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tg 'S, de»» Mer-^ aä 'wichtige >e, Ein tel kommen- r H büvie. s n !- 5 _l Iler achmanN »8tn. 4 riert iiueo i«. W l>K. MNle u sein x>r al^ ch ver- empor- durm- kfuurr- r war c vor- . Sic leichen, It. ir an- ' Wak- ch dem hatte un den. zu be- S dein Älückcs solche 'freuen ' keim' Haus >b ..., rsames Schw' r :, mar »lblaut an!" en ... i Blick stunde. g ver ¬ folgt.) Ottendorfer Zeitung Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend »«»IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII» n Du .Ottrnd-N-r Deünue' «rschklnl 4U»«« - tag, Donncrilay und Eonnabend. v«r Bezuq,-Pr«i» wird mit Brzinn - jeden Monat» bekannt gegeben. Im Fall» Kötzer« Gewalt («Nez »d. s»nst. » « irgendwelcher Stöningen do» Botriede« der »l Ü Heilung, d. Lieferanten od. d. Beförderung»- » Einrichtungen) Hst der Bezieher deinen An» - * iuruch auf Lieferung oder Nachlieferung der -- - Leitung od. Rückzahlung d. Bk»ug»preise<. ü Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. werAliWS' ,K, M ÄzchÄIM Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen des Gemeinderates zu Ottendorf-Okrilla. Mit den Beilagen »Neue Illustrierte', »Mode und Heim' und .Der Kodold'. Cchristlcitung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Nummer 69 '^7 ." ^ -77- - -7-77^^^T-'-7-7!7!77!!!77t7^^ Lreitag, den ^3. ^uni MO 29. Jahrgang OertlicheS und Sächsisches. Vttcndorf-Dkrilla, am >2. )u»i ;?zo. — Am heuligeu Donnerstag können Herr P. Valentin «nd Gemahlin, Dresdnerstrahe, und Herr Pretzsch und Gemahlin, Orlsleil Süd, daS Fest der Silber-Hochzeit begehen. Wir übermitteln den Jubel-Paaren auch hiermit herzlichsten Glückwunsch. — EinheltS'ront gegen Doppelverdiener! Es wider- ivricht dem gerechten Empfinden, daß Berufstätige nicht in Brot und Stellung kommen, weil ein Teil der Stellen von sogenannte» Doppelverdienern besetzt sind, die aus verschiedenen Duellen Einkommen beziehen. Besonders schlecht ist es damit im Kausmannöderuf bestell». Man kann darum an der Tat sache nicht achtlos vorübergehen, daß z. B. in Sachsen von 2000 Verbandsmitgliedein des D. H. V., die über 40 Jahre alt sind, b4°/y über 1 Jahr stellenlos sind. Die Selbstmord statistiken von Leipzig, Dresden und Chemnitz zeigen, daß di« Selbstmorde in dieser Bernfsgruppe über dem ReichS- durchschnitt liegen. Der D. H. V. hat rS sich daher zur Ausgabe gemacht, mit den maßgebenden Unternehmrrverbänden in Verbindung zu trete». Die eingegangenen Antworten zeigen, daß, wa» besonders erfreulich ist, die Einsicht wächst, daß Menschen, die im Vollbesitz ihrer Kräfte und die mit Sachkenntnis und reichen Erfahrungen ausgestattet sind, nicht ohne Schaden iür die gesamte Volkswirtschaft aus diu Produktionsprozeß ausgeschallet werden dürft». Es muß daher durch Beseitigung von Doppelverdienern, die auS mehreren Quellen, wie Pension und Wartegelder, Einkommen beziehen, Platz geschaffen werden. Die Empfehlungen der Verbände an ihre Mitgliedsfirmen sowie die Veröffentlichungen in dm Arbeitgeberzettungen wurden noch unterstützt durch die Einwirkungen auf dir Gemeinde- und Bezirksverbände, daß bei Steuererlaß oder StundungSgrsüchen Rücksicht zu nehmen ist auf die Beschäftigung von einer Anzahl älterer Angestellter. Wetter geht aus dem Landtagsbeschluß vom 16, April 1930 hervor, daß da auf Entlassungen zu drängen ist, wo einwand freies Material über Doppelverdiener vorhanden ist. Es ist sicher anzunehmen, daß durch die Zusammenarbeit der ver antwortlichen Stellen aul dem Gebiete des kaulmännischen Stellenmarktes eine Abhilfe geschaffen wird für einen Kreis der Berufstätigen, der besonders hart betroffen ist. Dresden. Schachzug eines Diebe r. In einem Dresdner Hotel erschien ein Unbekannter, der sich als Monteur ausgab und Telefonleitungen nachsehen wollte. Nachdem er wieder fort war, wurde bemerkt, daß in einem der Fremdenzimmer die Koffer der Gäste ans- gebrochen waren. Es fehlen mehrere Perlenketten, gol dene Anhänger mit farbigen Steinen, eine goldene Damen armbanduhr und anderes mehr. Der angebliche Monteur ist etwa 35 Jahre alt, 170 groß, hat dunkles Haar, trug u. a. Hellen, graubraunen Anzug. Zwickau. Tödlich überfahren. Im benachbarten Oberhohndorf wurde oer 55jährige Berginvalide Ernst Leiteritz mit seinem Fahrrade von einem Kraft wagen angefahren und mehrere Meter weit fortgcschleift. Er erlitt einen schweren Schädelbruch, der seinen sofor tigen Tod zur Folge hatte. Zwickau. Eine Scheune in Flammen. In Bärenwalde brannte die Scheune des Gutsbesitzers Oelmann bis auf die Umfassungsmauern nieder. Burgkemnitz. Ueberfall auf einen Nacht wächter. Der Nachtwächter aus dem benachbarten Schlaitz wurde auf dem Wege von Gräfenhainichen nach Burgkemnitz von Unbekannten überfallen. Es ist ihm ein Revolver und eine Uhr geraubt worden. Dresden. Auf der Urlaubsreise gestorben. Auf seiner Urlaubsreise, die ihn nach England führen sollte, verschied am ersten Pfingsttage nachts im D-Zug dec im Dresdner Amtsgericht tätige Amtsgerichtsrat Dr. Guido Schubert an einem Schlaganfall. In Vlissingen ist die Leiche aus dem D-Zug genommen worben. Hartha. Ein niederträchtiger Streich. Ein hiesiger Geschäftsmann wollte von dem benachbarten Aschershain mit seinem Kraftwagen die Rückfahrt autretcn. Der Motor des Wagens sprang aber nicht an, denn von frecher Hand waren die Kohlestifte des Motors gestohlen worden. Da es nicht gelang, Ersatzteile zu beschaffen, mußte der schwere Wagen bis nach Hartha geschoben wer den. Der Dieb konnte. glücklicherweise ermittelt werden. Es handelt sich dabei um einen Kraftfahrer, der den glei chen Diebstahl schon einmal begangen hatte. Döbeln. In dem Disziplinarverfahren gegen den Bürgermeister Mai- Alfred Fickert von Böhringen in der Amtshanptmannschaf» Döbeln verkündete die Disziplinarkammer am Dienstag folgendes Urteil: „Dem Antrag auf Dienstentlassung wird stattgcgeüe«. Dem Beschuldigten wird auf drei Jahre eine Rente von der Hälfte »nd ans weitere drei Jahre von einem Drittel seines Gehalts zugcbilligt. Er hat die baren Auslagen des Verfahrens zu tragen." Die Anschul digungsschrift umfaßt 16 Punkte, in denen Fickert zur Last gelegt wird, durch ungeeignete Buch- und Amtsführung die Gemeinde in eine trostlose Finanz lage gebracht zu haben. Zwickau. Der 55 Jahre alte Invalide Leiteritz stieß mit feinem Fahrrad in Oberhohndorf mit einem Kraftwagen zusammen. Er stürzte heftig auf die Erde und erlitt einen Lchädclbruch, der den sofortigen Tod zur Folge hatte. Mühlau. Der 25 Jahre alte Bankangestellte Naumann, das einzige Kind seiner Eltern, -er vor fünf Jahren französischen Fremdenlegions werbern in die Hände fiel, kehrte jetzt, nachdem er fünf Jahre in Afrika gedient hatte, in seine Heimat zurück. O Schönhaide i. E. In der letzten Sitzung der Ge meindeverordneten wurde der Haushaltsplan für 1930/31, der mit einem Fehlbetrag von rund 65 000 Reichsmark abschlicßt, mit 14 Stimmen gegen 3 Stimmen »KPD.» angenommen. Der Heideräuber festgenommen. tlAurmtck wmmcn aus sei» Konto. Von der Kriminalpolizei wurde der Räuber, dessen Ueberfälle in der Dresdner Heide immer dreister wurden,*, ermittelt und. in seiner Wohnung gefaßt. Der Verhaftete, ein 24jähriger Arbeiter aus Rathenow, war erst Anfang Februar aus längerer Strafhaft entlassen. Er hat vor Jahren in der Freiberger Gegend ähnliche Raubüberfälle verübt. Noch am Pfingstmontag trat er in den späten Abendstunden auf Waldwegen im Forst revier Weißer Hirsch und kurz darauf nahe der Wald schänke bei Hellerem ans. Jungen Männern.«, die mit Damen des Weges kamen, nahm er Geld und Wertsachen ab. Von früheren Raubnberfällen stammende Gegenstände wurden, bei ihm gefunden. Angesichts der Beweisstücke legte er schließlich ein offenes Geständnis ab. Seit Ende März sind in der Dresdner Heide .13 Personen von ihm überfallen und beraubt worden. Wildwest in Leipzig. Ei» Kassenbote überfallen und beraubt. — Verbrecher jagd durch die Straßen. — Ein Verfolger nieder« geschossen. — Die Täter entkommen. Am Mittwoch mnrde im Flur des Hauses Rat hausring 13 in Leipzig ein Raub überfall aus einen Kassenboten verübt. Die Täter wurden gestört und entkamen in einem bereitstehenden Kraft wagen, der unterwegs einen Fußgänger überfuhr. An der Ecke Tröndlingring nnd Löhrstraßc versuchten Arbeiter die Flüchtlinge auszuhalten. Sie wurden aber aus dem Wagen heraus beschossen, wobei ein Arbeiter schwer verletzt wurde. Der Kraftwagen ent kam iu der Richtung uach Norden. Wie der Polizeipräsident zu dem Raubüberfall mitteilt, war -er Kassenbote im Begriff, 15 OVO Reichs mark für seinen Arbeitgeber bei einer Bank ein zuzahlen. Die Täter waren aus einem Auto gesprun« gen, hatten auf den Kassenbotcn mehrere Schüsse abgegcbeu, vo« denc» jedoch keiner traf, hatten ihm sodann die Aktentasche, in der das Geld enthalten war, entrissen und flüchteten iu Richtung nach dem Fleischerplatz. Ter Kraftwagen, in dem die Täter flüchteten, wurde am Dienstag in Berlin gestohlen. ES handelt sich um drei Täter, einen Kraftwagenführer und zwei Insassen des Kraftwagens. Man vermutet, das; alle drei Ausländer sind. Sie waren sehr gut gekleidet. Den Kraftwagen hat man in der Blumenstraße leer aufgefnudcn, da die Fahrer eine Panne hatten. Die Täter sind aber spurlos entkommen. Ein Zehntel der Werktätigen arbeitslos. Ungünstige Arbeitsmarktlage in Sachsen. — sttnr wenige Vermittlungen. Dre Arbeitsmarktlaae im Besticke arveitsamts Sachsen in aucy m oer Berrcytszert außerordentlich ungünstig geblieben. Der Frei staat Sachsen hat weiterhin als N o t st a n d sg e b i e t zu gelten. Die Lage des sächsischen Metall gewerbes ist unverändert schlecht geblieben. In Ser Textilindustrie war lediglich die Handschuh- sabrikation aufnahmefähig, im übrigen blieb auch in dieser Industrie die Arbeitsmarktlage außerordentlich ungünstig und gedrückt. Die etwas lebhafter ein gesetzte Nachfrage in der Industrie der Steine und Erden hat in uneinheitlicher Weise angehalten. Der Baumarkt aber, in seiner Eigenart als Lchlüss"»- industrie für eine Reihe von Berufsgrnppen, zeigr mit 33 309 arbeitsuchenden Personen und gegenüber Lein Bestände von Mitte Mai d. I. mit der geringen Abnahme von 1185 Personeu überhaupt keine Besserung an. Zahleumätzig ist während des Berichtszeitraumes eine absolute Abnahme von 10 512 Hauptunter- stützungsempfäugern, -- 4,7 v. H., in der Arbeits losenversicherung eingctreten. Am 15. Mai 1930 win den 222 618 Hauptunterstützungsempfüngcr und am SO Mai 1930 212100 gezählt. Demgegenüber haben die Empfänger der Krisennnterstütznng nm 3740. --- 6,3 v. H., zugenommen; sie betrugen am 15 Mai 1930 59 057, und ihre Zahl stellte sich am 31. Mai 1930 auf 82 806. An Arbeitsnchenden sind in Sachsen Ende Mai d. I. 371 874 Personen, und zwar 270 238 männ liche nnd 101636 weibliche Personen vorhanden. Wird die Zahl der werktätigen Personen Sachsens mit drei Millionen angenommen, so würden also gegenwärtig ungefähr 10 Prozent der sächsischen Ar beiterschaft arbeitslos sein. Segen -a- Mopser. Die Deutsche Volkspartei Sachsens zn den Steuer» Vorlage« der Reichsregierung. Der Landesvorstand der Deutschen Volkspartei, der in Dresden iagie, hat zu den Steuervorlagen der Reichsregierung einstimmig eine Entschliehnng gefaßt, in der es u. a. heißt: Die DVP. des Landes Sachsen würdigt die Bemühungen der Reichsregie- ruug, durch Herabsetzung der ErzengungSkosten zu einer Senkung der Preise zn gelangen. Als wich tiger Teil Ser Reform werden erneut besondere Ersatzkassen für die Angestellten gefordert. Den unverschuldet erwerbslos gewordenen Volksgenossen gehöre die Hilse der Volksgesamtheit. Voraussetzung hierfür sei Sie gerechte Verteilung der Unter» stützungen. Der Vorschlag, die für die Neichskafle neu erfor derlichen Mittel durch eine Reichshilfe nur der Beamten nnd der über die Erwerbslosenversiche« rnngspflicht hinaus b.foldetcn Angestellte»» auf« zubriugen, werde der G-samtlagc des Volkes nicht gerecht, da sie eine schematische Sonderbesteuerung der Arbeitseinkommen eines Volksteiles darstelle. Bon Reichsrat nnd Reichstag wird abschließend die Abänderung der Regierungsvorlage in diesem Sinne gefordert. * ... . Protest der Amtmänner. Der Landesverband Sachsen des Reichsvnndes der Amtmänner, dem die Organisationen der Eisenbahn-, Post-, Justiz- und Regierungsbeamten mit ins gesamt 5000 Beamten des gehobenen mittleren Dien stes angehören, ha» zu der durch die Bekanntgabe der Entwürfe züm Ausgabensenrungsgesetz und dem Lpargesetz geschaffenen Lage sowie zu der voin Reichs» labinett beschlossenen Reichshilse der Festbesoldeten Stellung genommen nnd in einer Entschtießnug seine Besorgnis um die Entwicklung der Beamtenverhält nisse ansgesprochen. Besonders wird das Notopfer befehdet, wenn es heißt: ES widerspricht dem Geist Ler Volksgemeinschaft, wenn nur ein Tei! des Volküganze» zur Sanierung der öffentlichen Finanzen herangezogcn wird. Di« Beamten weisen den Versuch, bei dieser Gelegenheit di? verbriefren Rechte der Bcamtcnschast abzubaue«, energisch zurück. Sc> »achtviehmarkt. Dresden, n. Jnni. Preise für 50 Kilo Lebend gewicht in Reichsmark: Ochsen »56j 39 -64, Bullen <198) 50—59,-Kühe »246) 28—54, Färse«*f41) 48—88, Kälber »1179) 64-87, Schafe (445) 50—67, Schwein« »8851) 48—63. - Marktverlaus: Rinder und SSllM Mittel, Schweine schlecht.