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ansrmsxrecden. Oit«vdoi-L-OIriiI1», deu 26. November 1930. Otlendvrt-Okrili», am 27. dlov. 1930. Im tiefsten LcUrnerr äie trauernden Hinterbliebenen. MkLl WGMMMGG ,«S! «t v. ^üi^ie^c^, iviü»«.sm^sse «. WMHMMMM Vie tiettrauerrläe Kattm im dlamen aller Hinterdliebeuen. Dir aber lieber Oustav rufen vir ein ,R.nke sanft" und Habe Dank" in Vein stilles Orad nacb. > >1^ V bat geholfen U endlich keine Hühneraugen mehr! Hühneraugen-Lebewohl u. Lebewohl-Ballenscheiben Blechdose (8 Pflaster) 75 Psg., Lebewohl-Luszbad gegen empfindliche Füße und Fußschweiß Schachtel (2 Bäder) 50 Psg., erhältlich in Apotheken u. Droge« Sicher zu haben: „<ki>«u»-vi-og«i-lv" knit» drängt es uns, allen Vervandten, freunden und Relrannten kür die so vobltuenden Leveise der viebe und Deilnakme durcb IVort, 8cbriit, Llumenscbmuelc sovie durcb das ebrende Oeleit rur letzten R.ukestätte llN86r6n kerMslbsttzn Dank KEKtÄ«T»M s- NMEttAO Sonntag, de« SV. 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Insbesondere danken vir Herrn ?farrer kolster für die trostreicben, varmemptundenen IVorte, sovie Herrn Lantor Le^er mit seinem Lbor und dem LLännerAesan^verein „Deutscher Oruss" für den erbebenden Oesanx. vir aber liebe Vntscblafene rufen vir ein herrliches ,Habe Danh" und „R.ube sanft" in dein bübles allrutrüdes Orab nacb. isgende Mäüsr" um> Ist eZgenborseElatler 8inci ci38 8C^ö^8i6 fsrbigs Witrblatt iür ciis familis „Immsr mit dsr ^oit soln-sitsod und tür di« 2«A." „Lino vuslls lwrrsrquicksndsn frodslana." ^'ücbsntlicb siiis tsiebbsltigs stiummsr. Vos /rvonnsmsot daun jodvrrsit dvgonasn v«rd«n. t-eos« dio SsrugLpcsis^.antsi'nchlot dar Suok- PSucüos, das Postamt odsr unmiitoibar «t«r ..k-bi^SL^IOe öl.LT1LK" Siel sigiim für Andreasavend empfiehlt SaoddrunUlllle S küble. Lurt MUor Schreibmaschinen - Fachmann I>ausa, (^arolastr. 4 liefert und repariert 8cbrejbma8cbinen »Iler Systeme. Zwei leere Zimmer zu vermieten. Näheres zu erfragen i. d. Geschäftsstelle dss. Blattes. 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Am dritten Tag dinierte er wieder mutterseelen allein. Nach dem Dessert nahm er den Servierkellner bei seite. «Soll ich denn ewig an diesem Lisch allein essen?" „Der gnädige Herr befehlen?" „Kann ich nicht mit irgendwelchen Gästen zusam men Placiert werden?" „Gewifi! Nur zu Kruppen darf ich niemand Frem den hinzuplacieren. Und dort die einzelne Dame" — er wies ans die Flunder-Russin — „wünscht lei der keine Unterhaltung. Sobald aber iro-ndwelche Gäste den Wunsch nach Gesellschaft äußern, werde ich den Befehl des gnädigen Herrn ausführen." „Den Wunsch äußern? Wie stellen Sie sich das vor?" trieb Fritz den Kellner in Verlegenheit. Aber der wußte sich zu helfen. „Heute jedenfalls noch nicht!" antwortete er und verschwand nach einer tiefen Verbeugung. Nach der nächsten Mahlzeit nahm Fritz den Kell ner wieder beiseite. „Hat jemand den Wunsch nach Gesellschaft ge äußert?" Der Jüngling im Frack lächelt diskret. „Ach, ich weiß schon, daß das ein wenig langweilig ist, hier als einzelner Herr hernmzusitzen. Die deutschen Her ren reisen, wenn sie allein hierher kommen, aus Lange weile immer frühzeitig ab." „Sie sind selbst Deutscher?" fragte der Baumeister. „Berliner. Mein Vater ist Hauptaktionär bet einer Hotelgesellschaft. Ich soll später in die Gesellschaft eintreten und diene jetzt in großen Welthotels ein paar praktische Jahre ab." „Das sind wirklich — praktische Jahre!" lobte der Baumeister. „Die Berliner Herren unterhalten sich alle gern mit mir," fuhr der Aktionärssohn fort, „die Herren leben ja hier wie die Trappisten: sie sind zu ewigem Schwei gen verurteilt. Lieber unterhalten sie sich dann schon mit mir, als daß sie gar nichts reden." » „Es ist merkwürdig, wie schwer ein allcinreisender Fremder in diesem Hotel Anschluß findet. Es wird ja wohl in manchen anderen Hotels ebenso sein. Aber von diesem hier wundert es mich besonders." „Ich weiß," lächelte der Akiionärssohn diskret, „das Hotel hat in gewissen Kreisen den Ruf als Verlo- bungshotel." „Das wissen Sie, jünger Mann? Und dabet sagen Sie selbst, daß die deutschen Herren, wenn sie allein hierher gekommen sind, immer frühzeitig abreisen?" „In — aber bie nicht! Die, die sich veLlobLN sol len. das ist eine Klasse für sich." „Warum nicht gar? Wodurch unterscheiden die sich Von den anderen?" Die übrigen Gäste hatten inzwischen den SpeU» saal verlassen. „Verzeihung — ich muß jetzt mit abräumeu!" cuv- schuldigte sich der Angestellte. Dem Baumeister tat es leid, daß diese interessante Unterhaltung abgebrochen werden sollte. „Können Sic mir einen Kaffee Nach dem Park hinausbringen?" x. „Sehr wohl, gnädiger Herr." Fritz bezcükmete einen abseits stehenden Lisch als den Ort, wohin der Kaffee gebracht werden sollte. Dort war der Kellner Nicht mehr von seinen Kol legen beobachtet. Er haM jetzt mehr Zeit und wurde gesprächiger. „Nun," begann Fritz, „wodurch unterscheiden sich die Verlobungsgäste von anderen Herrschaften?" Der Kellner holte Atem zu einer längeren Rede. „Das ist so: da kommt eine Berliner Familie an, Meurcüvegen eine Familie Schulze — Herr Schulze, Frau Schulze und Fräulein Schulze —, und lassen sich sehr seine Zimmer geben, erste Etage, nach vorn heraus. Eine halbe Stunde nach der Ankunft nimmt mich Herr Schulze beiseite und fragt: „Ist ein gewisser Herr Lehmann aus Berlin angekommen? ES soll so ein Kleiner, Blonder, Untersetzter sein?" — „Be- daure," antworte ich wahrheitsgemäß, „Heer Leh mann ist bis jetzt noch nicht hier eingetrok^en." Eine Stunde später nimmt mich dann Frau Schäme bei« feite und fragt mich: „Ist nicht ein gen-chrr Heve Lehmann aus Berlin anaekommen? ES soll io «tu kleiner, blonder, junger Mann sein?" — ,Dedaur<' antworte ich. Wieder eine Stunde später mnnat uMh dann Fräulein Schulze beiseite —" „Und fragt Sie gleichfalls nach dem tz«r« Ley mann?" (Fortsetzung striata