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-aKt-esch4ft»fteüe« i«r «ae, LöL-ltz. Scho«d«g »d Schwarzenberg. 83. Jahrg. Freitag, den 2t. November 1930 Nr. 271 Forslkasse Schwarzenbers Forstamt Crottendorf Allerlei aus dem rolen Preußen Ermittelungssach« Hegen Staatsminister Franzen wegen Be- Hose L L^r preubi che Minister des Innern der von sein^ gUnstigung untersagt, bezweifelt verschiedentlich die Glaub. Lelbblatt dem^Vorwärts" aef^ EVkZkM' der veMvMNytM Mrstnex-Dt^^ bezeichnet wird" hat in seiner Ansprache Wendungen gebraucht, Anzweiflung ist angesichts der Klarheit und Einheitlichkeit der die, wie dem E. V, von einem Teilnehmer an der Versammlung Aussagen ,^art uttge^hnlch daß der PKe'prasi^nt den" zu schützen. ringen. Berlin, 19. Nov. Der ReichsverLand der Elektrizitäts- abnehmer e. V. (REA.) hat an das Reichswirtschaftsmini sterium eine Eingabe gerichtet, in der eine Senkung d e r Strompreise um mindestens 10 Prozent gefordert wird. mitgeteilt wird, eine Bestätigung des Gerüchts sind, in Preu ßen würden Reichsbannerformationen als polizeiliche Hilfs truppen ausgebildet. in Frage kommenden Beamten,, di« seit vielen Jahren ihren. Polizeidienst in einwandfreier Weise verrichtet haben» sek Vertrauen ausgesprochen hat. v« »»INI«»«»» «rwliU UMd «U «L-nah», d« Lao »»» Sim». -»d Mia,«. D« VrU» st, dl, »4 mm dr«a, 1» «»I,tlaUb,z>rd Ist 20 <gainIUma»iU,,i> «ud Sl«Ileng,such« B»dI!rII>,«r II), au,wLrI, »5, Ur dt, 00 mm br«tl» PUU- RU>I°n„iUl« »o, au-wir» >00, Ik dl, so mm drkll, amU. S»l»n,ljUl« 51, LL«ollrl5 »5 N«>ch»?I«iUl!» P,»kch«a-a»a«» > VUpzl, Nr. I2LLS. 0<»<l»d<^Uo-aonlo > A»,. «rz,,». Nr. SS. Der Berliner Genosse Polizeipriisi-ent schmäht die Rechtsprechung. Berlin, 19. Nov. Polizeipräsident Grzesinski teilt mit: Das Urteil des Braunschweiger Mdgerichts in Sachen der Einstweiligen Verfügung gegen die dortige Tageszeitung „Dolksfreund", das diesem Matte die Stellungnahme zur Der Kanzler licht -och mit sich handeln. Berlin, 19. Nov. Der Vorstand der soz. Reichstags- fvaktion nahm einen Bericht über die Unterredung ent gegen, die die soz. Fraktionsführer mit dem Reichskanz- l e r gehabt haben. Der Reichskanzler soll dabei zum Ausdruck gebracht haben, daß er mit gewissen Aender ungen der' Notverordnung sich einverstanden erklären könne, so- weit sie den Sinn und das Ziel des Regierungsprogramms nicht beeinträchtigen. Die Sozialdemokraten wollen nun vor allem versuchen, die Bürgerabgabe (Kopfsteuer) aus dem Pro-, gramm zu Fall zu bringen. Berlin, 20. Nov. Wie das Berliner Tageblatt aus zu- verlässiger Quelle erfahren haben will, besteht die Absicht, den Sitz des Bundesvorstandes des Reichsbanners von Magdeburg nach Berlin zu verlegen. Schwere Anklagen gegen Wirth. Halle, 19. Nov. Am Dienstagabend veranstaltete der Stahlhelm Halle eine öffentliche'Kundgebung, in. der der Stahlhelmführer Graf zu Eulenburg aus Ostpreußen sprach. Zu dieser Kundgebung wollte der Stahlhelm abends vom Roßplatz aus in geschlossenem Zuge nach dem Dersammlungs- lokal marschieren. Der Polizeipräsident von Halle hat unter der Begründung, daß sich die Kundgebung „gegen die der zeitige preußische Regierung richte", die Spielerlaubnis der Musikkapellen nicht erteilt. Der Stahlhelm hat gegen dieses Verbot sofort Protest eingelegt. «MI«hm« ftr »1, «R N-chmw« , Rom«, dl» oondllia,» » Uhr k dm S« IlUl«. M« »«ihr ftr dl« «ns»»-«« d, w» «m,lchkl»m,n Lag, lowl« a» dUltm wird »ich« auch »lchl für dt, Alchti,teli d«r diirch F«n>s»nch»r aufgm^tnm «a»Uam. — gür Rückgabe mi. »«rtauit U-gchadl« Schriftstück« üdmvliiw!» di» Schilst- Mkm» Ui», Duanlwarlu»«. — UilUrbkrchangrn d« S«. IchüstidUri,»« d<g rüild« d^«,U»lp rüch«. B«t I atz lang», «rju, imd «iaatür» g«U« stiadatl« »I» »ich« vmüldatt. In diesen Streifen paßt es, wenn der Reichstagsabgeord nete Genosse Seger am Abend vorher in einer Versamm lung der Berliner Ortsgruppe der „Liga für Menschenrechte", die schon längst den Namen verdient: „Liga gegen die natio nalen Rechte der Deutschen", eine selbst für einen sozialistischen Funktionär ungewöhnlich scharfe Attacke gegen die Reichswehr ritt. Der Mann, der über die kläglichen Genfer Abrüstungs verhandlungen reden sollte, befaßte sich natürlich mit den Ge fahren der angeblichen deutschen Aufrüstung. Dabei erwähnte er rühmend den preußischen Ministerpräsidenten Braun, der es auf sich genommen hätte, das Marinebauprogramm im Reichstag zum Scheitern zu bringen und führte dann weiter aus: „Die Mitglieder der Liga müssen auch ihrerseits dafür sorgen, daß die richtige Atmosphäre für die Verbreitung der pazifistischen Ideen geschaffen wird. Es muß soweit kommen, daß jeder Reichswehrsoldat in der Oeffentlichkeit so angesehen wird, als ob er die Pest hat". Hierzu erklärte Seger noch, daß einige seiner Parteifreunde in dieser Hinsicht schon „recht hübsche Erfolge" verzeichnen könnten. handelt es ......... -....g. . reitstellung von Rrichsmltteln zur Bespitzelung eines deutschen Landes? Wie glaubt der Reichsinnenminister eine solche Der- Wendung von Reichsgeldern unter Berücksichtigung der finan- ziellen Lage des Reiche« vertreten und moralisch verant- «orten zu Annen? Berlin, 19. Nov. Im Reichstag ist folgende In terpellation der nationalsozialistischen Fraktion einge gangen: In der Streitsache Thüringen—Reich wegen Ver weigerung der Polizeizuschüsse hat das thüringische Staats ministerium einwandfrei festgestellt, daß eine Verbindung zwi schen preußischen Dienststellen und der vom Gauleiter des Reichsbanners Schwarzrotgold in Weimar geleiteten Spitzel- zentrale besteht. Wie wir hierzu glaubhaft erfahren hat der Reichs innen Minister dem preußischen Regie rungspräsidenten in Erfurt aus Reichsmittelneinen Betrag zur Verfügung gestellt, aus dem die Be spitzelung des Landls Thüringen bezahlt wird. Es wird uns die Summe von 8000 Mark genannt. Wir fragen die Reichs- reglerung: Ist es richtig, daß der Reichsinnenminister aus Reichsmitteln Gelder zur Bespitzelung Thü- zur Verfügung gestellt hat? Um welche Summe sich hierbei? Billigt die Reichsregierung die,De- Wir haben niemals an dieser hier besonders offenbar werdenden Einstellung der offiziellen Sozialdemokratie gegen über der Reichswehr gezweifelt, auch wenn hier und da irgend ein roter Kanzler oder Minister in der Oeffentlichkeit wehr freundliche Anwandlungen zu haben schien. Aber leider hat man von den verantwortlichen Stellen, vor allem vom Reichs wehrminister selbst, immer den Eindruck haben müssen, als ob die Gefahr, die der Reichswehr von links droht, nicht richtig einaeschätzt worden wäre. Nun taucht das Bild der Zeilen, in denen die „Noskehunde" von verhetzten Parteigängern auf der Straße niedergetrampelt wurden, wieder auf, und ein Abgeordneter der bekanntlich so staatserhaltenden sozialdemo kratischen Partei fordert ö fentlich zur Diffamierung der Angehörigen der dcu fchen Wehrmacht auf. Der Herr Groener aber diffamierte se nerseits vor kurzem Offiziere, die erkannt hatten, um was es sich handelte, und deren Verbrechen es war, versucht zu haben, der roten Gesellschaft die Maske vom Gesicht zu reißen und die Reichswehr vor ihren „Freun- Die Genossen wollen die Kirche knebeln. Berlin, 20. Nov. Die Verhandlungen über den evan- gelischen Kirchenvertrag werden, wie die „Voss. Ztg." berichtet, zur Zeit auf der Grundlage eines vom preu ßischen Staatsministerium ausgearbeiteten Entwurfs geführt. Es bestehen noch Meinungsverschiedenheiten vor allem über die „politische Klausel", d. h. über das staatliche Einspruchs recht bei Besetzung der leitenden evangelischen Kirchenämter. Die Kirchen vertreten die Auffassung, daß ein Schiedsgericht geschaffen werden müßte, das bei Anwendung des staatlichen Vetorechtes zu entscheiden hätte, während von der Regierung an einem unbedingten Einspruchsrecht festgehalten wird. Der Zweck des Unternehmens, welche die Anhänger des ehemaligen Reichskanzlers Müller sowie der amtierenden Minister Braun und Severing vorhaben, liegt auf der Hand: die Reichswehr soll im Volke diskreditiert wer den, damit sie, wenn die preußische Polizei und das Reichs banner in den Bürgerkrieg gegen das nationale Deutschland geschickt werden, sich von vornherein auf schwankendem Boden befindet. Was der Genosse Severing tat und wozu der Genosse Seger aufforderte, sind politische Verzweiflungsakte einer nie- vergehenden Partei. Sie sind geeignet, denjenigen die Augen zu öffnen, welche immer noch nicht kapiert haben, wie gefähr lich in Wirklichkeit die — ach so verfallungstreue — Sozial demokratie ist. O» Der Deutsche Beamlenbun- gegen -se Gehaltskürzung am 1. Februar. Berlin, 19. Nov. Die Bundesleitunq des D.B.B. hat zu dem Beschluß der Reichsratsausschüsse, die Gehaltskürzung bereits am 1. Februar 1931 eintreten zu lassen, Stellung genommen und dem Reichsrat folgend« Entschließung zugehen lassen: Die Leitung des Deutschen Beamtenbundes ist erstaunt und empört über den Beschluß der Reichsratsausschüsse, wo nach die von der Reichsregierung für den 1. April n. I. ge plante Gehaltskürzung bereits am 1. Februar eintreten soll. Die Beamtenschaft hat jederzeit Verständnis für sachlich be- gründete Notwendigkeiten bewiesen; sie lehnt eg jedoch ent- schieden ab, zum Objekt eines politischen Geschäfts gemacht zu werden. Die Bundesleitung erwartet von der Vollsitzung des Reichsrats, daß sie dem Beschluß seiner Ausschüsse nicht zustimmt. Amtliche Anzeigen. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Tape ziermeisters und Dekorateurs Georg Eduard Uhlig in Aue, Wettinerstraß« 37, wird zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Dermögensstücke sowie zur Anhörung der Gläubiger über die Erstattung der Auslagen und die Gewäh rung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläubigeraus schusses der Schlußtermin auf Montag, den 1S. Dezember 1930, vormittags 11 Uhr vor dem Amtsgericht Aue bestimmt. Amtsgericht Aue, den 18. November 1930. Freitag, den 21. November 1930, vorm. 10 Uhr sollen in Beierfeld 1 Pianosorte und 1 Schreibmaschine,Ld«al" öffent lich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Q 3467/30 Sammelort der Bieter: Gasth. Albert-Turm. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht» Schwarzenberg. « «nthaliend di« ««»ich«, Bebanutmachuuge« der Amkhanplmaimschast und des Bezirbsverbands Schwarzenberg, der Amtsgericht» in Aue, Löbnitz, Schneeberg und Schwarzenberg, der Stadträl, in Granhain, Lößnitz. Neustädlel und Schnr««rg. der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. E« «erden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der StadtrSt« Pi Aue und Schwarzenberg und des Amtsgerichts zu Johanngeorgenstadt. Verlag L. W. SSrkner» Aue» «egge-. r«mlpn«lr! em» »« «nd »L Ußatt Ulm« «u«) 440, 10, Schmar»«»«r, U1S, vradtaofttUft: w»«M»»»d «»»«qaeklm». Steigerwald über seine Londimer Besprechungen. London, 18. Nov. Reichsarbeitsminister Dr. Stegerwald machte Vertretern her deutschen Presse über die Besprechungen mit den englischen amtlichen Stellen Mitteilung. Die Er örterungen im englischen Bergbauministerium hätten sich auf eine Reche von Fragen bezogen, die für die im Sommer in Genf stattfindenden Verhandlungen betr. den Kohlenbergbau wichtig seien, und zu einer Uebereinstimmung der Absichten der beiden Regierungen geführt. Die Besprechungen sollen Donnerstag in Hamburg fortgeführt, werden. (Etwas für die gegenwärtige Wirtschaftslage Wichtiges scheint bei den Der- Handlungen nicht herausgesprungen zu sein. E. D.) Schadenersatz wegen politischen Boykotts. Altenburg, 19. Nov. Ein nationalsozialisti scher Arbeiter der Mineralölwerk« in Rositz, der Mitglied der Stahlhelm Selbsthilfe ist, war entlassen worden, weil er von dem fwigewerkschaftlichen Vorsitzenden des Arbei- terrates der Firma für minder leistungsfähig bezeichnet worden war. Der Einspruch des Entlassenen war von der freigewerkschaftlichen Mehrheit des Arbeiterrates abgelehnt worden. Die Beweisaufnahme vor dem Arbeitsgericht ergab, daß die freigewerkschaftliche Arbeiterratsmehrheit bei der Be- Handlung des Einspruchs ihre Pflichten aus dem Betriebs- riitegesetz in gröblicher Weise au» politischen Gründen verletzt hat. Deshalb wurden dle beklagten Arbeiterratsmitglledre als Gesamtschuldner dazu verurteilt, den dem entlassenen Mitglied der Stahlhelm-Selbsthilfe entstandenen Schoben -«ersetzen. Hier ist das erstemal in der arbeitsgerichtlichcn Recht sprechung ein Arbeiterrat für rechtswidrigen politischen Boy kott nationaler Arbeiter schadenersatzpflichtig gemacht würden. Darin liegt di« große grundsätzliche Bedeutung des Urteil». - - - > . — - t WWWAWM 11. dlovemdor 1930 ist «»er Pollualti«up1vr»et>1m»l»tar Leiek ktsss ouk tragiscds IVeirs aus d«m l.ebsn gesckisden. IVir vorllorvn in ibm einen pkücktgetrsuen unck ruvsrISsKgsa Lsamten, cker »eit langer als lOlakren im Diensts cker kiesigen Oemsincks gestancken Kat. IVir vorder» stets vkrenck seiner gedenken. AIAaergrvn, den 17. dlovemdsr 1930. Ssmsinäsksl unä Semeiiläsvsrorönsts. >»»»d« «ft«. s«U Der Genosse Severing hat in der Reichsbannerkund gebung im Berliner Sportpalast am Bußtagsvorabend seine angekündigte Rede im Rahmen der geschmackvollen Parole: „Werden Köpfe rollen?" gehalten. Er hat dabei von neuem ein Programm unterstrichen, dessen erste Nummer lautet: Die ireußische Polizei ist zu einem unbedingt zuverlässigen In- trument der sozialistischen Partei zu machen. Für „sozia- istische Partei" pflegt Severing das Wort „Staat" zu ge brauchen. Jedermann weiß, daß das in Preußen Jacke wie Freitag, den 21. November 1930, vorm. 10 Uhr soll im Dersteigerungsraum des Amtsgerichts 1 Schreibmaschine (Orga-Privat) meistbietend gegen sofortige Barzahlung ver steigert werden. Der Sericht»vollzieher de« Amtsgericht» Schneeberg. Derkehrsor-nung belr. Die neue Derkehrsordnung für die Stadt Iohanngeorgen- stadt vom 16. Mai 1930 liegt ab 21. ds. Mts. 14 Tag« lang in der hiesigen Ratsregistratur und in der Polizeiwache zur Ein sichtnahme aus. Johanngeorgenstadt, am 18. Nov. 1930. Der Stadtrat. WUWÄMsWMrMWWM Freitag» de» 28. November 1936 vormittag» S.3S Ahr im Warteraum »es Bahnhofes zu Aanaberg i. Srzg. Fi. «lötze: 4600 Sick. 7-14 cm -- 160 fm., 1240 dgl. 15-19 cm --- 138 im., 1150 dgl. 20-24 cm -- 212 sm.» 990 dgl. 25-29 cm --- 260 sm., 970 dgl 30—pp. cm — 348 sm. Ausbereitet i. d. Abt- 26, 34, 49 Kahlschläge), 54, 60, 66, 67 (Dchsstg.)