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bringen, die auch in Zukunft nach besten Kräften die Be strebungen des Museums fördern werde. Die Beziehun gen des Museums zum Ausland, die nahezu den ganzen Erdball umfassen, seien geeignet, nicht nur der deutschen Kultur, sondern auch der deutschen Wirtschaft zu dienen. Der Redner überbrachte gleichzeitig die Glückwünsche der Hygiene-Abteilung des Völkerbundes. Staatssekre tär Weismann sprach im Namen des Reichsrates, der Länder und namentlich der preußischen Regierung, Reichstagsprüsident Löbe und Landtagspräsident Weckel für die beiden Parlamente, Stadtverord netenvorsteher D ö l iß s ch für die Dresdner Stadtver ordneten. feinsinnig interpretierte Musikvorträge bil deten den Ausklang der Feier, an die sich ein Rundgang durch die Räume des Museums mit seinen mannigfachen und aufschlußreichen Ausstellungsgebieten anschloß, die den ungeteilten Beifall der Teilnehmer fanden. SM Milliom siik m MMMDWIW. Berlin, 15 Mai. Das Reichskabinett hielt heute nachmittag eine Sitzung ab, die den Beratungen über das Ostprogramm gewidmet war. Diese Beratungen konnten heute in allen wesentlichen Punkten zum Ab schluß gebracht werden. An der Sitzung haben sämtliche Kabinettsmitglieder mit Ausnahme des noch immer er krankten.Wirtschastsministers Dietrich und des in Genf weilenden Außenministers Dr. Curtius teilgenommen. Außerdem waren Vertreter der Reichskreditanstalt, der Neichsbank, der preußischen Regierung und der Preußen kasse anwesend. Man einigte sich dahin, daß an einem über fünf Jahre sich hinziehenden Hilfsproqramm für den Osten sestgehaltcn werden soll. Im Nahmen dieses Fünf- iahresproqramms werden für das laufende Etatsfahr sofort 110 Millionen Mark unter Mitwirkung von Reichsbank. Preußenkasse und Reichskreditanstalt be reitgestellt. Darüber, wie die Verteilung und die Beschaffung dieser Summe im einzelnen gedacht ist, soll eine amt liche Verlautbarung Aufschluß geben, die im Laufe des freitags zur Veröffentlichung gelangen wird. Insge samt sind für das fünfjahresprogramm 520 Millionen Mark vorgesehen. Daneben laufen noch Bürgschafts übernahmen in einem Ausmaße, das sich im Augenblick noch nicht übersehen läßt. Das Progrumm gliedern sich in ein Hauptgesetz und in ein Ablösungsgesetz, das die Umschuldungsaktion für die Landwirtschaft vornimmt. Die Frage, ob ein Reichskommissar ernannt werden wird, hat heute noch keine Beantwortung gesunden, doch heißt es, daß hier die Entscheidung schon in nächster Zeit fallen wird. Ebenso ist die Frage, ob ein preußischer Staatskommissar eingesetzt werden soll, noch nicht ent schieden. Aus aller Welt. * Handgemenge im Berliner Stadtparlament. In der gestrigen Stadtverordnetenversammlung kam es zu großen Tumulten gelegentlich der Besprechung eines nationalsozialistischen Antrages, der sich gegen den Aoungplan wendete. Während der Rede des sozial demokratischen Stadtverordneten Riese zu diesen An trägen geriet eine Anzahl Nationalsozialisten und Deutschnationale, die in der Nähe der Rednertribüne standen, mit einer größeren Anzahl Sozialdemokraten >n einen Wortwechsel, in dessen Verlaufe ein Sozial demokrat den deutschnationalen Stadtverordneten Krü- Ner anpackte. Dieser schlug nach dem Sozialdemokraten, worauf sich ein allgemeines Handgemenge zwischen den -Nationalsozialisten und einigen Deutschnationalen auf der einen Seite und sozialdemokratischen Stadtverord neten auf der anderen Seite entspann. Der stellver tretende Vorsteher Eranasch, hob nun die Sitzung auf. worauf die Stadtverordneten unter ungeheurer Er regung den Saal räumten. Eine kleine Abteilung Schutzpolizei war inzwischen im Rathaus erschienen. Sie brauchte jedoch nicht mehr einzugreifen. * Zu den Morden in Ratibor. — Doch der Düssel dorfer Massenmörder? Nach einer Meldung des „Lokal anzeigers" aus Ratibor, erhielt die Polizei am Donnerstag aus Brünn eine ausführliche Personalbe schreibung des mehrfachen Mörders Pausner. Diese An gaben stimmen nicht mit den Angaben des in Ratibor Verhafteten überein, so daß es zweifelhaft sei, ob der Häftling mit dem entwichenen tschechischen Mörder identisch sei. Infolgedessen werde fetzt die Vermutung, daß er der Düsseldorfer Massenmörder sein könnte, wie der stärker betont. * Die Hochwasserschäden in Bayern. Im Laufe des Donnerstag mittags ist das Hochwasser der Isar stünd lich um 14 Zentimeter zurückgegangen. Infolge der völligen Ueberflutung der ganzen Ammerniederung mußte die Schiffahrt auf der Ammer bis auf weiteres eingestellt werden. Dagegen ist die Schiffahrt auf dem Ammersee selbst nicht gestört. Aus den Bahnstrecken zwischen Bad Tölz und Lenggries, sowie zwischen Bay- risch-Zell und Schliersee traten Erdrutsche ein, die aber keine erheblichen Verkehrsstörungen herbeiführten. Im bayerischen Oberland mußten vielfach Häuser und Stal lungen geräumt werden. Die Fluren wurden schwer mitgenommen. Straßen sind zerstört worden. Große Hochwassergefahr entstand auch im Gebiet des Mangfall, wo am Donnerstag früh bei Rosenheim der Damm in einer Länge von etwa 50 Meter gerissen ist Es wurden sofort Arbeitskräfte herangezogen, um die Bruchstelle zu verstopfen In Kolbermoor mußten verschiedene Häuser geräumt werden. In Bad Aibling wurde der schöne Kurpark in großem Umfange überschwemmt. * Verheerungen durch die Wiesenschnake. Im Kreise Schweinitz sind mehrere tausend Morgen Wiesen von der Larve der Wiesenschnake vernichtet worden, und auch im Kreise Torgau haben sich die ersten Anzeichen des Zerstörungswerkes dieses Schädlings bemerkbar ge macht. Nun wird gemeldet, daß auch im Kreise Delitzsch im Gebiet der Leine und Mulde mehrere hundert Mor gen Wiese dem Schädling zum Opfer aefallen sind. Auch Strecken des angrenzenden Kreises Bitterfeld sind be troffen. so daß beide Kreisverwaltungen eine gemein same Vernichtungsaktion in die Wege leiten wollen. Es wird wahrscheinlich eine Polizeioerordnung erlassen werden, die die Bekämpfung der Wiesenschnake durch Vergiftung mit einem Gemisch von Weizenkleie und Flurnatrium vorschreibt. Die Landwirte der betroffenen Gegend haben mit einer stark verminderten Heuernte zu rechnen, wenn nicht überhaupt die ganze Heuernte vernichtet ist. * Brandstiftung bei der Amtseinietzung des Prä sidenten von Haiti. In Port au Prince fand am Donnerstag die feierliche Amtseinsetzung des neuen Präsidenten Roy statt. Angehörige der Oppositions parteien benutzten diese Gelegenheit, um in der Stadt mehrere Brände zu legen. Auch im Parlamentsaebäude in dem die Vereidigung stattfand, brach Feuer aus. Es konnte jedoch bald gelöscht werden. Neueste Nachrichten. Konflikt im thüringischen Kabinett. Weimar, 16. Mai. Im thüringischen Kabinett scheint sich ein ernster Konflikt herauszubilden. Unter den von Dr. Frick vorgeschlagenen Polizeidirektor- Kandidaten, befindet sich der Eerichtsassessor Dr. Ort lepp in Weimar. Selbst Landbund, Wirtschaftspartei und Deutschnationale lehnen Ortlepp ab, weil sie seine Eignung anzweifeln, und weil sie ihre Hände nicht zu einer Personalpolitik reichen wollen, die sie bei der Linken bekämpfen. Am Donnerstag nachmittag fand eine zweite Kabinettssitzung statt, die ohne Ergebnis verlief. Dr. Frick und der nationalsozialistische Staats rat beharrten auf Dr. Ortlepp und die anderen Reqie- rnngsmitglieder lehnten wiederum ab. Die National sozialisten blieben nachmittags der Plenarsitzung fern. Auch der heutige Frsitagvormittag hat bisher keinerlei Anzeichen für eine Entspannung der politischen Lage gebracht. Die Nationalsozialisten bleiben nach wie vor den Haushaltsverhandlungen fern, während Staats minister Frick zugegen ist. Sie wollen unter allen Um ständen, an der Ernennung des Nationalsozialisten Ge richtsassessor Ortlepp zum Weimarer Polizeidirektor festhalten. Man spricht in ihren Kreisen bereits ernst lich von Neuwahlen. Abstimmungen können zur Zeit im Landtag nicht stattfinden. Stadtrat Busch wird ärztlich untersucht. Berlin, 16. Mai. Die Staatsanwaltschaft läßt den Stadtrat Busch durch Professor Dr. Kaspar untersuchen, um festzustellen, ob Busch vernehmungsfähig ist und ob Schädigungen vorauszusehen sind, falls irgendeine not wendige Maßnahme getroffen werden sollte. Im Unter suchungsausschuß des Landtages hat Staatsanwalt- schaftsrat Dr. Weißenberg über die strafrechtliche Unter suchung Bericht erstattet. Noch immer Gefahr für die in Lübeck erkrankten Kinder. Lübeck, 16. Mai. Bei den nach der Anwendung des Calmette'schen Verfahrens erkrankten 23 Lübecker Kin der war bis Donnerstag abend eine wesentliche Besse rung nicht eingetreten. Eine ganze Anzahl der Kinder schwebt noch in Lebensgefahr. Das Hochwasser in Bayern. München, 16. Mai. Auch am Freitag früh liegen aus verschiedenen Teilen weitere Hochwassermeldungen vor. So entstand in Heufeld am Donnerstag abend eine bedrohliche Lage, da die anstürmenden Fluten der Mang- sall den Damm zum Bersten gebracht hatten. Auch in Rosenheim war die Lage an dem Mangfall gefährlich geworden, da das Wasser eine Straße abgerissen hatte. In Passau zeigte am Freitag früh der Donaupcgel mit 5,70 Metern den Höchststand. Seitdem ist ein Stillstand eingetreten. — Weitere Hochwassermeldungen liegen aus dem Donaugebiet von Neu-Ulm und ferner aus Lindau vor, von wo berichtet wird, daß auch die Zuflüsse des Bodensees stark angeschwollen sind und ein Teil der Aach-Straße einen halben Meter tief überschwemmt wurde. Inzwischen hat sich infolge des Aufhörens der Niederschläge die Lage wesentlich gebessert, so daß über all ein Stillstand der Fluten zu verzeichnen ist. 24 stündiger Weltstreik gegen die Rüstungen. Warschau, 16. Mai. Auf der internationalen Berg- arbeitcrtagung in Krakau, wurde u. a. der Beschluß gefaßt, zum Zeichen des Einspruchs gegen die Rüstungen an einem bestimmten Tage in einen 24stündigen De monstrationsstreik zu treten. An diesem Streik haben sich die Bergarbeiter der ganzen Welt zu beteiligen. Gegen die Trockenlegung Amerikas. Neuyork, 16. Mai. Der ehemalige amerikanische Botschafter in Mexiko, Dwight Morrow, der jetzt für den Senat kanditiert, fordert in einer aufsehenerregen den Rede den Widerruf des Prohibitionsgesetzes. Erfolg Berliner Künstler in Paris. Parks, 16. Mai. Der erste Abend der Berliner Philharmonie in Paris, rief begeisterten Beifall her vor. Auch der zweite Konzertabend der Berliner Phil harmonie unter Furtwängler, wurde zu einem riesigen Erfolg der deutschen Künstler. Von Stück zu Stück stei gerte sich der Beifall des ausverkauften Hauses und als die letzten Töne der Ouvertüre zum „Fliegenden Hol länder" verklungen waren, kannte die Begeisterung keine Grenzen. Das Publikum, das sich aus der ersten franzö sischen und internationalen Gesellschaft zusammensetzte, raste und verlangte immer wieder den Dirigenten zu sehen. Die Herrin vom Mühlenhof Roman von Mörlen K o r ch. Bl (Nachdruck oerboicn ) Madsen hatte oft mit dem alten Farmel gerechnet; wenn sie aber fertig waren, muhte keine, von ihnen wirklich, wie die Situation war: l>ei Palle ging es ganz anders. Er wollte den Dingen ans der; Grund gehen; er überwand alle Hindernisse und ging mi, einer Energie aus die Arbeit los, die Madsen zuweilen milriß Jetzt waren sie endlich fertig geworden Palle schob einen dicht beschriebenen Foliobogen beiseite und sah Madsen an „Jetzt haben wir endlich den Boden erreicht, Madsen. >?etzi haben Sie wohl keine Zettel und Notizen mehr in °en Taschen?" fragte er. „Nein, Herr Jarmer, bestimmt nicht alles ist unter« sucht Ich meinte auch, daß wir froh sein müssen; denken ^sie nur an den Zettel mit den hundert Gros Klammern iur Aarhus, der in das Rockfutter geraren war. Das Geld hätten wir nie gekriegt, wenn wir ihn nicht ge- iunden hätten." „Aber jetzt nie mehr solche Zettel in den Taschen, Madsen Alles muß ins Buch hier geschrieben werden." „Das werde ich tun, Herr Jarmer Aber glauben nicht, daß es doch nicht stimmt; glauben Sie nicht, °aß wir etwas vergessen haben? Ich finde, es kann nicht w schlimm stehen." Madsen blickte aus das Papier, das Ee ihm hingeschoben hatte, und sah ganz Unglück« nch aus. . „Nein, Madsen, es kann nicht die Rede davon sein, U wir auch nur im geringsten zu streng gewesen sind. bin übrigens zufrieden Es steht besser, als ich ge- Slaub, hatte" „Na, hören Sie, wissen Sie, jetzt gehen Sie wirklich A weit. Die letzte Bilanz schloß mit zweiundachtzig. d ""d jetzt ist alles weg. In die Erde versunken, brschwunden, das ist ja Hexerei." Madsen schüttelte ver- wirrt den Kopf. H »Nein, es geht schon alles ganz natürlich zu, Madsen. Zuter und Sie gebrauchten ja die Maschinen unten im Muppen, wenn Not am Mann war, und Sie haben die Rechnung wohl auch nie so gründlich gemacht" „ »Wir taten es immer überschläglich," Maosen machte runde Handbewegung „Und es gmg rin übrigen schrecklich gemütlich zu, wenn wir Bilanz machten. Wenn ich die Listen in Ordnung hatte, stellte Jarmer alles aus, und dann kamen Rechtsanwalt Jensen und Hiller, Sie wissen, der Dicke, dann kriegten wir Frühstück und so weiter. Ja, es war, es war — geradezu festlich." Madsen guckte nach dem Schrank, wo die Flaschen gestanden hatten. Er dachte an die Freunde, an die lustige Gesellschaft und die vielen Gläser, die auf die Bilanz und die Zukunft getrunken waren. Plötzlich aber sah er Palle, der auf gestanden war und zum Fenster hinaussah. Etwas in seinem Gesicht warf gleichsam ein scharfes Licht auf die Vergangenheit Es war ja geradezu toll, wie es ge gangen war, geradezu toll, und er, Palle, der hier so ruhig stand, er war es, der es auszutragen hatte. Jetzt sah er auf den Mühlensee hinaus. Was er wohl eigentlich denken mochte? Madsen wurde so demütig und fühlte sich so schuldbewußt, als er ihn ansah. Da wandte Palle sich zu ihm um. „Jetzt müssen wir beide miteinander reden, Madsen. Ich hoffe. Sie werden wie-bisher in der Mühle bleiben." Das kam so natürlich, so freundlich und schlug das letzte Stückchen Boden unter Madsens Füßen fort. „Bleiben, ja, wo sollte ich sonst wohl hin? Aber ich tauge zu nichts, Jarmer, ich bin zu nichts nutze." Kalle Madsen kroch ganz in seinen Rock und sah mutlos und verloren aus. „Unsinn, Madsen, wie sollte ich ohne Sie fertig werden? Madsen, vergessen Sie nicht, daß Sie alle Kunden kennen" „Jeden einzigen, ja, das darf ich wohl sagen," Madsen zog sich ein wenig aus der Verpuppung heraus. „Und Sie verstehen etwas von Holz. Für die Ab rechnungen und Fakturen sind Sie ja ausgezeichnet. Sie können korrespondieren. Und schließlich sind Sie ja auch Maschineningenieur und können eine Zeichnung un fertigen." „Ja, das kann ich, das darf ich wohl sagen." Jedes mal, wenn Palle einen von Madsens Vorzügen nannte, kam der kleine Vogelkops höher, und jetzt saß er auf recht mit erhobener Stirn da. „Und Sie haben ein gutes Gedächtnis, das habe ich in diesen Tagen gemerkt." „Ein glänzendes Gedächtnis," antwortete Madsen schnell. „Ich weiß noch fast alle Reden, die hier die letzten zehn Jahre in der Mühle gehalten sind Fast jede einzige mit allen Witzen." „Ja, sehen Sie. Aber jetzt können wir es gebrauchen. Jetzt fangen wir ganz neue Bücher an, und Sie bleiben hier drinnen. Sie haben keine Zeit, sich mit den. Albeitern zu beschäftigen." „Rein, damit verschonen Sie mich nur " „Sie tollen nur die Bücher und die Korrespondenz besorgen Wir werden schor gut zusammen arbeiten, Madsen." „Ja, das will ich wetten; aber das Geld, Herr Jarmer? Die Bank und all die andern Biester, die Geld haben wollen, wke soll ich mit denen fertig werden?" Madsen wurde wieder niedergeschlagen. Geldsachen waren ihm wie die Pest „Ach, es wird schon gehen, wenn ich Ihnen helfe; da seie.r Sie nicht bange, Madsen, das wird schon gemacht werden." Palle sagte es mit einer ruhigen Sicherheit, die einen Uesen Eindruck auf Kalle Madsen machte. Palle konnte derlei wohl ebensogut ordnen wie der Vater. Er tat es nur auf eine ganz besondere Art und Weise. „Aber was wollen wir jetzt tun, Herr Jänner? Wae sollen wir sagen, wenn der Bankdirektor nach unserer Bilanz fragt? Wir müssen die hier noch ein bißchen ändern " „Nein, Madsen, nicht das geringste wird geändert; jeder, der Anspruch darauf hat, etwas zu wissen, soll reinen Bescheid haben, Wahrheit und sonst nichts." Madsen sah ganz verblüfft aus; daß das gehen sollte, konnte er nicht verstehen. „Aber nun der Zankteufel, ja. Sie müssen entschul digen, ich meine Fräulein Lund Sie rannte immer und ewig herum und schnüffelte in unseren Papieren. Sie hat viel Geld zugute und die Maschinen sind ihr verpfändet; wie wollen Sie mit ihr fertig werden? Sie ist nicht dumm, das will ich Ihnen nur sagen." „Das wird schon gehen," antwortete Palle mit einem kleinen Lächeln. „Wenn wir nur zusammenhalten und unser Bestes tun, dann wollen wir die Ringmühle schon in Gang bekommen." Palle verließ das Kontor. Kalle Madsen stand einen Augenblick da und lauschte. Dann strich er sich über die dünnen Zotteln, er war begeistert. tForisetzung folgt.)