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An den Ka- dinettsberatungen nahm auch der Leipziger Oberbürger meister Dr. Eoerdeler teil, und zwar in seiner Eigen schaft als früherer Preiskommissar und Sachverständiger für Kommunalfragen. Den Kabinettsberatungen waren persönliche Unter redungen des Reichskanzlers mit General Schleicher und Dr. Eoerdeler voraufgegangen. In unterrichteten Krei sen wird erklärt, daß die Personalfragen hinter den drin genden sachlichen Problemen, die das Reichskabinett zu be handeln habe, vorerst zurückstehen müßten. Die Unterredung des Reichskanzlers mit General v. Schleicher wird damit be gründet, daß sich der Reichskanzler über die Stimmung im Reichswehrministerium durch den verantwortlichen Chef des Ministeriums habe unterrichten wollen. Man hört im üb rigen, daß General v. Schleicher von vornherein nicht ge neigt gewesen sei, das durch das Ausscheiden Groeners frei gewordene Reichswehrministerium im Augenblick zu über nehmen. Die brennende Arbeitslosenfrage. Berlin, 18. Mai. Nach einer Meldung Berliner Blät ter scheint das Kabinett entschlossen zu sein, das Problem ! der Arbeitslosenfürsorge als ein Eesamtproblem unabhän gig von der Dreigliederung der verschiedenen Unterstützungs arten anzusehen. Insgesamt seien für die Arbeitslosenver sicherung, für die Krisenfllrsorge und für die Wohlfahrts erwerbslosen rund drei Milliarden Mark im kommenden Jahre aufzubringen. Davon wolle das Reich in seinen Haushaltplan eine Milliarde Mark einstellen. Die Arbeits losenversicherung könne zurzeit mit ihren Beiträgen aus kommen. Die Hauptschwierigkeit liege bei der Finanzierung der kommunalen Erwerbslosenfürsorge. Im Kabinett werde, ohne Rücksicht darauf, auf welche Kör perschaft im einzelnen die Ausgaben der Arbeitslosenfür- forge entfallen, über die Deckung des Gesamtbetrages von drei Milliarden Mark verhandelt. Vis vor einigen Tagen lagen von den verschiedenen Ministerien etwa ein Dutzend verschiedener Vorschläge für die Lösung dieses Problems vor. Man habe sich für ein bestimmtes Projekt noch nicht entscheiden können. Es sei damit zu rechnen, daß die Ver handlungen noch mehrere Tage andauern. Vorläufiger Abschluß der Haushaltsrechnung 1931/32. Berlin, 18. Mai. Der vorläufige Abschluß der Haus haltsrechnung 1931/32 ergibt, wie die „Germania" berich tet, einen Fehlbetrag von 423,5 Millionen Mark. „Wir werden auf nichts verzichten". Ostkundgebung des Vereins für das Deutschtum im Auslande. Die 52. Hauptversammlung des Vereins für das Deutsch tum im Auslande, die während der Pfingstfeiertage in der alten deutschen Ordensstadt Elbing stattfand, wurde mit Begrüßungsworten des Vorsitzenden, Minister a. D. Dr. Eeßler, eröffnet. Er erklärte unter anderem: „Die Be teiligung an dieser Pfingsttagung zeigt uns: Es war rich tig, daß wir nach dem Osten gekommen sind, um zum Aus druck zu bringen, daß deutsches Land und deutsches Volk keine Handelsware sind. Wir werden auf nichts verzichten, was zu diesem Lande und Volke gehört." Reichspräsident v. Hindenburg dankte in seinem Begrüßungstelegramm für das Gelöbnis des V. d. A., auch in fchwerster Zeit die Verbundenheit mit den deutschen Brü dern außerhalb der Reichsgrenzen zu pflegen und immer enger zu gestalten. Ministerialdirektor Dr. Loehrs überbrachte die Grüße des preußischen Innenministers und betonte, daß durch die Abhaltung der Tagung in Elbing dem deutschen Osten vor Augen geführt werde, daß einer der hervorragendsten Ver treter des stolzen Kulturgedankens sein Verständnis für die schwere Lage des deutschen Nordostens bekunde. Ministerialdirektor Tiedje übermittelte die Wünsche und Grüße der Reichsregierung. Er führte aus, daß auch die Reichsregierung es auf das wärmste begrüße, daß der B. d. A. seine Tagung in die innerhalb des Ostens am weiften an kultureller und wirtschaftlicher Not leidenden Städte Elbing und Marienburg verlegt habe. Die Grüße des evangelischen Oberkirchenrats überbrachte Oberdom prediger Burghardt, die Grütze Elbings Oberbürger- Weister Dr. Merten. Der Vertreter für das Deutschtum in Estland, Rechts- «nwalt Hasselblatt (Reval) gab dann einen Gesamt überblick über die Lage der deutschen Volksgruppen in Eu- ropa. Er zeigte, wie sehr der Kampf sich zuungunsten der Ausländsdeutschen in der Nachkriegszeit verschlechtert habe. Nach der Annahme einer Entschließung sprach Regie- rungsrat Dr. Goedecke (Marienwerder) über den Weichselkorridor als europäisches Problem. Er erklärte dabei, daß Polen für seine Ansprüche auf das Korridorgebiet keine sachliche Begründung geben könne, »iir die Deutschen ergebe sich die Pflicht, nicht zuletzt wegen der Sorge um Danzig, sich mit den Dingen vertraut zu machen und auf eine Lösung der Ostfrage hinzuarbeiten. Den Abschluß der Tagung bildete ein r i e s i g e r F e st- zug, der über Fünfviertelstunden dauerte und an dem et wa 15 000 Personen beteiligt waren. Die Bürgersteige sämt licher Straßen durch welche sich der Zug bewegte, waren dicht mit Zuschauern besetzt, ebenso die Fenster der Häuser, die der Festzug passierte. Aus allen Teilen des Reiches, aus den Grenzländern und den besetzten Gebieten waren Abordnungen erschienen. Man hatte Gelegenheit, die ver schiedenen Trachten in ihrer bunten Mannigfaltigkeit zu bewundern. Besonders stark waren die Schulen und Vereine in Elbing, die großen Firmen aus Stadt und Umgebung, Post, Eisenbahn und Fliegergruppen vertreten. Zahlreiche Musikkapellen begleiteten den Zug und viele prächtig ge schmückte Wagen gaben ein lebendiges Bild von Industrie und Handel, Kunst und Wissenschaft, Landwirtschaft und Fischfang. Die Länder, Provinzen und Städte zeigten die Eigenart der Beschäftigung und Tätigkeit ihrer Bewohner. Der festliche Umzug ist ohne jeden Zwischenfall verlaufen. „Daily Expreß" über -en polnischen Korridor. London» 17. Mai. Der Sonderkorrespondent des „Daily Expreß" in Danzig, Greenwall, beginnt heute mit der Ver öffentlichung einer kurzen Artikelreihe, in der er das Er gebnis einer Studienreise nach Danzig und dem polnischen Korridor beschreiben will. Er sagt, er wolle sich auf Mit teilung von Tatsachen beschränken, aber er wolle von vorn herein erklären, daß diese klaffende Wunde im Osten Deutschlands, durch die zweieinhalb Millionen Deutsche von ihrem Mutterlande abgeschnitten seien, eine dauernde Gefahr für den Frieden Europas bilde. In dem Korridor hätten die Urheber des Friedensvertrages das Schlachtfeld für den nächsten europäischen Krieg ge schaffen. MimlsWWiM UMMiWM in MW. Dessau, 17. Mai. Der neugewählte anhaltische Land tag trat am Dienstag nachmittag unter ungeheurem An drang des Publikums zu seiner konstituierenden Sitzung zu sammen. Als Präsident wurde mit den 20 Stimmen der Rechten der nationalsozialistische Abgeordnete, Rechts anwalt Dr. Nicolai, Dessau, gewählt. Die Sozialdemo kraten enthielten sich der Stimme, die Kommunisten «MI« räch- üen. Hotel und nutet inge- dem ichtel ngen )afür rrell, Kann rlten. c die aus- verde lusriß Itigen > nach i und g mit und > oer> eschah Gesell- innen i und Gchwarzhemd. Kriminalroman von Bruce Graeme. 3ns Deutsche übertragen von Navi Raoendro. >Nachdruck verbalen.! Nach und nach wurde die Unterhaltung schleppender, und Verrell hielt seine Zeit allmählich sür gekommen. „Nebenbei, kennen Sie eigentlich einen gewissen ' Air Need?" fragte er plötzlich. Er beobachtete den Gesichtsausdruck des anderen icharf, konnte aber keine Veränderung feststellen. „Ich habe noch nie etwas von ihm gehört Was ist " denn von Beruf? Ein Buchmacher?" „Nein. Er muß einer von Ihren Kunden sein." Der junge Mann zuckte die Schultern. „Die kenne H Natürlich nicht alle bei Namen." „Aber diesen Mann kennen Sie sicher." sagte Verrell Mlnäckig. „Er läßt öfters Briese unter Ihrer Adresse ^stellen. Mr. I. N. Need ist sein Name." Der andere zuckte ein wenig zusammen und sah etwas verlegen aus. „Ja — eigentlich nicht — ich kann allerdings nichts Genaues sagen, aber der Name kommt mir bekannt vor." Verrell steckte eine neue Zigarette an. „Ich möchte Ziesen Herrn gern einmal sprechen," sagte er dann gleich gültig. Der Verkäufer war nun aus der Hut. „Es tut mir wirklich leid, aber ich kenne den Herrn nicht." „Wirklich?" fragte Verrell leichthin. „Wie können ^'e ihm denn dann Briefe aushändigen?" „Fragen über Privatangelegenheiten meiner Kunden °unn ich leider nicht beantworten." Verrell zog eine Fünfpfundnote aus seiner Brief liche und knitterte sie zwischen den Fingern. „Fünf Pfund aus .Schwarzer Prinz', bei hundert zwölf, das ist eine Sache." - Der junge Mann betrachtete den Schein begierig und HMinkerie unruhig mit den Augen. „Nein, mein Herr, gehl nicht." Er schluckte und schaute fort Verrell faltete die Note wieder zusammen, als ob er sie in die Brieftasche zurücklegen wollte. „Nun gut," sagte er halblaut zu sich selbst. „Schade, wirklich schade. Sehen Sie, fünf Pfund bei hundert zu zwölf, das gäbe etwas über vierzig PfundI Na ja, dann nicht." Der Angestellte sah sich plötzlich um und legte dann schnell seine Hand aus Verrells Arm. „Gut, die Sache ist gemacht," flüsterte er heiser. Verrell reichte ihm den Schein. „Er kommt jeden zweiten Tag pünklich um els Uhr, und da er gestern hier war, wird er wohl morgen wieder nach Briefen fragen," erklärte der junge Mann schnell. „Wenn Sie drüben auf der anderen Seite bei dem Laternenpfahl warten, winke ich Ihnen mit dem Taschen tuch, sobald er kommt." Verrell nickte. „Das ist gut. Und lassen Sie mich nicht im Stich!" Der Verkäufer schrak vor dem harten, kalten Blick zurück, der ihn traf. Mit diesem Mann durfte man kein falsches Spiel treiben. Am nächsten Morgen erschien Verrell genau zehn Minuten vor elf in dem Laden und kaufte wieder eine Schachtel Zigaretten. „Vergessen Sie mich nicht," sagte er leise zu dem Verkäufer, der verständnisvoll nickte. Dann ging er quer über die Straße zu dem Laternenpfosten. Eine Minute nach elf sah er, daß ein schlechtgekleideter Mann in den Laden trat, und kurz darauf zog der Ver käufer sein Taschentuch Der Kunde war also Mr. I. N. Need. Verrell folgte ihm und stellte fest, daß der Erpresser in Kensington Road Nr. 16 wohnte, einer Sackgasse im ärmlichsten Teil von Wandsworth. Mehr zu wissen, war nicht notwendig. Er kehrte zu seinem Hotel zurück, um dort auf den Einbruch der Nacht zu warten. Er hatte die Absicht, dem Erpresser als Schwarzhemd einen Besuch abzustatten und die Briefe zu beschaffen, die Bobbie so viel Sorgen und Kummer bereiteten. Als er abends das Hotel verließ, trug er einen ganz gewöhnlichen Anzug und hatte einen Regenmantel über den Arm gelegt. Kurze Zeit wanderte er ziellos die schlugen den Abgeordneten Kmiec vor, der drei Stimmen erhielt. Der Posten des Vizepräsidenten wurde der zweit stärksten Fraktion, den Sozialdemokraten, zugebilligt. Ge wählt wurde der bisherige Präsident, Abgeordneter Pau lick. Zweiter Vizepräsident wurde der deutschnationale Abgeordnete Dr. Kraaz-Osmarsleben. Auch der Aeltestenrat wurde paritätisch gewählt Am kommenden Sonnabend erfolgt die Wahl des Ministers. Vorher ist über einen Antrag abzustimmen, der eine Abänderung der Ver fassung verlangt, daß künftig in Anhalt auch mit einem Minister regiert werden kann. Ferner steht ein national sozialistischer Antrag auf der Tagesordnung, der eine Am nestie für politische Strafen fordert. Aus aller Wett. * Großfcuer im Kreise Hoyerswerda. — Neun Wirt schaftsgebäude niedcrgebrannt. Am ersten Pfingstfeier tag brach in den späten Nachmittagsstunden in dem Dorfe Lippen in einer Scheune ein Feuer aus, das in folge Funkenfluges auf eine mitten im Dorfe stehende andere Scheune Übergriff und sich dort infolge des herr schenden starken Windes mit größter Schnelligkeit weiter- sraß. Innerhalb kurzer Zeit standen nicht weniger als neun Wirtschaften mit etwa 25 meist strohbedeckten Ge bäuden in Flammen. Acht Stück Großvieh und zahl reiches Federvieh verbrannten neben landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten. Erst gegen 10 Uhr abends war die größte Gefahr beseitigt. Das vollkommene Ablöschen der einzelnen Brandherde dauerte bis in die späten Nacht stunden hinein. Die Brandursache ist noch unbekannt, doch verfolgt die Polizei bereits eine Spur, die aus Brandstiftung schließen läßt. * Zwölf Verletzte bei einem Großfeuer. Am Dienstag wurden nach einer Meldung Berliner Blätter aus Rosen berg (Oberschlesien) beim Brand einer Schmiede zehn Zivilpersonen, die sich an den Löscharbeiten beteiligten, und zwei Polizeibeamte verletzt. Sie mußten ins Kreiskranken haus gebracht werden. * Zwei Arbeiter bei der Explosion eines Spreng wagens getötet. Am zweiten Pfingsttag explodierte in Kiel ein städtischer Sprengwagen. Die Motorabgase, durch die das Wasser aus dem Wagen herausgepreßt wird, sind, wahr scheinlich infolge Fehlzündung, zu einem explosiven Gemisch geworden. Durch die Exlosion wurde die vordere Tankwand mit großer Wucht herausgeschleudert. Einem der beiden im Vorderteil des Wagens sitzenden Arbeiter wurde der Brust korb eingedrückt. Er war sofort tot, der andere erlag seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus. * 150 VVV Mark Veruntreuungen in einer Kölner Gastwirtschaft. Anfang voriger Woche wurden der Ge schäftsführer und der Buchhalter einer Kölner Großgast stätte unter dem Verdacht der Unterschlagungen in Höhe von 30000 Mark festgenommen. Der Vernehmungsrichter ordnete die Freilassung der Beschuldigten an. Die Staats anwaltschaft verfügte jedoch erneut ihre Verhaftung, da sich die Beschuldigten nach den Bekundungen des Besitzers der Gaststätte weitere Veruntreuungen haben zuschulden kommen lassen, deren Höhe aus 120000 Mark beziffert werden, so daß der Gaststätte also ein Schaden von 150000 Mark entstanden sein soll. Der Geschäftsführer genoß bei dem Inhaber großes Vertrauen. Die Beschuldigten bestreiten, sich in dieser Höhe der Unterschlagungen schuldig gemacht zu haben. * Neue Wendung in der Lindbergh-Affäre. Die Staats polizei von New Jersey gab gestern bekannt, daß der Ver trauensmann Lindberghs, John Curtis aus Norfolk, der mit den aus See befindlichen Räubern des Lindbergh- Kindes eine Verbindung hergestellt zu haben behauptete, nunmehr nach längerem Verhör gestanden hat, daß seine angebliche Unterhändlertätigkeit frei erfunden ist. John Curtis gab zu, daß alles, was er über seine Verhand lungen erzählte, lediglich Produkt seiner Einbildungskraft gewesen sei und nur dazu bestimmt war, hohe Honorare für Zeitungsartikel über den Fall und seine Rolle dabei her auszuschlagen. John Curtis spielt seit vielen Jahren in der Norsolker Gesellschaft eine prominente Rolle. * Drei Tote, vier Verletzte bei einer Flugzeugexplosiou. Aus Rio de Janeiro wird gemeldet: An Bord eines Mili tärflugzeuges ereignete sich beim Start zu einem Flug nach Paraguay eine Explosion. Das Flugzeug wurde zer stört. Von den Insassen wurden drei getötet und vier verletzt. Hauptstraße entlang, dann schlug er den Weg nach Wandsworth Common ein. Es war schon stockdunkel. Er vermied die belebten Wege und wandte sich zu einer Stelle, wo dichtes Gestrüpp stand. Als er sich dann unbeobachtet glaubte, zog er seinen Anzug aus. Darunter trug er die schäbigen, abgetragenen Sachen, die er sich am Nachmittag in einem Altkleider laden besorgt hatte. Um sich in dieser Umgebung nicht verdächtig zu machen, mußte er möglichst verwahrlost und heruntergekommen aussehen, und nachdem er seinen An zug in einem Gebüsch verborgen hatte, konnte man ihn auch ohne weiteres für einen Angehörigen der untersten Klassen hallen. Er benahm sich auch seinem Äußeren entsprechend, rülpste, spuckte und setzte einen schmierigen Hut tief in den Nacken. So kam er nach Kensington Road und näherte sich dem Haus Nr. !6. Vor der Türe blieb er stehen und steckte nach mehrmaligem Versuch einen Zigarettenstummel in Brand. Inzwischen schaute er sich um. Es war nie mand in der Nähe, und in dieser Gegend brauchte er sich nicht vor Polizisten in acht zu nehmen. Im nächsten Augenblick trat er in den Schatten der Haustür, legte seine schwarze Maske an und nahm einen Bund Dietriche aus.seinem Gürtel. Gleich daraus schnappte das Schloß zurück. Verrell dankte seinem Stern, daß sich die Leute hier nicht die Mühe machten, nachts die Haus türen abzuriegeln. Er lauschte angestrengt, konnte aber kein Geräusch hören. Diesmal mußte er außergewöhnlich vorsichtig sein, denn er wußte nicht einmal, wie viele Parteien hier wohnten und wie viele Leute in dem Hause schliefen. Er vermutete allerdings nach der Größe und Lage der Ge schosse, daß etwa vier Familien hier Unterkunft gefunden hatten, von denen jede wahrscheinlich fünf bis sechs Köpfe zählte. Ohne seine Taschenlampe zu benutzen, lastete er sich vorwärts. (Fortsetzung folgt.)