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« nilhallend die «WMch«! Be»<m«r««ch««,,« der Amkhauplmannschast und des » Bezirksverband, Schwarzenberg, der »«l«gerlchlt in Au«, Lötznitz, Schneeberg und Schwarzenberg, der Sladlrüt« in Srilnhain, Löbnitz, NeustiWei und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Ls werden außerdem verössenllicht: Bekanntmachungen der Sladlräi« zu Au« und Schwarzenberg und des Amlsgerlchls zu Johanngeorgenstadt. Verlag L. M. GSrlner» Aue, Sachfe«. Amilore-er! «ue »1 und »1, «Snl» l«ml «u») 4«, sqa^ber, 10, Schi»ar»«ii»er« »1» vr^Ianwrifi- »»«teeuiid «Nusechd» L« «»Mtrem,»» »eil« »« ««»ad»« d« log« «a» Son« und NelNam»- D« Pk«t» »r die »1 mm br,II, Colon,I.«ln,,I^njUI, Im 0I«I»tloIIb,-Ird ist »0 (FamM,nanjÄim «ud SI^lme«l»ch< ««derwiM IS), -uiwdrl, »I, Nr dl, V0 mm br«»« P,Nl. Sledlomij^l« Sa, aumNrN 10», Nr dl« 00 mm bnll, omU. ColontljiN« «S, ouewürl, «5 4l«>ch»pl<nnlg. D»«sch«r-»,nl., Lrlpzle Nr. 1212». »<m<l»d,.»lr»<»»«»» > «u», SaHm, «r. rS. ^b"ill, Sch»«S«r, und «Mt,«»««,«« «r dl» «, §MIM« dl, I»r»llt«i, 0 Uhr Mm. an, ««»«in dl, , E »er«1chrl»«i»n Hm, I«I, »<rd nltzloüch jW W i 8«r»ft>k«tn —kimbWi, Viimle« «rlan,l ^oz^oodur ScheiWiti I»»stSurl«dm dqrbod« Di»«», »«'Sil und ilondur» g,I,m N-da» »»l«-»«« d« »n^,m « « l«stimnln Sl<a, »I, «lWgbll d« dm» MIr«»»ga»« in. ,»»<rn1nml dl« Stilft. a»I«b>echu,,m d«a« ^rüch,. D«i gohlmi^- ck ol, nicht r«r«i»Sari. Nr. S2. Dienstag, den 3. März 1S3l. Amtliche Anzeigen. Das im Grundbuchs fUr Oberschlema Blatt 143 auf den Namen der Frau Franziska Anna verw. Otto geb. Steinbach in Radiumbad Oberschlema eingetragene Grundstück soll am Freitag, den 17. April 1981, vormittags 11 Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung ver steigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuchs 24,6 Ar groß und nach dem Derkehrswert auf 62 700 RM. geschätzt. Davon ent- fällt ein Betrag von 5300 RM. auf das mitgeschätzte Inventar. Die Brandversicherungssumme beträgt 57100 RM.; sie ent spricht dem Friedensbaupreis vom Jahre 1914 (8 1 des Ges. v. 18. 3. 1921, GBl. S. 72). Das Grundstück liegt unmittelbar an der Staatsstraße Schneeberg—Aue in der Gemeinde Ra diumbad Oberschlema. Es ist mit zwei Gebäuden Nr. 31 und Nr. 17 der Ortsliste Radiumbad Oberschlema bebaut. In dem Gebäude Nr. 31 der Ortsliste wird die Gastwirtschaft „Zur^ sächs. Schweiz" betrieben. Das andere Gebäude dient Wohn- zwecken. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts und der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, ins besondere der Schätzungen, ist jedem gestattet (Zimmer 41). Rechte aüf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, so- weit sie zur Zeit der Eintragung des am 18. Februar 1931 verlautbarten Versteigerungsvermerks aus dem Grundbuch« nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermtn« vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und. wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen. Die Rechte sind sonst bei der Feststellung des geringsten Ge bots nicht zu berücksichtigen uno bei der Verteilung des Der- steigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachzusetzen. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat; muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder di« einstweilige Einstellung des. Verfahrens herbeiführen, widri. genfalls für das Recht der Derstetgerungserlös an die Stell« des versteigerten Gegenstandes tritt. Za 1/31 Schneeberg, den 28. Februar 1931. Da» Amtsgericht. Dienstag, den 3. März 1931, vorm. 10 Uhr soll in Ra- diumbad Oberschlema 1 Schreibtisch meistbietend zögen sofor- tige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Fremdenhof. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg. Mittwoch, den 4. März 1931, sollen öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden: Vormittag 10 Uhr an Ort und Stelle: 1 Motorrad (Marke Brand), gebr., 3)4 ?8. Bieter sammeln hierzu im Amtsgericht. Nachm. 2 Uhr im gerichtlichen Versteigerungsraum 1 Posten Herrensportstiefel, Herrenlackschuh«, Damenhalbschuhe, 1 Adler- Kleinschreibmaschine tzebr.), 1 Schreibtisch (gebr.), 1 Grammo phon (gebr.). 1 Schreibmaschinentisch (gebr.), 7 Stühle (gebr.), 1 Schreibpult, 1 Halztafel, 1 Posten Umlegekragen, llulfatbiaer Stofs, 1 Satz Hemdenstoff und Hemdenrester, 1 Schreibmaschine Orga (gebr.). Q1039,1037,1034,918,693 Der Gerichtsvollzieher de, Amtsgericht» Lößnitz. 84. Jahrg. Dienstag, den 3. März 1931, vorm. .10 Uhr sollen in Lauter 300 Dosen Konserven, 79 Tube« Schuhcreme, 65 Fla sche« BSdom-Ose«gla«z, 1 Kist« Radeln, 1 Schreibmaschine mit Kaste«, 1 Schreibtisch, 1 Tafelwagen, 1 gr. Kleider. «. Wäsche- schrank, 1 Schnellwaage, 1 größerer Poste« Zigarre«, 1 größerer Poste« Wei«, 1 Faß Franzbransnyein, 1 Photoapparat, 2 Glasauslagekästeu, 12 Hönde Meyer» Lexikon, 1 Posten Badeschwämme, 1 kl. Warenschrank, 1 Ratkonalraffe, 1 Kor?» flasche Wacholdersaft öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. O 5220/36 Sammelort der Dieter: Hotel zum Löwen. Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgericht» Schwarzenberg. Dienstag, den 3. März 1931, vorm. 10 Uhr soll in Beier- selb 1 Schreibmaschine (Adler) öffentlich meistbietend gegen so- fortige Barzahlung versteigert werden. Q 5256/30 Sanimelort der Bieter: Gasthaus Albert-Turm. Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgerichts Schwarzenberg. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten z« Schwarzenberg Freitag, de» 6. Mör, 1981, abends 7 Ahr im Stadtverordnetensitzungszimmer Nr. 36. Tagesordnung: 1. Mitteilungen. 2. Ortsgesetz über Krankenfürsorge der städtischen Beamten und Anwärter. 3. III. Nachtrag' zum Ortsgesetz über die Verwaltung der Schulen, Lernmittelfreiheit betr. 4. Antrag: Gewährung von Beihilfen an Erwerbslose betr. Hierauf nichtöffentliche Sitzung, Schwarzenberg, am 28. Februar 1931. (gez.) Rauchfuß, Vorsteher. Niederlage der Sozialdemokratie bei den Braunschweiger Gemeindewahlen. Es war nichts Mil dem zweiten Mann. Nach den Reichstagswahlen des 14. September 1930 haben in einigen Ländern Gemeindewahlen stattgefunden, die man allgemein als Prüfstein für di« Stabilität der Partei verhältnisse angesehen hat. Dabei hat die Nechtsopposition, z. B. in Oldenburg, weitere Fortschritte gemacht. Dann kam die Gegenoffensive des mit der SPD. wieder vereinigten Regierungsblocks. Es bestand besonders für die sozialdemo- kratische Presse kein Zweifel daran, daß sie mit einer Zer schmetterung der nationalen Widersacher auf der Rechten enden müßte. Die Gemeindewahlen in Braunschweig, die am gestrigen Sonntag stattfanden, würden, so konnte man lesen, die Probe auf das Erempel sein, daß die SPD. wieder im Vorschreiten wäre. Diese Probe ist nun gründlich miß- glückt. Die in Vorschußtriumphen schwelgende Sozialdemo kratie hat ordentlich eins auf die Nase bekommen. Ihre Parteireklame, die in der, in der Presse und an den Plakat säulen überall gestellten, mit dem Faksimile des Parteihalb gottes Wels unterschriebenen Frage gipfelte: Wo bleibt , derzweiteMann?hat absolut nicht gezogen. Nach den bisherigen Meldungen muß die Partei mit einem Stimmen- * Verlust von 12)4 Prozent gegenüber den September-Wahlen rechnen, während sie auf einen 100prozentigen Gewinn gehofft hatte. Wie sehr sich seit den letzten Kommunalwahlen das Bild verändert hat, wird daran deutlich, daß in der Stadt Braun schweig die SPD. statt 19 nur noch 14 Sitze hat, während die NSDAP, zu ihrem bisherigen 1 Sitz 9 hinzugewann. So sieht die „Quittung für Franzen" aus. Wenn eine bürger- liche Mehrheit in der Hauptstadt, wo, wie uns mitgeteilt wird, die Wahlen einen völlig politischen Charakter hatten, nicht erreicht worden ist, so liegt das an dem ungünstigen Umstand, daß der Wahltag mit dem ersten Messetag zusam- » menfiel, der viele Wähler aus Braunschweig fortgeführt hatte. * Auch die sonstigen Stützen der Regierung Brüning, die in einer bürgerlichen Einheitsliste vereinigt waren, haben im ganzen Lande Braunschweig starke Verluste erlitten. Sie sind von 63 000 Stimmen bei den Septemberwahlen auf 47 000 Stimmen zurückgegangen, wogegen sich die Deutsch, nationalen ungefrchr gehalten haben. Auch hieraus dürften allgemein politisch« Schlüsse zu ziehen sein. Die Kommunisten hgben von 21000 auf 26 000 Stimmen zugenommen. Hieraus ergibt sich, daß Lie sozialistischen Verluste bei weitem nicht zu ihnen abgewandert sind. Im ganzen haben die Wahlen bewiesen, daß di« Oppo sition gegenüber dem Regierungsbkock und der SPD. stark gewonnen hat, eine Tatsache, die an verschiedenen Siel- len in Berlin zum Nachdenken in einer gewissen Richtung Anlaß geben sollte. Pp i Das Erg^als aas »er Sladl Braunschweig. . Braunschweig, 1, März. Bei den Gemeindewahlen in der Stadt Braunschweig wurden folgende Ergebnisse erzielt: Natsoz/ 27 040 (Reichstagswahl 1930: 25 252), Deutschnat. 4471 (4999), Nat. Einheitsliste 7924, Mittelst. 6200, Staatsp. 1427 (2968), Soz. 37 672 (41621), Komm. 12 236 (8828). Die Sitze im neuen Braunschweiger Stadtparlament verteilen sich wie folgt: 10 Natsoz. (bisher 1), 7 Nat. Einheitsliste (12), 14 Soz. (19), 4 Komm. (1). Während die sozialistische"Linke bisher also eine Mehrheit von 20:15 hatte, hat sie jetzt 18 gegen 17 nationale Stimmen. Von 115 560 Wahlberechtigten haben 97124 das Wahl recht ausgeübt. Das bedeutet eine 84prozentige Wahlbeteili- gung. * Endergebnisse der Kreistagswahlen. Im Kreise Helmstedt: Soz. 15967 Stimmen (Reichs tagswahl 1930: 17 538 Stimmen), Nationalsozialisten 12 267 (8525), Kommunisten 2474 (2091), Nationale Front der Deutschnationalen Volkspartei 2990 (Deutschnat. 2855), Mit telstandsliste 4906, Nationale Einheitsliste 2812 Stimmen. Im Kreise Holzminden: Soz. 12 395 (14 225), Na- tionalsozialisten 7620 (5712), Kommunisten 2035 (1500), Na tionalwirtschaftliche Einheitsliste 4000, Nationale Mittelstands liste 1629 Stimmen. Im Kreise Gandersheim: Soz. 13950 (15122), Nationalsozialisten 8541 (7047), Kommunisten 1058 (950), Natkonalwirtschaftliche Einheitsliste 4645. ' Im Kreise Blankenburg: Soz. 7929 (8419), Natio nalsozialisten 5893 (3810), Kommunisten 3196 (3451), Bürger- liche Einheitsliste 4293, Deutsche Staatspartei 370 Stimmen. Im Kreise Wolfenbüttel: Soz. 15574 (18760), Nationalsozialisten 16 021 (16 706), Konrmunisten 3590 (3244), Nationale Front der Deutschnat. Volksp. 4040 (Deutschnat. 2979), Nationalwirtsch. Arbeitsgemeinschaft 5559 Stimmen. * Eine Gesamtzusammenstellung der Ergebnisse der Wahlen ergibt folgende Uebersicht: bei der letzten Reichstagwahl Bürgerliche 59200 82400 Nationalsozialisten 84600 67700 SPD. 112 800 125600 Kommunisten 26 200 21030 Pressestimmen. . Berlin, 2. März. Das Ergebnis der Braunschweiger Wahlen wird von den Berliner Montagsblättern fast überein stimmend dahin gekennzeichnet, daß die Sozialdemokraten ebenso wie das Bürgertum verloren, die Kommunisten und die Nationalsozialisten ober eine Zunahme zu verzeichnen haben, wobei von der Montagspost und dem Montag Morgen besonders die . Tatsache unterstrichen wird, daß di« Nationalsozialisten aüf dem Lande im Gegensatz zur Stadt Ein neuer 808-Rus Schieles. Die Röchtsoppoytio« ist sich einig. Berit«, 1. März. Der Reichsminister, für Ernährung und Landwirtschaft, Dr; Schiele, hat ein neue» Schreiben an Graf Kälckreuth gerichtet, in dem es u. a. heißt: Es bleibt die bereits in meinem Schreiben vom, 26. v. M, zum Ausdruck gebrächt« Befürchtung bestehen, daß z. B. di« Wiedereinführung des' Gefrierflüischköntingentes" nicht ver- hindert werden kann, wenn nicht die fehlenden Rechts parteien zu diesem Zweck der praktischen Agrarhilfe in den Reichstag zurückkehren. Es kommt hier hinzu, daß keines- wegs der Einzelfall des Gefrierfleischkontingentes oder des Brotgesetzes zur Entscheidung steht. Es handelt sich vielmehr um die grundsätzliche Frage, ob die Deutschnytionalen und Li« Nationalsozialisten es überhaupt mit ansehen wallen, daß ein« Neichstagsmehrheit Stück für Stück einer Agrarpolitik abbaut die in allen wesentlichen Punkten auch von diesen Parteien und namentlich auch vom Neichslandbund und der Grünen Front für richtig gehalten wird. Ich sprech« daher nochmals di« nachdrückliche Bitte aus, nichts unversucht zu lassen, «m * . auf die fehlenden Rechtsparteien einzuwirken, daß diese durch ihr« Anwesenheit im Reichstag« das Zustandekommen von Beschlüssen verhindern, die kür die Landwirtschaft verhängnis voll sind. Tunlichste Beschleunigung ist geboten, da am Dienstaa bereits die Entscheidung über di« Abänderung des Brotgesetzes und möglicherweise auch über das Gefrierfleisch kontingent fällt. * Berlin, 1. März. Don deutschnationaler Seit« wird mit geteilt: Di« Vertreter der Reichstaqsfraktion der Natio nalsozialisten und der Deut sch nationalen hielten am Sonntag, 1. März in Berlin eine gemeinschaftliche Besprechung ab, an der auch die aus derLandvolk s p a r - tei ausgeschiedenen Abgeordneten teilnahmen. Die Beratun gen ergaben die allgemeine Uebereinstimmung in der Beur teilung Ler Lage im Poung-Parlament und voll« Ein- mütigkeit hinsichtlich der zu ergreifenden weiteren politischen Maßnahmen. Braunschweig Verluste erlitten haben. An den Zuwachs der Nation ^sozialistischen Stimmen und an die unter Derücksichti- gung der geringeren Wahlbeteiligung im allgemeinen etwa gleichgebliebene Stimmenzahl der Deutsch nationalen knüpft der Montag di« Folgerung, daß die Parteien, die durch den Auszug aus dem Reichstag dem Kabinett Brüning den Kampf angesagt haben, in dem Urt«il der Wähler von Braunschweig die Richtigkeit ihrer Politik bestätigt erhalten, haben. Das Blatt betont den sehr starken Verlust der Mittel parteien in Braunschweig, der fast 50 Prozent gegenüber der Wahl vom 14. September betrag«, und mißt der Staatspartei insbesondere die Verantwortung dafür zu, daß in der neuen Stadtverordnetenversammlung Braunschweigs 17 antimarxi- stische Vertreter 18 Sozialdemokraten und Kommunisten gegen- Übersitzen. Wären die 1400 Stimmen der Staatspartei nicht einfach ausgefallen, sondern den anderen bürgerlichen Par- teien zugute gekommen, wäre nach der Behauptung des Blatte« ein« sichere antimarxistische Mehrheit vorhanden gewesen > Unter den jetzigen Umständen, schließt der „Montag" sein« Br. Z trachtung, wird in der Braunschweiger Stadtverordnetenver sammlung eine Mehrheitsbildung überbau.-^ nickt möglich sein. §