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M kür U Kunck^uiilckLrvr M WWW»»,« »MM I» MWIWM»»MMW»M7 M cü» »» nock nickt v/isrsn: vor ot»>- M iakellckrto kunckfunk-peogeomm äse t M >Vol» un6 ctsn wsitsrsn Intsesuontsn^ U eolckillortriseton Inkcil« Kn6sn 5ia in äse W » üitortvn üootrckoa funkrsltrektlk» ' Srr Srutsche Rundfunk H kinrolhöst L) monatlich lttvl 2.—. kins kntkaets on 6sn Vselog kseiin kl 24 genügt W vnet 5i« «ekoltan ieortsnlo» ein s'eobsksst M kaufmännische u. gewerbliche vrucksackenjed.kü liefert schnell, sauber uns billig, in ein- unö ll mehrfsrdign'/liiisührung «e vuchöruckerei von LH, Utz« EtNAMrEtz» : WtNMr» «A H die neuesten und modernsten Modelle. «r drrler flmrn mit Ballon- oder Hochdruckreifen. 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Als die schöne Veronika und die wunderlichen alten Herrschaften in ihr hochherrichaftliebes, sorglich ge heiztes 60 PS-Automobil gestiegen waren, das vor der Herzogschen Wohnung seit zwü Stunden wartete, da wickelte Herr Bankdirektor Gassen seine Beine um ständlich in eine dicke, warme Kamelhaardecke. Er hatte beim Verlassen des Hausflurs ein bißchen Zug abbekommen. Und er fürchtete sich vor der Wieder kehr seiner rheumatischen ^Schmerzen. Im engeren Kreise seiner Familie pflegte der altiunge Herr sich häufig und ausgiebig über dieses Leiden zu äußern, das er vor Fremden verleugnete, weil es nicht zu seiner jugendlichen Rolle Patzte. Papa Gassen stellte fest, datz man heute wieder -üel zu lang geblieben sei. Dabei mutzte ja der gesün deste Mensch krank werden. Aber die Variationen über das rheumatische Thema wurden von der gnä digen Frau jäh abgeschnitten mit der Frage: „Sag mal, Veronika, was ist das für ein junger Mann, den du uns da eben vorgestellt hast?" Veronika bemühte sich, sachlich zu bleiben: „Fritz Möller heißt er. Er ist Baumeister. Weitzt du, er hat die kleine Villa in Lichterfelde gebaut, in der jetzt Tante Frida die erste Etage bewohnt. Ein sehr netter Mensch. Ich habe mich vorzüglich mit ihm unterhalten." ..Er war aber nicht dein Tischherr!" tadelte die gnädige Frau, der hier eNv is nicht in Ordnung schien. „Es zieht!" konstatierte Herr Gassen. „Der Wagen- fchlag schließt unten w'.eder nicht dicht!" Mit seinem chenmatischen Ich beschäftigt, schenkte er dem Ge spräch der Damen wenig Aufmerksamkeit. Seine An ¬ sicht war: hinter verflossenen 'Skatpartien und Über standenen Gesellschaften soll man keine „Leichenreden" halten. „Man gibt jedes Jahr Tausende für Auto reparaturen aus — und trotzdem zieht es!" Die Damen rächten sich für seine Unaufmerksam keit, indem sie ihrerseits auf seine Beschwerde nicht eingingen.. „Mein Tischherr war ein langweiliger Geselle," sagte Veronika, „ich hab' ihn beim Mahlzeitsagen laufen lassen. Mit dem Baumeister Plaudert srch's entzückend." Der Mutter patzte die Sache noch immer nicht. „Deshalb brauchtest du ihn doch nicht gleich ins Haus zu laden, Theodor!" wandte sie sich an den Gatten. Der aber zeigte noch immer keine Lust, sich an der „Leichenrede" zu beteiligen. Er schwieg sich aus. „Weiß man denn, aus was für einer Familie er ist?" fuhr Frau Gassen selber fort. „Keine Ahnung hat man. Man mutz vorsichtig sein, wenn man eine heiratsfähige Tochter im Hause hat." „Aber Mama!" Veronika beugte sich zu der auf geregten Mutter hinüber und streichelte ihr die Wange. „Ich heiratsfähig? Mit meinen achtzehn Jahren? Ich gehe ja noch zur Schule, nicht wahr? Morgen von neun bis zehn haben wir Geschichte, von zehn bis elf Geographie, von elf bis zwölf Französisch — ach nein, nicht morgen, erst übermorgen! Morgen ist ja Sonntag, da hat das Schulmädel frei. Das kleine Schulmädcl, das mit einemmal heiratsfähig sein soll." Aus der stolzen, seidenen Königin war wahrhaftig ein kleines, bittendes Mädel geworden. „Wildfang!" sprach Frau Gassen zärtlich und wollte sich beruhigen. Ein Weilchen blieben die drei Leute im Auto still. Aber dann stiegen der Mutter wieder Bedenken auf: „Nächste Woche geben wir unsere letzte Gesell schaft in dieser Saison. Wenn der Baumeister seinen Besuch.nach Freitag macht, brauchen wir ihn nicht Mehr einzuladen, bevor wir nach der Riviera fahren." Wieder blieb's ein Weilchen still. Dann ergriff die fürsorgliche Haustochter das Wort: „Wenn er aber vor Freitag kommt?" hanäarbeMelte Sick 0.75, S YS. 1.20, 1.50 Mk, Aollbekleiaung M Samen, Herren u. Mittler, gehäkelte u gesttlcktt Hissen, vecken, Tücher, Relief Malerei, Miß' u. SuntsMerei, Ser geüeckie Tisch, feste im Hanse, Msüenschau, Moüenfülmr Mr Samen u. Hinäel u. v. a- mehr. SuManWng Herm. Rühle. Täglich frische W - »m empfiehlt FjiviNvr Gartenbau Ortsteil CuunciSdorf. UMWU! Kohner-Hrchelier H empfiehlt Suchhanülung H. 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Dann Veronika: „Wenn er aber schon morgen kommt?" ,,Das ist unmöglich, Kind, er kann uns doch nicht gleich morgen das Haus stürmen!" Jetzt geschah etwas Seltsames. Herr Vaukdirello« Gassen griff — ganz gegen sein Prinzip freiwillig in die „Leichenrede" ein und sagte im Tone größter Bestimmtheit: „Gewiß kann er morgen kommen. Solche Leute, solche Baumeister, haben die Woche über viel zu tun, und gerade Sonntags haben sie Zeit. Uns Baukrtteuschen geht's ja auch so. Das weiß der Mann. Und wenn er erst neun Tage später käme, das wäre taktlos. Dazu hab' ich ihn viel zu herz lich aufgefordert. Nicht wahr, Veronika?" Veromka wäre dem alten Herrn gern um den HalS gefallen. Das tat sie aber nicht, sondern sagte nur brav und einfach: „Ja, Papa." „Schön!" rief Mama böse. „Aber dann gehe ich morgen Besuche machen und bin nicht zu Hanse. Tas schien Mamas letztes Wort. Und die beiden andern ließen eS ruhig das letzte Wort bleiben, denn Vater und Tochter wußten: kei nen Schritt würde die Mutter aus dem Hause tun, wenn die Gefahr bestand, es könne ein Eindringling kommen, der ohne ihre Kontrolle von Papa und Veronika allein empfangen würde. Da von anderer Seite leider kein Widerspruch er folgte, widersprach Mama sich selbst: „Wenn wir ihn wirklich zum Frertag einladen — als Lischherrn be kommst du ihn keinesfalls, Veronika! . Das sähe aus, als ob man dich ihm an den Hals werfen wollte. Und wenn du dir am Ende gar Hoffnungen machen solltest —" „Aber Mama!" ...... (Fortsetzung lvlgt.1