eatur vom Mai bis September 22 * und das ^dynamische Fieber, Vornito prieto ^das schwarze Erbrechen) genannt, richtet 'chon Verheerungen an, wenn die mittlere Luftwäcme iy des Reaumürschen Therrno» Meters übersteigt. In den Gegenden, welche nahe am Ae- matsr liegen, betragt der Unterschied zwi- nbcu der größten Warme und Kalte nur 16^, n Europa aber zwischen dem 43. und 50. Grade der Breite sind diese Ertreme bis ge- aen 50 Reaumürische Thermometergrade von einander entfernt. Die Temperatur des innern Erdkörpers, welche die Ouellwasscr genau anzeigen, fand Humboldt in einer Höhe von 1200 bis 4030 Fuß von iZ § bis zu 13 U. ° abnoechselnd. In der schwarzen Erde, welche den Vulkan I 0 rall 0 in Neuspanien umgibt, stieg das Thermometer bis auf 48 und doch ist diese heiße Erde schon hier und da mit Vegetabi- lien bedeckt. Nach Humboldts Beobachtungen nimmt die Warme der Luft bis zu einer Höhe von ohngefahr 17002 Fuß, im Durchschnitt bei ^730 Fuß, um einen Grad des Reaumürschen Thermometers ab. — Gay-Lu ssac fand auf seiner Luftreise für eben diese Höhe bei 715 Fuß einen Grad Wärmeabnahme. Ue- brigens hat in einer Höhe von 14500 Fuß und drüber die geographische Breite (d. h. die größere oder geringere Entfernung eines Ortes von der Mittagslinie) auf die Verän derung der Lufttemperatur nur wenig Ein fluß, wie denn Gay - Lussae bei seiner Lufts reise unter dem 48sten Grade nördlicher Breite in den hohen Luftschichten genau denselben' Thermometerstand fand, welchen Humboldt in gleichen Höhen nahe am Aeguator auf dem Chimborazo (dem höchsten Berge der bekannten Welt) beobachtete. Der Luftdruck in den Tropenländern ist nach Humboldts Beobachtungen von dem Luftdrucke in den gemäßigten Erdstrichen, ebenfalls sehr verschieden. Er nimmt nach zahlreichen Beobachtungen den Mittlern Stand des Barometers an den Usern des atlantischen und stillen Oceans zu 28 Zoll 1 ß Linien, an. Shukburgh fand ihn dagegen in Eu ropa 28 Zoll 2 2^ Linien, und Fleuriau Bellevue 28 Zoll 2 Linien, daß sonach der Luftdruck in der heißen Zone geringer als in den gemäßigten ist. In letz ter» beträgt dre Osciliation oder Veränderung des Barometers (d. h. der Unterschied zwischen dessen höchstem und niedrigstem Stande) in einer» Jahre ohngefahr 1 Zoll 8 Linien. — in den Tropenregiouen zwischen io Grad südlicher und io Grad nördlicher Breite, wo die ewigwehenden Ostwinde (die bekannten Passatwinde, !u Urinu) immerfort gleich warme und dichte Luft herbeiführen, am Meeresufer nie mehr als Linie, und auf den Llanos (den hohen Gebirgsebenen) von ohngefähr 9000 Fuß Erhöhung sogar nur Linie. Um so merkwürdiger ist das regelmäßige Steigen und Fallen des Barometers, die Ebbe und Fluth des LuftmeereS in den Tropenländern. Wenn das Barometer des Morgens um 9 Uhr seinen höchsten Stand erreicht hat,