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M IM Ä ltl IIRMdl im bläben, Danübaben aller Apparate, Lticken unä Ztopfen auf unserer welt bekannten Naumann - Mkma8odine. Ibn erteilen erprobte Trakte, äie sieb allen ^Vünscben unä I^äbigkeiten äer Damen anpassen. ^.ueb wer nocb keine eigene Naumann - Mkinasedine, oäer nur eine alte besitzt, aber an äem Tnrsus tcil- nebmen will, wöge sieb sofort wenäen an äas Mkmrtsebiuen-LptzLial-k'aebge.^eliät't OrssäEn- 8truvsstr. 9- Lur8U8LvKilln 10. ^prii 1930 im 6ü8titok «nm Aolävnen kinir in Ottvnäork Okrill». ^nmeiäunAen ebenäa ab 9. ^prii. vor- mitt»g8 von 11 llbr ab. varcagergelprsch aller Aelt! Donnerstag, den Iv. April, 8 V, Uhr im Hirsch der große Nbesa au Aanarr uns staunen- erregenllen vllenvarungen au; über- slnnl. Aelten! mit Experimenten. Okkultismus? ? Mrdialisums? ? Für die mir anläßlich meines 25 jährige« Ge schäfts - Jubiläums übermittelten zahlreichen Glück wünsche, Geschenke und Ehrungen sage ich hiermit meinen iWxMMÄVR MARK« Httendorf-Hkrilla, am 8. April 1930. Mkolaus HoIIaek, Schneidermeister. Rar i K « machen ledes Anilsti ansvrtchend lir.d W» v 1U 8 « Ä11 Lü ö schön. Ost schon diuck «inmnüqcs Putzen mit der herrlich erlrischcnd schmeckenden t! Ii >««-»<> »ut- T»kmp««tv erzielen Sie «inen wundervollen Menbelnalanz der 3Äne, auch an den SeiteiMchen, det gleichzeitiger Benutzung der dafür eigens konstruierten OUIoroUol»t-raNar»Ue»ie mit ge zahntem Borstsnschnitt. Faulend« Speis«reste in d«n Zahnzwischrn- ritumen als Ursache des üblen Mundgeruchs 0»erd«n resltos damit besettigt. — CHIorodont: Zahnpaste, Wiunowasser, Zahnbürste Ein- beitspreis se 1 Mk., in belannter blau - weih. grüner Originalpackung in allen Chlorodont-Berlaufsstellen zu haben. Gasthaus z. Forsthaus D v u !- e r s t a g Schlachtfest. Jetzt ist die beste Pflanzzeit für Rosen und WWMon Empfeble niedere und Hoch stämme, souie blühende Topfrosen und anderes mehr. kiiz für Frühjahr uud Sommer in allen Farben und Preislagen empfiehlt Mcr Mur, Radeburger Straße 55. 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In der großen, weiten Villa schlief sie zur Nachtzeit mit Evchen und deren Pflegerin allein im ersten Stock. Der alte Diener, der Daniel, die Köchin und das Stubenmädchen schliefen oben im Dach geschoß. Unten wohnte der Gärtner mit seiner Familie, und der Schofför i.o Earagenhäuschen, zweihundert Meter entfernt, ganz hinten im Park. Nein, so ging das nicht weiter. Cie mußte für besseren Schutz sorgen. Freilich kontrollierte der Wächter der SchließgeseUschaft zweistündlich jede Nach! ihr Grundstück — aber selten hörte sie ihn auf seinem Kontrollaange. Die Villa mußte einen besonderen Wächter erhalten. Mit einem scharfen Hunde sollte er Wache halten, Nacht für Nacht. Sie bedurfte größeren Sichsrheitsgefühls. Seitdem ihr Mann gestorben war, fürchtete sie sich oft, besonders nachts in diesem großen Hause. Die unteren Räume sollten mit Elsengittern vor Tü n und Fenstern gesichert werden. Aber sie mußte noch m. r luu. Der Schreckcnstraum, den sie soeben gehabt, wo.-; sie darauf hin. Evchen mußte geschützt werden. Lag cs denn nicht im Bereiche der Möglichkeit, daß Evchens Vater, den sie mehrfach bei seinen Annäherungsversuchen so schroff abgewieseu, zu einem Gegenschlage ausholte, zu einer Gewalttat sich Hinreisen ließ. Wie die Dinge jetzt lagen, war sie wehrlos, wenn der Mann bei Nacht hier ein drang, um ihr das Kind zu rauben. Frau Liselotte Winterthur hatte das sichere Gefühl, daß sie von Doktor Wildbrunns Seite Böses zu gewärtigen haite. Sie kannte ihn nicht, hatte ihn nie gesehen. Ahnte nur, es könne sein, daß er sich ihre Abweisungen nicht ohne weiteres gefallen ließ, sie lischt ruhig hinnahm. Warum fürchte ich mich vor dem Manne? fragte sich Liselotte. Ich habe wohl ein schlechtes Gewissen ihm- gegenüber. Es war wirklich hoch an der Zeit, daß etwas geschah Liselotte zieh sich der Unachtsamkeit, weil sie nicht längst schon Vorkehrungen getroffen hatte. Ohne Säumen tat sie das jetzt. Eiserne Scheeren gitter kamen vor alle Türen und Fenster des Erdgeschosses. Ein bewaffneter Wächter mit Hund wurde für den Nacht schutz der Villa bestellt. Alarmglocken wurden gelegt, deren Leitungen vom Schlafzimmer ins Souterrain zum Gärtner und ins Earagenhäuschen zum Schofför führten. Liselotte ließ einen Kontakt auf ihrem Nachttisch anleaen, der ihr ermöglichte, die ganze Villa durch den Druck auf einen Knopf im Augenblick zu erleuchten. Alle diese Arbeiten beschleunigte sie so, daß sie sehr bald vollendet waren. Dann beauftragte sie ein Berliner Detek tivinstitut mit der unauffälligen Ueberwachung ihres Pflegekindes. Wenn die Wärterin Evchen im Kinderwagen zu den Anlagen fuhr, wo das Kind in diesen ersten linden Lenztagen spielte, so befand sich stets ein Detektiv in der Nähe. Nun erst atmete Liselotte auf. Schlief wieder ruhig, blieb von Angstträumen verschont. Vom Doktor Wildbrunn kamen keine Briefe aus Däne mark mehr. Es schien, als habe er sich gefügt^ wohl in der vernünftigen Erkenntnis, daß es unmöglich sei, mit Gewalt etwas auszurichten. Tatsächlich aber war Wildbrunn bereits in beäng stigender Nähe. War in Berlin angekommen, hatte die Schwester Ruth bei der Generalin ausgesucht und son dierte von deren Fenster aus das Operationsfeld. Schräg gegenüber lag der Eingang zum Winterthur- schen Park. Mit Schwester Ruths Feldstecher, den ihr im K^iegslazarett einsi ein sterbender Oberst geschenkt hatte, konnte Dieter, durch Fenster verhänge gedeckt, über die jetzt schon maigrünen Bäume weg in Evchens Schlafzimmer sehen, dessen Fenster um diese spate Nachmittagsstunde weit geöffnet standen. Das Glas zitterte in seiner Hand. Schwester Ruth hatte gesagt, wenn er hier ein wenig warte, werde er vielleicht das Evchen sehen, denn um diese Zeit pflege es vom Nachmittagsausgange heimzukehren. Dieter nickte. Er überlegte» ob er Schwester Ruth von seinem Vorhaben Mitteilung machen sollte. Beschloß, sie nicht einzuweihen. Um sie nicht mitschuldig werden zu lassen. Nein, er ließ sie bester aus dem Spiel. Bewahrte sie so vor der Gefahr, in ein Strafverfahren verstrickt zu werde». Während er hinter der Gardine pochenden Herzens wartete, sprach Schwester Ruth über Frau Professor Win» terthur. Die Dame sei gewiß von Natur durchaus nichl bösartig. Nur, was das Evchen angehe, von fast krank« Hafter Eifersucht. Weil lie eben das Kind so namenlos liebe, und das sei doch für Evchens Erziehung gar nicht so vorteilhaft. Keine leibliche Mutter treibe mit ihrew Kinde so einen Kult. „Mich hat die Frau Professor, wie Eie misten, aus dem Hause gejagt, nur weil ich Ihnen Nachricht sandte." Schwester Ruth brach ab. Sie packte Dieter am Ann. flüsterte, mit dem Kopfe weisend: „Da kommen sie. Heute ist die Frau dabei. Sonst fährt die Pflegerin das Kind allein aus." Dieter zuckte zusammen, hob das Elas an die Luge«, sah eine Pflegerin in Tracht, die einen eleganten Kinser* wagen schob, — erst dann sein Evchen, ganz in weiß — im weißen Cheviotmantel, weißem Hütchen, weißen Schuheu und Gamaschen — an der Hand einer hochgemachsenen, brü« netten Frau in Trauerkleidung. Jetzt hatten die Drei das Parktor erreicht. Der alte Diener hatte sie sichtlich erwartet. Er eilte durch d«> Garten zur Pforte, schloß auf und ließ die Pflegerin mit dem leeren Wagen ein. Die Professorin folgte Mit dew Kinde. Jetzt verschwand der kleine Zug in der Billa. Dieter war vom Fenster zurückgetreten und auf eine» Stuhl gesunken. Bleich saß er da, hielt das Fernglas in der schlaffherabhängenden Rechten und starrte düster vo* sich hin. Plötzlich sprang er hastig auf, reichte Schwester Rutd dankend die Hand und ging. Dieter fuhr mit der Bahn nach Berlin zurück, erledigt« rasch noch einige Einkäufe und jagte dann im Auto zuM Flugplatz in Johannistal. Dort hatte er sich Tags zuvor mit dem Besitzer eiurs Flugzeuges bekanntgemacht, der erbötig war, ihn und sei» Töchterchen gegen entsprechende Bezahlung in seinem Doppeldecker nach Kopenhagen zu bringen. Der Mann hegte keinen Argwohn, denn Wildbrunn hatte sich durch Paß und andere Schriftstücke hinreichend ausgewiesen. (Fortsetzung folgt.!