Volltext Seite (XML)
UM,L«W U OttenäorL-OkriilL. voollerslsK, äsu 13. Februar, abends Vsd Uhr ver neue üemsche LroßNlm * Mokgeniöle« (r-aerlioNen Nr. r-b) Das erste große Bergwerksdrama, mit Untertagsaufnahmen welche unter größter Lebensgefahr hergestellt wurden. Dazu zwei reizende Lustspiele mit Joe Rock i-»s Heesen Äer (Ein Lehrfilm.) Um zahlreichen Besuch bittet . die Direktion Stellen - Anzeigen für den „Personal - Anzeiger des W Daheim" A werden durch unsere Geschäftsstelle Buchhund- W luug Hermann Rühle ohne Spesenzuschlag ver ¬ mittelt. M Das Publikum hat nur nötig, die kleinen An- M zeigen bei uns abzugeben und die Gebühren zu entrichten. Die Anzeigenpreise des „Daheim" W sind im Vergleich zur hohen, über ganz Deutsch- M land gehenden Auflage und der zuverlässigen Jnseratwirkung niedrig; sie betragen gegenwärtig W nur 100 Pfg. für die Zeile (-- 7 Silben) bei W Stellenangeboten und nur 7b Pfg. bei Stellen gesuchen Wir empfehlen, die Anzeigen früh- 8 zeitig aufzugeben. Die Geschäftsstelle- W z<nk1is>M»g jier«,»» Mü. vrrdlüMnüe Neudeln kursps-stack Mli kukspa-kartenlkirre Ein kleines drehbares Nachschlagewerk zeigt im Augenblick die wichtigsten geographischen Daten von allen 34 Staaten Europas an. Als Lehrmittel Als Hilfsmittel für Schüler unentbehrlich. für Jung u. Alt willkommen. Preis nur 1.— Mk. Zu beziehen durch: kuManülung der«. Adle. övas önllÄhrurrg Roman von Hans Land. (9. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Jetzt Odenshoj endlich! Der Zug hielt. Dieter öffnete den Schlag, sprang aus dem Wagen. Im nächsten Moment umarmte ihn das Fräulein Gregersen. Im Pelz mantel und Mütze — frisch und rosig stand sie vor ihm. Das weiße Haar war noch schneeiger geworden. „Willkommen! Willkommen!" rief das Fräulein mit vor Freude und Rührung zitternder Stimme. Sah Dieter immer wieder strahlend an — sagte dann leise: „Ganz — sMz unverändert sind der Herr Doktor. Sehen aus — als wären Sie erst gestern von hier fortgereist — und doch sind volle vier Jahre vergangen, seit Sie hier waren." „Und was für Jahre!" seufzte Dieter. „Schlimm, Herr Doktor?" Er nickte. Sie sah ihm wieder prüfend ins Gesicht — und jetzt bemerkte sie die scharfen bitteren Züge, die den Mund ihres Gastes umgaben. Ja — sie sah — er hatte wohl Schweres erlebt. Dieter faßte die Deichsel des kleinen Handwagens, den Froeken Gregersen mitgebracht, legte seine Handtasche darauf, fuhr den Wagen, trotz Froeken Gregersens Ein spruch, an den Gepäckwagen heran, liest sich vom Zugführer den großen Schrankkoffer auf das Wägelchen laden. Generalprobe fürs Hausknechtsamt — dachte Dieter, als er jetzt — wieder gegen den lebhaften Einspruch seiner alten Freundin, den kofferbeschwerten Handwagen zu ziehen begann — über bekannte Feldwege — vom Bahnhof Odins- hoj zur Dünenhöhe herüber, die wald- und villengekrönt den herrlichen Blick auf die See und die scharfe Linie der schwedischen Kullenberge dort drüben freigab. Dann ging es von dem baumbestandenen Höhenrücken in schrägem Ab fall zum Strandweg hinunter. Dieter bremste den Koffer- waaen, indem er sich fest gegen die Deichsel stemmte. Fräulein Gregersen hielt das Wägelchen an der Rückseite beim Abstiege fest, so daß es nicht zu stark ins Rollen kam. Dabei lachten sie beide und plauderten. Froeken Gregersen berichtete, Doktor Wildbrunn sei seit einem Jahrzehnt wieder ihr erster Wintergast. Die Stadtleute kämen gar nicht auf den Gedanken, wie schön der Winter hier draußen sei, aber es sei ihr putschen, vauttelle am Wachöerg in guter Lage z» verkaufen. Zu erfragen i. b. Geschäfts stelle dss. Blattes. Wr. Graf, Klavierstimmer, aus erster Firma D-esdens, kommt ab 15. Ievruar nach Hie-; er ermöglicht jeden sein Klavier preiswert und gut stimmen zu lasten. Bestellungen bis 14. 2. unter L. O. an die Geschäftsstelle dss. Blattes erbeten. Krillen» Knallbonbons, Luftschlangen, Konfetti, Schneebälle, Kauchschnee, Nießpuiver, Scnerrsttike! empfiehlt mitten I-mnen Aukuben bei: IckIrLck.?>potk«^ N. Lbert, Kreur-lLragerlr ^rltr Jaekel; Nsx Herrick, Nolonlsl«. Uomnitr: M. Lcklotter. 50 OSO W. WM — teils an fertiger Straße gelegen — unter sehr günstigen Preis zu verkaufe». FwLNLNKN Maurer- u. Zimmerermeister Otlsoäork - Okrilla. iegende Mütter und Tll eggendorjeElakls!' 8mö 1^38 8elJ0N8ts fsl-blgs Mirblstt M öis Emilie „Immsr mit cksr Asit sckrsitsnck unck kür ckis Asit." „kins yuslls ksrrsrquicksncksn froksirms." Wäciisnilicii eins rsieiifisltigs bckummsr. Oss Hbonnsmsnt kann jscksrrsit bsgonnsn wsrcksn. Usbsr ckis Ssrugspesiss-untsmoktst cksr Suck- ksncklsr, ckss Postamt ocksr unmittelbar cksr VLKI.^6 „fil-ILSLKIOe ck. p. seiEmen, iviüuc^ki, z/iüm.si'käs^ sa. 8. WSLr« „lnMtcdeMM" Kostümfest des Tv „Jahn" im k»8« Vpkj -lbteiinng ÜuIU'im Lv. „Mn". Sounavcnd, den 15 Sekr. Wachberghöhc Tanzabend. Das Erscheinen aller Schi fahrer und zahlreicher Ver einsmitglieder wird erwartet. Am Mittwoch trifft vom Fangvlatz ein frischer groß ohne Kopf Pfd. —.38 Portions- SvkeUtkek Pfd. —.3« und blutfrische grüne Pfd. —.22, k Pfd. R — Rax üorriok. für clen LelcvMsbeäatt Lrietorckne-r, 8vbn< lliieLtvr, I^ö8eli6r Lriekwuußen, l^ovlier, 8olirril);crllA6 (Fe8vkätt8bÜ6i!6r in I'olio n. Husni Ls88tzbüod6r» lr68i8ltzrbnvirrr, Orink- klammero, üüronnüklo, Siexklluvk. empfiehlt kuchdanülung fi.MIe. reiche Auswahl in stopf beaeaumgen für Damen und Herren. rven WbEr» in Gaze u. Pavpe in Satin u. Seide Nasen Rumen «. Münzen zum Annähen. Tuten, Neckweaei, Dächer Schnarren, Hsl-Vltzfü ImiIiiU MgMM „Luui LILr!8vU Llitlrvoed, üen 12. kc-br. »benäg 8 Dkn ckis leiste Vor8teUnnA N«r ll>«»s1«IolLt<»i Oberbayrisches Volksstück mit Gesang in 6 Akten. Nachdem die „Klein - Marion«tten" 3. Abteilung. „Im MSlHenivalö" Kostümfest des Turnvereins „Jahn" e.V. sm 8. j^lsn2 in lämtl. k.äumen «les Gsttkoks 2. Lols. 8in6 Ko8tbsre8 Oul. Lckütren öle 5ick vor äen Oetakren 6or 2ue- luit. Ole >värme- unä krriktebiläcn- 6en Kai8er'8 öru8t-02r2mellen drin- xen 8ickvre und äcknelle klitie kN leickten uncl sckvsren Nli8tenfül- len. Lie 8incl äg8 vakre uni! kil- liee, tau8enä!2cll benäkrte Volks- mitlsl. lVlekr sl§ 15 000 2euxnl88«. Leute! M Pix. Oo8e 90 ?kr. Oebraucksn Lie stets SfULt-Lai' eilen ganz recht, daß' die Kopenhagener ihr die Winterruhe ließen. Sie machten ihr in den paar Sommermonaten genug schon zu schaffen. „Na — ja", - rief Dieter, „und nun muß auch noch so ein schrecklicher Deutscher kommen, um Ihnen Ihr Idyll hier rücksichtslos zu stören." „Nein" - eiferte Froeken Gregersen, „so dürfen Sie gar nicht reden. Ihr Besuch ist mir eine große Freude — und wenn er wirklich nicht gar zu kurz währte, so wäre ich gewiß sehr froh. Denn Gesellschaft haben wir ja im Winter sehr wenig hier draußen." Am Strandweg unten angekommen, der vom Tele grafendraht umsponnen, nicht sehr breit — links gegen das Wäldchen — die Hornbaeker Plantage —, rechts der Küste geschwungen folgend, an beiden Seiten mit jetzt verlasse nen Sommerhäusern sich hinzog, bogen sie links ab mit ihrem Wägelchen, das in die dünne Schneedecke eine leichte Räderspup schnitt. Dieter sah sich freudig um. „Alles wie früher hier — Cott sei Dank. Genau so, wie ichs mir oft in Gedanken vorgestellt." Jetzt hielten die Zwei mit dem Handwagen vor der Einfahrt, einer zweiflügeligen Holzpforte, aus rohen Baum stämmen und Achten tm Blockhausstil zusammsngefügt. „Hausen Sie wirklich die ganze lange Winterszeit hier allein, Froeken?" „Ach Gott sei Dank — nein, lieber Herr Doktor. Meine Nichte, Lillemor Thoresen, ist bei mir. Ein neunzehn jähriges Mädel. Meiner Schwester Tochter. Sie ist meine rechte Hand in Wirtschaft, Ställen und Garten und kom mandiert im Sommer die kleine Armee der Stuben- und Küchenmädchen. Heut fuhr Lillemor früh schon, ehe Ihr Anruf kam, zum Einkauf nach Hornbaek mit dem Rade, sonst hätte sie uns bei dieser Kofferfuhre geholfen. Sie ahnt noch gar Nicht, daß wir inzwischen so lieben Besuch bekamen." Jetzt waren sie in den weiten Gartenpark eingetreten. „Ach — Froeken Gregersen," rief er mit einem Zittern in der Stimme, „mir ist richtig, als käme ich nach Hause!" Sie reichte ihm die Hand: „Willkommen daheim", sagte sie leise. Nun standen sie vor der Glasveranda des Hauses, deren Tür Froeken 'Gregersen öffnete. „Ich habe Ihnen Ihr altes Giebelzimmer oben ein- geräumt. Ist etz Ihnen recht?" „Himmlisch ist das! Das hatte ich mir im Stillen gewünscht auf der Reise hierher," „Den Koffer, Herr Doktor, lasten wir ruhig hier unter stehen, bis Lillemor kommt. Ich trage ihn dann mit ihr zusammen hinauf." „So? Meinen Sie?" rief Dieter, zog den Pelz ab riß den Koffer vom Wagen, stellte ihn auf die Schmal kante und hatte ihn im nächsten Augenblick auf den Rücket gehoben. Jetzt stieg er damit in die Veranda, durch di« Diele, und trug den schweren Schrankkoffer die schmal« steile Holzstiege hinauf, die dreißig Stufen empor ins Dach geschoß. Wegessicher öffnete er dis Tür des einfenstriget Mansardenzimmers, in dessen Ofen Helles Feuer lohte. Froeken Gregersen war mit der Handtasche nachge kommen. „Was machen Sie bloß für Sachen, Herr Doktor? Welcher Pensionsgast schleppt seinen Koffer selbst di' Treppe hinauf?" ,,Jch! Ich, Froeken Gregersen. Und — das merket Sie sich: wenn ich auch meinen Aufenthalt hier hei Jhnet mit Heller und Pfennig bezahlen werde, so will ich dock hier bei Ihnen kein Pensionsgast sein — nein — ein Haus genösse, der überall fest mit anpackt, wo er Ihnen helfe» kann." „Ach", rief er, die Hände gegen den glühenden kleine» Ofen haltend, „meine liebe, gute, alte Freundin —, ei war, jetzt sehe ichs —, der erste vernünftige Gedanke, der ich sein Monaten hatte, daß ich mich zu Ihnen flüchtete Setzen Sie sich, liebes Fräulein, ich will Ihnen jetzt mein' Beichte ablegen." „Haben Sie so viele Dummheiten gemacht, Doktor?' Er nickte. „Hören Sie bloß mal zu!" „Einen Moment, Herr Dottor! Ich will unten blos erst mal ablegen. Mir wirds hier im Mantel zu heiß Waschen Sie sich inzwischen den Reisestaub ab. Machen Sä sichs gemütlich. In zehn Minuten bin ich wieder hier.' Sie eilte hinaus. Als die Tür sich hinter dem alte» Fraulein geschlossen, hing Dieter seinen Pelz auf der Bügel in den Schrank, legte Jackett und Weste ab uni wusch sich. Dann nahm er aus der Reisetasche die rot» Schlafjacke, zog sie an und entzündete eine Zigarette. Jetz ließ er sich in die kissengepolsterte Ecke des kleinen Divans dem Fenster gegenüber, nieder, sah nun erst den Straus aus Tannenzweigen und Weidenkätzchen im hohen Glase au dem kleinen Schreibtisch. Wie früher — genau wie ehe dem, zart, fürsorgend und aufmerksam war dieses alte Fräw lein noch immer. Froh sah er umher in dem freundliche» Raume, der mit alten Hellen Bieoermeiermöbeln ausgS' stattet, ihn wie ein lieber Vertrauter anmutete. (Fortsetzung folgt.) s