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und unerwartet verscstied infolge HerssastiaA Zestern uacstinitta^ 3 IIIrr meine inni^st^eliedte Oattin, unsere Zute treusorZende blutter krau ^nna koüaok Ktzb. 8okMLVll im ^Iter von 50 Andren 8 Lionaten. OttslläorL-OkriU», am 20. Nov. 1930. Dies ?ei§en im tieksten Zedmerre an Molaus ?o1l3c!r u. Lioäer. Ole Beerdigung kndet Lonntsg, den 23. Rov. nsekm. 2 Okr vorn Trsuerksuse LUS ststt. -- 4 " I drS besser» verketir Jahr I andacs im Bi fest-Kl alleror des c bedeut mori" edle 2 diesjäl heimis Hose - Rost musika usw. d Verari bewert reichen Stund sei P. Dl pctensc brikget Täter, die 6o von vi Hoch d risiin, ihrer 3 dabei r folgler Durch und uv dvrch d wurde letzter Ein Gr Dr Dresde des St> dem es falls m gehen i Schreib gesamt« Meinde Steueri sind, et selbst a Brief d macht handln! weiter Pericnu Lage d< 3- folge dl vormitt gcsticge Null ui Ne vier jui tierten, um ein / 3«: dolph den. U der 22 ter in Greisin Gielcr r Notigen lassen n Reisend« Wistel Oie Leerckigung ünäst Lonntag nscbm. 1 Okr statt. Unerwartet verschied mitten im rastlosen Festakten heute früh 8 I)hr nnser Znter Vater, Bruder, Lchwie^er- und Qross- vater, Herr Lari krioärioit Fviivirkvir im /eiter von 74 fahren. OtteoäorL-OkriHs, am 20. November 1930. Dies 2ei§en im tiststen Lebmerre au äie trauernden Hinterbliebenen. Lo/n«n von M öl' rs r«crL,c,ken 55. ^ortsetzunq. „Wissen Sie ... ich kann Ihnen sagen, Herr Möller — Venedig ist einzig." Fritz schaute dem Assoeies ins Gesicht, dos beulig oussah wie die Säble eines Nagelschuhs. Ein Moskrto- stich neben dem anderen. „Aha — die Zanzare?" „Zanzare?" fragte Schupp zurück: dann kam ihm die Erleuchtung, „ach richtig, so nennen ja die Vene- tianer ihr verdammtes Mückenvack, das einem nachts immer ins Zimmer fliegt. Dreiunddreißig Stiche hab' ich davongetragen." „Und die werte Gattin?" „Keinen einzigen. Wissen Sie ... an die trauen sich die Tiere nicht ranl" Fritz teilte in seinem Innern vollkommen den guten Geschmack der Zanzare: wenn er selbst ein Moskito märe, dachte er, an die Dame mit den Stahlaugen würde er sich auch nicht herangcwagt haben. „Ha ben Sie sonst recht viel Genuß von der Reise gehabt?" fragte er den Kollegen. „Kolossal," antwortete der und scheuerte begeistert an seinen Mückenstichen herum, „Venedig an der Seite einer verstehenden Frau, das macht Spaß, das kann ich Ihnen sagen." Das „kann ich JkMm sagen" war sehr ernst ge meint. Verschiedenes nutzere konnte Schupp nämlich nicht sagen. Zum Kcstviel: daß er sich in Venedig mit seiner eiskalten Gattin täglich früh, mittags und dends gezankt hatte, als ob sie schon dreißig Jahre verheiratet wären. Wenn er nach dem Markusplatz wollte, wollte sie nach der Mademia. Wollte er nach dem Lido, so wollte sie zur Rialto brücke. Wollte er ins Theater, so wollte sie im Mondschein spazieren gehen. Wollte er etwas kaufen, so fand sie es zu teuer. Wollte er morgens aufstehen, so verbat sie sich die Störung; wollte er liegen bleiben, so beschwerte sie sich über die Zeitvergeudung. Wollte er vor einem Bild stehen bleiben, so wollte sie in den nächsten Saal: wollte er in den nächsten Saal, dann wurde sein Kunstvcrstand angezweifelt. Klatschte er nachts eine Stechmücke tot, so nannte die Gattin, an die die Tiere nicht gingen, ihn einen Schlafmörder. Hätte sie statt ihrer Hunderttausend nur Zwanzig tausend gehabt. Schupp hätte die Mitgift sofort zurück- gczahlt und noch unterwegs Scheidungsantrag ge stellt. Wegen unüberwindlicher Abneigung. So sah die Hochzeitsreise aus. s Aber das konnte er dem Associee nicht sagen. Und deshalb wiederholte er nur: „Venedig an der Seite einer solchen Frau, das macht Spaß — das kann ich Ihnen sagen!" „ES freut mich wirklich" — Fritz mußte ja so tun, als ob er's glaubte —, „daß Sie sich so vortreff lich mit Ihrer jungen Gemahlin verstehen!" Herr Schupp dachte eine Sekunde lang an Änton Kaufmann junior, dem er am liebsten alle Knochen im Leibe zerschmettert hätte. Aber schnell faßte er sich und behauptete: „Ja, meine Frau und ich, wir leben — mit einiger Uebertrcibung gesagt — wie die Turteltauben." Dann sah er seinerseits sich mal den Daheimgeblie- bcnen an. „Wissen Sie ... der Berliner Sommer scheint Ihnen schlecht zu bekommen, lieber Möller! Sie sehen nicht sehr blühend aus!" »Ja, ja, die Hitze in dem Häusermeer!" stöhnte Fritz. In Wirklichkeit bekam ihm die Hitze mitsamt dem Häusermeer ausgezeichnet; was ihm schlecht bekam, das das war die Einsamkeit seines fünfzimmerigcn Heims, die jetzt — nach Ellas plötzlichem Abzug — doppelt stark hervortrat: und das miserable Essen dec kleinen Restaurants im halbalten Westen. Und an heilen Sommerabenden vor dem Schlafeng"hen mit einem geladenen fünfläufiaen Revolver kokettieren, das macht auch nicht gerade frisch. Aber dies alles konnte nun wieder Fritz Möllcc dem Herrn Schupp nicht sagen. Und deshalb beschränkte sich Fritz darauf, zu wieder holen: „Ja, ja, dre Hitze in diesem Häusermoer!" „Wissen Sie," resümierte Herr Schupp den In halt dieses Gesprächs,; an dem kein wahres Wor: gewesen war, „es geht doch nichts darüber, wenn zwei Associees sich offen Md ehrlich miteinander aus- sprechen! ... Da weiß jeder gleich, wie er mit dem anderen dran ist. — Sie müssen noch mal 'raus! Von Norderney sind Sie zu früh nach Hause ge kommen! Fahren Sie noch ein bißchen nach der Schweiz, sonst knicken Sie mir nachher im Winter zusammen! Ich will mich jetzt mal mit sri cher Kraft in die Ge schäfte stürzen ... wissen Sie ... und Sic für ein paar Wochen ersetzen." Dabet dachte Schupp, daß man, wenn man sib so tief in die Geschäfte stürzte, die Stahlaugen wenig' stens'bei Lage nicht zu sehen braucbte. Und er redete dem Kollegen die Notwendigkeit der Schweizer Reise mit solcher Ueberzeugungskrast ein daß Fritz drei Tage später tatsächlich in dem Zuge saß, der morgens um acht vom Anhalter Bahnhm abgeht und abends um elf Uhr in Luzern ankommt. Fritz hatte sich zeitig in Berlin — im Reisebureau des Potsdamer Bahnhofs — ein Schweizer General abonnement gekauft, bas ihn für die nächsten Worben berechtigte, die eidgenössischen Bahnen nach Belieben zu benützen. Ein bestimmtes Reiseziel hatte er sich noch nicht gesetzt Und sich an keinen Weg gebunden. (Fortsetzung folgt.- eröffne. Mit dieser Neueinrichtung bin ich in den Stand gesetzt, allen Ansprüchen zu genügen und wird bei billigster Berechnung' die schonendste Behandlung aller mir übergebenen Wäsche zu gesichert. Indem ich um freundliche Unterstützung meines Unternehmens bitte zeichne hochachiungSvoll Erich Weber. NschSA-EMmilig! Einer geehrten Einwohnerschaft von Glten- dorf-Hkrilla und Umgegend zur gefl. Kenntnis nahme, daß ich hier Förstereistraße 3l eine SaAlm «nd die RMLMstragt Die öffentliche Meinung beschäftigte sich in letzter Zeit sehr lebhaft mit der Frage der Vergebung der Reichsaufträg». Während der Krise, die unsere Wirtschaft durchmacht, gewin nen die Aufträge des Reichs und der öffentlichen Hand über haupt eine weit größere Bedeutung als m Zeiten guter Kon junktur. Von jeher hat die Sächsische Regierung dem Reiche gegenüber den Standpunkt vertreten, daß Reichsaufträge sy stematisch so vergeben werden müssend daß sie allen Teilen des Reiches gleichmäßig zugutekommsn und die Industrieen der verschiedenen Teile des Reiches befruchten können. Um dem Mißstand vorzubeuaen, daß diejenigen Firmen, die gute Beziehungen in Berlin haben, also sozusagen an dec Quelle sitzen, sich einen zu großen Anteil an den Reichsaus trägen sichern, während die peripheren Wirtschaftsgebiete, insbesondere Sachsen, leer ausgehen, wurde schon im Kriege unter wesentlicher Beteiligung der Sächsischen Regierung eine Ausgleichsstelle der Bundesstaaten errichtet mit dec Aufgabe, einen gerechten Ausgleich in der Auftragsvergebung zu erwirken. Die Betätigungsmögsichkeit für diese Stelle erweiterte sich sehr stark, als nach dem Kriege auch die Eisen bahnverwaltung auf das Reich überging und das einheitliche Rsichsheer geschaffen wurde. Die Ausgleichsstelle der Län der, der ein Vertreter der Sächsischen Gesandtschaft in Berlin angehört, ist seitdem bemüht, auf eine paritätische Auftrags verteilung durch die Reichsstellen hinzuwirken. Im Vertrag über den Uebergang der Sächsischen Staats bahn auf das Reich ist eine angemessene Berücksichtigung dec sächsischen Industrie vereinbart; besonders ist aber nach den Bestimmungen im Reichswehrgesetz bei dieser Verwaltung eine gewisse Mitwirkung der Ausgleichsstelle gesichert. Dem gemäß hat sich ein festes Verfahren bei den Vergebungen der Reichswehr herausgebildet, bei dem die Länder ihre Firmen zum Angebot heranbringen und für eine gleichmäßige Ver teilung der Aufträge über das ganze Reich sorgen können. Vor kurzem konnte auch mit der Verwaltung der Reichsbahn und dem Reichspostministerium ein ähnliches Verfahren ver einbart werden. Es ist daher zu erwanen, daß die bered!- tigten Wünsche der Länder, und insbesondere Sachsens, künftig besser berücksichtigt werden als bisher; denn das Ge samtbild der Verteilung der Reichsaufträge tm letzten Rech nungsjahre zeigte, daß dem Grundsatz paritätischer Vertei lung auf das ganze Reichsgebiet nur in ganz ungenügender Weise Rechnung getragen worden ist, uno daß insbesondere das sächsische Wirtschaftsgebiet bei der Vergebung der Reichs- aufträge stark zurückgesetzt und benachteiligt wurde. Das Reichswirtschaftsministerium hat in Verfolg einer vom Reichsrat und vomvReichstag wiederholt erhobenen Forderung eine Statistik aufaestllt, aus der die Verteilung der öffentlichen Aufträge auf die einzelnen Wirtschaftsgebiete für die Zeit vom 1. April 1929 bis 31. März 1930 zu ersehen ist. Daneben hat das Sächsische Statistische Landesamt eine Zusammenstellung ausgearbeitet, die zeigt, wie viele dieser Aufträge in Sachsen auf die einzelnen Industriezweige in der Zeit vom 1. Juli 1929 bis zum 31. März 1930 hätten entfallen müssen, wenn man die Zahlen der sächsischen Indu- striearbeiter mit denen im gesamten Reichsgebiet in Vergleich zieht. Aus diesen Statistiken ergibt sich, daß Sachsen in dec Zeit vom 1. Iuli 1929 bis 31. März 1930 statt «Ür SO 740000 RIN nur kür 41210000 RIN Aufträge erhalten Kat. Giscbsn 5is rieb unabhängig vom ^sgsn«sUe-, unstztzsn- gig von jede- Nsisntzlsicba. Ver«sndsn 5>e rum öleicbe» Qurcb ^eilix srbsltsn Hie eins blendend «sihs, unverdor« tzsns iVsrcsis. Osru tzereitigt äsilix tzerUmmt olle Oirrt-, ^/ein-, Kalles-, Kslisostscllen -ur«. 5eilix v/ärdu und hleicbt —— uner-eidu. äsisix v»fd be-gSliellt in den von 0r.?komp5on's LssLsnpusvsr rz-Lllsorsroin. Zu der am 25. Nov. abends 8 Uhr Forsthaus statt findenden Versammlung betreffs Weihnachtsbescherung ladet herzlichst ein Die Aors. Klka Mey Die Vorstandsdamen werden gebeten V, 8 Uhr zu erscheinen. Schön möbl. 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