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kür »M Vü UM» H Mhle. geben. »k^k^ (6. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Hause . . . IV. gehörend. (Fortsetzung folgt.) ,t LH z ^nnsstmssteiis Livnld Olbrivk: Otteodort-Okrills-Süd. 8 Schwester Ruth hatte vom Glanze und der vornehmen Pracht des Winterthurschen Hausstandes nicht zu viel er zählt. Als Dieter am nächsten Abend sieben Uhr die Villa des Professors betrat, hatte er dies rasch erkannt. Der Bau des Schlößchens — ein wenig altmodisch, mit normannischer Romantik spielend, im Stile englischer Herrensitze gehalten, barg ein Eelehrtsnheim in üppiger Ausstattung. Gobelins größten Ausmaßes schmückten die Wandflächsn der hohen Diele. Die weiten Empfangsräume, durch die der alte Diener den Besucher geleitete, waren bis in die letzten Winkel mit echten Teppichen ausgelegt. Erlesene Die Leerckigung kndet Donnerstag, 6en 6. pebruar naebmittags 1/^3 Dbr vom Trauer- kause aus statt. LIMMxLtzMHS MuMMdTGL üb<s Lautselluk- un6 Uetallstempel, ^U8reieknun88- Lassetten, 2ukiLN8ütxe, 8ekab!ooell, Hetsedakte . SiKviei sein itteo, Lcllllller usw. »ledl I»1erv88vntvn Lne vauttelle am Wachöerg in guter Lage zn verkaufen. Zu erfragen i. d. Geschäfts stelle dss. Blattes. Heute Mittwoch vlutsrische, grüne Heringe Pfd. -.22 Mk. r vlMaMMg kerwaM Ndlr ! oitenäork Okrilla. mitten ZTannsn 2u Naben bei: tlirscb-^potbe^e n. Lbert, ^reur-vrogerle ^rltr ^se^e!; Nax Nerrick, ktolonia!«. t-omnltr: N. Lcklotter. I35cnenlampen in «irtllick guter üualiM, prims Irockendstterien von hervorragender I-eucktkrakt, sowie INetsIl- und lioksentsden - kirnen empfiehlt kullerst preiswert Hermann küble Mendorf-Okrilla. Hsl-Wm Ümüüök ^kioiickiilliM Vlir8vd Mttveovd und I'reiluA Ldevä8 8 vkr oder: Mr SneLsea mir sein Kelle. Sonnabend und SonnlsK abends 8 vdr 8tüllp»«r der kühne Wildschütz im sächsischen u. böhmischen Erzgebirge Sonntag vavbin. 3 llbr: PamillenvorslelluvA. und die sieben L^erZe. Nach jeder Vorstellung die Klein-Marionetten. Neue Abtlg. Schwester Ruth ging zum Fenster, stand dort eine Weile, dann kehrte sie zu Dieter zurück, legte ihm die Hand auf die Schulter. „Wir haben einen großen Erfolg erzielt, Evchen und ich. Sind beide angenommen." Dieter antwortete nicht. „Lieber Herr Doktor, das mutz Ihnen dock eine große Beruhigung sein. Ich bleibe bei Evchen. Bin schon an genommen. Der alte Herr mutz sehr vermögend sein. Ein vornehmer Haushalt. Den Diener sahen Sie ja." „Und die Frau?" fragte Dieter, ohne aufzublicken. „Die Frau ist verreist. Kommt erst in vierzehn Tagen wieder. Der Professor will sie mit dem Kinde überraschen. Sie wünscht sich so sehr, ein Mädelchen zu adoptieren. Ist noch jung — das Frauchen. Ich sah ihr Bild. Vielleicht dreißig. Schön ist sie." „Wie alt ist der Herr?" „Vielleicht 50. Sieht älter aus. Hat ein Herzleiden. Ich werde auch ihn zu pflegen haben. Da patzt das ja sehr gut. Nein — Herr Doktor, Sie können sich nicht denken, wie entzückt der Herr Professor von unserem Evchen war. Rein närrisch — wollt das Kind gar nicht wieder fort lassen." Da rannte Dieter aus dem Zimmer, riß seinen Pelz vom Haken, stülpte die Mütze auf — und jagte aus dem Mein Vater hinterließ mir zwei Tuchfabriken in Guben, die mir seit Jahrzehnten reichen Ertrag liefern, so großen^ daß. ich trotz behaglichster Lebensführung alljährlich stattliche Summen erübrigen kann. Meine Krankheit ver schlimmert sich zusehends — ich habe — das vertrau ich Ihnen an — meine Frau ahnt es nicht — wahrscheinlich nur noch mit kurzer Lebensdauer zu rechnen. Nun habe ich vor etwa fünf Jahren, als ich noch bei voller Gesundheit war, damals als Sechsundvierzigjähri- ger, eine jetzt fünfundzwanzigjährige Schauspielerin ge heiratet. Schön, gut erzogen, aus anständiger Familie. Sie nahm mich — es ist wohl schwer zu glauben — wirklich aus Neigung, und ich freute mich, durch mein Vermögen die Zu kunft der armen Waise sichsrstellen zu tönen. Augenblick lich weilt meine Frau in Wiesbaden bei ihrer Schwester, die dort mit einem bekannten Badearzt verheiratet ist. Ehe nun meine Frau wieder heimkommt, das wird wohl in zwei Wochen der Fall sein, möchte ich ihr gern den Wunsch erfüllen, den sie so oft und so dringend ge äußert hat — ein kleines Mädchen an Kindesstatt an nehmen. Darum erließ ich die Anzeige, auf die Schwester Ruth sich meldete. Bin von Ihrem Evchen so begeisterr, datz ich es sofort adoptieren will, in der vollen Zuversicht, daß auch meine Frau an dem lieben Kinde das gleiche Gefallen haben wird. Wenn wir nun, verehrter Herr Doktor, zu einer Einigung kommen, so soll Ihr Kind, dar verfüge ich testamentarisch, nach dem Tode meiner Frau unser Universalerbe sein. Auch in dem Falle, daß meine Frau wieder heiraten und eigene Kinder haben sollte. Sie selbst hat das so gewünscht und bestimmt. Denn sie behauptet (ich glaube es ja nicht), sie würde keine zweite Ehe eingehen und wolle — falls das Schicksal ihr den Weg freigäbe, sich durch diese Testamentsbestimmung davor schützen, nur um ihres Vermögens willen geheiratet zu werden. Ich erkläre Ihnen alles das so genau, Herr Doktor Wildbrunn, damit Sie erkennen, in welch glänzende Ver mögensverhältnisse Ihr Evchen kommt, wenn ich siü adoptiere. Das Ausschlaggebende bei der Wahl Evchens, Herr Doktor, war — und darauf achten Sie jetzt genau — dieses: Ihre Frau Gemahlin hat sich von Ihnen getrennt. Ging ins Ausland. Sie selbst sind im Begriff, das gleiche zu tun. So datz wir ein Kind ins Haus bekommen, das von seiner Vergangenheit, von seinen Eltern, ein für allemal und endgültig getrennt ist. Nur uns — ausschließlich un» Abreilung ülllll'lm cv. „Mn". Ausschreibung zu einem Winter-Sportfest. 3 Km. Geländelauf für Mit glieder, Damen und Jugend. Sprunglauf auf der Jahn- Schanze für Mitglieder. Zeit Tag der Veranstaltung wird noch mitgeteilt. Meldungen sind bis Sonnabend, 8. Febr. beim Unterzeichneten abzu- 6vas önHAKrLMg Roman von Hans Land. Lonutaxadend verscstied unerwartet nach langem, schweren Heiden unsere Uebe, xute blutter, Orossmutter, 8ekwis§erinutter und 8cstwä§erin, illrau MV. Mslmtl Ml). KM im 74. Ivebeosjakre. Ottendort-Vkrilla, am 3. Februar 1930. In tiefem 8cstmer2 äis trsusrnäsn ttintsrbllsdsnsu. Gemälde an den seidenbezogenen Wänden. Im Musik zimmer zwei große Flügel und ein Harmonium. Dieter wurde in das Arbeitszimmer geleitet. Wunderbar — die riesige Bibliothek mit den einge bauten Fächern. Dort der große Schreibtisch, ein erlesenes Werk altflorentinischer Holzbildhauerei, auf herrlichen Ka ryatiden ruhend, die die dunkle polierte Platte trugen. Bücher, Druckschriften und Schreibgerät häuften sich darauf. Der Blick vom Schreibtisch ging direkt in den Wintergarten, hinter dessen Glaswänden große Palmen ihre üppigen fächerartigen Zweige bis zur hohen Decke reckten. Hinter dem Schreibtisch erhob sich ein mittelgroßer, ältlicher Herr mit schütterem Haupthaar, grauem herab hängendem Schnurrbart — die schwere, blaue, stahlgefatzte Brille auf der Nase. Der Professor war im braunen Sammetjackett, die grauen Hosen hingen ihm in Pfropfenzieherwindungen an den Beinen herab. Seins Gesichtsfarbe war fahl, die Wan gen waren eingefallen. Seine ganze äußere Erscheinung stand in auffallendem Gegensatz zu dem Prunke der Um gebung. Professor Winterthur kam langsam aus Dieter zu, reichte ihm die Hand, nahm die Brille ab und sah aus freundlich leuchtenden Augen seinen Besuch prüfend an. Führte ihn zu dem großen braunen Ledersofa, auf dem er neben Dieter Platz nahm. „Verehrter Herr Doktor", sagte er mit müdem Aus« druck in der Stimme, „ich danke Ihnen, datz Sie mir Ihr Evchen gestern geschickt haben, und sich heute selbst zu mir bemühen. Ich bin herzkrank. Soll möglichst wenig gehen, des halb konnte ich Sie nicht aufsuchen. Schwester Ruth hat Sie ja wohl schon soweit unter richtet, datz ich sehr glücklich wäre, Ihr Mädelchen an Kin desstatt anzunehmen. Um Ihnen diesen Entschluß zu erleichtern, will ich Ihnen sogleich meine Lage schildern. Ich stehe im einuud- fünfzigsten Lebensjahr, habe also das Alter erreicht, in dem das Gesetz mir erlaubt, ein Kind als eigen anzu nehmen. Ich übte bis vor einem Jahre mein Lehramt als ordentlicher Professor der juristischen Fakultät an der hiesi gen Universität aus. Mußte mich leider, meines inzwischen bedrohlich gewordenen Herzleidens wegen, vom Lehramt zurückziehen und mich au? literarisches Wirken beschränken. 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