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Zum Vortrux des Herrn Pfarrer Polster ladet Herzl, ein die Vorsitzende. NB. Die Vmstandsdamen werden gebeten sich bereits V,8 Uhr einzufinden. ^usgswähiis w s 5 ck 6 in lOO^ctimftlormsn »utgroksm. ctoppsi- ^vit^. Lctinittdogsn »ut It 5 Vitsn: ksvsr's ^/ssc^iS- f ü k r e r 1930 tMkbl. Nbvl'vII srkZIMck V»»I»g Otto Ss^or ^vlplig pkI Abteilung Ul, III'im Lv. ,,3abn". Sonnabend, den 24. W«1 abends 8 Uhr ßluv-Avrnd mit Tanz in der Wachberg« Höhe. Tanz frei, auch für Vereinsmitglieder welche nicht der Abteilung angehören. Zähne Ummbeiien schlcchtsiYenderGe" bisse, Gold-Kronen. Brücken' arbeiten, Plomben. Zahn ziehen Stiftzähne gewissenhaft und Preiswelt aus Teilzahlung, r Labnpraxlr 3. Mbet Htlendorf-Hkrilta Kirchstraße 33. Sprechzeit: Vorm. 9 —IS Nachm. 2 — 6 Uhr. Schönen Liattenkies hat abzugeben. ernst Lotzmann, Würschnitzerstr. 1. WMWVkSl Kohncr-Hrcheller H empfiehlt Suchbaniliung L. Dübl« 2 g'ortscpiing. Dann zog Fritz sich an und frühstückte mit gutem Appel! t. „Blumen und Händedruck!" sprach er stillvergnügt zu sich, als er die Treppen Hinabstieg. Der Mann, der vor drei Viertelstunden einen fürch terlichen Todesschwur getan hatte, ging heiter Und guter Tinge an sein Tagewerk. Zweites Kapitel. So lange an diesem klaren milden Aebruartage die Sonne am Himmel stand, ereignete sich für un seren Helden nichts Besonderes. Bei seiner Inspektionsfahrt nach der kleinen Billa, oie er — allein draußen in Schlachtensee für den Besitzer eines Sanatoriums baute, hatte er nicht mehr als den durchschnittlichen Aerger mit dem Polier, den Arbeitern, den Eigentümern und dessen Gattin. Bet der Beaufsichtigung des großen Bureauhauses, das er im Innern der Stadt — zusammen mit sei nem Sozius — aufführte, war es ebenso; nur daß da noch der Aerger mit seinem Sozius hinzukam... und daß der „Bauherr" nicht ein Ehepaar war, son dern eine Gesellschaft — eine G. m. b. H. —, deren si-ben Teilhaber die unglaublichsten Verbesserungsvor- schläge machten. So flossen die Stunden des Geburtstages dem Bau meister dahin wie die Stunden anderer Tage. Als es dunkel geworden war, entwarf Fritz Möller dar- Programm des Abends: zuerst ein wenig durch die Straßen des halbalten Westens schlendern, dann sri -dlich in rgend einem braven Restaurant das Abend» brot einnehmen und endlich zu Hause bei einem guten Buch den Tag beschließen. Noch schritt er eben — beschäftigt mit der Ausführung seiner ersten Pro grammnummer, Spaziergang — durch die Tauentzien- straße dahin, als sich von hinten ihm eine kräftige Männerhand auf die Schulter legte. Erstaunt über die stürmische Art der Begrüßung, drehte der Bau meister sich halb um und erkannte in dem kleinen dicken Herrn mit der kräftigen Hand einen Berliner Fabrikanten; Herzog hieß er; und seine Bekanntschaft verdankte Fritz Möller dem Umstand, daß die Herzog- sche Fabrik im nächsten Jahr vergrößert werden und daß Fritz den Erweiterungsbau ausführen sollte. Die Angelegenheit war über ein paar Besuchs von halb gesellschaftlichem Anstrich noch nicht hinausgediehen. Ein wenig zurückhaltend erwiderte Fritz den jo vialen Gruß. Aber der Fabrikant blieb bei der Jovialität: „Präch tig, daß ich Sie erwischt Habel Also schon zurück von der Reise?" „Von welcher Reise?" „Das ist schon schön!" rief Herr Herzog; er be tonte das „schon" und zog es in die Länge, als ob es drei o hätte. „Sie wissen gar nicht mehr, daß Sie für heute zu unserm Souper abgeschrieben haben, weil Sie heute geschäftlich verreist seien? — Daß Sie wirklich auf Reisen waren, ist mir bekannt, lieber Bau meister! Hab' vorgestern bei Ihrem Sozius angeklin- gelt, der hat's mir gesagt! Es haben uns sowieso ein paar verschnupfte Herren abgesagt. Sie halt' ich fest! Also präzis um acht Uhr! Oder, unter uns gesagt, wenn Sie erst um Halbneun kommen, brauchen Sie nicht so lange im Salon herumzustehen. Präzis Halbneun, lieber Baumeister, das ist mein letztes Wort. Auf Wiedersehen!" Und weg war Herr Herzog, auf gesprungen auf eine Elektrische, bevor Fritz Möller noch über die ersten Ansätze zu einer Entgegnung herausgekommett war. Nun ja, das war eben Pech. Als Fritz vor zwei Wochen die Einladung ab lehnte, und eine — wirklich ^rstantt - Reil- als Grund angab, wußte er zwar genau, daß er an seinem Geburtstag wieder zu vguse sein werde; aber es war ihm verlockend erschienen, eine längere Reise dauer vorzuschützen, um von dem Souver loszukom men. Jetzt mußte er dem Gastgeber in die Hände laufen! Er war g.,und, er war in Berlin, und er war — ertappt. Nun konnte er den künftigen Auf traggeber nicht vor den Kopf stoßen. ES gab kein« Rettung mehr. Nun ja, das war eben Pech ... Um Halbneun stieg der Baumeister in den Fahr stuhl, der ihn zu Herrn Herzogs Etage tragen sollte. Schon in dem engen Geviert der fahrbaren Kassette war die spröde Steifheit der Berliner Hausfeste zu spüren: ein Herr und eine Dame stiegen vor Fritz in den Fahrstuhl; der Herr nannte dem Liftführer das Herzog'sche Stockwerk; Fritz kannte die beiden nicht, aber im Bewußtsein, den Abend mit ihnen verbrin gen zu müssen, grüßte er sie höflich, als er durch die Fahrstuhltür zu ihnen trat; der Herr dankte mit betonter Zurückhaltung, die Dame überhaupt nicht: sie sah mit einem eisigen, stahlharten Blick am linken Shr des grüßenden Baumeisters vorüber ... Droben in der Etage war die weitläufige Diele als Kleiderablage eingerichtet. „Die Herren — rechts!" befahl ein weißblonder Lohndiener, der mit unerbittlicher Strenge dafür sorgte, daß kein fürwitziger Herrenpelz sich zwischen die sei dig raschelnden Ueberkleider der Damen drängte; ängst lich und stumm schlichen die Gäste umeinander. Man hätte sie ganz wohl anreden können mit: „Hochan sehnliche Trauerversammlung!" ... Ein zweiter Lohn diener — er war rabenschwarz von Haar und sein Gesicht lag in Lrauerfalten wie das Antlitz des Kü sters beim Begräbnis bot jedem Herrn das große silberne Tablett, aus dem die Tischkarten lagen. NM Bitterkeit und Ernst, wie man aus de- Lüsters Hund die Schaufel nimmt, um drei Würflcin Erde in «in teures Grab zu schicken, so nahmen die Herren die Tischkarten entgegen. LLürMtms lolsU H