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Die beutia« Nummer umfaßt 1« Seit«. mobil« nahmen di« Verfolguna auf. In Bonn konnte den Kraftwagen sestgestellt und beschlagnahmt werden, die Räuber aber waren bereits über alle Berge. — Bankbote, ei» gefährlicher Beruf. In Lü tg«n< dortmund wurden Mei Angestellte der Dortmunder Bank, Else Lad dach und Friß Wimpers, die sich mit Bankgeldern auf Fahrrädern unterwegs befanden, plötzlich von zwei Männern überfallen. Einer der Räuber entriß der Laddvch das Fahr» rad, während der andere dem Wimpers ebenfalls das Rad und eine Aktentasche wegnahm. Als der Ueberfallene um Hilft > schrie, erhielt er mit einem harten Gegenstand einen heftigen SchlaqaufdenMund. Di« Räuber ergriffen dann mit l den Fahrrädern die Flucht. In der Tasche befanden sich etwa f 480 Mark Hartgeld und ein Geldschrankschlüssel, sowie de» Schlüssel der Räume der Filiale in Bochum. Beide Angestellt» hatten noch ungefähr 3000 Mk. in Bapieraeld in ihren Klei dern versteckt. Bon den Räubern fehlt bisher jede Spur. — Schwere Schädigung einer Bank. In Frankfurt a. M. ist durch unberechtigte Kredithergabe seitens Angestellter einer Depositen lasse der Darmstädter- und Nationalbank be trächtlicher Schaden entstanden. Ohne Wissen drr Danklettung wurde einer Firma ein ungesicherter Kredit in Höhe von 306 000 Mark aewährt, von dem etwa 200 000 Mark verloren sein dürften. Durch Buchunosmampulattonen hatten die Ant gestellten versucht, ihr rechtswidriges Derbalten zu verschleiern, — Bankdlrektoren verhaftet. In Graz sind zwei lei, tende Beamte der vor einioen Tagen in Konkurs geratenen Süddeutschen Bank verhaftet worden. WMernnasanskithIen mitgetelU von der Sächsische» Landeswetterwart« vom 31. Dezember abends bi« 1. Zanuar abend«. Zeitweise lebhaft« Wind« aus südlichen Richtungen. Vor, wiegend stark bewölkt. Im Gebirge Nebelbildung. Tempe ratürverhältnisse wenig geändert. Zeitweise Niederschläge. So Haufen chinesische Räuber! Bei einem EisenLahnattentat kommen 80 Menschen «ms Leben. Aus Schanghai kommt die Meldung, daß Räuberban de» den Zug der südwest, mandschurischen Eisen- bahn zum Entgleisen gebracht «nd ausgeplünderl habe«. Durch die Entgleisung, die einen Brand zur Folge hatte, wurden 80 Personen getötet und 40 verletzt. Reisende wurden als Geiseln entführt. Ein Seebeben von ungeheurer Dimension Eruptionen irgendwo im Ozean. An der chilenischen Küste im Stillen Ozean muß ein Seebeben von ungeheueren Dimensionen stattgefunden haben. Nach einer Meldung aus der Stadt Coqukmb« befinden sich die Küstenbewohner in großer Aufregung. Un- natürlich grün gefärbte Wogen schlagen gegen die Küste. Das Wasser strömt einen intensiven Fäulnisgeruch aus. Er soll auf die Millionen von toten Fischen zurück» zuführen sein, die durch Eruption auf dem Boden des Ozeans getötet worden sind. Die KUstenbewohner sind davon gewarnt worden, im Meer zu baden. In einigen Küstenorten herrscht ungewöhnliche Hitze, auch werden lang andauernd« Erdstöße wahrgenommen. Sturm spült Matrosen über Bord. An der französischen Küste herrscht wieder ein orkanartiger Sturm, der vor allem der Küsten- schiffabrt schweren Schaden zufügt. Don einem französi schen Dampier, der auf der Höhe von Boükogne mit den W«l'«n kämpfte, wurden zwei Mann der Besatzung über Bord gespült. Die Matrosen ertranken. Sieben Menschen bei einem Kinobrand umgekommen. In der Näh« von Tschita im Dorfe Walujewka (Ostsibirien) brach wä h «4 st.*?: K i ng> VW r stell ung im Dorftheater ein Feuer'aus. Durch den Brand kamen sieben Personen, darunter zwei Kinder, ums Leben. An den Stufe« des elektrischen Stuhls? Schandtat««, abenteuerliche Flucht «nd Adnrtettlmg eines Verbrecherpaares in ASA^ Blinde Passagiere vor dem Schnellrichter. Bon Bord des amerikanischen Dampfers „George Washington" hatte man dieser Tage in Hamburg vier blinde Passagiere, junge Portugiesen, geholt, die sich nach Amerika hinüberschmuggeln wollten. Die vier hatten sich gestern, am Dienslag vor dem Schnellrichter zu verantwor ten. Sie sind nach ihrer Darstellung das Opfer eines skrupellosen Agenten geworden, der sich von ihnen. 1200 Dollar zahlen l'eß und vorgab, sie dafür ohne die für die Einreise notwendigen Formalitäten hinüberbefördern zu können. In Hamburg habe er sie an Bord gebracht, ihnen zerrissene Maschtnistenanzüge gegeben und die sonstige Kleidung abgenommen, um sie ihnen später nachzusenden. Das Schnellgericht erkannte wegen Hausfriedensbruches aüf je eine Woche Haft, nach deren Verbüßung die Be trogenen nach Portugal abgeschoben werden sollen. Irene Schroeder, wegen ihrer Verwegenheit «nd Kalt- blütigkeit die Eisern« Irene* genannt, «nd ihr Liebhaber und Komplice W. Glenn Dague sollen im Gefängnis von Rockview km elektrischen Stuhl hingerichtet werden. Der Prozeß gegen die beiden ging bis zur höchsten In- stanz, dem Obersten Gerichtshof der Bereinigten Staaten, der das Todesurteil gegen die beiden wegen Beraubung undErmordungeinesPolizeibeamten bestätigte und die Revision verwarf. Lin Gnadengesuch an den Gou verneur von Pennsylvania, John S. Fischer, blieb erfolglos. Di« Anwälte der beiden Verbrecher werden noch «inen letzten Schritt zur Rettung ihrer Klienten unternehmen und ein Gnadengesuch an das Staatliche Begnadigungsamt einreichen, das erst am 18. Februar Zusammentritt. Inzwischen hoffen sie, daß der Gouverneur in Anbetracht des neuen'Gnaden gesuches die Hinrichtung noch einmal aufschieben wird. Genau so wie bei ihrem Prozeß verlor Iren« auch bei der Mitteilung, daß sie am 12. Januar hingerichtet werden würde, keinen Augenblick ihre Kaltblütigkeit. Ihr Liebhaber nahm die Nach richt zwar ruhig entgegen, aber man las ihm die furchtbar« Erregung und Todesangst von den Augen ab. Die beiden Verbrecher hätten nach Ausraubung eines Iuwelenladens in Butler die Flucht in einem Aue, 31. Dez. Heute werde» es 2S Jahre, daß Hr. Ernst Schieck tm Hause Wasserstr. 7 bet Max Schmidt wohnt. Gewiß ein Zeichen besten Einvernehmens zwischen Hausbesitzer und Mieter. Schneeberg, 31. Dez. In der vergangenen Nacht wurde in einem Geschäft in der Karlsbader Straße Ecke Bahnhof- straße ein gebrochen Man zertrümmerte die Glasscheibe der Ladentür, öffnete die Tür und gelangte so in den Laden. Einem in der Wohnstube stehenden gigarettenschrank wurden etwa 1200 Stück Zigaretten, meist teure Sorten, entnommen. Don den Tätern fehlt sehe Spur. Sachdienliche Wahrnehmun- gen wolle man dem Gendarmerieposten Schneeberg mitteilen. Gewehr und drei Trommelveoylver und ausreichende Munition bei sich. Doch auf die Dauer war alle Liebesmüh umsonst. Man schlug sie in Fesseln, und jetzt dürften sie kaum ihrem Schicksal entgehen. L. N. Diensthabende Aerzte: A u e: Dr. med Meißner, Bahnhofstr. 2 (nur für dring. Fälle) Schneeberg: Dr. med Pfeiffer, Kirchplatz. Lößnitz: Dr. med. Peltz. Diensthabende Apotheken: A u e: Adler-Apotheke, Bahnhofstraße 27s (mit Nachtdienst). Reustädtel: Löwen-Apotheke. Gin aufsehenerregendes Programm Phantasien eines Irre». In Berlin wurden in den letzten Tagen an den Anschlagsäulen blaue Plakate beachtet, auf denen der „Bund entschiedener Iustizreformer" sein auf sehenerregendes Programm bekannt gab. Der Bund ver sprach, daß seine Mitglieder, angeblich sehr bekannte An wälte, in Zukunft allen Rat- und Hilfesuchenden unent geltlich zur Seite stehen würden; ferner wandte sich der Bund gegen die Anwaltskammer, die er in sehr scharfer Form angriff. Als Ehrenmitglieder sollte» diesem Bund eine Anzahl sehr bekannter Berliner Strafverteidiger, die auch mit Namen genannt wurden, angehören. Der Vor sitzende des Bundes war nach den Blakaten ein junger Rechtsa nwalt, Dr. Walter Hiller. Die Anwälte, Pie auf den Plakaten genannt wurden, teilten der Anwalts- kammer sofort mit. daß ihre Namen mißbraucht seien und daß sie einen solchen Bund gar nicht kannten. Nach», forschungen ergaben, daß der Unterzeichner Dr. Walter Hiller seit längerer Zeit geistig erkrankt ist. Hiller, der seine Examina mit Auszeichnung bestanden hat und als feinsinniger Musiker bekannt ist, erkrankte bereits vor längerer Zeit einmal und richtete in diesem Zustand an den preußischen Ministerpräsidenten, an den Berliner Poli zeipräsidenten und andere Behörden Briefe und Tele gramm«, die angeblich von der Anwaltskammer abge- sandt waren. I^t ist gegen -den jungen Rechtsanwalt das Entmündigungsverfahren eingeleitet worden. — UeberfSlliges Verkehrsflugzeug aufgefunden. Aus Calablanca wird gemeldet, daß «in Verkehrsflugzeug der Route Dakar-Toulouse, das seit dem 27. Dezember überfällig war, südlich von Kap Iuby aufgefunden worden ist. Sämtliche Insassen — außer dem Piloten und einem Funker befanden sich ein arabischer Dolmetscher und der italie. Nische Konsul in Fez an Bord — sollen unversehrt sein. — Abschlag auf einen Reichswehrsoldaten. Auf der Landstraße I tz e h o e—Krempe wurde ein Reichswehrsoldat von einem Unbekannten überfallen und vom Rade zu Boden geschlagen. A S der Angegriffene sein Seiten gewehr ziehen wollte, erhielt er einen zweiten Scklag, durch den er, schwer versetzt, bewußtlos zusammenbrach. Ein« Frau fand den Soldaten hilflos am Wege. Nach i>en bisherigen Ermittelungen scheint es sich um einen 1 acheaktzu handeln. — KaffenLoten überfallen, diesmal i» Mainz. In der lähe des Reichsbankgebäudes in Mainz wurde «in verwe - euer Straßenraub ausgeführt. Zwei Angestellte der ünzer Volksbank batten von der Reichsbqnk Ultimogelder Höh« von SO 000 Mark abgehoben. Plötzlich sprangen aus :«m Personenauto zwei mit Revolvern bewaffnete Per- men, entrissen dem einen Angestellten die Aktenmappe mit am Geld« und sausten mit dem Auto davon. Einer der Räuber gab auf mehrere Verfolger Revolverschüsse ab, di« aber fthlginqen. Das Auto fuhr mit großer Geschwindigkeit Laer d!« Rheinbrück« in Richtung Worms. Mehrer« Auto- iffen. Di« Polizei wurde alamniert. Matt der Landstraße von Butler nach New , Dague mit d«m Polizisten verhandelte, schoß Irene den Polizisten Brady Paul nieder «nd verletzte zwei andere Polizisten durch Schüsse. Di« Leiden begannen . daraufeineabenteuerlicheFlucht. Sie raubten unter wegs andauernd neu« Wagen, jedesmal durch Bedrohungen der Fahrer mit der Waffe. In einem Kampf gegen ihre Ver folger wurde auch «in Sheriff so schwer verletzt, daß er später seinen Wunden evlag.f Dague selbst wurde am Dein verwun det, aber die „Eiserne Irene" verband ihm di« Wunde mit Fetzen ihrer Leibwäsche und wurde darauf die Seele und Trieb- kraft des weiteren aufregenden Wettrennens mit den Häschexn. Die Gefangennahme der beiden in der Wildnis von Arizona liest sich wie eine richtige Wild-West^eschichte. Flugzeuge wurden zum Auskundschaften verwendet, aber ohne Erfolg. Schließlich verfiel man auf die Indianer, die dort «in Reservat haben. Sie entdeckten die Fußspuren der beiden im Sande, und noch kurzer Zeit hotte man sie wieder gestellt. Sie hatten ihr Auto im Tal stehen gelassen und woven in die Berge geklettert. Don eimm Felsenvor- sprung her, wo die beiden Deckung genommen hatten, lieferten sie den Verfolgern ein einstvndiges, erbittertes Feuergvfecht, in dem Irene am Halse verwundet wurde. Sie hatten ein BlMl-e Si«gedorene«kü«pse in Südafrika Johannesburg LS. Dez. Schern nachmittgg kam es ft» Bezirk des Randfontelsi-Bergwerkr zu «in«m Zusammen, stoß zwischen Dasutos und Pondos. Di« Streitigkeiten Le- gönnen am Deihnachtstage, wo ein Dasutv von einem Pvndo ermordet worden war. Hierauf folgten Zusammenstöße zwi schen Angehörtgen beider Stämme, wie sie seit 25 Iahpen »ich« zu verzeichne» waren. Nach den bisherigen Feststellungen .wurden dabei vier Po» dos getötet. Heut« früh trafen mehr als 100 Polizisten in dem Bezirk ein. Ein« Abteilung berittener Polizei wurde mit Steinen und Eisen, stücken beworfen. Ein Polizist erlitt Verletzungen. Di« Eingeboren«« verloren vi«rToteund75Verw«ndete. Zwickau. In Steinplets wurde die Frau des Toten- bettmeisters Klawitter von ihrer von der Arbeit heimkeh renden Tochter tot aufgefunden. Die Leiche wies starke Brandwunden auf und dte Kleider waren teilweise verbrannt. Es wird vermutet, daß die Frau, die allein im Hause war, Feuer anmachen wollte und mit leichtent- zündlichen Stossen (Ptroleum oder Spiritus) dem Feuer zunahe gekommen ist. Neben dem Ofen lagen die Splitter einer Glasflasche. " Chemnitz. Gestern, am DienStag nachmittag hat hier nach vorhergegangenem Streit der 14jährige Schul- knabe Heinz TrMtzsch den 16 Jahre alten Zeitungsaus träger Rudolf Kätzel durch Messerstiche getötet. Der ju gendliche Mörder wurde festgenommen und der. Staats anwaltschaft zugeführt. ** Bad Lausick. Jung« Manner anS dem nahen Frauendorf sanden in den sogenannten Torfgruben in ein«» mit Baumstämmen und Holzpfählen überdeckten Grube die teich« eine- MadchenS, di« etwa 30 Zentimeter tief vergraben und bereits stark in Verwesung ubergegan» gen war. Offenbar liegt ein Verbrechen vor, da die Leiche Kopfverletzungen aufweist. Ueb«r dr« LSter fehlt zunächst jeder A-h-ItSpunkt. ** Vorna. Lin 25 jähriger Koch, der die Antenne seines Rundfunkgerätes reparierte, verlor dabei daS Gleich, gewicht und stürzte auS 9 Meter Höhe ab. Er erlitt er hebliche Ver!«tzeng«n und mußte i»S Krankenhaus einge- lieftrt werden Sportmöglichkeiten im Kammgebiet. Johanngeorgenstadt: — 1 Grad, 20 cm Schneehöhe, Sport gut. Auereberg: —2 Grad, 22 cm Schneehöhe, Sport sehr gut. Fichtelberg: — S Grad, 24 ow Schneehöhe, Spott sehr gut Oberwiesenthal: — 1 Grad, IS em Schneehöhe, Spott gut. verantwortlich ksir dir Sibriitleltiina: Friedrich Menzner i> Aue: Mr den Ameiaenteil: Alber« Georgi in Zschorlau Ratationednick und Aerlao! L M Görtnerin Am«. Bern, 30. Dez. Der langjährige Pressebeirat der deut schen Gesandtschaft in Dern, Ernst Posselt, ist einem Schlaganfall erlegen. Pari», 80. Dez. lieber den Gesundheitszustand des Mar- schavs Joffre wird mitgeteilt, daß die seit heut« früh ver zeichnet« leicht« Besserung anhält, daß jedoch alle ärztlichen Beurteilungen angesichts des hohen Alters des Kranken weiterhin außerordentlich zurückhaltend lauten müssen. Paris, 30. Dez. Der englische Botschafter in Paris hat im Namen seiner Regierung im französischen Außenministe- rium eine neu« Not« bezüglich der englischen For- derungen auf Bezahlung der Rückstände Mr während des Krieges in England aufgelegte französische Anleihen in Gold überreicht. Paris, 30. Dez. Die Strafkammer hat zwei Itali« ner. die in der Nacht des 28. Oktober mit Pistolen bewaffnet und ftn Besitz einer Bombe festg«nommen worden waren, zu drei Jahren vezw. 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Konstantinopel, 31. Dez. In Angora ist beschlossen worden, den Belagerungszustand über die Provinz Smyrna wegen der dort herrschenden religiösen Agitation zu verhängen. Die Beamten, die es unterlassen haben, die Kundgebungen der Derwische zu unterdrücken, sollen vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Reuyork, 30. Dez. Associated Preß meldet, daß es tn Capitanejo, einer kleinen Stadt Columbiens, zu einem blutigen Zusammenstoß politischer Gegner gekommen sei. Acht Personen sollen dabei getötet und elf ver- letzt worden sein. D Oertliche Angelegenheiten. * Kirchen-Sin» und -Austritt« in Sachsen. Im Jahre 1929 sind aus der evangelisch-lutherischen Landeskirche Sach sens 24 214 Personen ausgetreten gegen 26227 im Jahre 1928, 30382 im Jahre 1927 und 43893 tm Jahre 1926. Die Kirchenaustrittsbewegung zeigt damit eine ziemlich rück läufige Tendenz. Im ganzen sind fett dem 4. August 1919, dem Inkrafttreten des erleichterten Ktrchenaustritts, rund 473 000 Personen aus der evangelischen Landeskirche in Sachsen ausgetreten. Im gleichen Zettraum sind 30 700 Personen in die evangelische Kirche ein- oder wiedereinge- treten, und zwar 1929 S24S und 1928 5294. Die Geburten zahl in rein evangelischen Ehen ist um 100 aüf 51415 zu rückgegangen. Der Ausfall wurde aber durch Geburten aus Mischehen gedeckt: Getauft wurden 65 308 (64387) Kinder gleich 93,2 (92,7) v.H. auS rein evangelischen Ehen, wäh rend nur 75 (78,9) v.H. der Unehelichen getauft wurden. Die Zahl der kirchlichen Trauungen ist auf 31609 (32 797) zurückgegangen, die der Konfirmationen auf 68819(74533), was z. T. auf die schwächeren ersten Kriegsjahrgänge zu rückzuführen ist. * Tor'stündigungen in der Textilindustrie. Der Arbeit geberverband der Sächsischen TextU - Industriellen, Sitz 1» Chemnitz, teilt mit, daß er alle Lohntarifverträge für di« Arbeiterschaft zum 28. Februar gekündigt hat. * Rundfuukvortraq für Kriegsbeschödigt«. Der Reichs- Lund der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Krieger- Hinterbliebenen teilt mit, daß der Dresdener Gauvorsitzende, Max Dörschel am Freitag abend 6 Uhr am Mitteldeutschen Rundfunksender über das Thema: „Die neuen Bestim mungen zur Kriegsbeschädigten- u. Kriegerhinterbliebenen- Versorgung^ spricht. - In Harri »bürg (Pennsilvania) soll -m 12. Januar «stohlmwn Auto «arh ein Verbrechen gesühnt werden, das wegen seiner besonderen ssEe daS Auto auf t Begleitumstände «ine Zeitlang ganz Amerika tn Atem hielt: Tch^und während '