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Bl. »unter vtsSum Papier empfiehlt SuchhanUlung 5. »üble. § ^ür cli« rssilrsiesisii LlOakwünsaiis urict Lssasisnsis snIätZ- licrli unser iioeiirsit ssgsn wir iiiseckurast ruglsiuk im KIsmsn ctsr LItsrn unsern k kerrlicksten vsnl^. Ottenckorf-O^ills-Sück, 23. ckuli 1930. ^r-ic^L u. Liss geb. Lükme. «dift, i» bester Qualität prima Hrocken - Batterien »an hervorragend« 8«»chttr«st smoi« Metallfaden - Birnen e»pfi«HU lln-er- prei/Noat Hermann Mle, SNtLSstt OLNUa. Mriehen-PltthtlM. Pächter, welche bisher noch keine bindende Erklärung über Weiterbestehen des Pachtvertrages abgegeben haben werden gebeten, dies bis zum SV. Juli dfS. Js. noch nachzuholen. Sollte bis zu dieser Zeit keine Erklärung etn- gegangen sein wird angenommen, das die bisherigen Pacht flächen abgegeben werden. Erklärungen sind im Pfarramt und bei dem Kirchenvorsteher Tamme, abzugeben oder am Dienstag, den 31. Juli 7—8 Uhr abends im Gasthof zum Hirsch. Httevdars-HLrilka, am 23. Juli 1930. Der Kirchenvorftand. KLISkMcWK noentdekrlLeke külw« kür «Le Reis« 4ne«d j«ä» >«dd»»Ua»U »4» 4«» Vorlog a»G LidU»IrRpbi«eb«u luaUßM» I«eip»ig Kuwk8-5»ltl 21 Fortan»,. » Und weil sich Fritz das fest vorgeuommen hatte, sagte er jetzt: „Wie tiä» von dir, daß du gekommen bist! Willst du nicht ablegen?" Und Veronika, die sich ebenso fest vorgenommen batte, in das große „Sichausleben" ihres Daseins heute den ersten, kühnen Schritt zu tun, antwortete: „Ach nein! Ich gehe gleich wieder. Ich hätte über haupt nicht kommen sollen." Er, der entschlossen gewesen sie wegzuschicke«, flehte: .Hast du kein Vertrauen zu mir?" Sie, jetzt im Vorgefühl eines wundersam köstlichen Erlebens, sagte unbeugsam: „Nein, ich bleibe um keinen Preis! Nicht eine Minute!" Aber sie rührte sich nicht von der Stelle. Er sah ihr in die Augen. Sie waren nicht sammet braun, es waren die Feuerräder. „Ruh' dich doch wenigstens aus — vom Treppen steigen," bat er, „ohne abzulegen." „Hast du mich wirklich lieb? Und versprichst dir —" Sie zögerte. „Alle-! DaS ist doch selbstverständlich!" Da trat sie zum Kleiderständer nnd zog den kleinen Hut ab. Fritz stand neben ibr nnd verfolgte jede ihrer Bewegungen mit rüstenden Augen, war aber voll kommen davon überzeugt, daß er jetzt Heer der Si tuation nnd vollkommen list' bleiben werde. Ein liebes, stnges und dech so törichtes Geschöpf hatte sich seinem Schutze unterstellt. War da nicht klar vor- gezcichnet, wie er, der künftige Gatte, nch gegen die Frau zu benehmen hatte, die ihm das höchste Ver trauen entgegeubrachte? Nachher, wenn sir ging, mochte dem flüchtigen Vegrüßungskuß ein ebenso flüchtiger Abschiedskutz folgen. Aber bis dahin — kein Strei cheln, keine suchende Zärtlichkeit, lein Kutz, das war man der Selbstachtung schuldig ... Den kleinen Hut hatte Fritz unter so strengen Ge danken an den Haken gehängt. Jetzt half er ihr, di« vor dem Spiegel stand, aus dem schwarzen Sammet mantel. Sie lächelte ihm aus dem Spiegel entgegen; dann wandte sie das pikante, kleine Köpfchen um und bot ihre lockenden Lippen den seinen. Da schlang er seine Arme um ihre Hüften und küßte drauflos. Sie hatte den brennenden Wunsch, er möge recht lange so weiterküsscn ..., deshalb machte sie sich mit einer geschmeidigen Bewegung von ihm los und drohte mit dem Finger: „Ganz vernünftig sein, sonst geh' ich!" Da erinnerte er sich mit großer Plötzlichkeit wieder an das, >oas er seiner Selbstachtung schuldig war. Er ökfncte mit scharf betontem Respekt Vie Salontür und ließ sie in de« br. isettstrigcn, parkettierten, perser geschmückten Roum eintretcn. „Oh, die schönen weißen Rosen ... Hast du im mer solche Rosen in deinem Zimmer?" „Ja ... immer," log er; denn er fürchtete, wenn er sagte: „Nur beute, und die sind für dich," dann würde sie ihn küssen und er könnte dann vielleicht vergessen, was er seiner Selbstachtung schuldig war. „Und die vielen Bücher!" Sie sah nach der Biblio thek, die in riesige Büchergestelle geordnet war. „So viele Bücher für einen einzige« Mensche«! I« un serm Haus wohnt eine ganze Familie, aber so viele Bücher haben wir alle zusammen nicht, wie du allein. Natürlich, du bist ja auch ein so gelehrter Herr, und mein Vater," sie lächelte mit halber Ironie, „ist nur ein einfacher Kaufmann." Fritz ergriff die Gelegenheit und faßte das seriös«, legitime Thema beim Schopfe: „Dein Vater — wie geht es ihm? Und wie geht es der gnädigen Frau Mama?" „Danke! Uebrigens: sie sind heut« früh nach Nizza abgereist." Hab' ich dir gefallen?" .Als ob du nicht wüßte „und in dem Fähnchen hier, wie seh' ich darin an»? Tas krag' ich immer fürs Seminar. Ich hab' der Laute Frida erzählt, jetzt sei englische Stund«. Tank Frieda glaubt alles." „Aber es «rar schrecklich unvorsichtig von dir! Den« dich nun jemand hier ins Haus gehen sah? „Sei nur ruhig! Ich hab' schon bei« ganzes Haut im zweiten Band Vvm Adreßbuch auewcudig gelernt! Ein Nervenarzt wohnt im Hochparterre und ein Z«bn- arzt im ersten Stock. Ich hab' die Aus».vahl, b«i wel chem ich gewesen sein will. Ich war zwar noch ule beim Zahnarzt — aber d'r zuliebe bin ich imstand« und laß mir einen kerngesunde« Zahn plombieren..' Flink glitt sie über das Thema hinweg. „... Nein» hast du schöne Bilder! Und ss viele. Die ganze Zrm- merwand dadrüben hängt voll. Das ist überhaupt keine Zimmcrwand mehr, das ist eine Museumswand Da mußt du mir jedes Bild erklären! Ruht wahr?" (Fortsetzung folgt.) „So Plötzlich?" »Ja, wegen Vapas Rheumatismus. Ich wollte eS dir gestern abend schon sagen, datz sie beut« früh rei sen. Aber gestern abend kam man ja nicht zum Spre chen. Du, jetzt hab' ich viel mehr freie Zeit als sonst. Wenn die Eltern verreist sind, kommt immer Tante Frida zu uns und führt das tzausrcgiment — und die glaubt mir alles!" „Wer ist Tante Frida? War sie vorige Woche bei eurem Souper?" „Nein. Zu Gesellschaften kommt sie nie. Weißt du, sie ist ein klein wenig verwachsen, und das geniert sie so sehr. Eingeladen wird sie immer — und jedes mal erfindet sie eine neue Ausrede. Cs ist rührend. Und zu mir ist sie immer besonders lieb. Beinahe wär' sie meinetwegen gestern abend doch noch zu dem Fest gekommen. Beinahe. Aber im letzten Augen blick ist ihr rasch eine kleine Migräne eingefallen, und da hat sie meine Eltern allein gehen lassen ... Ach, du, das war schön, gestern abend! Hab' ich i« meinem Kostüm gut ausgeschcn?" . „Blendend." .