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Dem Bau meister schoß der Vergleich durch den Kopf: dieses blühende, schöne, junge Geschöpf redet trockene, nüch terne Worte wie ein Auftraggeber, dem der Preis des Neubaues zu hoch ist. « „Du kannst mir's glauben, Fritz" — so ging die seltene Liebesszene weiter —, „der richtige Alters unterschied, das ist das wichtigste in der Ehe. Ich sehe das an Mama und Papa. Mama hat als Mädchen von neunzehn Jahren einen Herrn von sechsunddrerßig ge nommen." „Da sind ja deine Eltern im Alter genau so weit auseinander wie wirk" „Das ist eben das abschreckende Beispiel; zwei Jahre haben sie miteinander gelebt wie" — sie stockte einen Augenblick —, „wie richtige glückliche Eheleute. Dann mußte mein Pater für seine Bank nach Sibirien; wie er ein halbes Jahr später nach Hause kam, war er" — sie stockte wieder —, „war er ein alter Mann." Fritz bezwang sich und schwieg; sollte er seine Rüstigkeit, seine Gesundheit, sollte er sich selbst wie eine Ware anpreisen? Das mochte er nicht. „Steh' nicht so traurig da, Fritzi" schmeichelte Ve ronika. „Ich hab' dich ja so lieb. Meine Eltern sind er fahrene Leute und wollen mein Bestes. Aber dich, Fritz, dich hab' ich so lieb, weil du so ganz anders bist als der, den ich mal heiraten muß. Du bist ein Zauberer, der Häuser hexen kann: du bist kein Rechen künstler, du mit deinen lieben Lraumaumm.. Und du mußt dir auch nie eine Frau nehmen, nie; denn zu dir würde doch nur eine Passen, die zart ist und elegant und gebildet und verliebt und verwöhnt. . und die ist bei dem Rechenkünstler besser aufgehoben als bei dir." „Du hast recht," sprach Fritz traurig, „ich bin ein armer Teufel." „Sei nicht so traurig, du hast wahrhaftig keinen Grund dazu. Und wenn ich auch nicht viel von der Welt kenne — das weiß ich genau, daß tausend andere froh wären und stolz, wenn so ein hübsches, kluges Mädel, wie ich's bin, zu ihnen gelaufen käme. Ich bin achtzehn, noch fünf Jahre lang kannst du mich behalten. „Veronika, ich will dich für ewig behalten! Ich will nicht, daß du so leichsinnig sprichst! Veronika, du mußt meine Frau werden!" „Das kann ich nicht!" rief Veronika mit erregter Stimme. „Das will ich nicht! Denke doch an meine Eltern! Und denk' an den Altersunterschied! Man will etwas vom Leben haben! Wenn ich dann noch eine junge lebenslustige Frau von zweiunddreißia Jahren bin, hab' ich einen alten Mann von fünfzig!" Das Kind der zahlengewohnten Familie behielt selbst in diesem Augenblick die Klarheit der Ziffern. „Man will doch nicht mit sehenden Augen ins Unglück rennen!" Ec gab keine Antwort. „Fritz," bat sie lockend, „fünf Jahre! O du! Sei doch gut zu mir! Ja?" » Seine Pulse flogen, seine Schläfen hämmerten, sein Herz tat ihm weh. „Veronika, wenn du so sprechen kannst, dann ist deine Liebe zu mir ein" — er suchte nach Worten — „ein giftiger Trank... ein berau schender, giftiger Trank, den ich nicht trinken mag, weil ein gräßliches Erwachen folgen müßte." „Sprich nicht so schreckliche Worte, Fritz. Sieh mich doch an. Da steh' ich und warte auf deinen Kuß. Küß mich, Fritz!" Sie drängte sich an ihn. Er entzog sich ihr, versuchte, ruhig zu werden, und sprach ernst: „Ich küsse dich nicht. Veronika, es mutz zu End« lem zwischen uns. Lu HM die McküMteü jegÜctieo Lclimutr «ntkru«. Ickten 8!« t». äuruui.! jeäe prekuvß ! K/ - M VÜ UMM Sonnaveud, d. 23. August abends 8 Uhr im Kirsch Oerlammiung. T. O. Welche steuerliche Belastung kann durch die Notverordnung hierorts ent stehen? Zahlreichen Besuch wünscht d. Worstaud. papierglrlanärn u Bahnen Lampions empfiehlt in großer Auswahl SuchbanMunk fi. Wblr. 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Die heutige Börse verkehrte in gutbehaup« teter Haltung. Es gewannen Schubert u. Salzer 7, Reichsbank 6, Schönherr 4,50, Polyphon 3, Nordwolle und Schneider je 2 Proz. Anleihen ruhig. Im Frei« verkehr hatten Heine u. Co. eine Aufbesserung von 4 Prozent zu verzeichnen. Chemnitz.. Auch die heutige Börse verkehrte in freund« licher Haltung. Den höchsten Gewinn erzielten Reinecker, die 11 Proz. stiegen. Auch Schönherr konnten mit .4 Prozent eine wesentliche Aufbesserung verzeichnen. Klei'' nere Abstriche erlitten Wanderer und Unger sowie mosa. Festverzinliche Werte ruhig. Im Freiverkehr ga« ben Astra-Werke 10 Proz. nach, während Otto Stumps etwas höher gefragt wurden. Chemnitzer Produktenbörse. Weizen inl. neu 240 bis 256, Roggen sächs. neu 175—160, Sandroggen nett 165—170, Sommergerste 220—240, Wintergerste neu 190 bis 200, Hafer alt 195—200, Weizenmehl 70 Proz, 46,50, Roggenmehl 60 Proz. 28, Weizenkleie 10, Rosi, genkleie 10, Wiesenheu neu lose 6,50, Getreidestrohdraht, gepreßt 4, Geschäftsgang: Hafer behauptet, übriges ruhig- Tage des Hoffens tn men, ^eoen geoeuau, «v.u an die entsetzlichste Stunde der Enttäuschung." „Küss' mich, Fritz!" Sie stnmpste mit "dem Fuße auf. „Ich will es! Ich befehle es dir!" Er setzte sich an seinen Schreibtisch und schüttelte leise den Kopf. Da envachte in ihr das andere Weib, das v.c- schmähte, gekränkte, rachsüchtige. „Nun gut!" rief sie. „Wenn du das Geschenk nicht magst, ich weiß jema:d, der es mit tausend Freuden annehmen wird!" Sie lief in den Korridor, stülpte den kleinen Sann mcthut auf und fuhr in die Aermel des Mantels. „Laß nur, du brauchst mir nicht zu helfen. Ich komme schon ohne dich zurecht." Bevor der Baumeister noch ein Wort finden konnte, war sie grußlos davongerauscht. Eine Minute laug stand Fritz unbeweglich auf einem Fleck. Es mußte klingeln . . . sie mußte wiedcrkom« men . . . mutzte andere Worte reden . . . nicht wahr, das mutzte sie? . . . Nichts . . . kein Ton. Da lief er ins Zimmer und riß ein Fenster auf. Wenigstens sehen, ob sie schon auf der Straß« drunten ist. Ja. Da stand sie schon bei einem Automobil. Sie schaute herauf. Jetzt mußte sie ihn am Helle" Fenster gesehen haben. Sie öffnete den Schlag, und dann ries sie dem Chauffeur zu — absichtlich laut, jede Silbe konnte Fritz verstehen — r „Neuenheimcr Straße vierundzwanzig!" Wer wohnte da? Kannte Fritz nicht diese Adresse? Hatte er sie nicht vorhin gehört? Da wohnte doch -- Fritz nahm den Kasten vor, worin er die Visiten karten zu sammeln Pflegte. Gleich eine der ersten, die er griff, trug den Auf« druck: Gaston de Coppöe, Student der Musik, Neuen« Heimer Straße 24." Wieder kam das doppelte Denken: „Zu diesem Las sen will sie nun!" .. . und: „ES wohnen ja noch andere Leute in dem Hause!" Und wieder das Doppelte: „Sie fährt zu ihm!" . - - und: „Sie rust unterwegs dem Chauffeur zu, daß mSehren soll.« (Fortsetzung PrW