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Saioahi«» d« Tag« »ach S«m>» im» Festtagen. D« »«» Ist» dl, 34 wm dr-U» el,«,,«»« l» «I»I»dlaUd,,lr» »st 2» <Fm»>Nenan»«»g«n lind Slellengeluch, v-dlrftl^r 1»), a°»»Set» 32, ftr dl, « mm dr«U, P-M. Tt^Iaxi^l« »0. au-oirU IO», sdr dl, »0 mm drM, mell. L»Im,lz^l« 5», <ui«°4l«, «I «,l<d-plw»>» P»wch«»a»»t», L^I De. ILM. «u«. Srzged. «r. A. »»»,»««,'««»«»»« für dl« «a «-»»U«« «lchU»«»« »immur dl, »orwM<v « Uhr >n dm »aiipia^chLst». st^lm. Slm »«oilhe st« dl, «ustiahm, h,r M^gm a« oora^chrl»««» Tag, i»»I« aa bestimmler SlUl« wird »ich«ovdm, auch »ich« stlrdl« Rlchilgbelt »«durch Fm>Ipnch«r ausg^ebmm »uwla«. — garÄockgabe mi. »wtmt« ^n,Wandler SchrifljUck« üb«n>mml dl, SchUsl- l«H»»a d^ae Veraolworiung. — Unlerkrechungen de, Se- lchdftwtir»^«, d«rü>id«n deliwUnl-rüch«. Bel Zahlung». Mr»», »ad Kontur, g«Um Rada»« -l, »Ich» uerelndar». -^<P>ges<HSfI»st«Ne» l»r Liu«, Ab»>b, Schonberg und M «nlhallend di« «Mich« »«»«««l««ch««i« d«r «mkrhmlplmaimschaN und des Bezirksoerbflnds Schwärzend««, d» Amtsgericht« in Au«, Löbnitz. Schn«eb«rg und Schwarr«nb«rg, d«r Städlröt« in Vritnhain. Lößnitz, N«nftäot«l und Schneck«-, d« Finanzämter in Au« und Schwärzend«-. *W— E, werd« außerdem veröffenllichl: Bedannlmochungrn d« Siadicki« z> A« und Schwarz«nb«g und d«s Amtsgrrichis zu Lohann-eorgenstadt. Verlag L. M. Särlaer, Ane, Srgged. Feralhrech«: »«« »4 und »1, 5dd»lh wmt Noe) 440, S»««»«r« 4». Sch»,»«»«, vmhlmischrM! BaEmnd »u««i»-rblr^. H ä' Nr. 274. Dienstag, den 25. November 1930. 83. Jahrg. «nun»— Amtliche Anzeigen. Die Maul- und Klauenseuche unter den Viehbeständen des Wirtschaftsbesitzers Karl Müller in Mittweida, Ortsteil Obermittwcidcr Nr. 83, isterloschen. Die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, den 22. Nov. 1930. Dienstag, den 25. November 1930, nachmittag 2 Uhr soll im Amtsgericht Lößnitz 1 Anzahl Herrenoberhemden und Herrentragen meistbietend gegen sofortige Barzahlung ver steigert werden. Der Gerichtsvollzieher de« Amtsgerichts Lößnitz. Dienstag, den 25. November 1930, vorn». 10 Uhr sollen in Lauter 4 Stühle mit Ledersitz, 2 Rauchtische, 2 versilberte Vasen, 1 Provellertisch, 1 Klavierseffel, 1 alte Schreibmaschine, 1 Plüschsofa, 1 Lehnsessel, 1 runder Lisch, 5 Rohrstühle, 1 Klek- Verschränk, 1 Glasschrank, 2 Betten (komplett), 1 Nähmaschine (Singer), 1 Natioual-Registriertasse, 4 Festmeter Nutzholz, so wie ein Posten anderer Möbel öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Q 3564/30 Eammelort der Bieter: Hotel zum Löwen. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht» Schwarzenberg. Der 35. Nachtrag zur Gemeindesteuerordnung.für Grün- Hain vom 5. April. 1918, die Erhebung einer Bürgersteuer betreffend, ist von der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg genehmigt worden. Der Nachtrag liegt 14 Tage lang im Stadthaus, Zimmer Nr. 5, öffentlich aus. Srünhain, den 22. November 1930. Der Stadtrat. Nutz- un- Brennholz-Dersleigerung. Oberwiesenlhaler Slaalssorslrevier. Freitag, am 5. Dezember 1W» vormittags ' ,10 Ahr in »er Bahnhofswirtschaft Unnaberg i. Erzgeb. 3332 Sliick fi. Abschnitte 7-14 cm Obst. --- 158 fm-, 2001 dgl. ,5-19 cm --- 224 sm., N2S dal. 20 -24 cm --- 215 sm., 478 dal. 25—29 cm — 132 sm., 215 dg! 30—pp. cm — S2 sm — 3,5, 4.0 und 4,5 m lang - 53,5 rm fi. Auyschelte, 4S rm fi. Rutzknüppel, 115 rm fi. Drennscheile, 149 rm fi. Brennbnüppel, 53,5 rm fi. Zacken, 62 rm fi. DrennSsie. Aufbereilet: Abi. 3, 6, 7, 8, 9, 15, 16, 17, 18, 36, 37, 46. 57, 58, 69, 70, 71, 72. Foritamt Oberwiesenthal. Forsthasse Schwarzenberg. Brennholz-Dersleigerung. Erollen-orser Slaalssorslrevier. Sontag, den 1. Dezember 1939 nach«. 2 Ahr im Gasthof „Zur Glashütte" in Lrottendors r 30 rm fi. Rutzfcheite, 200 rm fi. Lrennfcheite, 70 rm fi. Brenn- knllppet, 30 rm fi. Zacken, 280 rm fi. Beste. Aufbereilet in den Abt. 26, 34, 49 (Aahlschläge), 54, 60, 66, 67 (Dchsstgen.). Forftamt Trotlendorf. Forstbasse Schwarzenberg. Mban-s-Lan-ek- u.kewerbeschule für Schlvarzenbergu.A. Schulgeld betr. Das Schulgeld für das 3. Schulvierteljahr (1. Oktober bis 31. Dezember 1930) war bis 4. November abzuführen. Nach dem 30. November erfolgen kostenpflichtige Mah nungen. - Schwarzenberg, den 21. Nov. 1930. Die Direktion. schreibt: Es sammenhang. D» tLL:... —2 Der „Fridericus" ist keineswegs ein Winkelblatt, sondern «ine durchaus ernstzunehmende, die nationalen Interessen scharf vertretende Zeitung. Sein Herausgeber, Herr F. L. Holtz, ist bekannt als ein Journalist, der zwar recht energisch ist, wenn es gilt Mißstände aufzudecken, aber dabei nicht etwa leichtfertig und ohne begründendes Material zu Werke geht. Daraus ergibt sich schon die Bedeutung, welche seinen An klagen gegen die Deutsche Bank zukommt. Er wird sich's auch nicht aus den Fingern gesogen haben, wenn er z. B. schreibt: Seit dem 11. November d. I. ist in zwei telephonischen und in einer »niindlichen Unteredung der Versuch gemacht worden, dem „Fridericus" erhebliche Summen in die Hand zu drücken, falls er künftig über die Angelegenheiten der Deutschen Bank schweigen würde ... Holtz ist seiner Sache sehr sicher, sonst würde er nicht er klären können, daß er jederzeit im Stande sei, den von ihm öffentlich angebotenen Wahrheitsbeweis für seine Behauptun- gen zu führen. Was bei den haarsträubenden Einzelheiten der Darstel- lung des „Fridericus" die Oeffentlichkeit besonders inter essiert, ist zunächst die von Holtz aufgeworfene Frage: Was unternimmt die Deutsche Bank gegen diese geradezu unerhör- t«n Beschuldigungen? Bisher hat sie nichts unternommen, obwohl vier volle Wochen seit dem ersten alarmierenden Ar- tikel vergangen sind. Ferner ist es recht merkwürdig, daß von einem Eingreifen der Behörden bisher nichts bekannt 'gewor den war, obwohl, wie Holtz behauptet, die Verfehlungen den Behörden bekannt sind. Weiter ist es auffällig, daß die „große" Presse, einschließlich des „Vorwärts", der keinen Ton von sich gibt, sich tot stellt. Herr Holtz kritisiert diesen Mangel an'Ini tiative gegen die Deutsch« Bank folgendermaßen: „Wenn ein armer Kerl in heutiger Zeit schmuggelt und er wird dabei erwischt, so wird «r bestraft. Die Verfehlungen der Herren von der Deutschen Bank . . . find auch «inem großen Teil der in Deutschland «rscheinenden Presse, die sonst aus jeder Kleinigkeit «inen Skandal zu machen trachtet, seit langem zu- Angriffe und Untersuchung. Seit einiger Zeit erscheinen in der rechtsradikalen und kom munistischen Presse Angriffe gegen einige leitend« Persönlich- gänglich gemacht worden. Es hat sich aber bisher sehr wenig deswegen gerührt in Deutschland. Denn es sind große und ein flußreiche Finanzmänner, mit denen die Presse anüindcn soll, gegen die die Staatsanwaltschaft ein Verfahren führen soll, von denen die Finanzbehörden die hinterzogenen Beträge und die hohen Steuerstrafen einfordcrn sollen. Wenn der „Fridericus" sich mit der Sache beschäftigt, so . tut er-«o-, , UM deswillen, in einer gelt, wo Arme und Notleidende wegen Vergehens gegen das Eigentum strenge bestraft werden, Wohlhabende, Reiche, Finanzmänner, die lediglich aus Gewinnsucht den Staat betrogen haben, so hart angefaßt werden müssen, wie es nur irgendwie dos Gesetz zuläßt. Dem Volke redet man von Erfüllungspolitik. Dom Volke verlangt man Opfer über Opfer. Hier sieht man Leut«, die durch die Erfüllungspolitik zu keinem Opfer gezwungen werden, die vielmehr trotz der Not des Volkes außer ihren Ri«sengewinnen und ihren Riesengehältern noch auf unrechtmäßig« Weise große Summen aus der sterbenden deutschen Wirtschaft hcrausschöpften. Diese Männer beherrschen zum Teil den Geldmarkt und damit die Wirtschaft des deutschen Volkes. Man kann sich ausmalen, ums bei der rücksichtslosen Habgier dieser Leute aus der deut schen Wirtschaft werden muß. Darum ist es Aufgabe der Be hörden, fest, sehr fest zuzupacken, so fest, daß diesen Blutsaugern der deutschen Wirtschaft rücksichtslos und endgültig das unsau bere Handwerk gelegt wird." Wie aus diesem pflaumenweichen Schrieb zu merken ist, ist dem Mosseblatte die Aufdeckung der Affäre recht peinlich. Seine dunklen Anspielungen auf die „Hintergründe" sollen di« Angelegenheit scheinbar auf das politische Gleis schieben, damit sie möglichst in einem parlamentarischen Untersuchungs ausschuß begraben wird. Demgegenüber ist dringend zu fordern, daß die Staatsanwaltschaft nun endlich auch wirklich eine Untersuchung einleitet, aber nicht, wie das „D. T." sie in seiner Milde haben will, „zur Klärung der Sachlage", son dern um nun endlich ganz energisch von sich aus in da» Wespennest hineinzugreifen. Das ist die unter Leitung eine» Links-Zentrumsmannes stehende Justiz dem unter der Herr schaft des Genossen Braun sich befindlichen Lande Preußen, sich selbst und vor allem dem deutschen Volke schuldig. Auch die Reichsregierung müßte ein großes Interesse daran haben, sich um diese Dinge zu kümmern. Denn schon bringt man inr Volke die plötzlich geplante Amnestie für Kapitalschieber und Steuerhinterzieher mit dem Fall der Deutschen Bank in Zu- Vor reichlich vier Wochen erschien in der bekannten natio nalen Wochenschrift „Fridericus" ein Artikel mit der Ueber- schrift: „Schmuggler und Schieber bei der Deutschen Bank", und im Laufe dieses Monats kamen weitere Artikel, welche die Ueber- schriften trugen: „Sehr faule Geschäfte der Deutschen Bank" und „Schweigegelder um die Deutsche Bank. Die Artikel sind sämtliche mit denk Racken des Leiters der grtttmtz-F: D: Holtz gezeichnet und beschuldigen nicht weniger als dreizehn namentlich angeführte Direktoren, Aufsichtsräte und Proku risten des später mit der Discontogesellschaft vereinigten an- gesehendsten deutschen Bankinstituts, in den Jahren 1921 bis 1927 Kapitalverschiebungen sowie Steuer- und Zollhinter ziehungen in größtem Maßstabe begangen zu haben. Als Helfershelfer wird der aus dem Barmatprozeß bekannte ehe malige Leiter der Zollrevisionsstelle Bentheim an der hollän dischen Grenze, Oberzollinspektor Stachel, genannt. Das Aus wärtige Amt ist insofern mit in die Angelegenheit hineinge zogen, als dieses — wie Holtz bemerkt: „ganz gewiß ohne zu wissen, daß es sich um Schiebungen handelt" —, Beamte der Bank mit Kurierausweisen versah, wodurch Zollhinterziehun gen erleichtert wurden. Sofortige Aufklärung ift notig Der Skandal um eine Großbank. Die Greuettaten -er polnischen Bestien Blutige Wahlen in Ostoberschlesien. Bisher k Tote. Erst am Sonnabend — vier Wochen nach dem Erscheinen des ersten Artikels! — fühlte sich das „Berliner Tageblatt", das sonst so gerne und schnell den Sittenrichter spielt, veran- laßt, sich zu der Angelegenheit ein paar Zeilen abzuquälen. Kattowitz, 23. Nov. Bisher liegen noch keine Wahlergeb, niste vor, die einen ausreichenden Ueberblick über die Wahlen zum Senat und zum schlesischen Sejm gestatten. Aus den vorhandenen Ergebnissen ist zu entnehmen, daß sich die Verschiedenheit der Wahllistennummern der Deutschen Wahl gemeinschaft (Sejm und Senat) verhängnisvoll ausgewirkt hat. Die äußerst zahlreichen Verwechselungen haben einen außerordentlichen Stimmenverlust zur Folge, da die Zahl der falschen Stimmscheine bedeutend ist. In Wilczek orangen uniformierte Aufständische in sämtliche Wahl lokale «in, um di« deutschen Vertrauensleute zu entfernen. Wer das Wahllokal nicht freiwillig verlassen wollte, wurde mit Knüppeln und Stöcken bearbeitet. Die Polizisten stan den dabei, ohne dagegen einzuschreiten. Nach den bisher vor liegenden Meldungen sind sechs Tote als Opfer des Wahlterrors zu verzeichnen. In Hohenbirken haben die Aufständischen, die in einem Lastauto von auswärts erschienen, stundenlang gehaust und' nicht nur den Vertrauensmann der Deutschen Wahlgemeinschaft, Neug« - bauer, sondern auch eine Reihe weiterer Deutscher auf ge- radezu bestialische Weise mißhandelt. Neugebauer ist so zugerichtet worden, daß er am ganzen Körper blutunter- laufen«, dickgeschwollene Stellen hat. Nachdem er etwa eine Viertelstunde lang mit Knüppeln und Stöcken bearbeitet wor den war, bat er in der Verzweiflung seine Peiniger, ihn zu erschießen. Aks daraufhin einer der AufstSndischeft einen Re- keit«n der Deutschen Dank, die Steuer- und Zollvergehen vor einer Reihe von Jahren begangen haben sollen. Das Material wurde auch uns zur Verfügung gestellt. Wir haben bisher von einem öffentlichen Hinweis darauf Abstand g«nommen, mit Rück« sicht auf eine uns von beteiligter Seite gegebene Darstellung über die Hintergründe der Kampagne. Inzwischen hat, wie wir erfahren, die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung zur Klärung der Sachlage eingeleitet. Wenn auch dem Ergebnis dieser bc- hördlichen Untersuchung nicht vorgegriffen werden soll, und des halb im gegenwärtigen Augenblick eine abschließende materiell» Stellungnahme der Deutschen Dank vermutlich nicht möglich ist, so scheint uns doch zweierlei notwendig: erstens, daß die Leitung .der, Deutschen Bank eine öffentliche Erklärung zu jenen Beschul ¬ digungen abMt, unk "zweitens, daß sie ihrerseits die Uns dar gestellten Hintergründe der Angelegenheit ebenfalls zum Gegen stand eines Gerichtsverfahrens macht. volver auf Neugebauer anlegt«, sprang dessen Tochter, die die Mißhandlungen ihres Vaters mit ansehcn mußte, hinzu und bat, den Vater am Leben zu lassen und lieber sie zu töten. Neugebauer sollte dann schwören, daß er am kommenden Sonntag die Liste der Regierungspartei wählen würde. Als er das ablehnte, begannen die Mißhandlungen von neuem, bis Neugebauer bewußtlos zusammenbrach. In mehreren Nach- barhäusern wüteten die Aufständischen mit der gleichen viehi schen Roheit. Ein Deutscher namens Mandrysz ist so zuge richtet worden, daß er heute noch nicht sprechen kann und di« Aerzte an seinem Aufkommen zweifeln. Selbst Kinde« wurden von den Aufständischen nicht g «schont. Bei dem ganz planmäßigen Vorgehen der Banditen wurden zahlreich« Schüsse abgegeben. Die heimgesuchten Häuser bieten ein Biltz wüstester Zerstörung. Kattowitz, 23. Nov. Der Deutsche Dolksduntz iberreichte gestern dein Präsidenten der Gemischten Kommiss sion. Talon der, eine Beschwerdeschrift wegen der gegen di« deutsche Minderheit verübten Wahlterrorakte. De« Präsident versprach gründliche Prüfung der Beschwerde. Warschau, 24. Nov. Bei den Wahlen zum Schlesischen Sejm erhielten die Regierungspartei 19 Mandate (10), di« Korfanty-Partei 19 (Ich, die Deutsche Wahlliste 7 (15) und di« Sozialisten insgesamt 3 (davon 2 deutsche, früher 5) Mandat«.