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Was Deutschland zu fordern hat. Die Abrüstungskonferenz erlebte heute einen großen Tag. Die Sitzung stand völlig im Zeichen der großen Rede des Reichskanzlers, in der zum ersten Male Deutschland vor den Vertretern der ganzen Welt offen seinen feierlichen Rechtsanspruch auf Erfüllung der Deutschland im Versailler Vertrag zugesicherten Ver pflichtungen zur allgemeinen Abrüstung darlegte. Der Andrang zu den Tribünen ist heute ungewöhn lich groß Die Diplomatenloge ist schon lange vor Eröff nung der Sitzung bis auf den letzten Platz besetzt. Die Ab ordnungen sind vollzählig vertreten. Das Urteil ist all gemein, daß Deutschland im Mittelpunkt dieser Konferenz steht. Die Spannung wächst im Saale, als der französische Dolmetscher die llebersetzung der Rede des amerikanischen Botschafters Eibsonzu Ende führt. Präsident Hender son erteilt dann dem Reichskanzler das Wort. Als dieser die Rednertribüne betritt, erhebt sich allgemeiner Beifall. Der Kanzler spricht ungewöhnlich ruhig und gehalten. Schon bei seinen ersten Worten herrscht atem lose Stille im ganzen Saale. Jedes Wort ist deutlich vernehmbar. Die Konferenz spürt, daß hinter den Worten des Kanz lers der geschlossene Wille des ganzen deutschen Volkes steht. Die Rede des Reichskanzlers, deren Verlesung eine halbe Stunde in Anspruch nahm, wurde fortgesetzt von star kem Beifall unterbrochen und fand auch zum Schluß lang anhaltenden Beifall. Besonders auffällig war der Beifall an der Stelle, an der der Kanzler betonte, daß er n i ch t anzuerkennen ver möge, daß zwischen den richtig verstandenen eigenen In teressen und den Eemeinschaftsinteressen aller Staaten e i n unlösbarer Gegensatz bestehe, und daß Deutsch land von dieser Konferenz die Lösung der Probleme der Abrüstung auf dem Boden der Gleichberechtigung und der Grundlage gleicher Sicherheit für alle Völker verlange. Nur die französische und polnische Abord nung nahmen an dem allgemeinen Beifall nicht teil. Brüning besteht auf allgemeine Abrüstung. Eens, 9. Februar. Reichskanzler Brüning hielt heute vormittag vor der Abrüstungskonferenz fol gende Rede: Meine Damen und Herren! Wenn ich in dieser feierlichen Stunde das Wort er greife, so bin ich mir bewußt, daß diese Zusammenkunft, zu der sich die Regierungen der ganzen Welt vereinigt haben, einen Vorgang von einzigartiger und welthistori scher Bedeutung darstellt. Seit langem hat das deutsche Volk diese Stunde ersehnt. Zum erstenmal in der Geschichte sehen sich hier die Regierungen vor unabweisliche Aufgaben gestellt, in gemeinsamer Arbeit einen sinnvollen, gerechten und umfassenden Plan für eine durchgreifende, auf der Basis völlig gleicher Rechte und Pflichten aufgebaute Ab rüstung zu schaffen und seine Verwirklichung zu sichern. Die Stunde für die Beratungen ist gut gewählt, denn die Auffassungen der Menschheit sind ohne Zweifel in der Abrüstungsfrage in einen bedeutenden Wandel zu fort schrittlicherer und veredelter Form zwischenstaatlichen Den kens und Handelns begriffen. Daher sind die sehnsüchtigen Erwartungen ungezählter Millionen der Besten aus allen Völkern auf diese Be ratungen und ihrer Ergebnisse gerichtet. Was bisher als Wunschbild die Geister beschäftigte, soll sich auf die ser Konferenz zum verpflichtenden Gebot des Völker rechts verdichten. Es soll nicht mehr jedes Land allein über seine Rüstungen bestimmen, sondern die Art und der Umsang der Rüstun gen sollen durch gemeinsame Verhandlungen aller Staaten vereinbarlich festgelegt werden. Das alte eifersüchtig gehütete Souveränitätsrecht der Staaten, über die Wehrkraft ihres Landes selbst zu verfügen, soll seine höchste Vollendung finden in der frei willigen Einordnung dieses Rechtes in den Pflich- tenkreis der internationalen Solidarität und Friedenssiche rung. Di» geschichtliche Größe dieser Aufgabe wird viel leicht in künftigen Zeiten erst in ihrer vollen Tragweite er kannt werden. Kommt ein Mißerfolg, was Gott verhüten möge, so würde die Menschheit zu spät in unerträglichen Leiden be greifen lernen, daß sie eine gute Stunde schuldhaft versäumt hat. Trifft aber das ein, was wir aus ganzem Herzen her beisehnen, so werden die Geschichtsschreiber der späteren Zeit sagen können, daß das Zeitalter der Zusammenfassung der Welt durch die Technik dem Zeitalter der Abrüstung und des Abbaues eines Friedens durch das Recht des Friedens, der auf Recht und Gerechtigkeit beruht, den Weg bereitet hat. Das Friedenswerk, das mit der Gründung des Völ kerbundes eingeleitet werden sollte und durch spätere Akte wie dem Kelloggpakt weitergeleitet wurde, ruft gebieterisch nach dem Durchführungsgedanken als seiner naturgemäßen Vollendung und Krönung. Die verantwortliche freiwillige Abrüstung aller Staa ten ist neben der großzügigen und entschlossenen Liqui dation der wirtschaftlichen und finanziellen Nestbe- stände des Krieges, die den Wiederaufbau der Welt stören, der dringendste Schritt, um die von der Kata strophe des Weltkrieges in ihrem Lebensmark getroffene Menschheit zu neuer Gesundung und neuem Aufstieg emporzuführen. Wir alle kennen die Schwierigkeiten, die in den letzten Jahren zu überwinden waren, um die heutige Versamm lung zu ermöglichen. Aber es ist jetzt nicht mehr die Stunde für rückschauende Betrachtungen. Es gilt den Blick fest, frei und unvoreingenommen nach vorwärts zu richten und die große nicht wiederkehrende Gelegenheit zu nützen, die unsere Zusammenkunft in sich birgt. Wir alle gehören noch der Generation an, für die der Weltkrieg unmit telbares, persönlich Erlebtes war.- Unseren Frontkämpfern von ehedem steht sein Bild in seiner ganzen Furchtbarkeit unverwischt und unverlierbar vor Augen. Wird dieses Bild, diese Erinnerung im Geiste kommender Generationen, noch die mahnende und aufrüttelnde Leben digkeit besitzen, die allen Hemmungen und Schwierigkeiten zum Trotz zum Handeln greift. Wenn es unserer Generation, der Generation der alten Kombattanten, nicht gelingt ein Bollwerk gegen die Wie derkehr solcher Katastroaphen aufzurichten, wie soll es dann den Nachfahren gelingen, die die Verhinderung des Krieges wohl als Ideal, aber nicht so lebendig wie wir als unbe dingte Notwendigkeit und Pflicht empfinden werden? Der Wille zum wahren Frieden, ein Gebot der christlichen Ge sinnung, das ist das erste wesentliche Erfordernis, das jeder, der an dieser Konferenz beteiligten Staaten mitbringen muß, wenn sie einen Erfolg haben soll. Ich bin überzeugt, daß jede der hier vertretenen Re gierungen wünscht, daß es ihr gelingen möchte, die Lebens ziele ihres Landes auf friedlichem Wege zu erreichen. Doch das ist noch nicht der Friedenswille, der für die Bereitschaft zur Abrüstung genügt. Ich denke dabei an ein Wort, das im vergangenen Sommer von einem großen Staatsmann jenseits des Ozeans gesprochen wurde: Die Weltgeschichte so sagte er, ist eine fortlaufende Reihe mißglückter Versuche, den Frieden durch Wettrüsten und Einschüchterung zu sichern. Internationales Vertrauen aber kann nicht auf Furcht, sondern nur auf gutem Willen ausgebaut werden. Daher muß der neue Wille zum Frieden die Verfolgung eines Interesses auf kriegerischem Wege den Austrag eines Streites mit den Waffen als Mittel der nationalen Politik bewußt außer Rechnung stellen. Unsere Einstellung dars daher nicht sein, daß jede Regierung die Abrüstung für sich selber so wenig wie nur möglich betreiben möchte, sondern jede Regierung muß mit ehrlichem Willen prüfen, wie weit sie unter der Voraussetzung einer allgemeinen gleichen Ab rüstung aller Staaten ihre Rüstungen auf das im Völker bundspakt vorgesehene Minimum nur irgendwie denken kann. Daher begrüßen wir die Gesinnung, die vor einiger Zeit der leitende Staatsmann einer anderen Großmacht gegenüber praktisch zum Ausdruck gebracht hat, indem er sich bereit erklärte» sein Land bis auf 19 000 Gewehre abzu rüsten, vorausgesetzt, daß keine andere Nation mehr be hält. Daher fort mit dem Bestreben, die eigenen militäri schen Kräfte so hoch wie möglich zu erhalten und die des Nachbarn so viel wie möglich herabzudrücken. Fort mit dem Bestreben, sich selbst mit dieser oder jener Interpre tation der Bestimmungen die Möglichkeit militärischer Kraftentfaltung zu sichern und die anderen zu lähmen! Das ist nicht der richtige Weg! Der Anspruch aus Versailler Vertrag und Völkerbundspakt. Ich erinnere daran, daß die Sieger des Weltkrieges bei Vorlegung ihrer Friedensbedinqungen ausdrücklich auf als ihr gemeinsames und feierliches Bekenntnis nieder gelegt haben, dgß die allgemeine Herabsetzung und allseitige Begrenzung der Rüstungen eines der besten Mittel zur Kriegsverhütung sei und daher als eine der ersten Auf gaben des Völkerbundes betrachtet werden müsse. Hierin ist klar zum Ausdruck gebracht, daß die allge meine Abrüstung die staatliche Sicherheit nicht gefährdet, sondern fördert. Daß sie also mit der Verantwortung des Staatsmannes für die Sicherheit des eignen Landes nicht im Widerspruch steht, sondern im Gegenteil gerade in ihrem Sinne liegt. Läßt nicht überdies der Artikel 8 des Völkerbunds- paktcs, der die allgemeine Abrüstung vorschreibt und der die vor uns liegende Aufgabe als Grundgesetz bietet, die Möglichkeit offen, bei der Bestimmung des Mindestmaßes der Rüstungen jedes einzelnen Staates den Erfordernissen des nationalen Sicherheitsbedürfnisses Rechnung zu trage». Meine Damen und Herren, es gibt nichts, was uns, die wir hier versammelt sind, von der Verantwortung für das Nichtzustandekommen einer klaren Lösung für die allgemeine Abrüstung freisprechen könnte. Das deutsche Reich, für dessen Politik ich die Verant wortung trage, ist bereit, an der vor uns liegenden Aufgabe mit ganzer Seele mitznarbeiten und nach seinen Kräften alles Verantwortbare zu tun, um im Sinne der Verkünder des Abriistungsgedankens entsprechend ihren im Völker bundspakt niedergelegten Grundsätzen, diese Konferenz zu einem abschließenden Ergebnis zu führen. Die deutsche Neichsregierung und das deutsche Volk fordern nach der eigenen Entwaffnung die allgemeine Abrüstung. Deutsch land hat darauf einen rechtlichen und moralischen Anspruch, der von niemanden in Zweifel gezogen werden kann. Das deutsche Volk erwartet von dieser Konferenz die Lösung des Problems der allgemeinen Abrüstung, auf der Grundlage gleicher Sicherheit für alle Völker. Unsere Delegierten sind beauftragt, mit aller Energie die Verwirklichung dieses Zieles zu betreiben. Die deutsche Delegation kann aber zum Ausgangspunkt der praktischen Arbeiten nicht den Konventionsentwurf nehmen, den die vorbereitende Kommission ausgearbeitet hat. Dieser Ent wurf entspricht nicht den Erfordernissen des Tages. Er ist lückenhaft und schweigt über wesentliche Punkte. Die deutsche Delegation behält sich vor, zu gegebener Zeit der Konferenz Vor- scbläge zu unterbreiten, die diesem Mangel abhelfen. Ziel dieser Vorschläge wird es sein, der allgemeinen und wirksamen Herabsetzung der Rüstungen praktische Wege zu eröffnen und dem in neuen Vertragswerken, ins besondere dem Kelloggpakt, erfolgten Verzicht auf den Krieg durch Verbot und besondere Beschränkung aller der Waffen Rechnung zn tragen, die vorzugsweise dem Angriff dienen. Nur solche Maßnahmen, die Kern und Wesen der Rüstungen treffen, können das letzte Ziel dieser Konferenz verwirklichen: Allen Staaten ihr Recht, aus gleiche Sicherheit zu gewährleisten. Wir werden gemeinsam mit Ihnen über die Mittel beraten, die dieses Ergebnis herbeiführcn können. Vorschläge allerdings, die eher einer Umgehung als einer Verwirklichung des von den Völkern erwarteten Konferenzzieles gleichen, würden auf die sach liche Kritik und den pflichtgemäßen Widerstand aller derer gefaßt sein müssen, die der Weltöffentlichkeit und den kom menden Generationen gegenüber sich für ein gerechtes und lebensfähiges Ergebnis dieser Beratungen verantwortlich fühlen. Das deutsche Volk trägt in seinem Herzen jenen aufrichtigen Friedenswillen, von dem ich vor hin gesprochen habe. Es ist sich klar darüber, daß nur durch eine allgemeine, nachhaltige, gleichmäßige ohne Vor behalt und Hintergedanken beschlossene und durchaeführte Abrüstung die lähmende Spannung in der Welt beseitigt und die Menschheit wieder mit Vertrauen und Unter nehmungslust erfüllt werden kann. Es ist sich bewußt der Verantwortung, die auch auf ihm in diesem Augen blicke liegt im Hinblick auf seine Zugehörigkeit zum Völker bünde, auf die Größe der vorliegenden Aufgabe und aus die unendlich schwere Lage der Menschheit, der die Lösung dieser Aufgabe Hilfe bringen soll. Ich erkläre hiermit, daß Deutschland als vollberech tigtes und vollverpflichtetcs Mitglied des Völker bundes vor dieser hohen Versammlung mit allem Nachdruck eintrcten wird für eine allgemeine Ab rüstung, für eine Abrüstung unmißverständlicher Art, wie sie im Völkerbundspakt für alle Mitglieder in gleicher Weise vorgesehen ist, eine allgemeine Ab rüstung, die für alle Völker nach denselben Grund sätzen durchgesührt wird und für alle Völker ein gleiches Maß von Sicherheit schafft. Deutschland wird im Geiste weitgehender Solidarität und Vcrstündianngsbereitschaft, aber auch unbeirrter Energie diesem Ziele zustreben. Es bietet allen Völkern, die auf dieser hohen Versammlung vertreten sind, ehrlich seine Hand zur gemeinsamen Arbeit an diesem gemeinsamen Werke. * Starker Eindruck auf die Konferenzkreise. Die Rede des Reichskanzlers hat aus der Abrüstungs konferenz allgemein einen st ar ken Widerhall gefun den. Der große persönliche Ernst, mit dem der Reichs kanzler seine Rede verlas, blieb in der Versammlung nicht ohne nachhaltigen Eindruck. Mail nimmt allgemein an, daß der gemäßigte Cha rakter der Rede auf die internationale Lage und die be vorstehenden Tributverhandlungen zurückzuführen ist und daß die deutsche Reichsregierung sich ihre endgültige Stel lungnahme und ihre Vorschläge für den zweiten ent scheidenden Abschnitt der Abrüstungskonferenz im Laufe vieses Sommers Vorbehalten will. Um die Abrüstungsrede des Reichskanzlers. Zum ersten Male trat Dr. Heinrich Brüning in Genf aus. Er hat den moralischen Sieg davongetragen. Seine Rede hat ihre große Wirkung nicht verfehlt. Die Lauterkeit, die dem Reichskanzler in Deutschland die Äch tung seiner politischen Feinde sichert, hat auch in Genf tiesen Eindruck gemacht. Es ist dem Reichskanzler geglückt, demTongerecht zu werden, der nun einmal in Genf üblich ist, ohne da bei jedoch auch das mindeste der Schärfe und Klarheit der deutschen These schuldig geblieben zu sein. Die gefällige Sprechweise einerseits, dis äußerste Energie des inhaltlichen Ausdrucks andererseits, diese Verbindung mußte dem Ver treter Deutschlands den Erfolg bringen. Es hat viel Aufsehen erregt, daß der Reichskanzler keine konkreten Vorschläge unterbreitet hat Dies wurde für später vorbehalten Indessen konnte bei niemand ein Zweifel über die Richtung aufkommen, in welcher diese Vor schläge im gegebenen Augenblick gemacht werden. Die deutsche Bereitschaft zu Kompromissen in der Abrüstungs frage wird in Genf nach der Rede des Kanzlers als recht gering eingeschätzt. Gemäßigt in der Form, radikal im Inhalt. Pariser Pressestimmen. Paris, 10 Februar. Die Ausführungen Dr. Brü nings in Genf werden am Mittwochmorgen von der Pariser Presse sehr eingehend besprochen. Die Blätter geben allgemein den sehr gemäßigten Ton des Kanzlers zu, betonen aber gleichzeitig, daß Brüning dennoch nicht versäumt habe, die deutsche These so, wie sie feit langem von der Mehrheit des deutschen Volkes vertreten werde, klar und unzweideutig zu entwickeln. Der „Petit Parisien" be tont, daß Brüning nicht weniger als sechsmal da» Wort Gleichberechtigung wiederholt habe. Auch das „Journal" unterstreicht, daß die Ausführungen des Reichskanzlers ebenso gemäßigt in ihrer Form wie radikal in ihrem Inhalt gewesen seien. Man könne schon jetzt mit Sicherheit eine sehr heftige Aussprache voraussagen. Der „Matin" spricht von einer fürDeu 1 sch- land günstigen Mystik in Genf. Man müsse fran«. zösischerseits diesem Umstand in Genf Rechnung tragen. Es gebe keine andere Persönlichkeit, die wie Dr. Brüning geeignet sei, gewisse Wirkungen zu erzielen. Deutschland werde in Genf eben sympathisch angesehen. Englische Ansichten. London, 10. Februar. „Morningpost" sagt, daß der große Beifall bei der Rede Brünings teils auf den Glau ben zuriickzufllhren sei, daß Deutschland heute der erste Vorkämpfer der Abrüstung sei und teils auf die persönlichen Sympathien für Dr. Brüning. „Daily Herald" meint, daß Brü ning endgültig den deutschen Fehdehandschuh, wenn auch in der verbindlichsten Weise und so, daß man es kaum bemerkt habe, in die Abrüstungskonferenz geworfen habe. Wenn Brüning auch nicht erwähnt habe, daß Deutschland im Falle der Nichtabrüstung der anderen Länder das Recht zur Wie deraufrüstung beanspruche, so sei dies doch klar aus seinen Ausführungen hervorgegangen. Deutsch-italienische Genf, 10. Februar. In unterrichteten Konferenzkreiscn besteht der allgemeine Eindruck, daß in den Unterredungen, die in den letzten Tagen zwischen dem Reichskanzler und dem italienischen Außenminister stattg.- funden haben, eine grundsätzliche Uebereinstimmung üb:e die Erklärungen, die beide abgaben, und die Stellungnahme bei der weiteren Behandlung der Abrüstungsfrage erzic t worden ist. Brüning und Grandi sind dahin Lbereingekom- men» sich auf der Abrüstungskonferenz mit aller Ent- Zielverbundenheit. schiedenheit für eine allgemeine Abrüstung und für die Gleichstellung aller Mächte einzusetzen. Diese beiden Forderungen sind, wie jetzt allgemein hervor- gehoben wird, in der gleichen Weise in der deutschen und italienischen Erklärung stark zum Ausdruck gekommen. Eine aufsehenerregende Rede Grandis. Genf, 10. Februar. Der italienische Außenminister Grandi hielt heute auf der Abrüstungskonferenz eine auf sehenerregende politische Rede, in der er mit ungewi Hebung ger- un Eroßnr lerbunl tungen einzige In Grandi und 6 für die Se die ei vorausj doch, dt gibt. Se ohnel Länder: nur du überwu bereits Sicher^ abhäng Auffassi Fern e eine i Rü niss zeit De bereits scharf u Glt sehung fische M technisch Völkerb ist berei densver Staaten allgemei zwecken Die er? Nachdem Stelle a lische U-! untergir und Do: , Jot Aber m habt." Sie konnte darauf : Hie Ars daran, geschwäi Körper Abe tat ihr l der Au! Wenn d Aha - „W: .Nr Machte p seine Ri Dor Johanni Hänven. .In beinahe S LS) Koi ihn nock wenn ei .D viel zu jeder w Dai Schwäg schon ge Zu' sich. S< Platz. Forscher .N. geh n sck