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Zu dm MWMNM zwiHm Arbeitgebeln und MMHum. Berlin. 26. Juni. In einer längeren Erklärung wenden sich der Reichsverband der Deutschen Industrie und die Vereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände gegen den im „Vorwärts" unternommenen Versuch des Allgemeinen Deutschen Cewerkschaftsbundes, in einzel nen, durch dis Wirtschaftskrise ausgelösten Vorgängen im Lande einen Grund für den Abbruch der Verhand lungen zwischen den Vertretern der Gewerkschaften und der Unternehmer zu sehen. Die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft erklären, das; sich die Unternehmer trotz des und angesichts des so tiefen Ernstes der Lage einer Anregung der Gewerkschaften, die unmittelbaren Verhandlungen wieder aufzunehmen, nicht versagen würden. Die in der Wirtschaft Tätigen hätten die Pflicht, praktische Wege zu einer Erleichterung der Lage zu suchen und zu beschreiten. Voraussetzung für eine Ge sundung der Wirtschaftslage sei eine Umkehr auf den Ge bieten der Finanz-, Wirtschafts- und Sozialpolitik. Der sür Belebung der Wirtschaft unbedingt erforderliche Preisabbau sei durch die Selbstkostenentwicklung in den letzten Jahren außerordentlich erschwert. Die Senkung der Selbstkosten könne nur erzielt werden, wenn alle Faktoren auf ein Maß zurückgeführt würden, das der inneren deutschen Finanzkraft und den Forderungen einer richtigen Wirtschaftsführung entspreche. Es müsse erstrebt werden, durch Senkung der Selbstkosten und der Preise den Verbrauch auf normale Höhe zu bringen und in der Folge zu steigern. Erforderlich sei ferner eine Anpassung der Personalausgaben für alle in der Privat wirtschaft tätigen Personen an die wirtschaftliche Not lage. Auch in der Sozialversicherung, deren Aufrecht erhaltung grundsätzlich notwendig sei, müsse jede miß bräuchliche Ausnützung verhindert und die Verwal tungskosten auf ein Mindestmaß zurückgeschraubt wer den. Nur auf diese Weise könne die Frage der Arbeits losigkeit einer Lösung zugeführt werden. Aus aller Well. * Das „Kreuz des Südens" gelandet. Nach einer Majestätischen Schleife über Neuyork ist Kingsford- Smith ,M'euz des Südens" um 0,29 Uhr MEZ. auf dem Neuyorker Flugplatz Rooseveltfield glatt gelandet. Von einer vieltausendköpfigen Menschenmenge wurde er jubelnd begrüßt. Der englische Botschafter, Sir Ronald Lindsay, mehrere Washingtoner Regierungsvertreter, sowie Vertreter der Stadt Neuyork beglückwünschten die Ozeanflieger zu ihrem Erfolg. * Heneralleutnani von Wildenbruch gestorben. Am Donnerstag abend ist Generalleutnant a. D. Ludwig oon Wildenbruch an den Folgen des ^m 19. Juni littenen schweren Unfalls im Alter von 84 Jahren ge storben. Mit ihm ist der letzte Träger des Namens von Wildenbruch und der einzig überlebende Enkel des bei Saalfeld gefallenen Prinzen Louis Ferdinand dahin gegangen. Generalleutnant von Wildenbruch war der Bruder des bekannten Dichters Ernst von Wildenbruch. * Stadtkämmerer Lange freigesprochen. Wie der amtliche preußische Pressedienst mitteilt, lautet das Urteil in dem Disziplinarverfahren gegen den Stadt kämmerer Dr. Lange: Der Angeschuldigte wird freige sprochen. Die baren Auslagen des Verfahrens fallen der Staatskasse zur Last. In der kurz gehaltenen Begrün dung des freisprechenden Urteils im Disziplinarver- sahren gegen den Berliner Stadtkämmerer Dr. Lange, Nihrte der Vorsitzende des Bezirksausschusses, Präsident Mooshake, wie eine Berliner Korrespondenz meldet, aus, daß das Gericht in keinem der Beschuldigungs- Punkte ein pflichtwidriges Verhalten des Stadtkäm Wer ist Ben? Kriminalroman von Franz Roßdorf. 6s (Nachdruck verboten.) Quincy sann angestrengt nach. Als Kriminal beamter war er von vorneherein geneigt, Braun ein Ver brechen zuzutrauen. Er konnte einfach nicht daran glauben, daß ein so hartgesottener Bursche, wie Braun einer war, den Weg zur Bürgerlichkeit wiederfinden konnte; wenigstens nicht so schnell, wie es das Verhalten Brauns im letzten Jahre vermuten lassen konnte. Er war seinen Vergehen genau nachgegangen, aber er fand keine Strafe, die jünger als zwölf Monate war. Alle Berichte betonten sein völlig makelloses Verhalten in letzter Zeit. Trotzdem zweifelte Quincy sehr an der Ehr lichkeit der Absichten Brauns. Daß man bis zu dieser Stunde noch keine Spur von ihm gefunden hatte, erschien jedenfalls verdächtig. Immerhin brauchte das aber unter den obwaltenden Umständen noch nicht viel zu sagen. Die dichtbewüldeten Berge boten ein schwer zugängliches Terrain, das mühsam durchsucht werden mußte. Ehe man wirklich von einem Verschwinden Brauns reden konnte, Mochten noch Tage vergehen. Sah man vorläufig von der Annahme eines ver- brecherischen Anschlags ab — Quincy war objektiv genug, es zu tun —, so blieben der Möglichkeiten immer noch viele. Es konnte tatsächlich ein Motordefekt vorgelegen haben, der den Piloten zum Niedergehen zwang. Ganz w der Nähe war eine Lichtung, die er vielleicht zu einer Notlandung vorgesehen hatte. Er mochte aber den Bäumen Zu nahe gekommen sein und das Unglück war geschehen. Vielleicht hatte er sich schwerverletzt davongeschleppt, um Menschen herbeizuholen. Vielleicht war er in irgendeinem Gestrüpp verblutet. Diese sehr wahrscheinliche Möglichkeit bestand und noch ein paar andere, die der Inspektor in Er wägung zog. Sie alle setzten aber die Verläßlichkeit und unbedingte Ehrlichkeit Brauns voraus . . . Quincy begab sich in die Villa Strangerts. Er was Betti nicht an; sie hatte eine schlechte Nacht hinter Üch und mar in ihrem verständlichen Schmerz nicht im stande, jemand zu empfangen. Sie schickte Harald her aus, die Frage des Beamten zu beantworten. „Wahrscheinlich bin ich auf dem Holzwege," meinte der dicke Inspektor, „aber ich möchte gar zu gern mal das Alegramm dieses Dichters sehen Seinen Namen werde uh im Leben nicht behalten " merers habe als erwiesen erachten können. Der Stadt kämmerer habe vielmehr seine Aufsichtspflichten, soweit er dazu verpflichtet war, ausgeübt, so daß ihm kein fahr lässiges Verhalten nachgewiesen werden könne. Der Ver treter der Anschuldigungsschrift hatte noch, wie die Korrespondenz weiter erfährt, eine Geldstrafe in Höhe eines bestimmten Teiles des Gehaltes beantragt, da er in gewissen Entscheidungen des Stadtkämmerers bei der Kreditgebung der Stadtbank eine pflichtwidrige Fahr lässigkeit als erwiesen erachtete. * Krawall in der Solinger Stadtverordnetensitzung. In der Stadtverordnetensitzung am Donnerstag kam es zu großen Lürmszenen, als auf Antrag der Verwaltung der kommunistische Stadtverordnete Weber wegen be leidigenden Aeußerungen und Tätlichkeiten in der vorigen Sitzung von der weiteren Teilnahme an den Sitzungen ausgeschlossen werden sollte. Der Saal war mit einem großen Aufgebot von Schupo und Kriminal beamten besetzt. Weber wurde für ein halbes Jahr aus geschlossen und verließ erst nach mehrmaliger Auf forderung den Saal. Drei weitere kommunistische Stadtverordnete, darunter eine Frau, mußten von der Polizei aus dem Saal gebracht werden. Ebenso mußte die Zuschauertribüne von der Polizei geräumt werden. Der „Bergischen Arbeiterstämme" — dem Solinger kommunistischen Blatt — wurden wegen ihrer, die Ver fassung fortgesetzt verunglimpfenden Schreibweise auf Antrag der Verwaltung die amtlichen Bekanntmachun gen entzogen, was bei den Kommunisten wiederum zu wüstem Lärm führte. Nach zweimaliger Unterbrechung der Sitzung trat Ruhe ein. * Die Tausendjahrfeier auf Island. Die großen Tausendjahrfeierlichkeiten des Isländischen Althings aus der Thingvalla-Ebene bei Reykjavik begannen am Donnerstag mit der Festrede des evangelischen Bischofs Helgason. Nach dem Gottesdienst marschierten die Tausenden von Festteilnehmern nach dem alten Eesetzes- gebirge auf Thingvalla, wo das Althing in uralter Zeit seine ersten Sitzungen abgehalten hat. An der Spitze der Prozession gingen der König und die Königin non Dänemark und Island, der schwedische Kronprinz, die isländische Regierung, die Mitglieder des Althings und die fremden Regierungsvertreter. Der Präsident des Althings hielt eine feierliche Ansprache, in der er die Geschichte Islands darlegte, und auf den Ursprung des isländischen Staates zu sprechen kam, der ohne Schwert schlag und ohne Vlutveraießen entstanden sei. * Vom Südpol eben zurückgekehrt. In den Neu yorker Zeitungen erschien jüngst ein merkwürdiges Inserat: „Ein Herr, eben vom Südpol zurückgekehrt, sehr begabt und routiniert, mit erstklassigen Empfehlun gen, sucht irgendwelche Arbeit. Angebote an Herrn Major Mac-Kinley, Hotel Baltimore zu richten." Dieses Inserat ist kein Scherz. Major Mac-Kinley war Mitglied der Byrd-Expedition und beteiligte sich tat sächlich am Südpolflug. Nach seiner Rückkehr nach Neu york blieb er arbeitslos und beschloß auf dem Wege eines Inserates, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen * Im Bodensee ertrunken. Wie der „Th. K." aus Konstanz gemeldet wird, hatte ein in Allensbach zur Kur weilender Gast namens Batzler, in Erfurt wohnhaft und aus Raniska (Schlesien) gebürtig, am Dienstag nach mittag mit einem Paddelboot eine Fahrt nach der Insel Reichenau unternommen. Das Boot kenterte jedoch in einem Gewittersturm und Batzler ertrank. Die Leiche konnte geborgen werden. Frau Batzler entging dem gleichen Schicksal, weil sie aus Angst vor dem Gewitter zurückgeblieben war. * 2,3 Millionen Arbeitslose in den Vereinigten Staaten. Die Zahl der Arbeitslosen in den Vereinigten Staaten wird an Hand der bisherigen Ergebnisse einer Volkszählung auf 2 300 000 geschätzt. * Zum ersten Male Frau Gerichtsvorsitzende! Ge richtsassessorin Dr. Spitzer hat am Dienstag im Schöffen gericht Charlottenburg eine Verhandlung geleitet, die mit einer Gefängnisstrafe für den Angeklagten endete. Uebrigens war auch einer der beiden Schöffen eine Dame, so daß der Gerichtshof in der Mehrheit aus Frauen bestand. * Der modernisierte Vatikan,. Mit der in diesem Monat beendeten Erneuerung des Telephonnetzes im Vatikan werden nicht ganz 600 Einwohner dieser Ge meinschaft 600 Telephonapparate für ihren besonderen Gebrauch haben. Damit wird die vatikanische Stadt, was telephonische Verbindungen anbetrifft, die bestaus gestattete Stadt der Welt sein. Der Papst wird mit seinem goldenen Apparat, der ihm von einer amerika nischen Firma geschenkt wurde, mit den entferntesten Punkten von Europa und Amerika sprechen können. Es gibt direkte Verbindungen vom Vatikan zum Lateran, Zum Castel Gandolfo, der Sommerresidenz des Papstes und zu anderen Orten, über die des Papstes Oberhoheit seit dem Lateranvertrag besteht. Neueste Nachrichten. „Graf Zeppelin" auf der Vorarlbergfahrt gestartet. Friedrichshafen, 27. Juni. Das Luftschiff „Graf Zeppelin" ist um 4.35 Uhr zu einer vierstündigen Fahrt nach der Schweiz und Oesterreich gestartet. An Bord befinden sich 43 Fahrgäste. Friedrichshafen, 27. Juni. Heute morgen gegen 9 Uhr kehrte das Luftschiff „Graf Zeppelin" von seiner Schweizfahrt zurück. Die Landung erfolgte 9.24 Uhr ohne Inanspruchnahme der Haltetaue. Ein französisches Blatt zu den Grenzzwischenfällen. Paris, 27. Juni. Die „Volonte" beschäftigt sich noch einmal mit den deutsch-polnischen Grenzzwischenfällen und versucht festzustellen, worauf diese neue deutsch-pol nische Spannung zurückzuführen sei. Polnischerseits be hauptet man, Deutschland setze die Zwischenfälle in Szene, um die Unmöglichkeit des Weiterbestehens des Korridors zu beweisen und auf eine Revision des Ver sailler Vertrages hinzuarbeiten. Selbst wenn man dieser Unterstellung einen Kern des Wahren nicht absprechen wolle, so betont das Blatt, so sei doch auf der anderen Seile eine unwiderlegbare Tatsache, daß Polen seit langem sein Augenmerk auf Ostpreußen richte, das es sich gern ganz einver leiben möchte, sei es nun durch Annexion, sei es durch eine Zollunion. Der wahre Begründer Polens, Dmowski, habe stets betont, daß Ostpreußen einenotwen- dige Bedingung für das Bestehen Po lens sei und sein letzter Zusammenstoß mit dem pol nischen Staatspräsidenten Pilsudski, deute nur darauf hin, daß er seine Meinung bisher nicht geändert habe. Die Folgen der augenblicklichen Lage seien viel größer, als man im allgemeinen annehme, denn der Vertrag von Rapalla erhalte sich nur dank der polnischen Drohungen gegenüber Deutschlands. Dynamitnexplosion infolge Blitzschlages. — 31 Todes opfer. Neuyork, 27. Juni. In der Nähe von Vrockville in der Provinz Ontario in Kanada, wurde am Donners tag ein mit zwanzig Tonnen Dynamit beladener Bagger auf dem St. Lorenzstrom vom Blitz getroffen. Das Dynamit flog in die Luft, wobei der Bagger völlig zer stört wurde. Nach den bisherigen Feststellungen sind von den auf dem Bagger befindlichen 42 Personen 31 um gekommen. 11 Personen, die bei der Explosion über Bord geschleudert wurden, wurden später in schwerver letztem Zustande aufgefischt. Das Dynamit sollte zu Sprengungen im Flußbett des St. Lorenzzstrom ver wandt werden. „Gewiß können Sie das," erklärte Harald zuvor kommend. „Ich werde meine Kusine fragen, wo es sich befindet. Wozu soll es Ihnen übrigens dienen?" Er stockte und sah den Inspektor mit dem Ausdruck plötz lichen Erschreckens an. „Glauben Sie etwa, daß es sich nicht nur um einen gewöhnlichen Unglücksfall handelt?" „Ich glaube überhaupt nichts," erwiderte Quincy. „Ich forsche den Ursachen der Katastrophe nach, das ist alles. Dabei würde mich eben auch die Depesche inter essieren." Harald zögerte noch eine Weile, aber der Beamte machte keine Miene, seinen Worten noch etwas hinzuzu fügen. So entfernte er sich wortlos. Er blieb eine ganze Zeit und als er wieder erschien, kam er mit leeren Händen. „Fräulein Strängen ist untröstlich, Ihnen das Ge wünschte nicht zeigen zu können," erklärte er. „Sie glaubt bestimmt, es in ihre Handtasche gelegt zu haben, es ist aber nicht mehr zu finden. Wir haben das ganze Zimmer durchsucht, sie muß es jedoch in ihrer Aufregung irgend wie verlegt haben. Sollte sich das Telegramm anfinden, erhalten Sie sofort Bescheid/' „Ich bitte darum," sagte Quincy und entfernte sich. Viertes Kapitel. Pilot Schmidt. Nachdem der Inspektor die Villa Strangert verlassen hatte, fuhr er nach der Jahnstraße, wo, wie er erfahren hatte, Schmidt in einer Pension lebte. Er traf ihn auf dem Sofa hockend und in einer Zeitung lesend. Schmidt erhob sich fragend, als der dicke Quincy schnaufend eintrat und sich im Zimmer umsah. „Sie sind also der Pilot Strangerts?" fragte er geradezu und betrachtete den Mann in der Hausjoppe, dem man ein kürzlich überstandenes Leiden ansah. „Der bin ich," bestätigte Schmidt, „womit kann ich dienen?" „Ich möchte ein paar Auskünfte von Ihnen haben," erklärte Quincy, „es sind da ein paar Umstände, die die Polizei interessieren." „Bitte, fragen Sie," sagte Schmidt und sein Gesicht drückte Bereitwilligkeit aus. „Ich hörte, daß Sie nach dem Genuß von Fisch er krankten ..." „Genau gesagt war es ein Gericht Krabben in einer Mayonnaisensoße," unterbrach ihn der Pilot. „Also nach dem Genuß von Krabben," wiederholte nickend der Inspektor. „Ist Ihnen nichts daran auf- gefallen?" „Nein, nicht das geringste," meinte Schmidt. „Ich liebe diese Speise und pflege mir regelmäßig einmal in der Woche eine Portion holen zu lassen. In der Pension bekommt man ja solche Dinge nicht," erklärte er lächelnd. „Was bezwecken eigentlich Ihre Fragen?" „Licht in eine etwas dunkle Angelegenheit zu bringen," war die Antwort. „Können Sie mir die Be gleiterscheinungen Ihrer Erkrankung erzählen?" Schmidt berichtete ihm dieselben und der Inspektor zog dazu die Stirn kraus. „Wahrscheinlich Phosphor," brummte er vor sich hin. »Ist Ihnen nie der Gedanke gekommen, daß man Sie mit Absicht vergiften wollte?" fragte er plötzlich. Schmidt blieb vor Erstaunen der Mund offen, so daß Quincy bei dem komischen Anblick wider Willen lachen mußte. „Nun ja," sagte er, „ist Ihnen der Gedanke so un möglich?" „Aber ganz und garl" gestand Schmidt. „Wer sollte auch ein Interesse daran haben?" „Ja," sagte Quincy, „das ist die große Frage, wer kann wohl ein Interesse daran haben?" „Wie heißt Ihr Krabbenlieferant?" wollte er auf ein mal wissen, ohne sich um die Verwirrung des Mannes zu kümmern. „Es ist das Delikatessengeschäft Groß und Spörring, eine Straße weiter. Aber . . ." „Danke." Quincy rieb sich die Nase. „Fragen Sie doch bitte Ihre Wirtin, wer an dem fraglichen Tage das Gericht Krabben für Sie abgeliefert hat." Schmidt verschwand und war ein paar Augenblicke später wieder zurück. „Ein Mann in einem grauen Anzug," verkündete er. „Hm," knurrte der Inspektor, „ein Mann. Seltsam, was? Sonst ist es üblich, zu Botengängen einen Jungen zu benutzen. ^Zch danke Ihnen; der Gelegenheit werden Sie von mir Horen." Er ließ den völlig Verwirrten mit seinen Zweifeln allein. (Fortsetzung folgt.)