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Ottendorfer Zeitung : 21.03.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-03-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193403210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19340321
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19340321
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-03
- Tag 1934-03-21
-
Monat
1934-03
-
Jahr
1934
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 21.03.1934
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tischen und wirtschaftlichen Rettungsaktion unserer Be- wegung. 2. Die Grütze der Not zwang zu ganz grohen Entschlüs sen. Große Entschlüsse können aber nur auf weite Sicht ge faßt werden. Ihre Verwirklichung erfordert, wie alles Große aus dieser Welt, Zeit. Es war damit aber notwendig, dem neuen Regiment eine unerhörte Stabilität zu geben, denn nur stabile, von ihrer Existenz und deren Dauer überzeugte Regierungen vermögen sich zu wirklich tiefgreifenden und weitreichenden Entschlüssen aufzuraffen. 3. Die innere Stabilität eines Regiments wird stets zur Quelle des Vertrauens und der Zuversicht eines Volkes. Indem die Millionen massen sehen, daß über ihnen eine von sich selbst überzeugte Regierung steht, überträgt sich auf sie ein Teil dieser Ueberzeugung. Die Kühnheit der Pläne einer Staatsführung erhält damit erst die analoge Kühnheit der Bereitwilligkeit zu ihrer Ausführung und Durchführung. Zutrauen und Vertrauen sind aber grundsätzliche Bedin gungen für das Gelingen jeder wirtschaftlichen Wieder geburt. 4. Man müßte dabei entschlossen sein, nicht nur ein sichtsvoll, sondern, wenn notwendig, auch hart zu handeln. Wir waren bereit, zu tun, was Menschen überhaupt tun können. Wir wollen tun, was wir nach bestem Wissen und Gewissen zu tun vermögen. Wir sind daher aber auch nicht bereit und gewillt, jeden Schädling und gewissenlosen inne ren Feind unseres Volkes seine Tätigkeit der Zerstörung weiter ausüben zu lassen. Um kritisieren zu können, muß man selbst etwas gelernt haben. Was man aber gelernt hat, beweist man durch die Tat. Den Männern vor uns hat das Schicksal 14 Jahre lang Zeit gegeben, durch Taten ihr wirkliches Können zu erweisen. Wer aber 14 Zahre lang so versagt hat, wie diese, ein gesundes Volk so ruiniert, dem Elend und der Verzweiflung entgegentrieb, hat kein Recht, im 15. Zahre plötzlich den Kritiker derer zu spielen, die es besser machen wollen und ja auch besser gemacht haben. Sie hatten Gelegenheit, 14 Jahre lang zu handeln. Wir geben ihnen keine Gelegenheit, heute noch lange zu schwätzen. 5. Wir können dies auch nicht tun, denn das große Werk kann ja nur gelingen, wenn alle mithelfen. Es ist ein Irrtum, zu meinen, daß eine Regierung allein das Wunder einer Erneuerung vollbringen könne! Es mutz ihr gelingen, das Volk in den Dienst ihrer Mission zu stellen. Die ewigen Pessimisten und die grundsätzlichen Nörgler haben noch kein Volk gerettet, wohl aber zahlreiche Völker, Staaten und Reiche zerstört. Wir waren daher entschlos sen, uns nicht um sie zu kümmern, sondern mit denen zu rechnen, die unverzagt bereit sind, mit uns den Kampf für die deutsche Wiederauferstehung aufzunehmen und durchzu- sühren! 6. Und dies mußte ein Kampf werden, denn es gibt kein Wunder, das den Menschen von oben her unter oder von außen her etwas schenkt, das er nicht selbst verdient. Der Himmel hat zu allen Zeiten nur dem geholfen, der sich selbst redlich mühte, nicht auf an dere baute, sondern jein Vertrauen setzte auf die eigene Kraft. Dies alles aber erfordert dann den Mut, mit der Zeit zu rechnen, die für eine solche Arbeit nötig ist. Wenn man in 14 Jahren ein Volk zerstört, kann nur ein Narr annehmen, daß schon in wenigen Wochen oder Monaten die Heilung all der zugefügten Schäden gelingen könnte! 7. Wir waren überzeugt, daß die Rettung des deutschen Volkes ihren Ausgang nehmen muß von der Rettung des Bauernstandes. Denn wenn irgendein anderer Mensch seine Dienststelle verlassen muß oder selbst sein Geschäft verliert, so kann er eines Tages einen neuen Platz wieder finden, durch Fleiß und Tüchtigkeit ein neues Unternehmen grün den. Der Bauer aber, der erst einmal seinen Hof verloren hat, ist meist für immer verloren. Wehe aber, wenn in einem Volke dieser Stand vernichtet wird! Jede Not kann man leichter meistern, eine allein kann ein Volk zugrunde richten: sowie die Vroternährung fehlt, hören alle Experi mente und alle Theorien auf. Die Bitte um das tägliche Brot ist nicht umsonst eingeschlossen in das Gebet der Chri stenheit. 8. Der Kampf zur Rettung des Mittelstandes ist in erster Linie mit ein Kampf gegen die Arbeitslosigkeit. Dies aber ist das Riesenproblem, das uns zur Lösung gestellt ist und dem gegenüber alles andere zurücktritt. Wir waren vom ersten Tage der Machtübernahme an überzeugt, daß wir dieser Not Herr werden müssen, und wir waren ent schlossen, dem Kampf gegen diese Not alles andere rücksichts los unterzuordnen. An sich ist schon der Gedanke entsetzlich, daß in einem Volk Milliarden an Arbeitsstunden nutzlos vergeudet und vertan werden! Millionen Menschen haben Bedarf an Klei dung, an Schuhen, an Wohnung, an Einrichtung und an Nahrung, und Millionen andere möchten arbeiten und möchten schaffen. Die einen können ihren Bedarf nicht be friedigen und die anderen finden keine Möglichkeit zur Her stellung dieses Bedarfs. Die Vorsehung hat uns als intel ligentes Volk geschaffen. Wir sind fähig, die größten Pro bleme zu lösen. Unser Volk ist fleißig und gewillt zu jeder Zeit. Der deutsche Ingenieur Und Techniker, unsere Physiker und Che miker, sie gehören zu den Bahnbrechern auf dieser Welt. Der deutsche Arbeiter wird von keinem anderen übertroffen, und uns soll es nicht möglich sein, den einen Arbeit zu be schaffen, um die Not der anderen zu beheben? Wir sollen dazu verdammt sein, daß Millionen Menschen keine Ee- brauchsgegenstände und Lebensgüter schaffen können, die Millionen andere benötigen? Wir werden dieses Problem lösen, weil wir es lösen müssen. Das deutsche Volk der Zukunft soll keinem seiner Bürger Renten für das Nichtstun geben, aber jedem die Möglichkeit, durch redliche Arbeit jein eige nes Brot zu verdienen und so mitzuhelfen und beizu tragen zur Erhöhung des Lebensstandards aller. Denn keiner kann etwas verbrauchen, was nicht andere mit ihm geschaffen haben. Wir aber wollen, daß unser Volk in allen seinen Schichten in seinem Lebensstandard empor steigt, und wir werden daher dafür sorgen müssen, daß die Voraussetzungen hierzu sich in unserer Produktion verwirk lichen. Wenn es gelingt, fünf Millionen unserer Erwerbslosen einer praktischen Produktion zuzuführen, dann heißt dies, daß wir die gesamte Konsumkraft des deutschen Volkes zu nächst monatlich um mindestens vierhundert Millionen, das sind im Zahre über fünf Milliarden, steigern. In Wirklichkeit wird das Ergebnis aber noch größer sein. Eine ungeheure Aufgabe, deren Lösung gegenüber alles andere zurückzutreten hat. Wir waren uns klar, daß die Einkommensverhältnisse im einzelnen traurige sind. Allein das Einkommen ist letz ten Endes das Auskommen, und das Auskommen eines Volkes wird bestimmt durch die Gesamtsumme der von ihm produzierten und ihm daher zur Verfügung stehenden Lebensgüter. So sehr wir daher den festen Entschluß haben, die Kon sumkraft der Masse im Rahmen der Steigerung unserer Gesamtproduktion zu heben, so sehr ist unsere heutige Auf gabe nur darauf gerichtet, auch den letzten Mann in diese Produktion zu bringen. Ich bin glücklich, daß der deutsche Arbeiter trotz der zum Teil geradezu unmöglichen Lohnsätze dies begriffen hat. Es ist aber traurig, daß manche Unternehmer dergleichen Fragen verständnislos gegenüberstehen, anscheinend an dem Glauben, der heutigen Epoche der Wie derankurbelung der deutschen Wirtschaft in einer besonderen Dividendenhöhe Ausdruck verleihen zu müssen. Wir wer den von jetzt ab jedem Versuch, diese Steigerung herbei führen zu wollen, mit allen und den entschlossensten Mit teln gegenüberzutreten wissen. Dies^waren aber die Er kenntnisse, die uns im vergangenen Jahre als Leitgedan ken für unser Handeln dienten. Sie zeichneten den Weg vor, den wir nun auch tatsächlich gingen. Zunächst machten wir Schluß mit allen Theorien. Es ist sehr interessant, wenn sich Aerzte über die möglichen Wege zur Heilung einer Krankheit unterhalten. Allein es ist für den Kranken zunächst das Wichtigste, daß er wieder gesund wird. Die Theorie, die das fertig bringt, ist für ihn nicht nur die wich tigste, sondern damit auch die richtige. Wir haben daher begonnen, die Wirtschaft auf der einen Seite von den Theorien freizumachen und auf der anderen Seite aber auch von dem Wust drückender Verordnungen, einengender Bestimmungen, über deren Richtigkeit oder Unrichtigkeit man sich gar nicht streiten kann, weil zunächst auf alle Fälle die Wirtschaft darunter erstickt wird. Wir haben weiter die Produktion Schritt für Schritt von jenen Belastungen zu befreien versucht,, die als un vernünftigste Steuerverordnungen das wirtschaftliche Leben abwürgten. Mr haben hier auf einem Gebiet, dem der Motorisierung, vielleicht den größten und durchschlagend sten Erfolg erzielt, aus zahlreichen anderen kaum weniger bedeutungsvollere. Wir waren weiter entschlossen,, grund sätzlich an die Wirtschaft keine Geschenke mehr auszuteilen, sondern alle verfügbaren Mittel nur für die praktische und produktive Arbeitsbeschaffung zu verwenden. Der intelli gente» tüchtige und ordentliche Wirtschaftler wird sich dabei betätigen können; der faule, unintelligente oder gar un ordentliche und unehrenhafte soll zugrunde gehen. Ent scheidend ist, daß man die Mittel, die der Staat mobil zu machen vermag, nicht als Geschenk verteilt, sondern als praktische Befruchtung für die Produktion einsetzt nnd damit nützlich anlegt. Dies haben ivir in einem großen Umfang mit durchschlagendem Erfolg getan. Die Initiative, die -aber der Staat ergriff, hatte immer nur den Zweck und die Absicht,, die wirtschaftliche, private Initiative zu er wecken und damit das wirtschaftliche Leben langsam wieder aus eigene Füße zu stellen. Um der künftigen Verkehrs entwicklung großzügig die Voraussetzungen zu sichern, wurde das Mesenwerk der neuen deutschen Reichsautostraßen pro jektiert und begonnen. Wir haben darüber hinaus aber versucht, eine bessere soziale Ordnung herbeizuführen, indem wur unter anderem auch durch staatliche Maßnahmen die Bildung neuer Ehen in gewaltigem Ausmaße ermöglichten und damit unzählige Mädchen aus der Produktion nähmen, in die Familie und in das Heim zurückführten. Alles das war aber nur möglich durch die Sicherung unserer Währung, denn nicht durch leichtsinnige Experimente haben wir diese Maßnahmen ermöglicht, im Gegenteil: In derselben Zeit ist es uns gelungen, die finanzielle Lage des Reiches, der Länder und der Kommunen entscheidend zu bessern nnd in Ordnung zu bringen. Das Ergebnis dieser Tätigkeit kann in einem Satz zu sammengefaßt werden und in ihm die Rechtfertigung er fahren: lieber 2,7 Millionen Erwerbslose sind im ersten Arbeitsjahr der nationalsozialistischen Volks- und Staats führung wieder in die Arbeit und damit in die Produktion gebracht worden. Für den deutschen Arbeiter der Stirn und der Faust beginnt nun heute, am 21. März, der neue Kampf. An die Spitze möchte ich wieder stellen die Forderung des ver gangenen Jahres: Kampf gegen die Arbeitslosigkeit! Schafft Arbeit und damit Brot und Leben! Wir müssen in diesem vor uns liegenden Jahr den Feldzug gegen die Arbeits losigkeit mit noch größerem Fanatismus und mit noch größerer Entschlossenheit führen als im vergangenen. Mit rücksichtsloser Schärfe müssen wir jeden zurückweisen, der sich an diesem Gedanken und seiner Erfüllung versündigt. Möge jeder in Deutschland begreifen, daß nur eine wahr haft sozialistische Auffassung dieser Gemeinschastsaufgäbe ihre Lösung ermöglicht. Möge sich jeder über seinen Egoismus erheben und seine Ichsucht überwinden. Lohn und Dividende, sie müssen, so schmerzlich es in diesem ersten Falle auch sein mag, zurücktretrn gegen über der überlegenen Erkenntnis, daß wir erst die Werte schaffen müssen, die wir dann zu verzehren gedenken. Möge besonders jeder Unternehmer begreifen, daß die Er füllung der uns wirtschaftlich gestellten Aufguben nur mög lich ist, wenn sich alle in den Dienst dieser Aufgabe stellen,, unter Hintansetzung ihrer egoistischen Eigensucht; mögen sie aber weiter einsehen, daß ein Scheitern an dieser Aufgabe nicht etwa einige Millionen neue Arbeitslose bringen würde, sondern das Ende und den Zusammenbruch unserer Wirtschaft und damit vielleicht des deutfchen Volkes. Nur ein Wahnsinniger kann sich daher an dieser gemeinsamen Not und ihrer Behebung unanständig zum eigenen Vorteil versündigen. Wenn dies unterbleibt, dürfen wir mit un bedingter Zuversicht in die Zukunft blicken; denn das Riesenprogramm der nationalen Arbeitsbeschaffung, das wir im vergangnen Jahre projektierten und niederlegten, benötigt zum Teil viele Monate, um vom Projekt zur Verwirklichung zu reisen. Ungeheure Voraussetzungen mußten erst geschaffen wer den, um endlich an die Arbeit selbst gehen zu können. Wir haben ein Beispiel in den Reichsautostraßen: Eine Armee von Vermessungsbeamten und Ingenieuren, von Zeichnern und Arbeitern ist ja nötig, um allein die Planung vorzu- nöhmen. In immer schnellerer Folge aber wird nun eine Strecke nach der anderen in Bau genommen werden. Schon in diesem Zahre werden rund zweidrittel Mil liarden Reichsmark der Verwirklichung dieses Werkes dienen, das von kommenden Generationen dereinst als ein Standardwerk der menschlichen Verkehrscntwicklung angesehen werden wird. So aber sind allein im vergangenen Jahr für das Jahr 1934 Arbeitspläne vorbereitet worden, für deren Durchführung weit über eine Milliarde Reichsmark veranschlagt und sichergestellt ist. Msllls W BeOn Sei WeWlB Parallel damit werden gewaltige Summen angeM« -et für die Ermäßigung produktionstötender Steuern. Rund 3VV Millionen Steuergutscheine kommen der nab» nalen Wirtschaft in diesem Zahre zugute. Um weite«« 200 000 Mädchen den Eintritt in die Ehe zu ermöglich«" werden rund 15V Millionen Reichsmark für Ehestandsdn lehen bereitgestellt. Umgekehrt soll die Zahl der Haus gehilfinnen eine Steigerung erfahren, durch nicht mind« große staatliche Maßnahmen. Gewaltige Millionenbetriig« werden zu Abgabesenkungen dienen, sowie zur Senkung d« landwirtschaftlichen Grundsteuern. Das im einzelnen berest festliegende Programm der Reichsregierung wird das grW Arbeitsbeschasfungsprogramm sein, das Deutschland bish« kannte. Es wird weiter sein das Programm einer gewal tigen Entlastung unserer Wirtschaft. Es wird aber zugleN sein ein Programm der Ordnung unseres gesamten finan ziellen Lebens. Denn so gewaltig die nötigen Mittel si^ so können und werden sie nicht aus der Notenpresse komme" Eine Inflation nach Art der November-Regierung ist ß« uns undenkbar. Alle laufenden Ausgaben werden aus de» ordentlichen Etat bestritten. Dauernde Anlagen werden E gegebener Zeit aus dem Anleihe-Etat finanziert. Um bist Mittel zu beschaffen, ist das Vertrauen des Volkes und di« Hilfe der Sparer die allererste Voraussetzung. Wir könn« mit Genugtuung feststellcn, daß sich im abgelaufenen Iah«' die Spareinlagen allein um rund eine Milliarde in DenO land erhöht haben. Es ist uns weiter gelungen, die festver zinslichen Werte in ihrem Kurse so zu steigern, daß dam" eine Senkung des Zinsniveaus praktisch eintrat. Wir werden auch in der Zukunft fortfahren, die Schul denlasten zu erleichtern, die Kapitalbildung zu fördern, wird werden uns dabei keiner Mittel bedienen, die irgend wie die Achtung vor Eigentum oder Bertragsrecht hintam setzen. Das Vertrauen der deutschen Sparer wird auch Zukunft von der Regierung durch keinerlei willkürliche W griffe und durch keinerlei leichtsinnige Finanzgebarung ev> täuscht werden. Wir schützen den Ertrag jeder ehrlichen A« beit, redliche Ersparnisse und redliches Eigentum. All«j" etwas ist nötig zum Gelingen dieses großen Werkes, nänW die gemeinsame Zusammenarbeit aller und die Hilfe ei»«« jeden einzelnen. Wenn sich über 40 Millionen erwachst"' Menschen einem einzigen Willen verschreiben und ein«" Entschluß zur Tat werden lassen, dann kann aus dieser u" crmeßlichen Kraft nichts anderes als der Erfolg komm«" Wir stehen heute wieder vor einem symbolischen meine deutschen Arbeiter. Die Frühjahrsschlacht gegen Not unserer Arbeitslosigkeit hat begonnen. In -er Stunt" in -er wir hier vereint sind, wir- im Norden -es Reich«: in Niederfinow, ein Riesenwerk deutscher Ingeuieurku"" und deutscher Arbeit und Schaffenskraft der Benutzung üb«" geben: das größte Schiffshebewerk der Welt. Sie sind h», angetreten an -er Baustelle eines -er gewaltigen ne»«" Straßenzüge, die bestimmt sind, der deutschen WirtM, neue und modernste Verkehrswege zu geben. Gewaltig " dieser Plan und symbolhaft für die Größe der uns gest«" ten Aufgabe. Die Regierung hat das Werk erdacht und beschloß«" Ingenieure, Vermessungsbeamte, Baumeister und Konstr"" teure schaffen die Vorarbeiten, eine Armee von deutsch«" Arbeitern wird es verwirklichen. Sein Nutzen aber W» einst allen Deutschen zugute kommen. Daran wollen wir dec ken, die uns das Schicksal bestimmt hat, an diesem W«". mitschaffen zu dürfen, ganz gleich, an welcher Stelle, denn «- ist ein schönes Bewußtsein, an einem Werke mithelfen dürfen, das nicht den Interessen eines einzelnen dient nicht im Besitze des einzelnen ist, sondern allen gehört viele Jahrhunderte lang allen dienen wird. Ich weiß, meine Arbeiter, daß Worte und Reden v«" hallen und die Mühe und Plage bleibt. Allein, es ist aus der Welt noch nichts vom Himmel gefallen. 2" war es bisher, und nicht anders wird es sein in der Zu kunst. Aus Sorgen und Mühen erwächst das Leben Und wenn wir uns heute sorgen, um Millionen MenW!, wieder Arbeit und Verdienst zu verschaffen, dann si«- unsere Sorge morgen sein, ihre Konsumkraft zu erhöhen u" ihren Lebensstandard zu verbessern. Nichts aber werden u" erreichen, wenn wir nicht mit zusammengebissenen Zäh»«" unsere ganze Kraft immer auf eines konzentrieren, mit Entschluß, die nächste Aufgabe dann genau so anzupa»«, Möge endlich die Einsicht der anderen Völker und ih« ^ Staatsmänner begreifen, daß der Wunsch und Wille »s deutschen Volkes und seiner Regierung kein anderer ist,", in Freiheit und Frieden mitzuhelfen am Aufbau einer vf" seren Welt. So wollen wir denn mit dieser großen EeuE schastsleistung die neue Arbeitsschlacht des Jahres 1934 ginnen. Das Ziel ist uns gesetzt. Deutsche Arbeiter, st" get an! Statthalter Mutschmann an die Betriebsführer. Heute wird der Führer in einem feierlichen Akt den^, ginn der Arbe-itsschlacht des Jahres 1934 verkünden. Es" dies der zweite Angriff auf die Erwerbslosigkeit, und n« Millionen werden wieder Lohn, Brot, neue Hoffnung "st Inhalt ihres Lebens erhalten. Es gilt aber nicht nur, "st Kräften bemüht zu sein, langjährig Erwerbslosen Beschs gung zu geben, sondern auch die Schulentlassenen vor »« Schicksal des Nichtstun zu bewahren. § Es wäre ein Verlust für die gesamte Nation, ">.«st diese jungen Kräfte unausgebildet blieben. Notwend^ denn je ist cs gerade heute, den jungen deutschen so vielseitig wie möglich auszubilden, denn nur Dualimst kräfte können Oualitätsgüter schaffen. Ich möchte deshalb alle Unternehmer und Handwerker die dringende Bitter> ten, von der Einstellung von Lehrlingen weitestgehenden^ brauch zu machen. Vor allem aber ist es ein Gebot st Pflicht, hierbei in erster Linie Waisen und Halbwaise» s- berücksichtigen. Es muß vornehmste Aufgabe jedes llmst nehmers sein, diesen junge» Menschen eine Ausbildung , geben, daß sie später einmal ihre Existenzgrundlage simst Schließlich ist es ein Gebot der Dankbarkeit gegenüber st auf dem Felde der Ehre Gefallenen, daß wir ihren Kinost die größtmögliche Förderung in ihrem Fortkommen gedeihen lassen. Jch glaube, daß es nur dieser Bitte bedarf, um »st., Kriegswaisen und Halbwaisen, soweit sie nach beeno«^ Lehrzeit in den praktischen Beruf treten, ihre Existenz sichern. Es darf keiner von ihnen der wirtschaftlichen st auegesetzt werden. Nur wenn wir so für ihre Kinder st, gen, statten wir in der Tat unseren unauslöschlichen für unsere Helden ab. »jF Ich habe ungeordnet, -aß die Landesleitung -er nalsozialistischen Kriegsopferverjorgung e. V. die Ver" < lung von Arbeitsstellen für Halb- und Vollwaisen umst. Gefallenen übernimmt, und bitte alle Unternehmer, sie b bei tatkräftig zu unterstützen.
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