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Unter der Ueberschrift „Eine nützliche Auseinandersetzung" beschäftigt sich der der Tardieu-Gruppe angehörende Kammerabgeordnete E. ssougere in der Pariser Wochenschrift „L'Europien" mit dem deutsch-französischen Verhältnis im Rahmen des europäischen Vcrständigungsproblems. Der Verfasser führt unter anderem aus, das; man sich in Frankreich bezw. im Kreise seiner Gesinnungsge nossen über die deutschen Beschwerden wegen der Poung- iasten ebenso wenig wundere wie über die deutschen Kla- M bezüglich der territorialen Regelung. Das sei keines wegs erstaunlich, doch dürsten diese Forderungen nicht M einer versteckten deutschen Agitation führen. Die Ar tikel 147 und 148 des Aoungplanes böten Deutschland die offene Möglichkeit, unter bestimmten Vornussetzun- qen ein Moratorium zu erlangen. Was den Versailler Beitrag anbelange, so sei im Art. 19 des Völkerbunds- »aktcs ebenfalls die Möglichkeit zu einer friedlichen Re vision gegeben. Andere Wege als die oben bezeichneten seien unzulässig, da sie die europäische Lage erschüttern und verwirren müßten. Die täglichen Reibungen zwi schen Deutschland und Polen, sowie die allzu große deutsche Geneigtheit gegenüber dem anarchistischen Ruß land seien störende Faktoren, deren Beseitigung sich Frankreich wünsche. Jedes europäische Volk habe Anspruch auf das Ge fühl seiner vollkommenen Sicherheit. Darin liege der schlüssel sowohl zur europäischen Verständigung wie zur Abrüstung. Im übrigen müsse er wiederholen, daß die Durchführung einer wirtschaftlichen Annäherung unter den europäischen Völkern sehr viel zur Beruhigung und m.r /Festigung des Friedens beitragen werde. Wenn es M Deutschland Männer gebe, die energisch am Verstän- dignngsosdanken fcsthalten und den Frieden nicht durch eine vollkommene Verwerfung der Verträge und Ab- km Watz Wims aa die MchMtzMim. Berlin, 23. Oktbr. Der Reichswehrminister Groe ner hat, wie verlautet, nach dem Abschluß des Prozesses vor dem Reichsgericht an die Offiziere der Reichswehr > einen Erlaß gerichtet, in dem darauf verwiesen wird, daß der Reichswehrminister es als eine Beleidigung zu rückweisen müsse, wenn ihm nationale Gesinnung ab- gesprochen würde. Weiterhin hat der Reichswehrmini ster in vollkommen eindeutiger Form die Offiziere noch einmal auf die unbedingte Pflicht zum Gehorsam hin- Miesen. Die Arbeiten des Reichsrats. Kein Einspruch gegen das Amnestiegeseh. Berlin, 23. Oktbr. Die Sitzung des Reichsrats am Demierstug wurde mit einer Trauerkundgebung für die Opfer des Aachener Grubenunglücks eingeleitet. Der Vorsitzende, Reichsinnenminister Dr. Wirth, gab der Trauer des Neichsrats über die furchtbare Katastrophe Ausdruck. Der Reichsrat stimmte dann den vom Reichstag an genommenen Gesetzentwürfen über die Schuldentilgung vnd zur Durchführung der Entschädigung auf Grund des deutsch-polnischen Liquidationsabkommens endgültig zu. ebenso der Ergänzung zum Handelsabkommen mit Finn land. Auch bezüglich der vom Reichstag beschlossenen Amnestie wurde gegen die Stimmen der Provinzen Hes sen-Nassau und Sachsen von der Einlegung eines Ein spruchs abgesehen. Nm Schluß der Sitzung bat der Vertreter der Provinz Tchlcswig-Holstein, von Schifferer, namens der preußi- schen Reichsratsbevollmächtigten die Reichsregierung, baldmöglichst den Auswärtigen Ausschuß des Neichsrats Die sieben Sorgen des Doktor Zoost. Roman von Marie Diers. iA «Nachdruck vervoien! Hans Usedom suchte mit Umgehung der zarten, stillen Heide, die sich nie bemerklich machte und ihm, dem lärmen den Menschen, noch kaum ins Auge gefallen war, die Gunst der achtzehnjährigen Ammeh zu gewinnen. Toch davon stand ei ebenso schnell wieder ab. Sie arbeitete ieyi in dem Bureau des alten Rechtsanwalts Bender, war nur zur Tischzeit, abends und am Sonntag zu Hause und muhte, Gott mochte wissen, was für ander-' Dinge im Uopf haben, denn sic benahm sich so gelangweilt in seiner Gegenwart, daß er bald zn dem Schluß kam: „Na, Golt mit ihr Die ist gründlich drin Mil wem wähl'? Schade, daß ich zn spät komme Famoses Mädel!" Mit Marrcl, die jetzt in ihrem letzten Schuljahre stand, machte er sich auch zu schaffen, indem er sie in ihrem ord- ' ttuugslicbenden Gemüt ärgerte, wo er konnte. Er ver steckte ihre Bücher, wars seine Zigarrcnasche ans den Tep pich, stach mit der Gabel ins Tischzeug und blitzle sic bei alledem mit seinen blauesten Augen an Er fand sie in friedlichem Zustand langweilig, im zornigen voller Nasse und reizvoll. Sie dagegen kalinie keinen Menschen, der ihr so abscheulich und verhaßt war wie der rote Hans. Selbst um Pelercheu bekümmerte sich dieser Mensch. Erst hatte er sie an ihrem braunen Zcpf gezogen ihr ein Bein gestellt nnd sonstige Nalreteien mit ih, getrieben, von derselben Eouleur wie die mit Manei Dann merkte er aber, daß er damil bei ihr gar keinen Erfolg haue, oder vielmehr, daß sie für ihn mindestens ebenso anziehend wäre, wenn er sie nur ganz unbeteiligt beobachtete Er machte sich einen Sport daraus, sic immer bei ihrem wirk lichen Namen Eberhardinc zu nennen, aber die Feierlich keit, mit der er dabei spielte, empfand er im Grunde wirk lich. wenn er sie ansah Innerlich hatte ei das Wort füi sie „Herrenkind" Tic Ivar zwölf Jahre alt und dunkler als alle ihre Schwestern Er meinte, noch nie eine solche Klarheit nnd linabhängigken dcs Wesens gesehen zu haben wie ber Bcsem Kinde Durch die frühe Vertrauensstellung, die der Aalcr ihr gegeben haue, hatte sie eine rnhige Sicherheit ^'kommen, die im Verein mit einer holden, nnvcrkünv "crten Kindlichkeit etwas Traumwandelndes besaß Hans Pcdom dachte« „Wenn ich wieder einmal irgend etwas / schlechtes oder Häßliches getan habe, möchte ich vor ihr mtiMlWeii FME machtmqen gefährden wollten, so sollten sie sich offen äußern. Diese Aufforderung zu einem deutsch-französischen Meinungsaustausch ist insofern beachtenswert, als sie von einem Abgeordneten der Tardieu-Gruppe ausgeht und offen auf den Artikel 19 als gangbaren Weg zur Revision hinweist. Herve gegen Briand. Paris, 23. Oktbr. Herve wendet sich in der „Vic- toire" gegen die Anschuldigung der „Action franqaise", daß er mit Briand an einem Strange ziehe. Im Gegen teil sei auch er überzeugt, daß die Briandsche Methode in ihrer Langsamkeit unwirksam sei und das Land zur Verzweiflung bringe, anstatt cs zufriedcnzustellen. Gegenüber dieser Methode schlage er ein mutiges revo lutionäres Verfahren vor, das darin bestehe, alles zuprüfen, was im Versailler Vertrag als undurch führbar anzusehen sei und was Frankreich ohne Gefahr zugestehen könne. Sein Verfahren bestehe da rin, alle diese Dinge Deutschland in einem Block anzu bieten als Zeichen dafür, daß Frankreich den Weltkrieg wirklich als den letzten aller Kriege betrachte. Dr. Schacht in Boston. Neuyork, 24. Oktbr. Der frühere Reichsbankpräsi- dcnt Dr. Schacht setzte am Donnerstag seine Vortrags- reisc fort. In Boston sprach er bei einem Essen, das der Bondklub ihm zu Ehren veranstaltete, am Nachmittag über die Ziele der BIZ. Dr. Schacht wies darauf hin, daß man für den kommenden Winter in Deutschland mit vier Millionen Arbeitslosen rechnen müsse. Troß der schwierigen Verhältnisse sei aber das Vertrauen zu Deutschland gerechtfertigt. Am Abend hielt er in der Harvard-Universität einen Vortrag über die Kapital märkte nach dem Kriege. einzuberufen. In Beantwortung dieser Bitte wurde mitgeteilt, daß die Einberufung des Ausschusses für die nächste Woche beabsichtigt sei. 318400V Arbeitsuchende. Die hoffnungslose Lage des Arbeitsmarktes. Berlin, 23. Oktbr. Nach dem Bericht der Reichs anstalt für die Zeit vom 1. bis 15. Oktober 1930 ist auch in der ersten Hälfte des Monats Oktdber die Belastung der Arbeitslosenversicherung noch etwas zürückgegangen. Allerdings hat sich die Zahl der Hauptunterstützungs- empfünger nur noch um etwa 1400 verringert und be lief sich am 15. Oktober auf rund 1 491 000. Im glei chen Zeitpunkt wurden über 488 000 Kriscnunterstützte gezählt, d. h. um etwa 16 000 mehr als Anfang des Monats. Die Gesamtbelastung beider Unterstützungs- einrichtungen hat mithin eine Zahl von rund 1 980 000 erreicht. Sie ist damit um etwa 14 000 höher als An fang Oktober. Die Meldungen verfügbarer Arbeitsuchender, die bei den Arbeitsämtern am 15. Oktober vorlagen, belie fen sich auf nahezu 3 184 000, von denen etwa 3 116 000 als tatsächlich arbeitslos aelten können. Die starke Zu nahme dieser Zahl gegenüber dem vorigen Berichtsab schnitt — um rund 112 000 — ist zum Teil darauf zu- rückzuführen, daß die von den Gemeinden unterstützten Wohlfahrtserwerbslosen mehr als bisher von der Sta tistik der Arbeitsämter erfaßt werden. Dennoch ist nicht zu verkennen, daß in der Eesamtentwicklung ein weite res Absinken des Beschäftigungsgrades stattgcsunden hat. Mit Ausnahme von Pommern sind alle Bezirke von der Zunahme der Arbeitslosen betroffen. gar nicht die Äugen aufschlagen." Tas empfand er, nicht weil er sie für ein Tugendbild ansah, denn vor Klara Leucht wäre er mit Vergnügen in alle Pfützen gesprungen, die es gab, nur um sich an ihrem Entsetzen zu weiden — sondern, weil er vo, diesem Herrenkind nicht als Plebejer gelten wollte Peterchen ging wirklich wie tm Traum durchs Leben Nur wo der 'Unter war und was der Vater lat, war Wirk lichkeit. Der rote Haus, dei seiner Tage nie geträumt hatte, sand diese süße Gleichgültigkeit und Entrücktheit nder alles Maß hinaus reizend, obgleich er selber sich da bei keiner glänzenden Rolle rühmen konnte Eines Tages stellte sich dock ein Zusammenhang zwischen ihm und dem Kinde her. der ihn unverhältnis mäßig hoch beglückte Er hatte einc starke musikalische Ver anlagung nnd Ivar ein guter Geiger Nachdem er einmal gemerkt batte, daß Peterchen, sowie er anfing zu fiedeln, sich in seine Nähe setzte und ihre großen lauschenden Augen nicht von ihm kehrte, kam er alle Tage mit dem Geigen kasten angclaufen Er fragte sie: „Willst du das auch lernen, Eberhardine?" - „Ja, gleich," gab sie zur Ant wort Nun wurde er ohne Besinnen ihr Musiklehrer und vergaß darüber am liebsten alle seine ärztlichen Pflichten Aber er hatte davon auch nicht soviel Freude, als er gedacht hatte. Peterchen war für Musik begabt und froh an ihren Fortschritten Es war aber doch immer, wenn sie neben ihm stand und ihre kleinen Finger an seiner großen Geige versuchte, als wippe ihn« ein Schmetterling auf der Hand Der nächste Luftzug konnte sie entführen Tann war er grenzenlos ärgerlich aus sie, wars ihr laut und leise in übertriebenen Ausdrücken Mangel an Ernst und Ausdauer, Spielsucht, Launenhaftigkeit vor, ohne doch etwas anderes zu erreichen, als daß sic ihn groß und un gläubig ansah und nur entgegnete: „Aber Doktor Hans, ich mußte ja - " und nun kam irgendeine Sache heraus die sie „mußte", die für sie ganz selbstverständlich wichtiger «var als die ganze Geigerei Tie Geneuckenei Bewohnerinnen ärgerten sich, daß der rote Hans sich so ausschließlich auf das Doktorhans vcrbisscn hatte nnd für sie alle mii der Zeit blind und laub wurde „Na ja. dort hat er freilich Auswahl!" Tas kam auch dem Beiressenden selbst zn Gehör. Da schnitt er einc Fratze nnd zog die Schultern hoch Auswahl? Na ja das muß man glauben, ohne zu sehen Doktor Joost konnte cS auch nicht sehen, daß Hans Usedom seine ganze Freizeit in seinem Hause verbrachte Er nahm ihm zwar sein allzu unbefangenes Wesen nicht Aus aller Wett. * Ueberbrückuugskredit für Berlin. Um die am 1. November füllig werdenden Gehälter und Löhne zah len zu können, verhandelte die Stadt Berlin, wie der „Lokalanzeiger" erfährt, mit Großbanken und Kredit- gesellschasten über die Gewährung eines kurzfristigen Kredits in Höhe von 25 Millionen Mark. Die Verhand lungen sollen vor dem Abschluß stehen. * 4 Bauernhöfe durch Feuer vernichtet. In Gelchs heim (Unter-Badens brach am Donnerstag in einer mit Erntevorrüten gefüllten Scheune Feuer aus. Das Feuer breitete sich mit ungewöhnlicher Schnelligkeit auf vier i Bauernanwesen aus, die vollständig niederbrannten. Ein achtzigjähriger Greis konnte mit Mühe aus den Flammen gerettet werden. Der Gesamtschaden wird auf etwa 70 000 NM. geschätzt. * Kommerzienrat Rosenthal verunglückt. Am Don nerstag ereignete sich in der Nähe von Schney ein schwe rer Verkehrsunfall. Ein mit 4 Personen besetzter Kraft wagen der Firma Rosenthal in Selb geriet infolge der nassen Straße ins Schleudern und fuhr gegen einen Baum. Der Führer und die drei Insassen, darunter der Chef der Firma Rosenthal, Geheimer Kommerzienrat Philipp Rosenthal, erlitten schwere Verletzungen. Sie wurden nach Anlegung von Notverbänden in das Lich- renfelser Krankenhaus eingeliefert. * Drei deutsche Seeleute bei der Rettung Schiff brüchiger ertrunken. Aus Reykjavik wird gemeldet, daß der deutsche Fischdampfer „Harvestehude" aus Cuxhaven die Mannschaft des Motorschiffes „Ameta" rettete, das sinkend von der Mannschaft verlassen wurde. Die „Ameta" wurde dann von den Deutschen ins Schlepp tau genommen, die drei ihrer Leute an Bord der „Ameta" brachte und das Schiff nach den Westmann- Jnseln bringen wollte. Wegen allzu hohen Seeganges konnte man jedoch den Hafen nicht anlaufen. Nunmehr versuchte die „Harvestehude", die „Ameta" nach Reyk javik zu bringen. Unterwegs bei Nacht und großem Seegang riß jedoch das Schlepptau, worauf die „Har vestehude" die „Ameta" verlor. Man befürchtet nun, daß die „Ameta" mit den drei Deutschen von der „Har vestehude" untergegangen ist. * Amerika baut neue Luftschiffe. Das amerikanische Marinedepartement hat im Staatshaushalt für 1932 für Marineluftsahrtzwecke 134 Mill. Mark eingesetzt. Davon sind 6,3 Mill. Mark für den Bau eines neuen „Z. R. S. 5" bestimmt. Die Gerüchte über eine Auf gabe des Luftschiffbaues in der amerikanischen Marine bestätigen sich also nicht. Ob das Programm voll zur Durchführung kommt, wird von den Sparmaßnahmen des Präsidenten abhängen. 2 Ticfenrekord eines amerikanischen Unterseeboots. Wie aus Portsmouth gemeldet wird, hat ein amerika nisches Unterseeboot einen neuen Tiefenrekord aufge stellt, indem es für 44 Minuten auf 98 Meter hinunter- ging. * Die Schreckensherrschaft der chinesischen Kom munisten in Kianfu. Nach halbamtlichen Nachrichten über das kommunistische Blutbad in Kianfu wird die Zahl der Toten uns 4000 geschätzt. Die Stadt wurde von den Kommunisten an allen Ecken angezündet. 7000 Häuser sind eingeäschert worden. Die kommunistischen Banden erklären diesen Terror damit, daß am 27. Sep tember in Kianfu 21 Kommunisten von den chinesischen Behörden standrechtlich erschossen worden seien. Die Ge rüchte, daß die chinesischen Kommunisten vier katholische Priester und sechs Nonnen erschossen haben, sind bis jetzt nicht bestätigt worden. Der japanische und fran zösische Generalkonsul haben telegraphisch auf die Not wendigkeit der Entsendung einer militärischen Expedi tion zur Rettung der Ausländer in Kianfu hingewiesen, die sich in der Gefangenschaft der Kommunisten befän den. übel. Bet diesem Schlingel sah man wenigstens tmmei gleich, was er vorhatte Einen verhackten Frommtuer uni Theaterspielei hätte er sehr schnell aus dem Hause geschickt Er schickte aber auch den roten Haus hinaus. »Zweimal in der Woche ist genug," sagte er ihm. Der junge Mensch war wie verdonnert. „Zwei mal —* stotterte er. „Ja — und die ganze übrig« Woche — ?" Es kam ihm als eine so unerhörte und sc unmenschliche Barbarei von Doktor Joost vor, daß ei meinte, er müßte sich von selber besinnen und dies gräßlich« Gebot widerrufen „Dreimal!" fing er an zu handeln. „Meinetwegen," sagte der Doktor mit einem unge duldigen Lachen. Hans Usedom bekam Mut. „Viermal ?" fragte er leise, mit schelmischen Augen. Aber diese Augen ver fingen nur bei den Weibern Ach Gott ja — bei allen Weibern auch nicht! Was wollte er nur eigentlich im Doktorhaus, wo keiner außer der bedeutungslosen Negna, nach ihm fragte? Ja, das mochte Gott oder der Teufel wissen, was er da wollte. Es war dort wie verhext. Tie Stühle, die Tische, die Lebensweise dort, der Doktor selbst, die Mädels — alles hatte es ihm angetan. Er verging zu Brei und Mus, wenn er nicht dort sein durfte. Aber es blieb bei dreimal. Was tat er nun an den übrigen vier — vier — vier Tagen der Woche, in den viermal vier Stunden ungefähr, in denen er nun los und ledig war? Er kneipte. Na ja. In der Kneipe hörte er allerlei „lustige" Geschichten von seinem Vorgänger, das verschlug ihm plötzlich den Ge schmack daran bis zum Ekel. Er bummelte zu den Mottes. Der „ewige Amtsrichter" wußte auch nichts, als lauter Kneipgeschichten zu erzählen, das war, um die Pocken zu kriegen. Fran Motte saß, verdrehte die Augen und schwärmte von „Adolf", der glänzenden Karriere, die er vor sich hätte, und der glänzenden Partie, die er machen würde. Einmal versuchte er es bei Leuchts; doch da lies e, schon nach einer Viertelstunde wieder hinaus. Von da all brachte er in Redewendungen, die bei anderen lauten: Das soll der Kuckuck holen! immer nur heraus: Das soll die Klara holen! Das war also auch keine Hilfe. lForisetznng folgt.)