28 Weiter sind Stiftungen vorhanden mit der Bestimmung, daß die Zinsen der Stiftungskapitale zu Freistellen verwendet werden, nämlich die Mendelssohn-, Frege-, Voigt-, Berger-, Schleinitz-, Mühlner-, Lohmann-, Großmann-, Reinecke- und Günther-Stiftung. Endlich bestehen noch 4 Stiftungen mit der Bestimmung, daß die Zinsen der Kapitale zu Unterstützungen armer Schüler und Schülerinnen verwendet werden sollen, nämlich die Albert-Carola-Stiftung, Radius- Stiftung, Wenzel-Stiftung und der allgemeine Unterstützungsfonds. Konzert-Aufführungen fanden statt: 1. Zur Nachfeier des Geburtstages Seiner Majestät des Königs Friedrich August, des erhabenen Protektors unseres Konservatoriums, am 27. Mai 1910 mit folgendem Programme: Jubel-Ouverture von C. M. von Weber. s) Duett aus der Oper „Figaros Hochzeit" von W.A. Mozart (Nun, soll ich?). b) Duett aus der Oper „Der Freischütz" von C. M. von Weber (Schelm, halt fest!). Vorgetragen von Fräulein Jloa Hedmondt aus Leipzig und Fräulein Grete Merrem aus Köln a. Rh. Serenade (Eine kleine Nachtmusik) für Streichorchester von W. A. Mozart. Konzert für Pianoforte (6 äur) von L. van Beethoven. (Kadenzen von C. Reinecke.) Allegro mockerato. — Anckants con moto. — Koncko. — Vivace. Vorgetragen von Fanny Weiland aus Odessa. 2. Zur Feier des 100jährigen Geburtstages Robert Schumanns (geb. 10. Juni 1810) am 10. Juni 1910 mit folgendem Programm: Kompositionen von Rob. Schumann: Ouvertüre zu „Manfred". Lieder mit Pianofortebeglettung. a) Frühlingsfahrt, d) Die Soldaten braut. c) Frühlingsnacht. Gesungen von Fräulein Eva Schneider aus Leipzig. Konzert für Pianoforte (Op. 54, Amoll). I. Allegro attettuoso. II. Inter- merro — Anckaatino grarioso. III. Allegro vivace. Vorgetragen von Fräulein Helene Asche aus Paris. Duette für Sopran und Tenor mit Pianoforte, a) So wahr die Sonne scheint, b) Tragödie, c) Tanzlied. Gesungen von Fräulein Wilma Tamme aus Leipzig und Herrn Leo Einhorn aus Lodz (Rutzl.). Ouvertüre, Ancksnte con moto — Allegro. 8cberro, Vivo. ?inale, Allegro molto vivace. Für Orchester (Op. 52).
