ausgestellten Sammelbuches für die Heilsarmee Geld gesammelt. Beschreibung: 1,70 m. groß, ovales, gesundes Gesicht, mittlere Gestalt, schwarze Mütze mit rotem Stirnstreifen und Sturmriemen, vorn am Stirnstreifen die Bezeichnung: „Heilsarmee" in gelben Buchstaben, darüber eine sternartige Kokarde mit Krone, schwarzer oder dun kelbrauner Mantel mit gleichfarbigen Samtkragen, lange Hose. Vor dem Betrüger wird gewarnt. Etwa Geschädigte werden gebeten, sich sofort beim Gend.-Posten Schwarzen, berg — Tel. 2196 — zu melden. , * Aue, 7. April. Studienrat Prof. Graf von der Höheren Handelsschule beging am 1. ds. M. sein 25jähr. .Berufsjubiläum. Vom Rat der Stadt ging ein Glück wunschschreiben ein. Nach Wiederbeginn des Unterrichts wird dem Jubilar die Gratulation der Schule übermittelt werden. — Auf ein 10jährtges Geschäftsbestehen schaut heute die Firma AlfredMichel, Auer Tuchhaus, Bahn hofstraße 21, zurück. Ane, 7. April. Heute feiert der Baugeschäftsinhaber Iohannes Müller, wohnhaft Mehnertstraße, mit sei ner Gattin Anna geb. Schneider das Fest der silbernen Hochzeit. Aue, 7. April. In der Nacht zum 2. Feiertag wurde eine Verkaufsbud e auf dem Kochschulplatz erbrochen. Ls wurden ca. 4 Mk. Wechselgeld aus einer Kiste, Makro nen für etwa 20 Mk. und Pfefferkuchen gestohlen. Sach dienliche Wahrnehmungen erbittet die Kriminalpolizei. Schneeberg, 7. April. Am 2. Feiertag abends in der elften Stunde entstand auf Lem Fürstenplatz unter jungen Burschen wegen eines Mädchens «ine Keilerei. Die Strei tenden, die sich verschiedene Verletzungen beibrachten, konnten erst von der hinzugerufenen Polizei unter Zuhilfnahm« des Gummiknüppels getrennt werden. — Der Bezirksschornstein fegermeister Louis Wohlrab begeht heute sein 40jähriges Jubiläum. W. trat 1891 bei dem früheren Dezirksschornstein- fegermeister Dittrich als Lehrling ein und war in verschiedenen Städten Deutschlands als Geselle tätig, bis ihm 1905 als Meister der Kehrbezirk Schneeberg und 1914 auch der Kehr bezirk Neustädtel zugeleilt wurde. — Die Ortsgruppe im DHV. besichtigt am Sonnabend, 11. April, nachmittags das neue Stadtkrankenhaus in Aue. Die Mitglieder treffen sich 2 Uhr am Ratskeller in Schneeberg. Am 18. April findet im Ortsgruppenheim ein Festabend der Iugendgruppe und am 14. Mai das Bezirkstreffen in Aue im dortigen Ortsgruppen, heim statt. Ferner ist beabsichtigt, am Sonnabend, 2. Mai, die Bergbrauerei von Günnel in Wernesgrvn zu besichtigen. Mel- düngen zur Teilnahme bis spätesten» 28. April an den Ver trauensmann. Unkosten für die Fahrt etwa 2 RM. Neustädtel, 7. April. Der kaufmännisch« Beamte Max Unger kann heute auf eine 30jährige Tätigkeit bei der Firma Max Dietz zurückbltcken. — Hier wird immer wieder Klag« darüber geführt, daß man Sträucher und Feldrain« abbrennt. Durch das Abbrennen des Unterholzes und des Gestrüpps werden der Vogelwelt die Nistplätze genommen. Ferner ist in der letzten Zeit häufig das Wildern von Hun den beobachtet worden. Die Iagdbesitzer werden wildernde Hunde ohne Weiteres zum Abschuß bringen. k. Neustädtel, 7. April. Nach beendigter Festpredigt er- folgt« im Hauptgottesdienst am Ostersonntag die Einwei - sung der neu- bezw. wiedergewählten und berufenen Kirch- gemeindevertreter durch Pfarrer Druhm. Er wies auf die Bedeutung des Amtes eines Kirchgemeindevertreters besonders in unserer glaubenslosen Zeit hin und nahm den neuen Vertretern das Treugelöbnis ab. Mit weihevollem Gebet schloß die feierliche Handlung. Ms neue Mitglieder'Ler Kirchgemeindevertretung wurden verpflichtet Oberlehrer i. R. Bauer, Stadtrat und stellv. Bürgermeister Pilz, Gutsauszügler Ernst Hergert in Neustädtel, Bäckermeister Friedrich und Frau Möckel in Lindenau. — Mittwoch vorm. ^10 Uhr findet in der Kirche eine kurze gottesdienstliche Feier für die Schulanfänger und deren Angehörige statt. — Am Sonn- abend nachmittag findet im Karlsbader Haus" ein« Kinder. Vorstellung der Knaben- und Mädchenjungschar statt; zur Aufführung gelangt „Das klingende Haar". Schwarzenberg, 7. April. Die Verbands-Han dels- und Gewerbeschule hält morgen, am Mitt woch früh 7 Uhr, ihre Aufnahmeprüfung ab. Anmeldungen können noch vor Beginn der Prüfung bewirkt werden. gr. Zschorlau, 7. April. In der Nacht zum 2. Oster eiertag wurde bei Gutsbesitzer Oswald Mehnert einge brochen. Dem Einbrecher fiel ein Geldbetrag, der einem zu Besuch weilenden Verwandten gehört, Kleidungsstücke usw. in die Hände. Durkhardtsgrün, 7. April. Hier wurde «in seltsamer Frühlingsbote, nämlich die erst« Kreuzotter abgeliefert. oe. Raschau, 7. April. Am Sonnabend gegen 6 Uhr ereignete sich im Erzbergwerk „Hekkules Frisch-Glück" ein bedauerlicher Unglücksfall. Die 30 Jahre alte Tochter des Obersteigers R., deS Verwalters deS Berg werkes, die ihrem Vater eine etwas verspätet eingetroffene Gesellschaft in das Bergwerk nachgeführt hatte, erlitt auf dem Rückweg einen epileptischen Anfall, wobei sie so unglücklich zu Fall kam, daß sie trotz der vorhandenen Schutzvorrichtungen in einen etwa 10 Meter tie fen, 5 Meter hoch mit Wasser gefüllten Schacht stürzte, aus dem sie erst nach Stunden tot geborgen wurde. Als der Obersteiger R. auf dem Rückwege von seiner Führung an der Stelle vorbeikam, machten ihn die dortliegende Bergmannskappe und das Schlüsselbund darauf aufmerksam, daß ein Unglück geschehen sein mußte. Erst nachdem man Stangen von genügender Länge beschafft hatte, gelang es einigen Mitgliedern der Freiw. Sanitäts kolonne im Verein mit hilfsbereiten Nachbarn, dis Ver unglückte zu bergen. Der sofort herbeigerufene Arzt Dr. med. Richter konnte nur den Tod feststellen. Der schwer geprüften Familie bringt man allerseits herzliches Mit gefühl entgegen, hat sie doch vor nicht zu langer Zeit den Verlust einer anderen Tochter zu beklagen, während die Mutter kaum erst von einem schweren Oberschenkelbruch wieder hergestellt ist. Sosa, 7. April. Bei der Wahl der Kirchgemeinde vertreter wurden hier 287 gültige Stimmen abgegeben. Neugewählt wurden: Gutsbesitzer Ernst Döhler, Buchhalter Max Reißmann, wiederqewählt Forstmeister Müller, Ob.- Derw.-Sekretär Reinheckel, die Waldarbeiter Max und Georg Löffler. Berufen wurden Schneidermeister Moritz Brauer und Max Unger, Nr. 80. Die feierlich« Ein weisung der Genannten fand am 1. Osterfeiertag im Vor mittagsgottesdienst statt. * " Ehenmitz. In dec Nacht zum 2. Feiertag wurde auf der Augustusburger Straße eine bis jetzt unbekannte, etwa 50 Jahre alte Frau von einem Personenkraftwagen über- fahren. Die Verletzte starb im Krankenhaus. Radiumbad Oberfchlema, 7. April. Ein« Veranstaltung eigener Art findet morgen, Mittwoch abends 8 Uhr, im Kurhaussaal statt. Die Ankündigung nennt sie Guitarrenkammermusik. Es handelt sich umvolks tümliche Darbietungen in Stil guter Hausmusik für Kla vier, Guitarre, Flöte und Bratsche. Wohlgepflegte Saus- musit ist alteS, wertvolles deutsches Kulturgut, durch den Rundfunk leider zum Teil verschüttet. Umsomehr verdient diese Veranstaltung regsten Zuspruch. Nichtkurgäste haben Zutritt gegen 50 Pfg. Eintrittsgeld. Mitterungsauslichten vom 7. April abend« bi, s. April abend». mitgetetU vou der Sächsischen Sa ndemve «erwart. Meist schwache Winde aus wechselnden Richtungen, vor- wiegend geringe Bewölkung. Neigung zur Nebelbildung. Nach kühler Nacht am Tage beträchtliche Erwärmung, keine erheb- lichen Niederschläge. DieRalurkataftrophe von Nicaragua. Tollwütige -und« und Plünderer tu den Straße» von Managua. Di« Einwohner der von Erdbeben und Feuersbrunst heim gesuchten Stadt Managua werden gegenwärtig von eine» neuen Gefahr bedroht: Unter den vielen halbverhungere tenund halbverdursteten Hunden in den Straßen haben sich bereits mehrere Fälle von Tollwut ereignet. E» ist daher eine Patrouille ausgesandt worden, die alle in den Straßen herumstreichenden Hunde erschießen soll. Eine zweit« Patrouille hat den Auftrag, die getöteten Tier« zu vergraben. An verschiedenen Stellen der Stadt ist «s zu Plünderungen gekommen. Bisher sind 20 Plünderer erschossest worden. 40 Wäscherinnen beim Erdbeben i« ei««» Se« geschleudert In einem nahe bei Managua gelegenen kleinen See, der sich im Krater eines erloschenen Vulkans befin det, wurden die Leichen von 40 Frauen gefunden. Die Frauen der Umgegend pflegten in dem See ihre Wäsche zu waschen und es ist anzunehmen, daß 40 dieser Wäscherinnen vom Erdbeben überrascht und in den See geschleudert wurden. * Auch Argentinien heimgesucht! Wie aus Buenos Aires gemeldet wird, hat sich in der argentinischen ProvinzTueumanein schweres Erdbeben ereignet. In den Städte« Tmnma« und Granero« find schwer« Schäden angerichtet worden. Nähere Einzelheiten fehlen, Eisenbahnunglück in Ruhland. Zehn Lols, Ein schwere» Eisenbahnunglück ereignete sich i« der Sto» Non Poletajewa, die nah« bei Tscheljabinsk (Gouverne ment Orenburg) liegt. Bei der Katastrophe fände» zehn Per sonen de» Tod, 51 wur-en verwundet. Einzelheiten find sicht zu erfahre«. Wieder eia Gchiffszusammeastoß. ' - Das britische Kauffahrteischiff ,-Symor" ist nach einsch Zusammenstoß mit einem Küstenwachtboot auf der Höhs von Nantucket ge funken. Seine Besatzung ist geyettet Sturmschäden aus einem Militärflugfeld. Ein plötzlich hereinbrechender Orkan, der mit schwerent Hagelschlag verbunden war, zerstörte aus dem japanischen Militärflugfelde Tachiarai auf der Insel Kiuschiu zehn Flugzeuge; zehn weitere Flugzeuge wurden schwer beschädigt. Der Sturm brachte 30 Häuser zum Einsturz uni» richtete an 40 Häusern starken Schaden an. Vier Perso nen, sämtlich Frauen und Kircher, wurden von den Trüm mern erschlagen, mehrere Dutzend Menschen find verletzt, — Feuerwehrleute bei einer Explosion verletzt. Zn Stuttgart wurden sieben Feuerwehrleute am Ostermontag bei dem Versuch, ein in Brand geratenes Auto mobil zu löschen, durch Explosion des Benzintanks schwer verletzt. Sie mußten sämtlich ins Krankenhaus gebracht wer- den. Der Wagen war plötzlich auf offener Straße in Brand geraten. — Todesopfer beim Freudenfchießen. Das in Polen überall üblich« Freudenschießen in der Osternacht hat auch in diesem Jahre eine Reihe von Opfern gefordert. Allein in Warschau wurden Lurch Revolverschüsse und Explo sionen von Handgranaten 11 Personen schwer verletzt. — Zwei Todesopfer eines Brandes. Ein Feuer, bas am ersten Osterfeiertag in Kell auf dem Hochwald (Reg.-Bez. Trier) ausbrach, äscherte zwei Häuser ein und verursachte den Tod von zwei Menschen. Die Bewohner des zuerst von den Flammen ergriffenen Hauses, ein Ehepaar, waren ab wesend. Sie hatten ihre drei Kinder unter der Aufsicht einer Verwandten zurückgelassen. Die beiden ältesten Kinder konn ten konnten sich noch retten; jedoch das jüngste, das in der Wiege lag, und die Verwandte, die versuchte, es in Sicherheit zu bringen, fanden den Erstickungstod. — Flammentod einer Schauspielerin. Bei einem Feuer, das in Nottingham auf der Bühne eines Revuetheater« ausbrach, verbrannte «ine der Darstellerinnen. Zw«i andere wurden schwer verletzt. — Sine Kirch« in Flamme». In Dieskau bei Halle richtete ein Brand an der alten Dorfkirche, die aus dem Drei- ßigjährigen Kriege stammt, schwere Schaden an. Der Kirch turm mit den Glocken ist eingestürzt. Man glaubt, daß ein Fehler an der Heizung die Drandursache war. — Ein Bombenanschlag und sein« Opfer. In Neuyork legte eine Erpresserbande, die einen italienischen Kolo- nialwarenhändler schon seit längerer Zeit bedrohte, Feuer an, dessen Laden undz«rstörte ihn durch Bomben. Hierbei fanden zwei junge Mädchen den Tod. Sechs Personen wur den verletzt. verantwortlich für die Schrlstleitun«: Friedrich Menz»«« in Au»; für den Anzelaentellr Albert Gevrai in Zschorlau, Rotationsdruck und Verla«: L. M. Gärtner in Au«. Dl« hrutt« Nummer umfaßt S Seit«».