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Bor dtt Zentralbank der deutschen Sparkassen kam es zu wie derholten Zusammenstößen zwischen der berittenenWache W den Demonstranten, die sich in den Seitenstraßen immer wieder aufs neue versammelten, um auf den Wenzelsplatz vorzudringen. Zu spätes Eingreifen der Polizei. Präge, 25. Septbr. Bei der Abwehr des Angriffs Mlf das „Deutsche Haus" wurden neun Polizisten von den Demonstranten durch Steinwürfe verletzt. Ein Poli zist erhielt einen Schlag mit einer Brechstange. Auch Wreiche Demonstranten wurden durch Bajonettstiche Meist. Im „Deutschen Haus" wurden 48 Fenster scheiben eingeschlagen. Im ersten Stock wurde eine ganze Sammlung, bestehend aus mehr als hundert Steinen, angelegt, die in das „Deutsche Haus" geworfen worden Maren. Auch im Gebäude des tschechischen national sozialistischen „Czeske Slowo" wurden Fenster einge schlagen. Weiter wurden die Auslagen der tschechischen Buchhandlung Melantrich zerschlagen. Die Kundgebungen trugen überhaupt einen ent- chieden regierungsfeindlichen Charakter. Als nach 10 llhr die Aufrührer durch die Seitengassen vom Graben und vom Wenzelsplatz vollständig in die Stadtparkan- lagen gedrängt worden waren, wurden aus dem Dunkel zahlreiche Steine gegen die Polizei geworfen. Dabei lam es noch zu zahlreichen Zusammenstößen und Ver- lzaftungen. Die in die Vorstädte zurückkehrenden De monstranten zerstörten in der Fachstraße Firmentaseln »ad Fensterscheiben. Um 11 Uhr trat Ruhe ein. Der Wenzelsplatz ist aber jetzt noch durch starke Polizeiab- Milungen aögesperrt. Vor dem Hause des „Czesko blowc" haben zwei Kompagnien Gendarmen mit auf- Mlanztem Bajonett Posten bezogen. Die deutschfeindlichen Ausschreitungen vor -em Prager Parlament. Prag, 25. September. Im Prager Parlament lam es am° Donnerstag zu stürmischen Krawallen Mcgei der deutschfeindlichen Ausschreitungen des Prager Pöbels am Mittwoch. Der deutschnationale Abgeordnete Aeibl erklärte, es handele sich um ein System, das sich Segen die Deutschen wende. In dem Wahnsinn liege Methode. Man könne doch nicht im Ernst behaupten, Saß die Aufführung deutscher Tonfilme die Ursache war, "aß die tschechische Volksseele ins Kochen geraten ist. Ab- Seordneter Keibl wurde insbesondere vom Abgeordneten Mgler stürmisch unterbrochen. Die Tschechen schrieen: »Co trauen sich die Deutschen im tschechischen Parlament M sprechen. Das ist eine Frechheit!" Der Redner fuhr Mt, es sei eine grobe Zumutung an die deutsche Beovl- sttung, die tschechischen Einbrüche in das ge flossene fu d e t en d e ut sch e Gebiet ruhig hin- Änehmen. Die deutsche Bevölkerung habe dabei ein beispielgebendes Verhalten an den Tag gelegt. Nun Würden fragwürdige Existenzen von der chauvinistischen Presse verhetzt, im Dunkel der Nacht aus den Schlupf winkeln herausgelockt und auf friedliche Staatsbürger Schetzt. Aus der ganzen Welt könne niemand eine Ent- füdigung dafür finden, daß wegen deutscher Tonfilme fs Prager Deutsche' Theater angegriffen würde. Es j"i ein leichtes, nachzuweisen, daß tschechische Kunftpro- Me im Deutschen Reich und in Oesterreich einen sehr Sroßen Absatz finden. Die Tschechen sollten daran denken, M man hier leicht zu Gegenmaßnahmen greifen könnte, ."^geordneter Keibl tadelte schließlich noch das ausge- Ikochen passive Verhalten der Polizei, die ^gar an einigen Stellen der Stadt mit offen zur Schau ^ragener Genugtuung an der Spitze der Umzüge schein et zu deren Deckung marschierten. Abgeordneter Keibl Mde während und nach seiner Rede in der wüstesten Mse von den tschechischen Abgeordneten beschimpft. Roman von Marie Diers. (Nachdruck verboten.! > Das Mädchen folgte dem Ruf. Als sie in der Stube M und das Licht auf sie fiel, kam ihm wieder die "Underliche Scheu von neulich, dies zarte, fremde Dingel- , u mit herrischen Händen anzusassen. Er fühlte sich ihr Mnüber plötzlich nicht als gebietender Vater, sondern als megener Bursche, der selber nicht recht weiß, was > Will. ..Er betrachtete sie beinahe neugierig. Was steckte in wsem feinen Köpfchen wohl alles drin? Wenn er sie brächte, Vertrauen zu ihm zu haben, was er da Wohl ""s zu hören bekäme? c.. Es war zu verwünscht, daß er so verzweifelt unge- mit diesen jungen Seelen war! Er dachte nach. Mn sie krank gewesen wäre, hätte er sie doch auszu- ,Mi und anzufassen gewußt. Er wollte sich also vor- ^n, sie wäre krank. „Willst du zu Bett gehe«?' fing er an. Maria war durch das lange Schweigen und An- Men so geängstigt, daß sie Herzklopfen bekam. Ihre ^Wune, die »Ja" sagte, war kaum zu hören. »Hast du die Lampe drüben ausgelöscht?" .Ja —' „Was hast du getan?" Ei fühlte gegen sich selbst eine Wut aussteigen. Was M das für eine Art zu fragen und welchen kurzen, Zien Ton batte er dabei! Konnte er sich denn um Gottes Mn nicht ein einzigesmai zu einer weicheren Sprechart 'Meinen? Er konnte doch mit alten, schmutzigen Säufern Mi sein, wenn es die Umstände erheischten, warum nicht ' seiner eigenen jungen Tochter? „Ich habe nur noch ein bißchen gelesen," sagte Maria, errötend, und sah zu Boden wie eine Ber- > Ma. willst du nicht jo weiter machen? höhnte »Mor Joost sich selber an. Willst du nun nicht fragen: M hast du gelesen? Warum hast du gelesen? Wie Me? Was denkst du vir dabei? Los doch, alter Tölpel! Mn kannsi du doch noch weit mit dieser schwarzen kleinen "wn kommen! I,-Mr wandle sich herum und ging zwei-, dreimal in Sinke auf und ab, mit Tritten, wie ein Bär tritt Aus aller Well. * Heimkehr des „Graf Zeppelin" von seiner Ostsee fahrt. Am Donnerstag abend ist das Luftschiff „Graf Zeppelin" von seiner zweitägigen Ostseefahrt nach Frie drichshafen zurückgekehrt. Das Luftschiff ist um 17.40 Uhr gelandet. * Wieder ein Flugzeugunglück in Böblingen. Auf dem Flugplatz Böblingen ereignete sich am Donnerstag vormittag wieder ein schweres Flugzeugunglück. Bei einer Klemm-Maschine, die von dem Flugschüler Fritz Thrandorf aus Chemnitz gesteuert wurde, setzte in etwa 70 Meter Höhe plötzlich der Motor aus. Der Flugschüler versuchte im Gleitslug niederzugehen. Die Maschine sackte jedoch infolge starken Nordwindes durch und fiel senkrecht ab. Das Flugzeug wurde vollkommen zertrüm mert. Der Flugschüler brach beide Beine und erlitt schwere innere Verletzungen, an denen er auf dem Trans port zur Flughalle starb. * Flugzeugunglück bei Lemberg. — Zwei Schwer verletzte. Auf dem Militärflugplatz in Lemberg ereig nete sich am Mittwoch nachmittag eine Flugzeugkata strophe, der zwei Flieger zum Opfer fielen. Während eines Uebungsfluges versagte plötzlich das Steuer, wobei das Flugzeug das Gleichgewicht verlor, zu Boden stürzte und vollständig in Trümmer ging. Unter dem Trüm merhaufen wurden ein Fliegeroffizier und ein Unteroffi zier hervorgezogen. Beide mußten in lebensgefährlichem Zustande ins Krankenhaus gebracht werden. * Von einem Bären angefallen und getötet. In dem kleinen Zoo des Waldparkrestaurants „Am Stern" in Mannheim ereignete sich am Donnerstag ein aufregen der Vorfall. Als der 51 Jahre alte Tierwärter Ernst Käser die Raubtiere füttern wollte, wurde er von einem ausgewachsenen, drei Jahre alten Bären angefallen. Dem Personal des Waldrestaurants gelang es nicht, den Büren zu vertreiben, sa daß das Ueberfallkommando ge rufen werden mußte. Das Raubtier wurde durch meh rere Schüsse getötet. Der Wärter, der hauptsächlich an den Schultern und am Kopf schwer verletzt wurde, wurde in das Allgemeine Städtische Krankenhaus gebracht, wo er bald darauf gestorben ist. * Ein zweiter Fall Tetzner? In der Wahlnacht war in dem Kaufhause Platz in Rastenburg ein Feuer ent standen, das auf Brandstiftung zurückgeführt wurde. Am Tage nach der Wahl vermißte man den Schwiegersohn des Hausbesitzers Saffran und nahm zunächst an, daß dieser in den Flammen umgekommen sei, stellte dann aber fest, daß Saffran erhebliche Schwindeleien und Ver- sicherungsbetrügereien begangen hatte und nach dem Brande geflohen war. Nun hat der Fall eine aussehen erregende Wendung genomm.en, indem man Leichenteile an der Brandstätte vorsandj die jedoch nicht von Saff ran stammen können, da er einwandfrei nach dem Brande gesehen wurde. Man nimmt jetzt an, daß es sich um einen großangelegten Versicherungsschwindel handelt, der an den bekannten Fall Tetzner erinnert. Anscheinend haben die Brandstifter eine Leiche an die Brandstelle geschafft, um damit den Anschein zu erwecken, Saffran sei durch einen Unglücksfall ums Leben gekommen. " Das Jagdunglück eines schlesischen Varons. Auf dem Schloß Stein bei Koberwitz im Regierungsbezirk Breslau spielte sich am Mittwoch eine erschütternde Tra gödie ab. Auf einem Jagdgang, den der Schloßherr, Baron von Koppy, mit seiner Gattin unternahm, ent lud sich durch einen unglücklichen Zufall das Jagdgewehr des Barons. Die Schrotladunq traf Frau von Koppy in den Rücken und tötete sie sofort. Aus Verzweiflung i hierüber verübte der Baron neben der Leiche seiner Frau Selbstmord. * Die Opfer des Sturmes an der bretonischen Küste. Wie aus Concarneau, an der Südküste der Bretagne, gemeldet wird, ist die Gesamtzahl der während des letz ten Sturmes umgekommenen Fischer auf 20 gestiegen. Vis zum Donnerstag werden noch zwölf Fischerboote vermißt. Die Bevölkerung gibt die Hoffnung auf ihre Rückkehr nicht auf! doch muß man mit dem Verlust der ne und dem Tod ihrer Bemannung rechnen. DE' Familien der verschollenen Fischer warten noch Tag und Nacht im Hafen auf ihre Väter, Männer und Söhne. Die letzten Funknachrichten sprechen von zwei bis drei auf See gesichteten Schonern, die Havarie erlitten hätten, deren Besatzung jedoch gerettet sein soll. * Schweres Einsturzunglück bei Paris. — Bisher vier Tote, drei Schwerverletzte. In Monterre, einem nordwestlichen Vorort von Paris, hat sich am Donners tag nachmittag in den Staatswerken ein schweres Ein- sturzunglllck ereignet, das mehrere Opfer an Menschen leben gefordert hat. Bisher wurden vier Tote und drei Schwerverletzte gezählt. * 48 Hinrichtungen in Moskau. Nach Meldungen aus Moskau sind 48 Mitglieder der kürzlich ausgedeckten sowjetfeindlichen Organisation unter Führung des ehe maligen Generalmajors Rjasanzews von der OE PU. zum Tode verurteilt worden. Die Todesurteile wurden am Mittwoch vollstreckt. Neueste Nachrichten. Ueberaus dreister Postraub. Köln, 26. September. Mit beispielloser Frechheit hat ein Unbekannter die Reichspost um 6100 Mark be trogen. Am Donnerstag nachmittag erschien der Un bekannte in der Wohnung eines Postbeamten, der am Abend das Postabteil auf der Rheinuferbahn Köln— Bonn zu begleiten hatte, und zeigte ein amtliches For mular vor, wonach der Postbeamte an diesem Abend nicht den Dienst aus der Rheinuserbahn, sondern auf der Bahnpost Köln—'Koblenz machen sollte. Der Unbe kannte erschien abends an der Haltestelle der Rhein userbahn in Köln und übernahm ordnungsgemäß die Post. Mit einem anderen Postbeamten, der noch eine kurze Strecke mitfuhr, unterhielt er sich über dienstliche und familiäre Angelegenheiten, so daß dem Beamten in keiner Weise ein Verdacht aufkam, daß er es mit einem Schwindler zu tun hatte. Der falsche Postbeamte fuhr dann mit bis nach Bonn und ebenso wieder zurück, wobei er ordnungsgemäß den Postdienst an den einzel nen Zwischenstationen versah. Neben Paket- und Brief säcken wurden auch Wertbriefe und Geldbeutel an den Zwischenstationen in das Postabteil eingeliefert. Kurz vor der Ankunft in Köln verschwand der falsche Post beamte unter Mitnahme von 6100 Mark. Die Brief säcke und Pakete hat er unangetastet gelassen. Als der Zug in der Endstation eintraf, fand man die Tür zum Postäbteil offen und suchte vergeblich nach dem Beam ten. Man vermutete zunächst, daß er unterwegs über fallen und beraubt worden sei, oder daß sich der angeb lich echte Postbeamte mit dem Gelbe davon gemacht haben könnte. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei und der Poststelle führten dann zu der überraschenden Auf klärung. Es handelt sich um einen bis in alle Einzel heiten vorbereiteten Postraub. Die Tschechen gefährden ihre eigene Filmindustrie. Berlin, 26. September. Die Spitzenorganisation der deutschen Filmindustrie hat beim Auswärtigen Amte Vorstellungen erhoben wegen der Störung der Vorfüh rung deutscher Tonfilme in der Tschechoslowakei und dieses um Schutz ersucht.Sie hat hierbei besonders auf die jahrelang durchgefllhrte bevorzugte Behandlung der tschechischen Filme in Deutschland hingewiesen. So wurden im Jahre 1929 allein 20 tschechische Filme — das ist die gesamte Produktion — nach Deutschland ein geführt. Für die Beliebtheit gerade der deutschen Filme in der Tschechoslowakei spräche der Umstand, daß diese weitaus die höchsten Besuchsziffern aufwiesen. Unterdes stand das Kind da und verging fast in seiner ungewissen Not. Plötzlich setzte er sich nieder, bedeckte Vie Äugen mit der Hand und sagte langsam mit schwerer Zunge: „Maria — du mußt mir mal sagen, was du denkst. Denk' dir mal, ich wäre Mutter. Das geht nicht, was?" Maria sah ihn an und ehe sie noch wußte, wie es kam, war sie auf Zehen zu ihm hingeschlichen, berührte leise seinen Arm und sagte hocherrötend: „Doch!" „Lalew lernen. Latein! Höre nur einer!" Er blickte aus. Als sie sah, daß in seinen Augen Wasser stand und sein Mund unter dem dicken Schnurr bart lächelte, da ergriff sie plötzlich ein solcher Mut, daß es ihr wie gar nichts dünkte, ihm um den Hals zu fallen, den Kops an ihn zu drücken und ihm alles zu fagen, tausend verschwiegene Dinge, die nicht einmal Mutter ge wußt hatte. Er faßte ihre beiden Hände und da sagte sie, schnell, in Windeseile schnell, damit ihr großer Mut, der ihr so neu war, nicht vorher wieder verflöge, ehe sie zu Ende kam: „Vater, es ist nicht schön mit mir. Ich bin ost schlecht! Ich soll immer bei den Kindern sitzen, und da ist so viel anznnähen, und auf die Schularbeiten von Regnn und Heide und den Zwillingen soll iw passen, und alle- geht schlecht, und Luise taugt nicht, und Peterchen schreil so viel. Aber ich geh' immer nur hin, wenn die Uhr so ist, wie Mutter sagte. Ich will es besser, aber ich kann nicht. Ich bin so verzweifelt und verdrießlich, wenn ich oben bin. Ich muß immer lernen und lesen und lesen! Denk' dir, Vater, ich kann schon ein bißchen lateinisch. Ein klein bißchen nur, nicht so viel wie die Jungens, die so alt sind wie ich. Weißt du, die Martha Runge, die Hai mir eine alte Sextagrammatik vor ihrem Bruder Emil gegeben. Der ist doch schon in Obertertia, er ist aber auch schon sechzehn Jahre und mehr. Er ist so dick und faul, Vater, das sollte ich sein! Ach ich — ich wollte — ich wollte ganz wahrhaftig, ich wäre ein Junge!" Sie hielt inne, weil ihr ein großer Schreck kam, sie hätte nun doch zuviel gesagt. Aber der Vater hielt sie noch an beiden Händen fest und lachte, daß es ihn leise schüttelte. „Also das kommt heraus, wenn man den Sack um- kehrt!" sagte er. Er hatte sich doch wohl etwas anderes zurechtphanta- stert. Irgendwelche seltsamen Offenbarungen aus einem fremden Himmel, die zu ihm als nebelhafte Gebilde hcr- untersteigen und ihn umschweben würden. Ja, mochte der Kuckuck wissen, was er sich eigentlich gedacht halte! Und nun? Da stand ein Mädelchen mit heißen Backen und u» endlich irdischen Nöten! Latein lernen, Latein! Höre nur einer! — Das ist ihr tief versteckter, heiliger Traum! Ein Junge zu sein wünschte sie sich! Ein Bengel in Hosen, der die Welt als Eierkuchen ausieht, bis ihm erst die Offenbarung des Lebens aus Frauenhand kommt! Sie, die dem geheiinnisvollen, schönen und schrecklichen Geschlecht angehörte, sie wünschte sich — ein Junge zu sein um Latein zu pauken! Aber wie ihm das so ging: es enttäuschte ihn eigenr lich gar nicht. Er hatte im Gegenteil eine so wilde, lustige Freude darüber, daß er das dumme kleine Ding an die Schultern hätte nehmen und schütteln mögen, als wenn sie wirklich ein Junge — sein Junge gewesen wäre! Er war ganz überglücklich, daß der Bann zwischen ihnen plötz lich gelöst war, daß er einen lieben, kleinen, kreuzverrückten Menschen da bei sich hatte, mit dem er gut Freund werden, dem er Helsen und mit dem im Verein er diese Ari von Leben noch einmal von neuem versuchen könne. (Forisetzung solgl.i