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Ottendorfer Zeitung : 17.01.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193401170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19340117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19340117
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-01
- Tag 1934-01-17
-
Monat
1934-01
-
Jahr
1934
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 17.01.1934
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Sie mögen zur Kenntnis nehmen, datz die Zeit nicht mehr da ist, das deutsche Volk zu unterdrücken, zu unter jochen und zu entehren, und datz diese Zeit auch nie mals wiederkehrt. Damit kommen wir einem wirklichen Frieden der Welt näher, als wenn wir reden und verhandeln, dabei aber es an der Achtung vor den anderen fehlen lassen Der 12. November wird ein Ruhmesblatt in seiner Ge schichte sein. Es ist an diesem Tage geschlossen eingetreten für seine Ehre, für seine Freiheit, für sein gleiches Recht, und damit für die Zukunft seines Lebens, eine außenpoli tische Entwicklung, die außerordentlich ist." Aehnliches gelte auch für die wirtschaftliche Entwicklung. Sie sei mehr als irgendetwas abhängig vom allgemeinen Vertrauen, und wenn man hier sagte, wir hätten noch nicht alles erreicht, dann sei zu erwiderns „Dann hättet ihr nicht soviel zerstören dürfen, sonst wären wir schon fertig. Wenn ihr in vierzehn Jahren so gearbeitet hättet, wie wir in diesem einen Jahre gearbeitet haben, dann hätten wir keine sieben Millionen Erwerbslose gehabt, sondern dann hätten wir zu wenig Arbeiter in Deutschland. Wenn man vier zehn Jahre lang ein Volk verwüstet, seine Wirtschaft rui niert und zerrüttet, dann kann das nicht im Handumdrehen gutqemacht werden. Wenn die anderen vierzehn Jahre zum Zerstören gebraucht haben, dann soll man mir vier Jahre zum Aufbau geben. Wir haben nach der Arbeit in diesem einen Jahre jetzt im Winter immer noch zwei Millionen Arbeitslose weniger als in der Zeit vor einem Jahre. Ich bin der festen Zuversicht, datz wir das Programm zu Ende führen. Wenn auf der einen Seite Millionen an arbeitswilligen Menschen vorhanden sind und auf der anderen Seite Bodenschätze und Arbeitsmöglichkeiten und der Schrei nach Konsum und Bedarf an Produktion im deutschen Volke vorhanden sind, dann würde es traurig sein, wenn es einem eisernen Willen nicht gelänge, sich durchzuringen. Es ist eine Frage der Organisation, diese Arbeit in un serem deutschen Volke zur Geltung zu bringen. Eines ist allerdings Voraussetzung: es mutz ein Wille sein und es mutz ein Wille führen. Wenn man mir sagt, daß ich mich irren kann, so antworte ich: das weiß ich. Aber wenn ich zehn Entschlüße fasse und neun davon sind richtig und nur einer ist falsch, dann kann man den einen falschen schon auf sein Konto nehmen. Die anderen aber haben gar nichts getan — von zehn Entschlüssen nicht einen durchgeführt. Ich bin der Ueberzeugung, datz wir in einem einigen deutschen Volk diese Zeit einer großen Not gemeinsam über winden, denn auch in der Zeit der tiefsten Erniedrigung war ich immer überzeugt von der Ehre des deutschen Volkes. Und wenn am 12 November Uber vierzig Millionen Volks genossen für diese Ehre des Volkes und damit für ihre eigene Ehre ihre Stimme abgaben, dann habe ich darin nur die Bestätigung dessen gesehen, was ich immer wußte. Für mich war es nur der Beweis der Anständigkeit des deutschen Volkes. Ich bin hierher nach Lippe gekommen, um Ihnen zu zeigen, wie sehr ich Ihnen danken will für Ihr Einstehen am 15. Januar. Sie können das Verdienst für sich bean spruchen, unsere Bewegung aus der Zeit ihres Kampfes um die Macht mit hineingeführt zu haben in diese Macht und damit in die Erfüllung ihrer großen Aufgabe. Ich bin hierher gekommen, um Ihnen zu danken für Ihre damali gen entschiedenen Kämpfe und um Sie zu bitten, datz auch Sie in der Zukunft genau so hart und unerschütterlich zu der Bewegung stehen wie in der Vergangenheit. Auch die Zukunft erfordert diese Zukunftstreue und Festigkeit. Vier zehn Jahre lang haben wir um die Macht gekämpft. Jetzt kämpfen wir für die nächsten vierzehn Jahre um Deutsch land und für Deutschland. Und wenn uns der Himmel bei steht in diesem Kampfe, dann wollen wir sehen, ob wir nicht genau so Deutschland in diesen vierzehn Jahren zu einer Bedeutung emporführen können, zu der wir in den letzten vierzehn Jahren diese Partei emporführten. Von den an deren Völkern wollen wir nur erwarten, datz sie uns nach unserer Fasson selig werden lassen. Der Führer ist lediglich Adolf Hitler Der Stellvertreter des Führers Ruk >lf Hetz Hai verfügt, datz es den Leitern irgendwelcher Organisationen, die die Amtsbezeichnung „Der Führer" in Verbindung mit der Bezeichnung ihrer Organisation tragen, untersagt ist, sich ohne Angabe des ihnen unterstellten Dienstbereiches lediglich als „Der Führer" zu bezeichnen. Ein besonderes Her'vorheben der Amtsbezeichnung „Der Führer" auf Ver ordnungsblättern, Briefen usw. sei nicht statthaft. „Der Führer", so sagt die Anordnung „ist lediglich Adolf Hitle r." Die Bezeichnungen „R e i ch s l e i t e r" oder „Reichsführer" und „Gauleiter" sind aus schließlich vom Führer oder von mir ernannten Reichslei tern und Gauleitern der NSDAP. Vorbehalten. Der Vizekanzler in Gleiwitz. Eleiwitz, 14. Januar. Die erste Veranstaltung aus Anlaß der Anwesenheit des Vizekanzlers v. Papen in Oberschlesien fand am Sonntag vormittag im Saale des Stadttheatsrs statt. Sie war vom Bund katholischer Aka demiker Oberschlesiens durchgeführt. Unter den überaus zahlreichen Ehrengästen bemerkte man den Präsidenten des ständigen Zentralkomitees für die deutschen Katholikentage, Für st Alois Löwen st ein, den Regierungspräsiden ten Schmidt, Oppeln, den Vertreter des Polizeiprä sidenten für das oberschlesische Industriegebiet, Oberbürger meister Meyer, Eleiwitz. Domprediger Marianus Vetter, Berlin sprach zuerst über Wesen und Ziele der katholischen Aktion. Er führte etwa folgendes aus: Zwei Aufbauparolen beherrschen die Kirche an der Schwelle der neuen Zeit: Christkönig und katholische Ak tion. Beides gehört zusammen. Christkönig und katholische Aktion sind uns Katholiken die Mittel zur Wiederge winnung der Welt für das Reich Gottes. Wenn die katholische Aktion je am Platze war, so ist sie es heute. Gerade hier in Deutschland ist eine Bewegung am Werk, deren innerste Triebkraft der Glaube an eine neue gesunde Ordnung der Zustände und eine seelische Erneue rung der Menschen ist. Der Glaube an einen neuen An fang beherrscht aber auch die weltumspannende geistige Macht der katholischen Kirche. Der Redner kam dann auf die Mißverständnisse zu sprechen, denen die katholische Aktion in Deutschland begegnet. Er erklärte u. a.: Nach Papst Pius ist die katholische Aktion eine Angelegenheit der Kirche. Sie darf keinerlei Politik treiben. Ihre Aufgabe ist nicht aus politischem, sondern nur auf religiösem Wege zu lösen. Wenn wir Katholiken zu unserem heiligen Vater stehen, so ist das nicht eine Auslieferung unseres deutschen Wesens und Volkes an eine fremde Macht, sondern ein Die MU WMek' aus der Wim MOung delAMssrM. Berlin, 14. Januar. Auf der gewaltigen Kundgebung der NSBO. und der Deutsches Arbeitsfront am Sonntag- nachmittag im Lustgarten erklärte Reichsminister für Bvlks- aufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, u. a. folgendes: Meine Volksgenossen und Bolksgenossinnen! Männer und Frauen des schaffenden Berlin! Das Reichskabinett hat ain vergangenen Freitag ein Gesetz zum Schutze der nationalen Arbeit beschlossen, das in seiner weittragenden Bedeutung vorläufig noch gar nicht abzumessen ist. Da mit hat die Negierung Adolf Hitlers ihren eindeutigen Willen zum Schutz der nationalen Arbeit und Wiederher stellung der Ehre des deutschen arbeitenden Volkes kund getan. Wir tragen unseren Ehrentitel einer sozialistischen und einer Arbeiterpartei zu recht, denn wir sind es ge wesen, die die Arbeit von den Fesseln des internationalen Kapitalismus befreit haben. Wir wissen, daß es in Deutsch land noch Millionen Menschen gibt, die dem schwersten sozialen Elend preisgegeben sind. Aber wir wissen auch, oaß die Not nicht durch Phrasen beseitigt werden kann,, sondern nur durch eine soziale Ordnung, in der jeder in den Genuß feiner Arbeit und seines Fleißes kommt. Die. die wir von der Macht ablösten, wußten dem deutschen Arbeiter nichts anderes als Phrasen zu geben. Sie standen der Not teilnahmslos gegenüber. Nicht einmal den 1. Mai vermochten sie dem Volke wirklich zu einem Feiertag zu machen. In dem ewig sich fortsetzenden Klassen- und Stan- deskampf wurde die Arbeit unterdrückt. Der Arbeiter war nur der Kuli der Geldmächte, ein willenloses Objekt im Spiel der internationalen Kapitalinhaber. Wenn wir dagegen Front machten, so taten wir das nicht nur aus nationalen, sondern auch aus sozialen Gründen. Man verkennt uns vollkommen, wenn man glaubt, daß wir unsere Aufgabe darin sähen, die Geldschrank truppe irgendeiner KapiLalmacht zu sein. Wir sind ge kommen, um dem Arbeiter sein Brot und der Nation ihre Ehre zurückzugeben. Die deutsche Revolution ist eine Revolution des Volkes gewesen, und das Volk soll nun auch in den Genuß der Früchte dieser Revo lution kommen. Ich weiß, daß heute überall im Lande falsche Pro pheten die Ergebnisse der Revolution verfälschen und die großen Leistungen der NSDAP, verkleinern möchten. Gewiß, wir treten für die Gemeinschaft des ganzen Volkes ein. Wir wollen jeden ehrlichen und schaffenden Z utschen Menschen in diese Gemeinschaft mit cinschlicßen. Aber soweit wir unsere Arme öffnen, um die Verführten in ihnen aufzunehmen, so eng wollen wir sie verschlossen halten, wenn die Verführer sich uns nahen. Wenn sich heute allüberall im Lande die Reaktion wieder breitzumachen versucht, wenn sie glaubt, die Posten wären für sie erobert oder wenigstens warmgehalten wor den, und wenn auch ihr manchmal glaubt, daß die Regie rung das nicht bemerkte, so irrt ihr euch! An der Spitze des Reiches stehen auch die Wächter der Revolution. Sie lassen sich nicht mit falschen Phrasen cinlullen. Wenn sie zuschauen und nichts gegen die reaktionären Umtriebe im Lande unternehmen, so nur, damit sic die Reaktionäre kennen lernen. (Bravo.) Wie ernst die Regierung es mit dem Arbeitertum meint, das hat sie durch ihre großen sozialen Werke und durch ihre einzigartige soziale Gesetzgebung bewiesen. In dieser Linie liegt auch das neue Gesetz, in dem die natio nale Arbeit geschützt wird; ein Gesetz, in dem auch im Betriebe das Prinzip des Führertums durchgesetzt wird. Ein Gesetz, in dem der Arbeiter und die nationale Arbeit in den Schutz des deutschen Staates genommen werden. Jetzt wacht die Regierung darüber, daß der Arbeiter auch in den Genuß der Früchte seiner Arbeit kommt. (Bravo.) Dieses Gesetz ist wegweisend und richtunggebend. Damit sind wir in sozialer Beziehung der modernste europäische Staat geworden; ein Staat, in dem die Arbeit den Schutz der Regierung genießt. Ein Staat, in dem der soziale! Friede nicht durch ein faules Kompromiß gewährleistet ist,, sondern auf der Grundlage einer ehrlichen und gerechten Verteilung von Rechten und Pflichten im sozialen und wirtschaftlichen Leben. Männer und Frauen des schaffenden Berlin. Sei- ° überzeugt, daß wir mit großer Sehnsucht den Augenblick erwarten, an dem im beginnenden Frühjahr die große Kampagne gegen die Arbeitslosigkeit wieder ausgenommen werden kann, daß wir in diesem Sommer wieder die Hälfte s der noch übrig bleibenden Arbeitslosigkeit beseitigen wer-! den und datz wir nicht rasten wollen, bis an die Seite § einer wiederhergestellten nationalen Ehre auch eine wiedcr- hergestellte soziale Freiheit tritt. Das soll der Ausdruck unseres Willens sein. Ihr alle — ihr mögt früher gestan den haben, wo auch immer — ihr seid unsere Brüder und! Kampfgenossen. Unter die Vergangenheit wollen wir einen Strich machen. Die Massen stimmten begeistert in die Heilrufe ei» und sangen im Anschluß daran das Horst-Wessel- und das Deutschlandlied. * Die Riesenkundgebung der NSBO und der DAF. im Lustgarten. Berlin, 14. Januar. Die NSBO. und die Deutsche Arbeitsfront versammelten am Sonntag Hunderttausend! Berliner im Lustgarten zu einer Riesenkundgebung, uw der Reichsregieruug für das neugeschaffene Gesetz der Ar beit ihren Tank auszusprechen. Bereits eine Stunde vor Beginn der Kundgebung war. der Riesenplatz und seine! weitere Umgebung ein einziges Wogenoes Menschenmeer,! über dem Hunderte von Hakenkreuzfahnen flatterten ! Staatsrat Walther Schuhmann, der Führer des Ge-j samtverbandes deutscher Arbeiter, ergriff als erster Redner das Wort, wobei er besonders auf das Gesetz der Arbeit! einging, mit dem Deutschland bahnbrechend vorangehe Arbeiter der Stirn und Arbeiter der Faust reichten sich heute die Hand zu einem unzerbrechlichen Bund, um ge ^ meinsam die Wege zu bereiten, damit sich Deutschland wieder den Platz in der Welt erobere, der ihm auf Grun-z seiner Tüchtigkeit und seines Fleißes gebühre. Tel! Treuhänder der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet! Brandenburg, Engel, führte darauf aus, das neue Gesetz stelle Arbeit und Arbeitsformen auf eine ganz neue Platt ! form. Obwohl er heute noch nicht über die Einzelheiten des Gesetzes sprechen wolle, könne er doch sagen, dal- Gesetz schaffe für den arbeitenden Menschen eine Existenz sicherheit, wie sie bisher noch in keinem anderen Gesetz zu finden gewesen sei. Der Staat habe sich mit dew neuen Gesetz das Recht genommen, den Gang der Ent Wicklung der Wirtschaft bis ins Innerste zn beaufsichtigen Der Organisationsleiter der Deutschen Arbeitsfront, Klau-' Selzner, behandelte anschließend die drei Grund gedanken des neuen Gesetzes der deutschen Arbeit, da-' die Einheitlichkeit der Betriebssührung und Verantwort lichkeit, die Zusammengehörigkeit von Betriebsführern uns Gefolgschaft und endlich den Ehrenstandpunkt der Arbci für alle Zeiten verankere. Stürmisch begrüßt, spra" darauf Reichsminister Dr. Goebbels. (Siehe Rede ans der ersten Seite der Beilage im Hauptblatt. D. Schriftls Der Kundgebung wohnten Oberregierungsrat Raether voll Propagandaministerium, Gauleiter Staatsrat Görlitzes Ministerialrat Dr. Jahnke, Ministerialrat Hauke soM zahlreiche Persönlichkeiten der NSBO. und der Deutschs Arbeitsfront bei. Akt der Treue zu dem Treuhänder unseres Glaubens. Es erweist sich daher, daß in der katholischen Aktion beides zu verbinden ist: Aufrecht deutscher und aufrecht katholischer Christ. Die von der heutigen Staatsführung angestrebte Erneuerung mutz von seiten der katholischen Aktion be sondere Unterstützung finden. Staat und Kirche reichen sich im Reichskonkordat die Hände zum gemeinsamen Austausch in Eintracht und Frieden ,um das gemeinsame Ziel zu er reichen: die deutsche Wiedergeburt. In diesem Zusammen hang feierte der Redner den Vizekanzler von Papen als aufrechten Deutschen und Katholiken und als Schöpfer des Reichskonkordats. Stürmisch beglicht, betonte dann Vizekanzlervon Papen: Man müsse Pater Vetter dankbar sein für die klaren Ausführungen über all das, was den Katholiken ain Herzen liege: die Erneuerung der heitzgeliebten Heimat aus der Erkenntnis des katholischen Glaubens. Das Konkor dat von 1933 sei geschlossen worden, weil der Führer die hohen Aufgaben der Kirche noch wesentlicher einspannen wollte in den Dienst der neuen Arbeit. Eine beseelte Verbindung zwischen Staat und Kirche werde aber nur dann geschaffen werden, wenn sie vom gesamten Volk getragen werde und wenn Staat und Kirche bemüht seien, sich auf den Boden der neuen Ord nung zu stellen. Es ist mein Wunsch und meine Bitte, so schloß er, die ich heute hier zum Ausdruck bringe, daß alle Stellen, Kirche, Klerus und Volk, das ihre dazu beitragen, diesen Frieden zu formen, damit das Werk gelingt, unser Deutschland zu einer neuen großen Zu kunft zurückzuführen. Mit dem Gesang des Horst-Wessel- und Deutschland-Liedes sand die Kundgebung ihr Ende, von Papen wurden von der Menschenmenge lebhafte Ovationen dargebracht. Gegen 16 Uhr füllte sich der größte Saal der Stadt, die Neue Welt, mit einer großen Menschenmenge. Vor dem Schützenhaus hatte eine Ehrenkompanie des Stahlhelms und eine Ehrenwache der SA. Aufstellung genommen, als Vizekanzler von Papen zur festgesetzten Zeit eintraf. Der Beauftragte der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Deutscher für Oberschlesien, Handy, sprach Begrützungsworte. Vize kanzler von Papen, stürmisch bejubelt, überbrachte einleitend die Grütze des Führers, an das oberfchlesischs Grenzlandvolk, worauf er zum Thema: „Die christlichen Grundsätze im Dritten Reich" eingehend Stellung nahm. Direktor Handy verlas Huldigungstelegramme an ven Reichspräsidenten, den Reichskanzler, den Fürst-Erz bischof Bertram, Breslau, und den Oberpräsidenten von Schlesien, von Brückner. Der Gesang des Deutschland- und des Horst-Wessel-Liedes beendete die eindrucksvolle Kund- Entscheidende Tage in Oesterreich. Wien, 14. Januarv Der Entscheidungskampf in Oester reich zwischen der Shstemregierung Dollfuß-Fey und dem trotz Verbot äußerst regsamen Nationalsozialismus treibt^ wie der „Berl. Börs.-Ztg." gemeldet wird, nunmehr offt" bar im raschen Ablauf der Dinge seinem Ende zu. Mit db Ernennung des Vizekanzlers Feh zum Sicherheitsminish" setzte der wütendste Terror der Regierung gegen Nationalsozialisten ein. Mit der neuen, ungesetzlichen w" brutalen Maßnahme der Verhaftung des Gauleiters Wien, Alfred Frauenfeld, jenes von Niederösterreich, Hauf" mannes Leopold, und des ehemaligen Bundesrates, Ri" Meisters Franz Schattenfroh, Hauptschriftleiters verbotenen nationalsozialistischen „Deutschvsterreichisch- Tageszeitung", hat der Kamps nm Oesterreich nunmed seinen Höhepunkt erreicht. Die Verhaftungen sind ck ausgesprochener Racheakt, zugleich ein Zeichen der vo" kommenen Hilflosigkeit der Regierung Tollfuß-Feh dc" Nationalsozialismus gegenüber, der auf die Ankündig»" der Negierung, daß verschärfte Maßnahmen gegen db Nationalsozialismus einsetzen werden, sofort mit -b schärfsten Gegenmaßnahmen antwortete, von denen jed^ erwiesen ist, daß die drei Verhafteten mit ihnen ( keinerlei Zusammenhang stehen, da sie sich unter strengst Polizeiaufsicht befanden. In ganz Oesterreich, wo glem falls eine größere Anzahl von Verhaftung!' P rvminenter P e rs ö n li ch ke i t e n stattsandck herrscht große Erregung. Der Landesführer -s österreichischen Heimatschutzes, Graf Alberti, ist aus Polizeihaft entlassen worden. 21 Nationalsozialisten treten nach Italien über. 21 Personen des Arbeitslagers Steinfeld, die dem nationalsozialistischen Aufmarsch in Villach (Kärnt": teilgenvmmen hatten, haben in der Nacht zum Son nabe" die italienische Grenze überschritten und sich der itu^ uischen Polizei zur Verfügung gestellt. Sie sprachen i" Wunsch aus, nach Deutschland befördert zn werden. Start,embcrg verbietet Gespräche mit Nationalsozialist^ Der Bundesführer des Heimatschutzes, Starhcmb-H hat einen Befehl an die Heimwehren erlassen, in dem Mitgliedern auf das strengste untersagt wird, mit Nab" nalsozialisten zu Verkehren oder zu sprechen. Widrigenfw! wird mit sofortigem Ausschluß aus den Heimwehs gedroht. Startverbot für Oesterreichs Winter sportler zu den Kampfspielen. Die österreichische Bundesregierung hat dem Haupts band für Wintersport eine Erklärung zugehen lassen, wob der Start von österreichischen Wintersportlern bei ?! Deutschen Winterkampfspielen verboten wurde. Darauf", hat der Präsident des Wintersportverbandes, Regier»»^ rat Direktor Hans Pfeiffer, seinen Rücktritt ausg'esprE. Aber auch die übrigen Mitglieder des Vorstandes wob" sich mit diesem Verhalten der Regierung nicht eintzs standen erklären. Am gleichen Abend sprachen der P^, dent des Hauptverbandes für Leibesübungen, Dr. Theo"' Schmidt, und der Vorsitzende des Oesterreichischen Ski-E bandes, Direktor Merz, beim Bundeskanzler in dieser gelegenheit vor. Ueber das Ergebnis dieser Unterred"' ist noch nichts bekannt. «Die *Der D * Z Im Fl »irgend, ! Zeitun t Linrich Z spruch j Zeitun »»***>< Hauptsch Postsche, Nun Na, gemeine im Kal Zeit voi Sächsisck kungen dieser F Kai kanzler Gutsbes Ehrenpc kö rer. L hiesigen Verbau, wurde f Le liche gei Waltsve Richter Leipzig iünftsst Vereins straße 7 abends) alle bed DAP, r Es wir! den. du Nossen c Lei ger i ch Wagner grenze i Mitglie! an und Mitglie Landtch des Lai nsmmei Lei Der Re assessari wrdiplo Arten d wissens^ hüchschu Ro Mal in Schader genbalg Wauern lerei ko Hauses Zogen. LH, gehok rostenlo aufzuhe standsw 133 An an die Vorschlc , Eh fe n st e Greifen Schauss gesehen Grenze' und H, lührung wach ui An Aei der der „D, Nieder. Erhalt« sehen se Pf< Tchutzln Segen l Umtücl «ewegv Lsi
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