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v. Wen mit der Mmg des WM beWllgt. Ein Kabinett der nationalen Konzentration. Berlin, 31. Mai. (Telunion.)Amtlich wird mitgeteilt: Der Herr Reichspräsident empfing heute Herrn v- Papen und erteilte ihm den Auftrag zur Bildung einer Regierung der nationalen Konzentration. Herr v. Papen hat diesen Auftrag angenommen. Die Ministerliste von Papens Berlin, 31. Mai. (Telunion.) Herr v. Papen hat für die verschiedenen Ministerien folgende Persönlichkeiten in Aussicht genommen: I Inneres: Freiherr v. Gayl, Reicheres: Botschafter v. Neurath, Reichswehr: General v. Schleicher, Wirtschaft: Warmboldt, Arbeit: Goerdeler, Landwirtschaft: v. Lüningl, Post: Schätzel. Herr v. Papen wird die in Frage kommenden Persön lichkeiten im Laufe des morgigen Tages empfangen, um an sie die Frage zu richten, ob sie bereit sind, die ange tragenen Aemter zu übernehmen. Unbesetzt sind nach dieser Ministerliste noch das Finanz ministerium, das Justizministerium und das Verkehrsmini sterium. Wie verlautet, wird der neue Reichskanzler Herr von Papen aus der Zentrumspartei ausscheiden. In politischen Kreisen ist man der Ansicht, daß es Herrn v. Papen gelingen wird, sein Kabinett noch am Mittwoch zustande zu bringen. Die neuen Kabinettsmitglieder. Franz von Papen wurde am 29. Oktober 1879 in Werl in Westfalen geboren. Er war aktiver Offizier der früheren Wehrmacht, zunächst im Düsseldorfer 6. Ulanenregiment. 1911 wurde er in den Großen Eeneralstab berufen. Während des Krieges war er Militärattache bei der Deutschen Botschaft in Washing ton. Nach dem Kriege nahm er seinen Abschied und wurde 1921 im Wahlkreis Westfalen-Nord in den preußischen Land tag gewählt, wo er zum rechten Flügel des Zentrums ge zählt wurde. Er ist Aufsichtsratsvorsitzender und Besitzer der „Germania". Wilhelm Freiherr von Eayl, der im 53. Lebensjahr steht, entstammt einer alten preußi schen Offizierssamilie. Nach dem Studium der Rechts- und Staatswissenschaften war er zunächst in der preußischen Ver waltung tätig und übernahm im Jahre 1909 die Leitung der ostpreußischsn Landgesellfchaft, eines gemeinnützigen Siedlungsunternehmens für die Provinz Ostpreußen. Im Kriege, an dem er aktiv teilnahm, wurde er im Jahre 1916 Chef der Abteilung für innere Politik und innere Verwal tung beim Oberbefehlshaber Ost. Nach dem Umsturz orga nisierte er vom Januar 1919 ab den Schutz Ostpreußens gegen die Bolschewisten. Im Jahre 1920 führte er als Reichs- und Staatskommissar die Abstimmung im ostpreu ßischen Abstimmungsgebiet durch. Seit 1921 ist er Mitglied des preußischen Staatsrats und Bevollmächtigter Ostpreu ßens im Neichsrat. Er ist Mitglied der Deutschnationalen Volkspartei, hat aber weder Parteiämter übernommen noch sich an der Agitation beteiligt. Freiherr Constantin von Neurath, der am 2. Februar 1873 geboren wurde, trat nach dem Stu dium der Rechtswissenschaften in den Konsulardienst ein und war in den Kriegsjahren Botschaftsrat in Konstanti nopel. Im Jahre 1917 erfolgte seine Berufung zum Kabi- nettsches des Königs von Württemberg. Im Jahre 1919 trat er wieder in den diplomatischen Dienst ein und ging zunächst als Gesandter nach Kopenhagen; von 1922 bis zum Mai 1930 war von Neurath Botschafter am Quirinal in Rom. Dann übernahm er das Votschafteramt in London, das er bis zum heutigen Tage bekleidete. Generalleutnant von Schleicher, der vor wenigen Wochen das 50. Lebensjahr vollendete, be gann seine militärische Laufbahn im Kadettenkorps und wurde im Kriege vor allem im Eeneralstab verwendet. Nach dem Kriege zur Reichswehr übernommen, wurde er im Jahre 1921 zum Oberstleutnant befördert und am 1. Fe bruar 1926 zum Abteilungsleiter im Reichswehrministerium ernannt. Mit dem 1. April 1929 übernahm er als Chef das neugebildete Ministeramt im Reichswehrministerium und wurde kurze Zeit darauf zum Generalleutnant befördert. Dr. Schätzel, der im 58. Lebensjahr steht, war nach Beendigung seiner juristischen Studien kurze Zeit als Rechtsanwalt tätig, trat aber dann in die bayrische Postverwaltung ein; im Jahre 1923 wurde er als Leiter des Referats Bayerns mit dem Titel „Staatssekretär" in die Reichspostverwaltung berufen. Im Januar 1927 wurde er Reichspostminister, so daß er in diesem Jahre auf eine fünfjährige Amtszeit zurückblicken konnte. Georg Schätzel gehört der Bayrischen Volkspar tei an. Die Kabinettsbildung Berlin, 1. Juni. Zur Beauftragung Herrn v. Papens mit der Regierungsbildung nehmen verschiedene Berliner Blätter ausführlich Stellung. Die „B ö r s e n z e i t u n g" betont unter Hinweis auf die Persönlichkeiten, die für die Besetzung der einzelnen Ministerien genannt werden, daß es wohl keinen nationalen Deutschen geben werde, der nicht einer solchen Regierung die besten Wünsche mit auf den Weg gebe. In dem jetzt werdenden Kabinett Papen sei die Vor stufe zu der Regierung zu fehen, die, fest gestützt durch die ganze nationale Bewegung, durch alle nationalen Parteien und Schichten des deutschen Volkes, berufen sein müsse, unser Vaterland endlich und wirklich besseren Zeiten ent gegenzuführen. Der „Tag" hebt hervor, daß der Reichs präsident in dem neuen Kabinett eine „Regierung der nationalen Konzentration" sehe, womit er aber offenbar nicht eine Zusammenfassung der nationalen Parteien mit einer von diesen Parteien ge billigten Regierung meine, sondern eine Zusammenfassung der Kräfte, die im Rahmen der persönlichen Beziehungen des Reichspräsidenten zur Verfügung ständen. Jedenfalls hatten die Parteien der bisherigen Opposition, also in erster Linie die Deutschnationalen und die Nationalsozialisten, offiziell mit der Bildung dieses Kabinetts nichts zu tun. Der Reichspräsident habe die Entscheidung über den Auf trag an Herrn von Papen aus eigenem Ermessen getroffen. Die „Vossische Zeitung" bezeichnet die Auswahl des Kanzlerkandidaten als ebenso un glücklich wie die Formulierung des Auftrages, eine Regierung der nationalen Konzentration zu bilden. Unter nationaler Konzentration verstehe man die Zusam menfassung aller Volksschichten. Aber bei solch offenkundi- Hermann Freiherr von Lüninck, der erst 39 Jahre alt ist, studierte Rechtswissenschaft und nahm nach Beendigung des Studiums im Jahre 1914 aktiv am Weltkrieg teil. Nach Beendigung des Krieges trat er zur preußischen Staatsverwaltung über, wo er als Regie rungsassessor und Hilfsarbeiter im Innenministerium tätig war. Nach vorhergehender informatorischer Tätigkeit bei den christlichen Gewerkschaften schied Freiherr von Lüninck im Jahre 1923 aus dem Staatsdienst aus und wurde stell vertretender Generalsekretär des Rheinischen Bauernver eins. Er ist Vorsitzender der Landwirtschaftskammer für die Rheinprovinz, Präsidialmitglied der Vereinigung des Rheinischen Bauernvereins und Landbundes sowie Mit glied des Deutschen Landwirtschaftsrates und der Preußi schen Hauptlandwirtschaftskammer. Dr. Karl Goerdeler, der 47 Jahre zählt, trat nach dem Studium der Rechtswis senschaft in den Gerichtsdienst ein, war später informato risch bei der Bank der preußischen Landschaft und der preu ßischen Seehandlung zum Studium der bankmäßigen Be handlung des kommunalen Anleihewesens tätig. Er wirkte dann als Assessor und 1912 bis 1920 als Beigeordneter der Stadt Solingen. Nach Beendigung des Krieges, an dem er teilgenommen hatte, wurde er 1920 zweiter Bürgermei ster der Stadt Königsberg i. Pr. und 1930 Oberbürger meister in Leipzig. Im Dezember 1931 wurde er zum Reichs kommissar für Preissenkung ernannt, welches Amt er nach Durchführung der Preissenkungsaktion im April nieder legte. Dr. Hermann Warmbold, geboren am 21. April 1876, betätigte sich mehrere Jahre als Landwirt und studierte dann Land- und Volkswirt schaft. Er arbeitete als Assistent an verschiedenen Univer- sitätsanstalten und war von 1907 bis 1917 bei wirtschaft lichen Instituten der Landwirtschaft in leitender Stellung tätig. 1917 bis 1919 wirkte er als Professor für Wirt schaftslehre des Landbaues und gleichzeitig als Direktor der württembergischen landwirtschastl. Hochschule in Hohenheim, um dann als Direktor der Domänenabteilung in das preu ßische Landwirtschaftsministerium einzutreten, dessen Lei tung er 1921 als Minister übernahm. Im gleichen Jahre schied er aus dem Staatsdienst aus und wurde Anfang 1922 Vorstandsmitglied der badischen Anilin- und Sodafabrik, die später in die I. G. Farben-Jndustrie aufging. Seitdem gehörte er dem Vorstand dieser Gesellschaft an. Im Oktober 1931 wurde er in das zweite Kabinett Brüning als Reichs wirtschaftsminister berufen, legte aber dieses Amt Anfang Mai dieses Jahres infolge Meinungsverschiedenheiten über die Arbeitszeitfrage und die beabsichtigte Sparprämienan leihe nieder. Reichstagseinberufung zur Entgegen nahme einer Regierungserklärung. Berlin. 31. Juni. Der Aeltestenrat des Reichstages hat in seiner am Dienstag abend abgehaltenen Sitzung mit Mehrheit dem Neichstagspräsidenten die Vollmacht erteilt, den Reichstag sofort telegraphisch einzuberufen, sobald eine neue Negierung gebildet ist und diese ihre Bereitschaft zur Abgabe einer Regierungserklärung bekundet. Sollte sich die Abgabe einer Regierungserklärung wider Erwarten lange hinauszögern, so würde der Reichstagspräsident den Aelte- stenrat nochmals zusammenberufen. im Spiegel der Presse. ge-r Tendenz, die die eine Volkshälfte von vornherein aus der Kombination ausschließe, hätte nicht von nationaler Konzentration gesprochen werden dürfen. Es sei zu hoffen, daß es nicht auch im Büro des Reichspräsidenten üblich werde, nur rechtsgerichtete Parteien als national zu be zeichnen. Die „Germania" schreibt: Wenn Herr von Papen sich dem Reichspräsidenten in dieser kritischen Si tuation für eine äußerst verantwortungsvolle Aufgabe zur Verfügung gestellt habe, so sei er sicher einer politischen Ee- wissenspflicht gefolgt, der er sich nicht zu entziehen ver mochte. Es sei eine Zwischenlösung gesucht worden, die von den Nationalsozialisten gebilligt würde und von der aus zu gegebener Zeit durch Neuwahlen eine end gültige Klärung angebahnt werden solle. Diese Klärung sei notwendig, denn die jetzt in Angriff ge nommene Regierungsbildung gebe der gegenwärtigen Krise nicht die Lösung, die allgemein erwartet werde Die „D. A. Z." ist der Auffassung, es könne kein Zweifel darüber bestehen, daß die neue Reichsregierung, wenn sie zustande komme, auf baldige Neuwahlen für den Reichstag angewiesen sein und in diesen Wahlen um ihre Existenz zu kämpfen haben werde. Das Kabinett von Papen würde nicht die sofortige Einbeziehung der Nationalsozialisten in die Mitverantwortung bedeuten, sondern diese noch von einem Wahlgang abhängig machen. Der „Vorwärts" sagt, dieses Kabinett mit diesen Männern und diesen Män nern und diesen Tendenzen nenne sich nationales Konzen trationskabinett. Was hier konzentriert werde, sei nicht die Nation, es seien vielmehr konservativ reaktionäre Kräfte. Es seien kleine, aber Mächte Eruppeninteressen, die über wiegend eine Gefahr für die Interessen des Volkes und sei ner Wirtschaft bedeuten würden. Hier werde konzentriert der Mille zum Abbau der Sozialpolitik und mehr als das. Die „Deutsche Zeitung" schreibt, daß eine Regierung von Papen nur als ein Uebergangskabinett anzusehen sei, dem im wesentlichen die Aufgabe zufallen würde, Neu wahlen durchzuführen, um die Zusammensetzung des Reichs tages den tatsächlichen politischen Gegebenheiten anzüpas- sen. Das „BerlinerTageblatt" meint, daß auf dem Wege, der jetzt beschritten werde, dem Wohl des Landes und des Volkes auf die Dauer nicht gedient werden könne. Deshalb müsse man diejenigen, die jetzt die Zeit für einen Kurswechsel für geeignet hielten, bei ihrem Vor haben unter sich lassen. Sie müßten sich mit denen, die ihnen das Experiment er laubt hätten, in die Verantwortung teilen. Der „Völkische Beobachter" schreibt zur Be trauung von Papens, es sei selbstverständlich, daß dieses Kabinett nur als Uebcrgangslösung zu betrachten sei. Die Hauptaufgabe der neuen Regierung werde fein, den Reichstag auszulösen, um durch Neuwahlen klare Rechtsverhältnisse zu schaffen. Die Berechtigung dieser nationalsozialistischen Forderung werde zweifellos auch von den jetzt an der Regierungsbildung beteiligten Kreisen ein gesehen, ebenso die schnellste Aufhebung des SÄ.-Berbotes. — Alfred Rosenberg tritt in einem Artikel, der sich mit den Angriffen gegen den Reichspräsidenten von Hin denburg beschäftigt, die Hoffnung aus, daß der Reichspräsident nunmehr entschlossen mit der erwachenden deutschen Nation gehe und mit Adolf Hitler jenes Bündnis schließe, das notwendig sei zur Rettung des deutschen Volkes. Kombinationen um Staatsrat Schäffer. München, 1. Juni. Staatsrat Schäffer, der Leiter des bayrischen Finanzministeriums, ist heute früh in Berlin eingetroffen. Er hat sich nach Rücksprache in der bayrischen Gesandtschaft in den Reichstag begeben, um mit der Fraktion der Bayrischen Volkspartei und auch mit dem Zentrum Fühlung zu nehmen. Zu den in Berlin verbreiteten Gerüchten, daß Staatsrat Schäffer für einen Ministerposten in der neuen Reichsregierung ausersehen sei, erfährt die Münchner Zeitung aus Berlin, daß es es sich hierbei nur um Kombinationen handeln könne und daß Staatsrat Schäffer selbst von solchen Absichten nichts bekannt sei. Auch Reichspostminister Dr. Schätzel sei in der veröffentlichten Ministerliste des Kabinetts von Papen ohne sein Wissen und ohne seinen Willen aufge führt worden. Es hänge erst von den Entschließungen der Bayrischen Volkspartei ab, ob diese sich überhaupt vn dem neuen Reichskabinett beteiligen werde. Die Londoner Blätter zur Betrauung von Papens. London, 1. Juni. Die Londoper Presse beschäftigt süd eingehend mit den politischen Vorgängen in Deutschland Sie ist fast durchweg der Auffassung, daß das Kabinett von Papen nur als Uebergangskabinett betrachtet werden kann und daß Neuwahlen im Reich unvermeidlich geworden sind. Die Person des neuen Reichskanzlers erregt allgemeine Aufmerksamkeit. Seine Fähigkeiten werden nicht bestritten, gleichzeitig aber erinnert die englische Presse an seine eng- landfeindliche Betätigung im Weltkriege, die er als Militärattache in Washington ausgeübt had- Der „Times"-Berichterstatter bemerkt, daß sich die Lage in Deutschland zusehends verschlechtere, so daß baldige- Handeln notwendig werde. „Daily Telegraph schreibt, die meisten der neuen Minister seien offene oder geheime Monarchisten. Nicht ein einzig^ könne ein Demokrat genannt werden. Das Blatt glaubt jedoch, daß das neue Kabinett nur dazu da sei, um Deutsch land in Lausanne zu vertreten, anschließend den Reichs tag aufzulösen und dann in der Versenkung zu ver schwinden. „Daily Expreß" spricht ebenfalls von einer ZwischenregÜ' rung. Sie werde in Lausanne erklären, daß Deutschlast» keinen Pfennig mehr bezahlen könne. Im übrigen sei lediglich das Vorspiel zur Machtergreifung durch die National sozialisten, denn es bestehe kein Zweifel, daß die Nationalsozialisten und ihre Verbündeten bei den kommenden Wahlen deutend gewinnen würden. Hitlers kommender Sieg werfe bereits seine Schatten voraus. Pariser Phantasien. Paris, 1. Juni. Die innerpolitischen Ereignisse s" Frankreich lassen die Regierungskrise in Deutschland ft" wenig in den Hintergrund treten. Die großen Blätter, Kö der Berufung von Papens einige Ausführung» widmen, sind der Auffassung, daß es sich nur um Uebergangskabinett handele, das im Herbst n.m der Ausschreibung von Neuwahlen den M tionalsozialisten Platz machen und sich vorläufig daraus schränken werde, einen Uebergang zu schaffen. Pertini bezeichnet im „Echo de Paris" die neue Reichsregierung als ein Militärkabinett, das von der Leidenschaft zur Revanche getragen sei Z!)- Wenn Frankreich vor den Männern des 31. Mai den klare» Blick wiederfinde, so könne die Befriedung Europas aus des» Sturz' der Regierung Brüning nur Nutzen ziehen. Des „Petit Parisien" meint, die neue Regierung sei dazu be stimmt, die Verbindung zwischen der Politik Brünings «ft derjenigen Hitlers herzustellen und sei nur deshalb gebilb- worden, um in Paris, London und Washington zu beruhig" und eine Vertagung der Lausanner Konferenz zu vermeide»; Die „Ere nouvelle", das Organ Herriots, schreibt, KW Weimarer und republikanische Deutschland habe Schlag erhalten, von dem seine Gegner erhofften, daß es st-? nicht so bald wieder erholen werde. Es handele sich hierm um eine sehr schwerwiegende Tatsache. Unter diesen ständen falle Frankreich nur die eine Pflicht zu, o h »s seine Kaltblütigkeit und die bisherig^, Entschlüsse auszugeben, auf seinen R»»l, ten zu b e st e h e n, auf die es im Interesse des Friede»- nicht verzichten könne. Amerikanische Betrachtungen. Neuyork, 1. Juni. Während „New Pork Times" d» Beauftragung von Papens mit der Bildung eines ReE kabinetts nicht kommentiert, schreibt „New Port He»»., Tribune": Die Beauftragung von Papens sei ebew überraschend wie die Nennung der Namen Neuraths Goerdelers und Schleichers, der verantwort^ sei für die reaktionäre Einstellung Hindenburgs. Ein st. ches Kabinett sei selbstverständlich ein Schleicher- Militärkabinett, das nur schlecht durch eine Reckst- koalition verhüllt