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Das Reichskabinett nahm heute seine Beratungen zur Fertig st ellung der neuen Not verordnung wieder auf. In den Beratungen werden die Wünsche des Reichspräsidenten hinsichtlich der Kriegs renten und der Siedlung zweifellos berücksichtigt werden. Nach der Fertigstellung der Notverordnung wird dann der vorgesehene Vortrag des Reichskanzlers beim Reichspräsi denten am Sonntag vormittag stattfinden. Wie verlautet, beabsichtigt der Kanzler, den Reichspräsidenten vor die Frage zu stellen, ob er noch das volleVertrauen des Reichspräsidenten genieße, weil es sonst für ihn keinen Sinn habe, die Notverordnung, die auf lange Sicht berechnet sei, gegenzuzeichnen und durch zuführen. Welche Antwort der Reichspräsident erteilen wird, steht noch dahin, da dies selbstverständlich von dem Ausgang der persönlichen Aussprache zwischen dem Kanzler und dem Reichspräsidenten abhängt. Man darf annehmen, daß der Kanzler in der Unterredung auch auf die große Bedeutung der bevorstehenden Lausanner Konferenz und auf die von ihm dafür geleistete Arbeit Hinweisen wird. Die in der Presse stark erörterte Frage einer Umbil dung des Kabinetts wird erst nach Klärung dieser Vorfrage entschieden werden. Alle Gerüchte über die Ab sicht des Kanzlers, sein Kabinett durch bestimmte Persön lichkeiten zu ergänzen — z. B. für das Reichswehrmini sterium General Hasse, für das Reichswirtschaftsmini sterium Goerdeler, für das Neichsinnenministerium Eeßler usw. — sind daher verfrüht. Die Wünsche des Reichspräsidenten. Ein Berliner Abendblatt berichtet über die Abände- lungswiinsche des Reichspräsidenten in bezug auf die vom Kabinett geplanten Maßnahmen. Ueber die Wünsche sind bereits allerhand Gerüchte verbreitet worden. Das betref fende Blatt erklärt, daß sie sich vor allem auf zwei Punkte bezögen: Der Reichspräsident wünsche einmal, daß nach Möglichkeit die Kriegsrenten vor der Gefahr weiterer Ab ¬ striche bewahrt blieben, und ferner habe der Reichspräsident Bedenken gegen gewisse Tendenzen in den bisherigen Sie- delungsplänen des Kabinetts geäußert. Das kann sich natürlich nur auf die geplante Notver ordnung beziehen, die, wie in landwirtschaftlichen Kreisen betont wurde, der Förderung der landwirtschaftlichen Sie- delung dienen soll, in Wirklichkeit aber einen völligen Bruch mit allen Rechtsgrundsätzen herbeifiihren müßte und zu einer Erschütterung aller wirtschaftlichen und sozialen Grundlagen werden würde. Der Reichspräsident hat durch den Staatssekretär Meiß ner mitteilen lassen, daß er hier drei Gesichtspunkts berück sichtigt sehen möchte: Die Enteignungsmöglichkeiten, die durch die bisherigen Entwürfe vorgesehen waren, sollen durch verstärkten Rechtsschutz entscheidend eingeengt werden. Weiter sollen Verbesserungsmöglichkeiten für die Anhörung der Berufsstände getroffen werden. Der dritte Punkt be trifft die Zusammenfassung der Siedlung in einer Hand. KatastrophaleLage der Sozialversicherung Berlin. 27. Mai. Der Bericht des Ministerialdirektors Grieser vom Reichsarbeitsministerium, den dieser in der heutigen Sitzung des Reichstagsausschusses für soziale An gelegenheiten erstattete, ergab, wie die Telegraphen-Union erfährt, daß die Mindereinnahmen derSozial- versicherung so katastrophal sind, daß die Negierung nicht mehr imstande ist, die laufen den Ausgaben und auch die Abzahlungen an die Post zu decken. Die Regierung hat die Flüssighaltung der Kassen nur durch Verkauf von Wertpapieren aufrecht erhalten können. Der Ausschuß sollte nunmehr der Negierung ohne Unterlagen (!) Wege aus den Schwierigkeiten weisen. Der Ausschuß lehnte auf Antrag des deutschnationalen Abg. Timm dieses Ansinnen ab. Er beschloß, sich auf unbe stimmte Zeit zu vertagen und den Zeitpunkt der Wieder einberufung dem Vorsitzenden zu überlassen. WMlM kml WimWM PlWM des MlWen LEW. Berlin, 26. Mai. Im preußischen Landtag wurden bei der Mahl zum Landtagspräsidenten 416 Stimmen abge geben. Davon erhielten Kerrl (NSDAP.) 262 Stimmen, Wittmaack (SPD.) 92 Stimmen, Kasper (KPD.) 55 Stim men. Nichtgültig waren 7 Stimmen. Gewählt ist also Abg. Kerrl (NSDAP.), der die Wahl unter starkem Beifall der Rechten annahm und sofort das Präsidium übernahm. WWW m RWWn LiWag Berlin, 25 Mai. Im Preußischen Landtag entstand am Mittwoch währen- einer scharfen Rede des Kommunisten Pieck eine ungeheure Schlägerei. Pieck hatte den Natio nalsozialisten zugerufen: „In Ihren Nei hen sitzt eine ungeheure Zahl von Mördern." Darauf drängten die Nationalsozialisten nach vorn. Die Kommu nisten stürmten auf die Rednertribüne zu, umgaben schützend ihren Redner und stießen wilde Drohungen gegen die Nationalsozialisten aus. Die Nationalsozialisten dräng- >en jetzt auf die Treppe zur Rednertribüne. Als der Abg. Hinkel (Natsoz.) die oberste Stufe er reicht hatte, erhielt er von einem kommunistischen Ab geordneten einen Schlag ins Gesicht. Im selben Augenblick flog das Tintenfaß vom Platz des Präsidenten in die Nationalsozialisten. Es entstand eine wüste Schlägerei. Sessel flogen durch die Luft, und die Lam pen am Stenographentisch wurden zerschlagen. Die Ab geordneten hieben wütend aufeinander ein. Präsident Vaumhoss hatte inzwischen den Saal verlassen. DieKom - Muni st en wurden von den Nationalsozia listen buchstäblich aus dem Saale geprü gelt. Es gab mehrere Verletzte. Man sah u. a. einen Ab geordneten, der von fünf anderen Abgeordneten aus dem Saale hinausgetragen wurde. Die Nationalsozialisten stimmten dann das Lied „SA. marschiert" an. Von den Tri bünen herab stimmten Zuschauer in das Lied ein. Die Ab geordneten der anderen Parteien hatten inzwischen den Saal verlassen. F WWmil iMWi WesmbM gegen die HesWigWeim. Berlin, 27. Mai. Das Schutzkartell deutscher Geistes arbeiter hat an den Reichspräsidenten und an den Reichs kanzler folgende Eingabe gesandt: „Nach Pressemeldungen sollen die geistigen Arbeiter im Beamtenstande, im An- gestelltenvsrhältnis und in den freien Berufen mit einer neuen Sondersteuer, einer sogenannten Beschäftigungssteuer, belastet werden. Dagegen erhebt die Leitung des Schutz kartells deutscher Geistesarbeiter, dem die großen geistigen Verufsverbände angeschlossen sind und dem die schwere, viel fach unerträgliche Lage der geistig Schaffenden bekannt ist, hierdurch unter ernstem Hinweis auf die verhängnisvollen Folgen entschiedenen Einspruch. Die DVP. Sachsens fordert Einspruch gegen die kommende Notverordnung. Dresden, 27. Mai. Die Fraktion der Deutschen Volks partei hat im sächsischen Landtag bolzenden Antrag einge bracht: Der Landtag wolle beschließen, die Negierung zu er suchen, gegen die durch die bevorstehende Notverordnung der Neichsregierung drohende neue steuerliche Belastung weiter Volkskreise Sachsens zu erheben. Aus aller Well. * Ein Frauenmord aufgedeckt. Wie das Polizeipräsi dium mitteilt, wurde am Donnerstagnachmittag von zwei Holzsammlern in den Rombergschen Waldungen in der Nähe des Gutes Reichsmark eine Frauenleiche aufgefun den. Sie war mit Erde und Tannennadeln gut verdeckt, so daß sie kaum zu sehen war. Lediglich die Schuhe und die Finger einer Hand ragten aus der Erde heraus. * Pilot fällt aus dem Flugzeug und landet wohlbehal ten mit dem Fallschirm. Aus Wiesbaden wird gemeldet: Am Donnerstag unternahm der Pilot Piß von der Aka demischen Fliegerschule Aachen mit der Maschine „Cumu lus" einen Segelflug. Nachdem das Flugzeug eine Stunde lang in 1500 Meter Höhe über Wiesbaden gekreuzt hatte, wurde es plötzlich auf 2000 Meter Hochgetrieben und kam ins Trudeln. Hierbei fiel der Pilot aus dem Flugzeug. Er konnte jedoch mit Hilfe des Fallschirmes unversehrt in der Nähe landen. Auch das Flugzeug kam unbeschädigt zu Boden. Mit der Maschine „Cumulus" war in der ver gangenen Woche der Pilot Riedel von der Wasserkuppe nach Plauen i. V. geflogen. * Der Brand der Georges Philippar doch das Werk von Verbrechern? Die Ansichten über die Ursache der Brandkatastrophe auf der Georges Philippar sind in Fach kreisen noch immer sehr geteilt. Die Annahme der einen Gruppe, daß der französische Ostindiendampfer einem ver brecherischen Anschlag zum Opfer gefallen sei, wird jetzt durch eine Erklärung des Inspektors der Suezkanal-Ge- scllschaft Collas bestärkt, der sich bei der Ausfahrt der Georges Philippar in Port Said befand. Collas erklärte, daß das Schiff im Hafen von Port Said einer genauen Untersuchung unterzogen worden sei, und daß man dabei eine Höllenmaschine von sehr starker Explosivkraft gefun den habe. Die Höllenmaschine sei mit einem Uhrwerk versehen gewesen und sollte im Suezkanal explodieren. Die Aufdeckung des verbrecherischen Anschlages sei streng geheimgehalten worden. Sie habe lediglich zur Folge ge habt, daß die Passagiere im Hafen von Port Said nicht an Land gehen durften und neue Passagiere nicht aus genommen wurden. ' Walker vor dem Untersuchungsausschuß. Das Verhör des Neuhorker Bürgermeisters Walker vor dem Unter suchungsausschuß wurde am Donnerstag fortgesetzt. Die polizeilichen Absperrungen waren infolge des wiederum sehr starken Publikumsandranges noch bedeutend verschärft. Der Oberstaatsanwalt behandelte zunächst einige unbedeu tendere Privatgeschäfte Walkers. Den Höhepunkt der Vor mittagssitzung bildete eine Aeußerung Walkers gegenüber dem Oberstaatsanwalt, wonach niemand bezweifeln könne, daß sein Verhör einer Gerichtsverhandlung gleiche und den ersten Schritt für seine Amtsenthebung darstellen solle. Der Oberstaatsanwalt stellte fest, daß Walkers per sönlicher Finanzsekretär Sherwood, der seit mehreren Mo naten verschwunden ist, insgesamt 7M225 Lollar auf mehreren Konten habe, von denen einige unter falschem Namen eingetragen seien. Es gelang dem Oberstaatsanwalt jedoch nicht, den Nachweis zu erbringen, daß die Gelder dem Bürgermeister Walker gehören. Walker hat alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe mit großem Schneid zurückge wiesen. * Nene Kampftätigkeit in Nikaragua. Wie aus Blue- fields (Nikaragua) gemeldet wird, überfiel die National garde in der Nacht ein Lager der Freiheitskämpser in der Nähe von Jinotega. 50 Freiheitskämpser wurden ge tötet. Der Nationalgarde fielen Munition und Lebens mittel in die Hände. — Nach dem Ueberfall sammelten sich die Freiheitskämpfer in ihrem Lager erneut und griffen die Regierungstruppen an, die schließlich den Rück zug antretcn mußten. Bei dem Rückzugsgefecht gab es auf beiden Seiten zahlreiche Verluste. Die Gesamtzahl der Toten wird aus 100 geschätzt. Ein französisches Flugzeug vermißt. Paris, 57. Mai. In Paris ist man sehr besorgt über das Ausbleiben von zwei Schiffbrüchigen des „Georges Philippar", die von Port Said ein englisches Flugzeug benutzt hatten, um nach Brindisi in Italien zu gelangen. Dort waren beide an Bord eines französischen Flugzeuges gegangen, das bereits in der Nacht zum Donnerstag in Marseille hätte eintreffen müssen. Der Apparat, der von dem bekannten französischen Flieger Goulette gesteuert wird, sollte eine Zwischenlandung in Genua vornehmen, ist dort aber niemals eingetroffen. Man hat auch aus Italien keinerlei Meldungen, wonach das Flugzeug irgend eine Notlandung hätte vornehmen müssen. Am heutigen Freitag werden zwei französische Flugzeuge aussteigen, um die ganze Strecke bis Brindisi zu überprüfen und besonders die Küstengebiete abzufliegen. Echwarzhemd. Roman von Bruce Greame. JnS Deutsche übertragen von Ravi Ravendro. »4s (Nachdruck verboten.) „Mr. Richard Verrell ist am Apparat. Kann ich Miß McTavish sprechen?" „Die Dame ist seit mehreren Tagen nicht zu Hause gewesen." „Wer ist dort?" fragte er bestimmt, denn hier war ein wertvoller Entlastungszeuge für ihn, wenn Jean tot oufgefunden wurde. „Ihre Zofe." „Schweigen Sie bitte darüber. Ich glaube, ich weiß, wo ich Miß Mc Tavish finden kann, und sie wird Ihnen witteilen, daß sie sich in Sicherheit befindet." „Wieso — ist sie denn in Gefahr —" Aber er hängte an. Müde und verwirrt legte er sich noch einmal aufs Pett. Wenn es ihm nicht gelang, Jean lebend oder wenigstens vor der Polizei aufzufinden, würde er wahr- Minlich des Mordes angeklagt werden. Mc Tavishs ^rief war kein Beweis. Im Gegenteil, man würde ihm "Uch den Tod dieses Mannes zur Last legen. Die Wunde Curite auch auf andere Weise entstanden sein Vor allem mußte er Jean auffinden, und zwar sofort. -Vas Leben zweier Menschen hing davon ab. das ihre und seine. _ Er richtete sich Plötzlich aus. Der Verkäufer in dem ^aden in Wandsworth, der sicher mit Mc Tavish unter kMer Decke gesteckt hatte, wußte etwas. Ihn mußte er »ragen I Als Verrell wieder in den Zigarrenladen trat, er kannte er, daß sich der Verkäufer nicht sehr wohl fühlte, Ann er antwortete nur kleinlaut auf seinen Gruß Das Besicht des jungen Mannes verfärbte sich ein wenig, denn hatte Verrells drohenden Blick nicht vergessen. „Sie?" fragte er atemlos. Verrell nickte langsam. „Ja, ich bin zurückgekommen, "W mit Ihnen abzurechnen." „Aber mir ist doch damals gesagt worden, daß Sie nicht — zurückkommen würden," stotterte der er schrockene Mann. Verrett sah, daß dieser Mensch ein Feigling war. Er lehnte sich über den Ladentisch. „Es wird Ihnen jetzt schlecht gehen, Sie gemeiner Kerl!" Der Verkäufer konnte den Blick nicht von ihm ab wenden. Er war wie gelähmt. Verrell packte ihn an der Schulter und zog ihn zu sich. „Hören Sie, gestern haben Sie mich betrogen und hinters Licht geführt. Wenn ich Ihnen also jetzt das Genick breche, so geschieht es Ihnen recht. Aber ich will Ihnen noch eine Möglichkeit geben, sich zu retten. Beantworten Sie mir alle Fragen, die ich jetzt an Sie stelle, und zwar wahr- heitsgemäß, dann sollen Sie obendrein noch weitere füns Pfund bekommen. Wenn Sie es aber wagen —" Er blitzte den anderen zornig an, der unter dieser Drohung zusammenzuckte und winselte. „Also?" herrschte ihr Verrell an. „Ich will Ihnen ja alles sagen," lallte der Verkäufer. „Das wollte ich Ihnen auch raten," entgegnete Verrell gereizt. „Ich will jetzt hören, was Sie von diesem Mr. I. M. Need wissen." „Aber ich weiß doch gar nichts von ihm." „Was?" fragte Verrell wütend. „In allem Ernst, mein Herr! Ich schwöre es Ihnen! Ich weiß nur, daß er ab und zu Briefe unter dieser Adresse abholte. Außerdem hat er mir ein Pfund gegeben, daß ich Sie irreführen sollte." Verrell sah ihn durchdringend an. „Ist das alles?" „Sie können mich totschlagen — mehr weiß ich nicht. Einmal Hal er mich allerdings gefragt, ob ich nicht einige Leute wüßte, die eine gefährliche, schwierige Sache für ihn ausführen könnten." „Aha, nun wird es schon besser," rief Verrell erregt. „Haben Sie ihm Leute genannt?" „Ja." Verrell atmete erleichtert auf. „Sagen Sie mir die Namen und die Adressen." „Ich konnte ihm nur zwei angeben. Alf Jones, Bloomsbury Road 17, und Fred Williams, Framfield Road 73." „Wissen Sie, ob sie diesem Mr. Need geholfen haben?" „Genau weiß ich es nicht, aber ich denke es mir." „Gut. Nun noch eins. Kam dieser Need gestern selbst, um nach Briefen zu fragen?" „Nein, das war Als Jones." Verrell warf ihm eine Fünfpfundnote hin. „Lassen Sie es sich nicht einfallen, noch einmal jemand so zu be trügen, sonst könnte es Ihnen einmal an den Kragen gehen." Ein wütender Ausdruck lag aus seinem Gesicht, als er die Hauptstraße nach dem Bahnhof hinunterging. Er war jetzt aus der Fährte und hoffte, daß entweder Jones oder Williams bei der Entführung Jean Mc Tavishs ge holfen hatten. Verrell hatte noch nie so wenig Lust gehabt, auf einen Ball zu gehen, als an diesem Freitagabend. Trotzdem war er pünktlich um acht Uhr dreißig zur Stelle. Bobbie wartete schon auf ihn. Sie stieg gerade die Treppe her unter, als der Diener Verrell in die Eingangshalle führte Er glaubte eine Vision vor sich zu sehen, so schön und herrlich erschien sie ihm. Furcht und Erregung schwanden, und er fühlte nur ihre beseligende Nähe, als sie neben ihm im Auto saß. Auch sie war glücklich, aber sie bemerkte die Sorgenfalten in seinem Gesicht, und sie fürchtete, daß das Glück, das sie von diesem Abend erwartete, nicht zu ihr kommen würde. „Mr. Verrell," sagte sie leise und zärtlich, „Sie sehen jo müde und bekümmert aus." „Ach, wirklich?" fragte er zerstreut. Aber dann kam ihm zum Bewußtsein, daß er höflicher sein mußte. „Ich — ich hatte eine schlechte Nacht. Ich konnte nicht schlafen Mein Kopf ist noch so angegriffen. Sie wissen es ja." (Fortsetzung folgt.)