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Groß- »igung and. mit den w einer hat sich E r oß- 7 Telc- ewandt: ebunge» vertraqs Sturm- avischen Deutsch !nahmen Fertiq- vährend i erhoss- rdunqen swirken Arbeits- , die zu ertraqs- nen. r Küste, t an der türm, worden rkehr Fischer- en auf- e Havre Igefiihrl benfalls hlepper, an den -tag ein verzeich bereits bedeckt, halben it einer panisch re Hitze, kläglich Ühcrmo- emelde! et wor avie im merkbar gestürzt, ntsandt. in Pro- e über- :n weg- lle Z« eit und i »i. n Insel zweiter ehr viel sun vor »ebietes Ganzes, penden datiere n Loge ninter- !> paar g sein and ist zu be- :n Sic s gehr in nickl vieder. itte ich ten, in uß dc- icl, ich on z» nd an, Szene i war. ar mir e wcr- z war, , aber. :ie sich ß auch entgc- f zeig' meint, nt ge- Ihnen änden, Übung nn sic oberer ki sick, urdc." Kaspar von Nehdens SMalsjahr sollen zum Teil schwer gelitten haben. Bei dem Versuch, einen Deich zu verstärken, um weitere Ueberschwemmun- M des Gebietes zu verhindern, sind 2V Personen er trunken. Roman von Eugen von Saß. (Nachdruck verboten.) Günstige Rückenwinde. London, 14. August. Nach den letzten Wetterberich ten wird das Luftschiff „R. 100" auf dem Rückflug von Kanada nach England Rückenwinde von etwa 30 bis 50 Stundenkilometern vorfinden. Infolgedessen hofft man, daß „R. 100", die nur mit 5 Motoren fahren kann, auf dem Rückflug eine Höchstleistung aufstellen wird. Ueber kanadischem Boden hatte „R. 100" eine Stunden- geschwindigkeit von etwa 145 Kilometern erreicht. »Jetzt wollen Sie diesem Spiel ein Ende machen," fuhr Fieberg fort, „indem Sie sich mit der Waffe in der Hand ^Nen unumstrittenen Platz an der Seite der Frau er- Mnpfen. Das Bewußtsein, ältere, in Ihrer Liebe be endete Rechte zu besitzen, mag Ihnen dabei zur Recht- Wigung Ihres Beginnens gedient haben; ob zu Recht oder Mrecht, darüber will ich nicht streiten. In dieser Stunde, Ihrem jetzigen Zustand eine Überlegung von Ihnen M verlangen, wäre unbillig, aber ich habe sie, und mir »Nd Zweifel am Werte des Objektes aufgestiegen." . Treyden will ihn unterbrechen, aber Sieberg kommt Mm zuvor. . „Nichts da, fahren Sie bitte nicht gleich aus, ich weiß, es ungehörig ist, über eine Frau derart zu sprechen, Mpelt ungehörig, wo ich weiß, daß Sie sie lieben. Halten ^>e es bitte unserer Freundschaft zugute, daß ich cs dcn- "Mh tue. Ich bin für weibliche Reize nicht unempfänglich. habe Sie stets in Ihren Bemühungen um Ulla Den- ^»ghoff verstanden und Sie anfangs oft im stillen be- ^ldei, bis, ja bis dieser Pole auf dem Plan erschien und »s Doppelspiel begann. Ich bin nicht gegen einen Kampf, »»er der Preis muß sich lohnen, was er nur täte, wenn Ula Denninghoff Ihnen ernste Gegenliebe cnlgegcn- r»chtc, woran ich zweifle Täte sie es, hätte sie sich längst "stchieden, ihr Spiel aufgegeben und damit eine Rivalität Mischen Ihnen und Huszardczewski aus der Welt ge- Msst und einem solchen Zwischenfall vorgcbeugt. Meine Geisel berühren den inneren Wert des Objekts, ich habe Eindruck gewönne», daß dieses Verhalten Ulla Dcn- mghoffs nicht einer Gedankenlosigkeit entspringt, die man entschuldigen könnte, sondern einer gewissen Flach et der Gefühle, einem Mangel an Herz." Ohne »och den Versuch zu machen, ihn zu unter- h"" Treyden zu. Ein gequältes Lächeln malt sich Zs seinem Gesicht. Sieberg empfindet, während er spricht, Z. dem Freunde, möchte ihm gern diesen Niederdruck Waren, läßt aber dennoch nicht ab. y. »Ich betonte schon, daß ich Ihre Handlungsweise kritisieren will, vielleicht hätte ich mich auch nicht so ein 1 ^?kden lassen, aber leid täte es mir, wenn das Duell für Sie ungünstigen Verlauf nähme. Morgen früh „R 10V" auf der Rückreise. Neuyork, 14. August. Wie aus St. Johns auf Neu fundland gemeldet wird, überflog das englische Luft schiff „R. 100", das sich auf der Rückfahrt von Kanada befindet, um 15.30 Uhr (MEZZ die Straße von Vell- eisle. Schwerer Wirbelsturm in Neapel. Rom, 14. August. Am Donnerstag früh wurde Neapel von einem heftigen Wirbelsturm heimgesucht. Die Bevölkerung stürzte, von Schrecken erfüllt, in die Kirchen und die Glocken läuteten Sturm. Der Sturm wütete am stärksten in dem Fabrikviertel von Vaste, wo Einfriedungsmauern einstürzten. Zwei Personen wurden unter den Trümmern begraben. Auf dem Markt wur den sämtliche Verkaufsstände zerstört; dabei wurde eine weitere Person getötet, während 20 zum Teil schwer verletzt wurden. In ganz Italien sind heftige Unwetter niedergegangen. In Rom tobte in der Nacht zum Don nerstag ein mehrstündiges Gewitter, das stellenweise Ueberschwemmungen verursachte. Die VerhsertWgm der Windhose. Nom, 14. August. Zu dem schweren Unwetter über Neapel bringen die Abendblätter folgende Einzelheiten: Im Stadtviertel Caggireale erhob sich während eines heftigen Gewitters gegen 7 Uhr eine Windhose, die den ganzen Markt, auf dem etwa 300 Händler ihre Waren aus leg ten, in ein Chaos verwandelte. Mansch« und Gegenstände wurden in die Luft geschleudert und herum- gewirbelt. Als die Gewalt des Sturmes nachgelassen hatte, sorgte die mit dem Ueberwachungsdienst des Mark tes betraute Miliz für sofortige Hilfsmaßnahmen. Die Behörden, Feuerwehr und das Rote Kreuz waren als bald zur Stelle. Bei dm AufräumungsarbeitM, die noch nicht be endet sind, konnten vier Leichen, sechs Sterbende, 20 Schwer- und 40 Leichtverletzte geborgen werden. Die große Zahl der Fuhrwerke, mit denen die Bauern ihre Vorräte zum Markt gebracht hatten, stauten sich in den engen Zugangsstraßen und behinderten das Net- tungswerk. Die Verwundeten sind in den verschiedenen Krankenhäusern von Neapel untergebracht worden. Der Erzbischof von Neapel, Kardinal Ascalesi, sowie die Herzogin von Aosta und der stellvertretende Bürger meister nahmen sich der Verletzten an. Sie einen Menschen erledigt haben, der Ihnen weiter nichts tat, als mit Ihnen zu gleicher Zeit dieselbe Frau zu lieben, an der Sie so viel oder so wenig Rechte besitzen wie er. Wir sind nicht so geartet, daß wir in aller Seelen ruhe ein Glück zu genießen vermögen, zu dem wir auf solchem Wege gelangt sind, Sie am allerwenigsten." Treyden macht eine Bewegung mit der Hand, als wolle er ein lästiges Insekt verscheuchen, dann faßt er nach seinem Glase und trinkt in großem Zuge, wie um etwas hinunterzuspülen, was ihm in der Kehle sitzt. Sieberg läßt nicht locker. „Nun -?" Wieder die Bewegung mit der Hand, dann, wie ver abredet, vom Thema zu lassen, wenden beide sich und sehen in den Saal hinab. Die Jazzband schweigt. Auf der Tanzfläche untcr- ..halb der Kapelle erscheint ein Consörencier, um die fol gende Nummer des Kabarettprogramms anzusagen. Er plaudert, bewegt dabei viel und heftig die Hände und er zählt Witze, die vom Publikum schallend belacht und be klatscht werden. Er spricht von sich, betont seine Harm losigkeit und macht eine dementsprechende Maske, bittet zum soundso vielten Male an diesem Abend, man möge ihn Franzei nennen und du zu ihm sagen Der Mann hat es fertiggebracht, Treyden zu fesseln, nicht durch sein Plaudern, seine Witze, sondern durch seine Person. Er betrachtet ihn aufmerksam, beobachtet ihn. Trostlos — denkt er, eine solche Existenz — Abend für Abend steht nun dieser Mensch vor solchem Publikum uny erzählt immer wieder dieselben Witze, macht die gleichen Redensarten, gibt sich Mühe, geistreich zu erscheinen, uno erreicht es doch nur, daß er schnoddrig wirkt. Plötzlich kommt es Treyden zum Bewußtsein, daß er jäh vom Thema seines Gesprächs mit Sieberg abgelenkt ist. Dieser Mann dort unten hat das fertiggebracht — es ist gut so, nur nicht weiterdenken, jetzt nicht weiterbohren, alles ruhen lassen, Ablenkung suchen, Entspannung Aber es ist nichts mit der Entspannung, das Tbema steht wie der auf und beschäftigt ihn. Er beginnt sich die Worte Siebergs zu wiederholen — sie sind längst verklungen, jetzt beginnen sic an dem Fundament des Gebäudes, das er seiner Liebe und der Rechtfertigung seines Vorgehens errichtet hat, zu rütteln. (Fortsetzung folgt.) WWW WMltsWWl PMindUW. Das Gutachten des Reichswirtschaftsrats. Wie bereits gemeldet, befaßte sich der vorläufige Reichswirtschaftsrat gutachtlich mit der Frage der Verhütung unwirtschaftlicher Preis bindungen. Das Gutachten in Länge von 19 Tchreibmaschincnseiten liegt jetzt vor. Angesichts der Dichtigkeit der Frage sei das Schlußergebnis wörtlich wiedergegeben: Es heißt da: „Im Ergebnis spricht sich der Aus schuß einmütig dahin aus, daß Prüfungen in ge eigneten Einzelfällen vorgenommen werden sollen. Wenn sich hierbei Preisbindungen er geben, die die Nutzensätze des Handels über den Rah- Wen des im Geschäftszweige durchschnittlich lieblichen und Angemessenen hinaus steigern, so soll die Ent- i ie hu ngdesRechtsschutzesfüreine solche Preisbindung erfolgen. Darüber hinaus sprechen iich eine Anzahl der untersuchenden Mitglieder dahin »us, daßbeiMarkenwarendesLebens- und e nu ß m i t t e l g e b i e t e s die Preisbindungen von Angehörigen der nächsten Wirtschaftsstufe allgemein durch Regierungsanordnung aufgehoben wer den sollten. Der gesamte Unterausschuß wünschte einmütig, daß durch Einzeluntersuchungen anderer Marktgebiete' und auch einzelner Fälle geprüft wird, '»wieweit cs angebracht wird, das Verbot der Preis bindung für Markenartikel über das Gebiet der Lebens- Und Eenußmittel hinaus auszudehnen. Ungeachtet von Meinungsverschiedenheiten im einzelnen herrscht im Ausschuß Einmütigkeit darüber, daß mit möglich er Beschleunigung Klarheit über die von der eichsregierung auf dem Gebiete der Preisbindungen 'n treffenden Maßnahmen herbeigeführt werden müsse. Reichswirtschaftsrat hält in Ansehung der weit- ^ejfendcn Vollmachten der Reichsregierung und in Übereinstimmung mit deren Erklärungen es für sach lich geboten, daß er auch für die Entscheidung der Ein- ^lfälle zu gutachtlicher Stellungnahme herangezogen wird, zweckmüßigerweise in Verbindung mit der An- Mu»g der beteiligten Wirtschaftskreise durch die Mchsregierung. Er richtet an die Regierung die 'i'itte, ihm so bald wie möglich diejenigen Fälle mit- Meilen, in denen sie auf Grund der ihr zur Verfügung beenden Unterlagen eine unwirtschaftliche Hochhaltung ^btlndencr Preise zu sehen glaubt, damit er in die Lage Ersetzt wird, die Regierung bei den von ihr hiernach Aussicht zu nehmenden Maßnahmen gutachtlich zu beraten." Aus aller Well. * Vier Frauen als Skraheuräuber in Berlin. Ein in der Kriminalgeschichte Berlins bisher einzig dastehen der Raubüberfall ist in der vergangenen Nacht im Nordosten Berlins verübt worden. An der Ecke Lands berger- und Palisadenstraße wurde gegen 2 Uhr nachts ein Kaufmann von vier Frauen, die ihn eine Zeitlang verfolgt hatten, überfallen, niedergeschlagen und seiner Brieftasche mit über 100 M. Inhalt beraubt. Die vier Räuberinnen ergriffen dann die Flucht und entkamen. * „Graf Zeppelins" Ost fee fahrt verschoben. — Nicht abgesagt. Zu der vorläufig abgesagten Ostsee fahrt von „Graf Zeppelin" erfährt die Telegraphen- Union von Kapitän Lehmann, daß die Fahrt nach Stockholm über die baltischen Randstaaten vom Pro gramm keineswegs abgesetzk worden sei. Die Fahrt sei lediglich vorläufig verschoben, da zur Zell noch Verhand lungen gepflogen würden wegen der geplanten Landung in Stockholm. Nach Abschluß dieser Verhandlungen könne der Luftschiffbau erst nähere Einzelheiten über die Fahrt bekannigeben. In Schweden sowie in den baltischen Randstaaien hatte die Absage der Ostseefahrt Enttäu schung heroorgerufen, die sich durch diese Erklärung als verfrüht erwiesen hat. * Kalischacht Vienenburg aufgegebsn. Die Eeneral- direktion der Preußag hat der Kaliprüfungsstelle die unwiderrufliche Erklärung abgegeben, daß sie auf die Wiederherstellung der bei dem bekannten Wassereinbruch zum Erliegen gekommenen Bergwerksanlagen Vienen burg II und Rörigt-Schacht verzichtet und diese An lagen mit 31. Dezember 1930 stillegt. Mit der Ueber- führung der Materialien und den nötigsten Maschinen an andere Werke der Preußag ist begonnen worden. Die kommen die Zeugen zusammen, der Schwere der Belei digung entsprechend werden die Bedingungen festgesetzt werden. Noch aber gibt es eine Möglichkeit, den Streit friedlich beizulegen." Jetzt unterbricht ihn Treyden doch. „Genug, ich weiß, worauf Sie hinauswollen. Ich soll Huszardczewski meine Entschuldigung machen. Er wird sie sicher annehmen, wenn es in genügender Form ge schieht, aber ich denke gar nicht daran, Netraite zu blasen." „Was kann es Ihnen ausmachen, eine Beleidigung zurückzunehmcn, deren Grundlosigkeit Ihnen bewußt ist, deren Form niemand billigen kann?" „Nicht das ist es, mir fehlt es nicht an Mut, ein Un recht einzugestehen. Die Form der Herausforderung ist mir selbst unsympathisch, aber es war bedingt, daß ich ihn schwer traf, da konnte ich nicht nur sagen: Ihre Kra watte gefällt mir nicht. Auf das, was Sie über Ulla Denninghoff sagen, will ich nicht weiter eingehen, ich kann mich nicht der Einsicht verschließen, daß Sie möglicher weise recht haben — aber —. Für einen jeden kommt ein mal der Moment, wo es ihn packt — die Dichter mögen recht haben, die da sagen, daß dieser Moment in seiner ganze» Vehemenz nur einmal im Leben eines jeden Menschen kommt, hat es einen aber mal gepackt, dann Höri man auf zu wägen. Es ist gleich, ob Ulla Denning hoff mich wiederlicbt oder nicht, an meinen Gefühlen zu ihr wenigstens ändert es nichts " Und lächelnd fügt er hinzu: „Sie sehen, lieber Sieberg, wie verrannt ich bin, nun, so lassen Sie mich laufen." Sieberg steht nachdenklich in sein Glas, das er spie lend zwischen den Fingern dreht. „Ja, wenn es so um Sie bestellt ist, dann allerdings, dann mutz es Ihnen ja auch eine wahre Wonne sein, sich der geliebten Frau wegen ein Loch in den Kadaver schießen zu lassen." „Es kann ja auch andersrum kommen —" „Schon, aber dadurch wäre nichts gebessert." „Wieso nichts gebessert? Ich behielte meine heile Haut und —" „— kämen zu Ihrem Glück — ich weiß! Aber glau ben Sie danach noch an ein Glück?" Sieberg neigt sich über den Tisch und sieht Treyden eindringlich an. Treyden gibt auf seine Frage keine Ant wort, da fährt er fort: „Ich sage Ihnen, daß es danach kein Glück mehr gibt. Früher oder später einmal käme die Reue darüber, daß Fristbestimmung bis 1930 erklärt sich aus den Be stimmungen des Kaligesetzes. * Drei Kinder vom Blitz erschlagen. Aus Holz wickede wird gemeldet: Vier Kinder, dis beim Brom beerensuchen von einem Unwetter überrascht wurden, flüchteten in einen Steinbruch und stellten sich dort unter einen Baum. Der Blitz schlug in den Baum und traf die vier Kinder. Drei waren sofort tot, das vierte wurde gelähmt. * Im Jähzorn sich gegenseitig gelötet. In Gülchs- heim spielte sich eine ebenso ungewöhnliche wie furcht bare Bluttat ab. Der 20jährige Dienstknecht Fritz Roschatz, der bei dem Landwirt Mulfinger beschäftigt war, geriet während der Drescharbeiten mit dem Ma- schinensührer in Streit. Roschatz packte die Mistgabel und rannte sie dem Maschinisten dreimal in den Bauch. Trotz dieser schweren Verletzung raffte sich der Maschinist auf und stürzte sich auf Roschatz. Er versetzte dem Knecht mehrere wuchtige Fußtritte, so daß Roschatz zu Boden sank. Als die anderen Drescharbeiter, die sich während des Streites beim Vesper befunden hatten, zurückkamen, fanden sie die beiden jähzornigen junge» Menschen be wußtlos am Boden liegend auf. Roschatz und sein Gegner erlagen nach kurzer Zeit ihren Verletzungen. * Flugzeugunglück im Allgäu. Am Donnerstag gegen 4 Uhr nachmittags ist bei Weiler im Allgäu das Verkehrsflugzeug Wien—Innsbruck—Zürich 95" ab- gestürzt. Die Maschine wurde in der Mitte abgebrochen und oberhalb der Führergondel schwer beschädigt. Hilfe war rasch zur Stelle. Alle drei Insassen wurden ins Krankenhaus Weiler gebracht, wo der Flugzeugführer, Hauptmann a. D. Gustav Rubritius aus 'Wien, nach einer Stunde starb. Ein Fluggast hat einen Armbruch, Schulterverletzungen und innere Verletzungen erlitten. Der zweite Fluggast wurde mittelschwer verletzt. * Wahlversammlung der Staatspartei in München gesprengt. Die Deutsche Staatspartei wollte Donners abend im großen Saal des Kreuz-Bräu ihre erste Wahl versammlung abhalten. Es stellte sich jedoch bald heraus, daß die große Mehrheit der Erschienenen aus National sozialisten bestand, die die Verhandlungen durch Lärmen und das Absingen von Liedern störten. Der überwachende Polizeiinspektor sah sich deshalb veranlaßt, einzuschreiten und die Versammlung aufzulösen. Versuche der Ver sammlungsteilnehmer, Kundgebungen auf der Straße zu veranstalten, wurden durch ein starkes Polizeiauf gebot unterdrückt. * Wahlprügeleiem. In einer Versammlung der Nationalsozialisten im Bahnhofshotel zu Lüneburg kam es zu einer Schlägerei zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten. Nach Beendigung einer nationalsozia listischen Rede verlangte und erhielt ein Kommunist das Wort. Die Frage, ob es stimme, daß Moskau den Kom munisten den Befehl gegeben habe, die Nationalsozia listen totzuschlagen, wo immer es anginge, beantwortete er — wenigstens verstanden es so die Zuhörer — mit Ja. Daraus wurde dem Kommunisten das Wort entzogen. Als er von seinem Platz aus zu sprechen versuchte, griff der „Saalschutz" ein, und es entstand eine schwere Schlägerei, bei der mehrere Personen ver letzt wurden. — In der Nacht zum Donnerstag kam es in der Nähe des Berliner Tores in Hamburg zu einem schweren Zusammenstoß zwischen Nationalsozialisten und Angehörigen des Reichsbanners. Ein Reichsbannermann und ein Nationalsozialist wurden durch Messerstiche schwer, vier weitere Personen leichter verletzt. Die Po lizei nahm mehrere Verhaftungen vor uno stellte die Ruhe wieder her. * Eisenbahnunglück in Rumänien. — Neun Tote, zahlreiche Verletzte. Auf der Strecke Bu karest-Konstanza stießen am Donnerstag zwei D-Züge in der Nähe der Station Secealan zusammen, wobei neun Personen getötet und zahlreiche schwer verletzt wurden.