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mt- ichr und tter tilch ist, Die und »hr > a s and Er- Itzt ! r n :den ner- :den rnö- ge- die digt, iung )wa- !mde Ottendorfer Zettung Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und 2 vt« »Ollendorf« Aeüung' erscheint Dteas- I tag, vonnerrtng und Sonnabend. Der Bezug,-Prei« n>ird mit Beztnn jeden Monat« betannt g-gede». W Im Falle höherer Gewalt (Krieg ob. sonst. m irgendwelcher Störungen de» Betriebe» der " L Zettung, d. Lieferanten od. d. Beförderung«- 5 A Gtnrichtungen) hat der Bezieher keinen An» - m spruch auf Lieferung oder Nachlieferung der » -» Zeitung od. Rückzahlung d. Bezugspreis«,. " Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. MtthMW- ,K, md AlMM Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen de» Gemeinderater zu Ottendorf-Okrilla. Mit den Beilagen .Neue Illustrierte*, »Mode und Heim* und ,v*r K»h»ld*. Echriftleitung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. UmgegMIW Nummer 52 Freitag, den 29. April M2 3l. Jahrgang >ßem aben t es der groß iigen tchr- und tte - e in Ge- seit ge - ;'i b t t e n, fierte u er- ein- , die nittcl freu- z. t lei- ispre- rier u n a. lio - : ine h e r. Amtlicher Teil Anschlagwesen betr. Nach Z 1 des Octsgesetzes vom 25. März 1931 dürfen Reklametafeln, Reklamezeichen jeder Art, Schaukästen, Licht effekte und ähnliche Gegenstände, die von öffentlichen Straßen oder Plätzen aus gesehen werden können, innerhalb des Gemeindebezirks nur mit Genehmigung des Gemeinderats aufgestellt bezw. angebracht werden. Grundstücksbesitzer und Gewerbtreibende können Anzeigen über Verkäufe oder Ver mietungen ihrer eigenen Grundstücke oder ihre eigenen gewerb lichen Ankündigungen an ihren Grundstücken und gewerblichen Betrieben anbringen. Gegen die Bestimmungen in Absatz 1 ist häufig insofern verstoßen worden, als Neklamezeichen, Schaukästen usw. ohne Genehmigung angebracht worden sind. Im Interesse der Reinhaltung des Ortsbildes und im Hin blick auf den mit der Güntz-Stiftung bestehenden Vertrag über das Reklamewesen wird die Bestimmung in Erinnerung gebracht und ersucht, die Genehmigung bis 30. dss. Mtü. zu beantragen, soweit dies noch nicht geschehen ist. Es wird hierbei nochmals darauf hingewiesen, daß Plakate jeder Art nur an den öffentlichen, an die Güntz-Stiftung verpachteten Anschlagsäulen durch den Beauftragten der Stiftung angeschlagen werden dürfen. Zuwiderhandlungen werden nach ß 5 des Ortsgesetzes mit Geldstrafe bis zu 150 Mk. oder mit Haft bis zu 2 Wochen bestraft, sofern nicht nach Artikel 16 des Gesetzes, die Presse betr. vom 24. März 1870 Bestrafung erfolgt. Htteudorf-Hkrissa, am 28. April 1932. Der Bürgermeister. er« es W »fohlen Zorans i slagen ulke ick 1 n i« n I» r »r n Als Ort des Jugendtreffens am 24. 4. 32 hatte sich ken. Es handelt sich hierbei um zweifelhafte, meist von Renn- die Turnerjugend den Wachberg bei Ottendorf-Okrilla gewählt. Sätzen zu Rennplätzen reisende Personen, die angeblich gute Sie hatte einen guten Grisi damit getan. Eine Waldnuese Verbindungen m.t Rennstal besttzern, Trainern und Jocke s «... c> baden und angeblich bestimmt wissen, welche Pferde als Ste- ot einen herrlichen geräumigen 4mmmechlatz. ^chon kurz aus dem Rennen hervorgehen werden. , Für die Nam- vor Mittag trafen die ersten wandernden Jugendgruppen em. haftmachung der angeblichen Siegerpferde fordern sie vom Vorsitzender ist künftig Schulz-Leipzig, bandstag soll in Borna stattfinden. Iw Unterzogen. Bald hatten sich gegen 120 Burschen und Mädel Ungesunden. Um 1 Uhr begann man mit dem gemeinschaftlichen Singen. Eine Stunde war diesem gewidmet, dann setzte lebhaftes, jungfrisches Treiben ein, Spiele und lustiges Turnen. Selbst die durch das herrliche Frühligswetler angelocklen Zuschauer waren ganz bei der Sache und werden gern ihr Scherflein zu der Sammlung für die deutschen Jugendherbergen gegeben haben. Ballspiele, Fangspiele, Fuchsprellen, Retter- kämpfe und anderes turnerisches Kurzweit wurden mit Be geisterung und Freude ausgeführt, war man doch das erste Mal wieder nach dem winterlichen Hallenturnen in der Natur und konnte sich tummeln nach Herzenslust. Die Spiele wurden von Volkstänzen abgetöst. Leider erfuhren diese durch ein hsraufziehendes Gewitter eine Unterbrechung. Man mußte die Schulturnhalle Ottendorf-Okrilla aufjuchen. Unter Vor antritt der Gaujugendfahne und mit Gesang froher Wander lieder erreichte man in geschlossenem Zuge noch einigermaßen trocken das schützende Dach. In der Turnhalle fanden die Volkstänze ihre Fortsetzung. In der Gesamtheit oder von Einzelnen Jugendgruppen ausgeführt, sah man die alten schönen Tänze. Besondere Begeisterung bei den auch hier Meder zahlreich anwesenden Zuschauern lösten die Tänze Kreuz- 'önig, Schweinauer, KirmeStanz, Bruder Lustig und Warschauer au«. Die Tänze sind mit ihrer einfachen und doch so an sprechenden Musik aus dem Volke hervorgegangen und sind wertvolles altes Volkstum. Man muß der deutschen Turner lugend danken, daß sie sich mit so viel Liebe der Volkstänze angenommen und so vor dem Vergessenwerden bewahrt hat. Oie frisch und lebensvoll wirken sie im Gegensatz zu den aus dem Ausland eingeführten „modernen" Tänzen mit ihrer Regermusik. Nur zu schnell war die Zett vergangen. Der Bezirks-Jugendwart mußte zum allgemeinen Bedauern das t^nde des ersten diesjährigen Bezirksjugendtreffens verkünden. Roch einmal schlossen sich die Jugendgruppeu zu einem öemeinschaftlichen Zuge zusammen, der bis zur Ortsmitte Andere erreichten das Ziel mit dem Fahrrad. Die auf dem Wachberg befindliche Schi-Sprungschanze des Turnvereins „Jahn" Ottendorf-Okrilla wurde einer sachverständigen Prüfung Herzliches und Sächsisches. Dttendorf-Vkrilla, am 28. April (932. — Die Zahlung der Renten aus der Unfall- und In validenversicherung für Monat Mai erfolgt beim hiesigen Post amt Sonnabend, den 30. April vormittags. Keidebezirk im Gurngau Mittelelve-Aresden P. T- Dresden. Schrecklicher Selbstmord. 5m Kel ler eines Hauses in der Schützenhofstraße übergoß die 34 Jahre alte Frau des Steuerinspektors Leschke in selbstmör derischer Absicht ihre Kleider mit Petroleum und zündete sie an. Die Unglückliche trug fürchterliche Brandwunden davon, die kurz datauf ihren Tod unter großen Qualen herbeiführ ten. Andauernde Krankheit soll der Grund zur Verzweif lungstat gewesen sein. Metallschiedsspruch abgelehnt Dresden. Der für die sächsische Metallindustrie gefällte Schiedsspruch ist von der Großen Tariskommission des Me tallarbeiterverbandes abgelehnt worden. Von Arbeitgeber seite liegt eine Stellungnahme noch nicht vor, doch ist hier mit einer Annahme des Schiedsspruchs zu rechnen. wettenden Publikum entweder Barbeträge oder Miteinlage einer bestimmten Summe am Totalisator. — Das Tun und Treiben dieser gewerbsmäßigen Tipster ist nach dem Renn- wett- und Lotteriegesetz strafbar und erfüllt sehr oft den Tatbestand des Betruges Dies gilt auch für Tipster, die ge werbsmäßige Voraussagen für auswärtige Pferderennen machen. Das Publikum wird eindringlich vor solchen Per sonen gewarnt. Es wird gebeten, etwaige Wahrnehmungen in dieser Richtung sofort der Polizeiwache auf dem Renn platz, sonst der nächsten Wache oder Kriminaldienststelle mit- zuteilen. Dresden. Zur Entlastung des Autoverkehrs über den Weißen Hirsch ist von der Regierung seit längerer Zeit der Bau einer Autostraße durch die Dresdener Heide beabsichtigt. In Kreisen der Natur- und Wanderfreunde begegnet dieser Plan starkem Widerstand. Die Abteilung Naturschutz des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz hatte ihre Mitglieder sowie Vertreter der Presse zu einer Besichtigung an Ort und Stelle eingeladen-. - Von Vertretern des Sächsischen Heimat schutzes wurde besonders betont, daß der Wert der Dresdener Heide für die Volksgesundheit den wirtschaftlichen Wert der geplanten Autostraße weit übertreffe t Die Dresdener Heide werde an einem Feiertag durchschnittlich von 60 000 Men schen besucht. Vom Heimatschutz wird als Ersatz für die geplante Umgehungsstraße der Ausbau der Grundftraße in Dresden-Loschwin gefordert. Der Heimatschutz wird sich noch mals Mit entfpre..,enden Eingaben an die zuständigen Stellen wenden. Löbau. ZweiTodesopfer. Wie seinerzeit berich tet, hatte sich in der Reinigungsanstalt der Firma Preusker eine Explosion ereignet, bei der der Inhaber und dessen 31 Jahre alte Tochter schwere Verletzungen erlitten. Preusker war bereits am nächsten Tage seinen Verletzungen erlegen. Jetzt ist auch die Tochter im Bautzener Stadtkrankenhaus verstorben. . Steuersteckbrief und vermögensbeschlagnahm« Leipzig. Das Finanzamt Leipzig-Nord hat hinter dem Kaufmann Adolf Mertens, geboren am 14. November 1864 in Petersburg (Rußland), zuletzt in Leipzig-N 22. Wilhelmstraße 45, wohnhaft, einen Steuersteckbrief erlassen und die Vermögensbeschlagnähme angeordnet. Mertens schuldet dem Reich eine Reichsfluchtsteuer von 55 000 RM. Die bevorstehenden Pferderennen geben Veranlassung, die Aufmerksamkeit der Oesfentlichkeit auf das strafbare und gemeingefährlicheTreibenderTipsterzu len- geführt wurde. Gern wird die Turnerjugend an das Treffen denken und dankt dem Bezirks-Jugendwart Anders, Klotzsche und den eigenen Jugendwarten für die in allen Teilen so wohlgelungene Durchführung. Abet auch die Einwohner von Ottendorf-Okrilla, die der deutschen Turnerschaft nahe stehen danken dafür, daß ihnen ein Einblick in das Leben der deutschen Turnerjugend und in dem Geist, der sie beseelt, gegeben wurde. — Einen äußerst sehenswerten geschichtlichen'Film und zwar den Befreiungskampf der Tiroler unter Andreas Hofer bringen in ihrem dieswöchigen Programm die^hiesigen Schau burg-Lichtspiele zur Vorführung. Der in den.Ttroler Bergen an der Stätte der damaligen Geschehnisse gedrehte Film.wird seine Wirkung auf die Zuschauer..nicht verfehlen. Ein spannender Sensationsfilm in dem der bekannte.Polizeihund Greif mitwirkt bildet die weitere Vorführungsfolge., M Zusätzliche Alters- und tzinterbliebenenversorgung für Angestellte Nach einer Verordnung des Ministeriums des Innern endigen die tariflichen Vereinbarungen über eine zusätzliche Alters- und Hinterbliebenenversorgung für die Angestellten der Sächsischen Staatsverwaltung infolge Kündigung am 30. April 1932. Die Versicherung dieser Angestellten in der Angestelltenoersicherung ist soweit eine gesetzliche Versiche rungspflicht besteht, vom 1. Mai 1932 ab nur noch in Höhe der Pflichtversicherung durchzuführen. Besonders zusätzliche Leistungen aus der Staatskasse werden vom 1. Mai 1932 ab nicht mehr bewilligt. Die bis dahin bereits bewilligten zusätzlichen Ruhegelder sind unverändert auch weiter fortzu gewähren. Eine Erstattung geleisteter Versicherungsbeiträge kommt nicht in Frage. Die aus der Höherversicherung er worbenen Anwartschaften gegenüber dem Versicherungsträ ger bleiben unberührt.:, Falls ein Angestellter ausdrücklich wünscht, die freiwillige Höherocrsicherung in der Form fort zusetzen. daß er den Höherversicherungsmehrbeitrag — ge gebenenfalls auch unter Wahl einer niedrigeren als der bis herigen Beitragsklasse — allein aufbringt, so soll dem ent sprochen werden. Warnung an das wettende Publikum Dresden. In der abgehaltenen Hauptversammlung des Sächsischen Gastwirteverbändes berichtete der Verbandsdirek tor Wagner-Leipzig über die Verhandlungen mit dem Ver band sächsischer Saalinhaber wegen Verschmelzung beider Verbände. Der Vorstand wurde beauftragt, die Verhandlun gen weiterzuführen »Leiter wurde mitgeteilt, daß neuer dings Bestrebungen im Gange seien wegen Verlängerung der Polizeistunde an Sonnabenden und Sonntagen. — Dem Ge samtvorstand und dem Schatzmeister wurde von der Ver sammlung die erbetene Entlastung erteilt. Der Verbands- oorstand wurde im wesentlichen wiedergewählt. Zweiter ' ° ----- Der nächste Ver- „ ^w Jahre 1936, in dem der Gastwirteverband 50 Jahre besteht, soll die Jubiläums tagung im Bereich der Kreishauptmannschaft Chemnitz abge halten werden. Leipzig. Tödlicher Unglücksfall. In der Ei sengießerei von Meier L Weichelt in der Gießerstratze in Leipzig-Großzschocher wurde der 56 Jahre alte Vorarbeiter Paul Wundtke von einem 60 Zentner schweren Kran derart gequetscht, daß der Verunglückte mehrere Rippenbrüche da- vontrug und besinnungslos ins Krankenhaus gebracht werden mußte, wo er nach wenigen Stund-" Freiberg. 150 Hühner verbrannt. Anscheinend durch einen Schaden an der Brutmaschine ging in Halsbach eine Geflügelfarm in Flammen auf und wurde vollständig vernichtet. 150 Hühner kamen dabei um. Chemnitz. Versuchtes Sittlichkeitsverbre- chen. Ein 12jähriges Schulmädchen, das auf einem Wiesen grundstück in der Nähe des Flughafens Blumen pflücken wollte, wurde von einem etwa dreißig Jahre alten Mann überfallen und in ein nahegelegenes Gebüsch geschleppt. Don versuchte der Mann, das Mädchen zu vergewaltigen. Durch die heftige Gegenwehr des Mädchens sah sich der Täter ge nötigt zu flüchten: er entkam unerkannt. Schwarzenberg. Segelflieger abgestürzt. Ueber dem Flugplatz der Segelflug-schule in Raschau stürzte ein Flugschüler aus Reichenbach i. V. aus etwa dreißig Meter Höhe ab. Mit schweren Verletzungen mußte er ins Kranken haus Aue gebracht werden; die Maschine wurde vollständig zertrümmert. Annaberg. UmdieWasserversorgung. Nach- dem in Annaberg seit Jahren in niederschlagsarmen Zeiten Mangel an Trinkwasser besteht und die bisher hiergegen unternommenen Maßnahmen keine durchgreifende Besserung gebracht haben, hat der Rat jetzt verschiedene Gutachten ein geholt, um Vorschläge für eine Abhilfe zu erlangen. In Frage kommen entweder die Erbauung einer Stauanlage im Kon- duppeltal mit 200 000 Kubikmeter Inhalt oder die Aus nutzung des Wassers aus dem Bergstollen „Reiche Empfäng nis". Das Stadtverordnetenkollegium nahm eine Ratsvor- läge einstimmig an, wonach für die entsprechenden Vorar beiten ein Berechnungsgeld von 10 000 RM ausgesetzt wer den soll. Gründung einer „Nationalsozialistischen Jugendbewe gung" in Sachsen Plauen. Der Jugendreferent bei der sächsischen Gau leitung der NSDAP, Herbert Peter, erläßt einen Ausru? an die Mitglieder der ehemaligen Hitlerjugend zur Grün dung einer „Nationalsozialistischen Jugendbewegung". In dem Aufruf heißt es, daß die Organisation der Hitlerjugend zwar verboten worden s«, doch habe es Reichsinnenminister Groener freigestellt, später eine andere, unmilitärische Orga nisation zu gründen. Selbstmord eines bekannten Plauener Fabrikanten Plauen. Der hiesiige 59 Jahre alle Stickereifabrikan! Walther Mammen wurde in seinem Bett erschossen aus gefunden. Was den in allen Kreisen Plauens und darüber hinaus bekannten früheren Major und Großindustriellen in den Tod getrieben hat, ist noch nicht bekannt, als Gruni werden aber geschäftliche Sorgen angenommen. »Mammen war stellvertretender Vorsitzender und Anssichtsralsmügiied der Tüllfabrik, stellvertretender Vorsitzender der Jndustrn- und Handelskammer und der Spitzenweberei und Mü^lied des Eilenbahnrats.