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Sie steht vor ihm, steht ihm ins Gesicht, liest ^ seinen Zügen; dies ist nicht mehr der liebenswürdige, ^lbstsichere Herrenreiter, dem es an nichts fehlt, sondern unglücklicher Mensch, der in Not ist. Sie legt entschlossen den Torschlüsse! in ihr Täschchen zurück. »Ich bleibe noch bei Ihnen." Und wieder gehen sie durch die stillen, nächtlichen Araßen, ziellos, eine Zeitlang schweigend. Und vann Al es sich in seinem Innern, alles das, was ihn quält "id zermürbt, und drängt gewaltig hervor, daß er ihr o°n dem Geschehen sprechen muß, das ihn zu vernichten "loht. Roman von Eugen von Saß. (Nachdruck verboten.) Die Ankunft der „Bratvaag" im norwegischen Hasen hat in ganz Norwegen und Schweden großes Auf sehen erregt. In Hasvik versammelte sich fast die ganze Bevölkerung am Hafen. Dem Vertreter einer Stock holmer Zeitung teilte Dr. Horn folgende Einzelheiten mit! Die Leichen liegen in Kisten und sind mit Segel tuch und Eis bedeckt. Der Sicherheit wegen haben wir die Kisten fest angebunden. Das Segeltuch und alles andere, was wir auf Kvitöy auffanden, ist gut aufbe- mahrt worden. Auf die Frage über das Schicksal der Ballongruppe der „Italia" antwortete Dr. Horn, daß sich diese Forscher sicher nicht in der Gegend befinden, Mo er die Andreesche Expedition fand. Km MiW WW der MWWM. Berlin, 30. August. Bei den letzten Wahlen sind M einigen Wahlstellen von Dresden Unzuträglichkeiten dadurch entstanden, daß Mitglieder des Wahlvorstandes Ehrend der Ausübung ihres Dienstes politische Ab- saichen trugen. Aus Anfrage der sächsischen Regierung hat sich der Reichsminister des Innern wie folgt ge äußert: Der Abstimmungsvorstand ist ein staatliches Organ Ar Vornahme der Wahl. Seine Mitglieder bekleiden °>n staatlich es Ehrenam 1. Sie werben Hurch Hand- Riesenbrand in Hannover. Durch Explosion in einem Güterwagen verursacht. Ein Arbeiter vermißt. Hannover, 31. August. Am Sonnabendnach mittag geriet der Westschuppen des hiesigen Güterbahn- hoss Nord in Brand. Das Feuer entstand in einem Delwaggon, etwa in der Mitte des 300 Meter langen schuppens. Da man den brennende» Wagen nicht schnell genug aus dem Schuppen bringen konnte, stand >n wenige», Minuten der ganze massive Schuppenbau in alammen. Bei dem starke» Wind griff das Feuer auf die anliegenden Häuser über. Nordwestlich von dem > von dem Schuppen liegt die Continental-Gummifabrik. " Eie ist von dem Brandherd nur durch einige Schienen- iüänge getrennt und war ebenfalls gefährdet. Inmit ten des riesigen Flammenmeeres flogen ständig Ben zin- und Oelbehälter in die Luft. Das Feuer wütete um 18,30 Uhr fort und gewann immer noch an Aus dehnung. Zn dem Schuppen befanden sich außer Oel und Benzin auch Stückgüter, die dem Feuer ebenfalls reiche Nahrung gaben. Den Anstrengungen der Feuerwehr ist es nach stun denlanger Arbeit gelungen, den großen Brand im Euterschuppen in der Hauptsache abzulöschen. Als der Brand begann, standen 230 Waggons auf den fünf Gleisanlagen. Schließlich gelang es, gegen 30 Waggons herauszuschaffen, so daß noch 200 dem Brande zum Opfer fielen. Die gesamten Säurebehälter sind unter hartem Getöse in die Luft geflogen. Beschäftigt sind auf der gesamten Anlage 280 Arbeiter, von denen einer vermißt wird. Durch Funkenflug hat der Dachstuhl eines Hauses in der Hainhölzerstraße Feuer gefangen. Bon den explodierten Stickstoff- und Sauerstoffflaschen find verschiedene dicht vor den Häusern der Hainhölzer- hraße niedergcgangen. Eine Stickstoffflasche, die etwa oO Meter weit gegen das Fabrikgebäude der Eontinen- ial-Wcrke geschleudert wurde, riß in ungefähr 10 Meter Höhe eine großes Loch in eine Mauer. Das Feuer soll, wie Augenzeugen berichten, durch Explosion in einem Güterwagen entstanden sein. Schät zungsweise sind etwa 800 bis 900 Tonnen Güter und Mehrere Schuppen den Flammen zum Opfer gefallen. Nie die Pressestelle der Reichsbahndirektion Hannover vlitteilt, hat vermutlich ein GLterbodenarbeiter bei dem Eroßfeuer den Tod gefunden. Einige Tage später. Durch Vie Rue Pecrel fährt ^Ken die Mitternachtsstunde ein Mietauto und hält vor ."Nem der in diesem Viertel von Paris gewöhnlichen, Mernenartigen Häuser, die schon von außen die Armut Mer Bewohner belegen. Der Schlag des Autos öffnet M und Treyden verläßt den Wagen, vann ist er Maria Kuriers beim Aussteigen behilflich. Kritisch musternd be- Miet er einen Augenblick das Haus, dann wendet er H an seine Begleiterin. .Wollen wir den Wagen warten lasten?" , »Bester ist es, Sie lohnen ihn ab, man wird uns nicht ^gleich wieder fortlassen." » Während Treyden mit dem Chaufseur abrechnet, Zischt Maria Reimers laut in die Hände. In einem oer schlag verpflichtet. Ungeachtet des Umstandes, daß bei Berufung der Beisitzer die verschiedenen Parteien zu berücksichtigen sind, sind die Mitglieder des Adstim- nrumgsvorstandes zu strengster Unparteilichkeit verpflichtet. Die Mitglieder des Abstimmungsvorstandes haben, gleichviel welcher politischen Partei sie angehören, bei ihrer Amtsführung diejenigen Rücksichten zu nehmen, die durch ihre Stellung als Mitglieder eines staatlichen Organs bedingt sind. Sie haben besonders parteiliche Kundgebungen zu vermeiden, die, wie z. V. das sichtbare Tragen gewisser Abzeichen, geeignet sind, bei Anders- denUnden berechtgten Anstoß zu erregen. Der Abstim mungsvorsteher wird zur Vermeidung von Unzuträglich- keiten den Mitgliedern des Abstimmungsvorstandes, die mit politischen Parteiabzeichen erscheinen, nahezulegen haben, das Abzeichen während der Ausübung ihrer Tätigkeit als Mitglied des Abstimmungsvorstandes ab zulegen. Wird diesem Ersuchen nicht entsprochen, so hätte der Abstimmungsvorsteher den Beisitzer im Inter esse der Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung während der Abstimmungshandlung durch einen anderen Wähler zu ersetzen. Aus aller Well. * Straßerleute überfallen Hitlerleute. Ein schwerer Uebersall auf die Geschäftsstelle der Berliner Eaulei- tung der Nationalsozialistischen Partei wurde in der Nacht zu Sonntag verübt. In diesem Lokal befanden sich fünf Parteiangehörige zur Wache. Das Lokal wurde von dreißig Anhängern der Straßergruppe überfallen, von denen die fünf Nationalsozialisten schwer mißhan delt wurden. Zwei von ihnen konnten entkommen und das Ueberfallkommendo alarmieren, das die dreißig An hänger Straßers festnahm und zur Polizei brachte. Sie wurden wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeschädi gung in Haft genomen, da sie inzwischen die Einrichtung des Büros vollkommen in Trümmer geschlagen hatten. * Dreifacher Mord und Selbstmord. In Alt-Elie- nicke im Südosten Berlins hat sich, wie Berliner Blät ter berichten, in der Nacht zum Sonntag eine furchtbare Familientragödie abgespielt. Ein Straßenbahnschaff ner ermordete seine Frau und seine beiden Kinder und stürzte sich dann in den Teltowkanal. Seine Lerche konnte nach langer Suche von der Feuerwehr geborgen werden. Der Grund in der Bluttat ist in Familien streitigkeiten zu suchen. - Tunneleinsturz auf der Schwarzwaldbahnstrecke. Am Sonntagabend sind am unteren Portal des großen Triberger Quertunnels zwischen Triberg und Nußbach Erdmassen im Umfange von einigen hundert Kubik metern auf den Bahnkörper niedergegangen. Der Be trieb ist vollständig unterbrochen. Die Ursache des Nie derganges der Erdmassen ist teils durch die im Gange befindlichen Tunnelinstandsetzungsarbeiten und teils durch die lange Regenzeit verschuldet. * Motorbootunglück in Schweden — vier Tote. Ein schweres Motorbootunglück ereignete sich am Sonnabend spät abends in den Schären von Eävle in Nordschweden. Ein mit sieben Personen besetztes Motorboot wurde plötz lich leck und sank. Vier Personen ertranken, während die übrigen drei sich schwimmend retten konnten . * Blutiger Zusammenstoß zwischen Nationalsozia listen und Neichsbannerleüten in Hamburg. Am Sonn tagabend kam es zu einem Zusammenstoß zwischen Na tionalsozialisten und Reichsbannerleuten, bei dem meh rere Personen verletzt wurden. Zwei Reichsbannerleute und zwei Nationalsozialisten wurden schwer verletzt in ein Krankenhaus geschafft. Die Polizei stellte die Ruhe wieder her. 25 Personen wurden zwangsgestellt, ein Revolver sowie mehrere Stichwaffen beschlagnahmt. * Einer der abgestürzte» Touristen gefunden. In den Zillertaler Alpen wurden, wie gemeldet, drei Tou risten, darunter die Söhne des Generaldirektors Hoff mann einer Kasseler Fabrik, und ihr Bergführer seit dem 8. August vermißt. Einer Vergführerpatrouille ge lang es, einen der Vermißten, einen gewissen Holzberger aus Iudenburg, zu finden. Da sein Seil abgerissen ist, nimmt man an, daß die anderen Vermißten in einer Gletscherspalte liegen. * Bom Hitzschlag getroffen. Auf dem Transport nach Lothringen sind in Langres dreißig Soldaten des 21. Infanterieregiments vom Hitzschlag getroffen wor den. Einer von ihnen ist bereits gestorben, drei weitere schweben in Lebensgefahr. Die anderen erholten sich nach kurzer Zeit. * Wieder drei französische Flugzeuge abgestürzt. Die schwarze Liste der französischen Militärfliegerei in den letzten Tagen ist um drei weitere Unfälle bereichert worden. In der Nähe von Diedenhofen verunglückte bei der Landung eine Militärmaschine und ging in Trümmer. In der gleichen Gegend stürzte während einer Nachtübung ein anderes Militärflugzeug ab. Die Piloten des Flugzeuges sind unverletzt geblieben. Eben falls am Sonnabend entrann mit knapper Not der be kannte französische Langstreckenslieger Mermoz dem siche ren Tode. Er war in Toulon zu einem Probeflug auf gestiegen. In einer Höhe von etwa 1000 Metern brach plötzlich der Apparat auseinander und stürzte in die Tiefe. Mermoz rettete sich durch Abspringen mit dem Fallschirm, wurde aber verletzt. Zwei bei dem großen Flugzeugunglück in Rochefort verletzte Personen sind am Sonnabend im Krankenhaus gestorben. Die Zahl der Todesopfer bei den letzttägigen Unfällen hat sich damit auf 15 erhöht. * Unwetter über Frankreich — drei Todesopfer. Die große Hitzewelle in Frankreich wurde am Sonn abend durch ein starkes Gewitter unterbrochen, dem drei Menschenleben zum Opfer fielen. Auf dem Bourget- See wurde ein mit sieben Personen besetztes Boot vom Sturm gegen einen Felsen getrieben und sank auf der Stelle. Hierbei sind zwei Insassen ertrunken. — Bei Pontamafrey haben sich Erdrutsche ereignet: ein Teil des Eisenbahngleises mußte gesprert werden. Der Park von Vincennes wurde durch die ungeheure Regenmenge überschwemmt, so daß dort etwa hundert Autos Pannen erlitten. * Der letzte Wille des Astronomen. Die „Times" veröffentlichen gestern den sonderbaren letzten Willen eines Astronomen, des Professors Hall Turner von der Universität Oxfort. Professor Turner bittet, daß seine eiche seziert oder auf eine andere Weise zu allgemeinen Fördrung der Wissenschaft verwendet werde. Sein Tod soll nicht zur Gelegenheit irdendeiner religiösen Feier oder einer anderen Zeremonie gemacht werden. Er hoffe, daß es Leute geben werde, die auf sein Gedächtnis ein Elas trinken würden. Sie sollten dies nach ihrem eigenen Belieben und in solcher Gesellschaft tun, wie sie wollten und sie sollten wühlen, welchen Alkohol sie dazu benutzen wollten. Falls jemand wissen wolle, welchen Alkohol er für diese Gelegenheit vorzöge, so sage er: „Trinkt auf mein Gedächtnis mit starkem Vier." Das Testament schließt mit der Bitte, daß diese Wünsche so fort nach seinem Tode in den „Times" veröffentlicht werden möchten und die „Times" entsprachen dem in ihrer gestrigen Ausgabe. * Tödlicher Autounfall des Sohnes des Knpfer- königs.Dodge. In der Nähe von Bordeaux ist ein Auto, in dem zwei Amerikaner saßen, gegen einen Baum ge fahren und vollständig zertrümmert worden. Während der eine Insasse auf der Stelle tot war, konnten Fuß gänger den schwerverletzten zweiten Insassen noch '-echt- zeit ig aus den brennenden Trümmern ziehen. Der Tote ist der Sohn des bekannten Kopferkönigs Hartley Dodge. * 23 lebende Kinder. In dem belgischen Dorfe Bazel wurde einem Ehepaar das 23. Kind geboren. Sämtliche Kinder der Eltern, die im Jahre 1903 heirateten, be finden sich am Leben. oberen Stockwerke wird ein Fenster geöffnet, eine Gestalt beugt sich heraus, ruft ein paar fragende Worte in russischer Sprache hinab, aus die Maria Reimers ant wortet. Wenige Minuten vergehen, dann wird das Haus- tor geöffnet, ein Mann, eine kleine Petroleumlampe in der Hand, erscheint im Torrahmen. Das Tor mit dem Fuß aufhaltend, macht er mit der freien Rechten eine ein ladende Bewegung, näherzutreten. Maria Reimers be grüßt sich mit dem Mann, reicht ihm die Hand, wechselt mit ihm ein paar Worte auf Russisch, von denen Treyden annimmt, daß sie seine Person erläutern; dann nennt sie vorstellend die Namen und fügt hinzu: „Rittmeister Silinow hat gleich mir lange Zeit in Berlin gelebt, Sie können sich ihm gegenüber der deutschen Sprache bedienen." Die Herren reichen sich die Hände. „Sie werden über mein plötzliches Auftauchen erstaunt sein, Herr Silinow; es ist sonst nicht üblich, daß man um Mitternacht Antritlsvisiten macht." „Ich bin weniger erstaunt als erfreut, Herr von Treyden! Sie sind mir kein ganz Fremder mehr, Maria Petrowna sprach mir von Ihnen, erzählte mir von Ihrer zufälligen Begegnung, und nun freut es mich, datz Sie den Weg zu mir gefunden haben." Er begleitet seine Worte mit einer verbindlichen Ver beugung. „Erlauben Sie, datz ich vorausgehe." Silinow hat das Tor geschlossen und steigt ihnen leuchtend die Treppe hinan. Auf der zweiten Etage macht er halt, um seine Gäste ruhen zu lasten. „Ich wohne etwas hoch." „Man sagt, daß einem in solch lichter Höhe schöne Gedanken zu kommen pflegen, darum wohnen die Dichter und Maler auch vorzugsweise wohl in Mansarden." „Man sagt so, ich habe bei mir aber noch nichts von sonderlich hohen Gedanken verspürt — den Dichtern und Malern wird es gehen wie mir, sie wohnen so hoch oben, weil sie arme Teufel sind." Treyden hat während des Gesprächs Muße, Silinow im dünnen Licht der Lampe zu betrachten. Der Rittmeister mag Anfang der Vierzig sein, auf der auffallend langen, hageren Gestalt sitzt ihm ein schmaler Kopf. Sein Ge sicht zeigt eine scharf vorspringende, leicht gebogene Nase, unter hoher Stirn ein paar tief in ihren Höhlen liegende Augen, starke Backenknochen. Sie setzen sich wieder in Bewegung, erklimmen noch weitere zwei Etagen, dann öffnet Silinow vor ihnen eine Wohnungstür und läßt sie eintreten. Ein langer, schmaler Korridor, aus einer offen stehenden Zimmerlür fällt Licht und schallt laute Unterhaltung mebierer Personen. Trey den will sich seines Pelzes entledigen, sieht sich suchend nach einer Kleiderablage um. „Bitte, Herr von Treyden, nicht hier, drinnen im Zimmer." Treyden folgt Maria Reimers, die eben das er leuchtete Zimmer betritt. Dann steht er im Türrahmen und blickt in einen mittelgroßen Naum, der mit seiner Einrichtung das typische billig möblierte Zimmer zeigt; er blickt auf eine Gruppe von Menschen, die der Ver schiedenheit ihrer Erscheinungen nach von einem Sturm zusammengeweht zu sein scheinen. Bei ihrem Eintritt ist die Unterhaltmrg verstumm!, die Herren haben sich erhoben, um Maria Reimers zu be grüßen. Der Rittmeister hat die Lampe aus der Hand gestellt und ist Treyden beim Ablegen behilflich, dann führt er ihn zu den übrigen Gästen, um ihn bekannt zu machen. Treyden hört Namen, deren Klang ihm nicht eingehen will, drückt Hände, verbeugt sich. Er tut das alles automatisch, der sonst so Freie, Weltgewandte fühlt sich in dieser Umgebung deplaciert, empfindet sich selbst als Fremdkörper in dieser Gesellschaft. Maria Reimers hatte mit dem, was sie sagte, recht behalten: es ist ein Unterschied, ob man einem Menschen im Salon gegen- übertritt oder in einer Mansarde im Quartier de Plaisans. Silinow hat von irgendwoher zwei Stühle herbei- geholt und bietet den Ankömmlingen Platz. Treyden sitzt an dem Tisch, der noch in wirrem Durcheinander die Neste eines Estens trägt, und steht zu Maria Reimers hinüber. Sie fängt seinen Blick auf und nickt ihm zu, als wollte sie ihm Mut machen. Silinow bringt für Treyden ein Glas, baut Flaschen vor ihm auf, stellt einen Teller mn Zubissen in seine erreichbare Nähe. „Was darf ich Ihnen einschenken, Herr von Treyden. Rußkoj oder Wodka?" „Wodka!" Ein tiefer Baß halb hinter Treyden nimmt ihm die Wahl ab. Treyden wendet sich um und steht in ein drei« lächelndes Gesicht, das die typischen Zuge des Slawen zeigt. Der Inhaber des Basses sitzt auf dem Fußende des Bettes, das die Wand hinter Treyden einnimmt, er trägt das russische Hemd über weiter Pluderhose, die in hohen, weichen Stiefeln steckt. (Fortsetzung folgt.!