Volltext Seite (XML)
WWM v« .<r»««^U«»« «»Mir«,,»» »rw«!»' «üN» «II «u«ah«« der Li,, „» Sonn- und Nokia,«» r« «rtt» »r dl« 3« mm dn», T°I°n,l-«nr«I»»nM« In »I«l»tlakd«ilr» IN 30 <Nam!Hmaar«!gm und SI«ü«n,»I»ch« ««dürft,im I»), -uowürt- »5 für dl« S» mm drill« P«IU- Ritlamliill« »», ouiwürt, 100, für dl« 9» mm ßnU, anll. Lolonrlz«»« 15, «urwürt, «5 A«lch»»l«nnl^ PaNkch««-»»»!», v«l«>, Nr. >222«. *«»«lndt-»lra-«»atoi «u«. S,»l«n. »Ir. 28. « enthaltend di« a«Mch«n ««»»«»Mach»»,«« der Amishauplmannkchasi und des Be-irdsverbands Schwärzender«, der Amtsgericht« in Au«. Lößnitz, Schneeberg und Schwarzenberg, der SladtrSte in «rlinhain, Lößnitz, Neustädtel und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. ' Es werden auberdem veröffentlicht: Bekanntmochungm der StadlrSte zu Au« und Schwarzenberg und des Amtsgerichts zu Sohanngeorgenstadt. Verlag L. M. GSrlner, Aue, Sachfen. S«mf»r,»«r! «u« »1 and »1- «dirltz ,«mt «u«) 41», Schamir, 1», Sch»«,«»»««, »1«. vraht-nschrlft- »olwfreund «„fachsm. ««»«>,««.««„»»» für dl« am N-SmIUa, «rfchitnmd« Nummrr dl, oormMa,, » Uhr di din »äupla«lchütl4- stillen. Sin« a«wühr für dl« «lusnahm, d«r An»«I,m am »ora«fchrl«d«n«n La,« lanl, aa d«NInml«r St«L« wird nicht gigeden, «ich atchl für dl« Aichli,d«il »er durch gem!»»t,r aufg«,,dm«a Vnziiam. — Sür ALckg-d« un- »«rlangt ,In,«landt«r SchrlWIt« ttdrrnlmmt dl« SchrtN» liltung drin« Derantwortuna. —Unlerbrechunyen d«, lchüftrbrlrtrb«, d«,ründ«n deln,elns»rüch«. D«i gatlun,,- orrzu, und Nondur, «Mn AadaN« al, nicht »«»«tndart. Ymi»«««schüft»NeIlrn in: Au«, Löbnitz, Schnee»«« und Schwarzenbern. 84. Jahrg. Der Besuch der Berbandsgewerbeschule befreit vom Be suche der Pflichtberufsschule. ») FachNaffen und WerkstStte« für alle Berufe. d) Besondere Ausbildungskurse für Bauhandwerker (Mau. rer. Zimmerer usw.) zur Borbereitung auf die Aufnahme prüfung zum Besuche der GSchs. Staatshauschuleu. Begabte und fleißige Jünglinge benachbarter Gewerbe« und Berufsschulen können sich die Kenntnisse für di« Ober- sekundareife erwerben. o) Offener gekchenfaal, theor. und prakt. Fortbildungskurse für alle technische« Berufe. (Tages- und Abendkurse.) Auf besonderen Antrag kann bedürftigen und fleißigen Schülern und Schülerinnen Schulgeldermäßigung oder Erlaß und Lehrmittelfreiheit bewilligt werden. Weitere Auskunft wird bei der Anmeldung erteilt. Die Direktion. Bang. Nr. 3l. Freitag, den 6. Februar 1S3t. Amtliche Anzeigen. Die Stadtgemeinde Aue beabsichtigt, das aus der von der Entwässerungsgenoffenschaft Affalter und Umg. geplanten Grundstücksentwässerung in Flur Niederaffalter abfließende Wasser nach Bedarf in ihre Lus der Dittersdorfer vorderen Aue kommenden Wasserleitung einzuführen, gu diesem Zwecke soll auf dem Flurstück 232, Grundbuckblatt 34 von Nieder affalter, ein Sammelbrunnen angelegt werden. Don diesem aus führt eine Eisenrohrleitung von 100 mm Stärke über die Flurstücke 1187, 1185, 1184, 1180, 1111 der Flur Lößnitz und Flurstück 61 der Flur Dittersdorf bis zur Straße Dittersdorf- Lößnitz, in der die Leitung in die bestehende Zuleitung der Dittersdorfer Wasserleitung der Stadt Aue eingeführt wird. Von dem genannten Sammelbrunnen aus wird die Leitung 1,50 m tief frostfrei verlegt. An dem Sammelbrunnen selbst wird eine Pumpstation eingerichtet, um das Wasser dem Hoch behälter in der Stadt Aue, der etwa 20 m höher gelegen ist als der Sammelbrunnen, zuführen zu können. Falls die chemische und bakteriologische Untersuchung des Wassers die Notwendig, keit hierfür ergeben wird, soll an dem Sammelbrunnen eine Einrichtung für Ehlorung des Trinkwaffers eingerichtet wer den. Die Inanspruchnahme des Wassers' soll im übrigen nur während besonders trockener Zeiten erfolgen, während sonst das gesammelte Wasser der Drainagen in den durch die Hintere Au« fließenden Bach abgeleitet werden soll. 88 33, 40 des Waffergesetzes. Die Unterlagen liegen hier zur Einsichtnahme aus. Etwaige Einwendungen sind binnen 14 Tagen, vom Er- scheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei der Amts hauptmannschaft Schwarzenberg «anzubringen. Die Beteilig ten, die sich in der bestimmten Frist nicht melden, verlieren das Recht zum Widerspruch. Auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhende Ein wendungen werden durch den Fristablauf nicht ausgeschlossen. Die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am 4. Febr. 1931. Berbandsgewerbeschule für Aue un- Umg. Metzschstraße 14. Fernruf 990. (Berbandsgemelnden: Aue, Albernau, Bernsbach, Bockau, Hartenstein, Neustädtel, Niederfchlema, Radiumbad Ober- schlema, Zschorlau.) Anmeldungen für Ostern 1931 werden vom 19. Januar bis 22. Februar an allen Wochen- und Sonntagen von 8—12 Uhr im Geschäftszimmer entgegengenommen. Familienstammbuch (Geburtsurkunde) und-das Zensurbuch sind vorzulegen. Whü'MkleillkM. SMWll SIMM«»!«. Donnerstag, den 12. Februar 1SZ1 von vormittags '/,> Ahr an im Äolel znr Post in Schönheide. Es werden versteigert u. a. 138 Lunderi fi. Neisstangen. Kl. 4—7. Forttam« Schönheide. Forstkaste Schwarzenberg. <7 » gende Volksbegehren zuzulüssen: „Der am 20. Mak 192S ge men. Es würden also, ohne formelle Aenderung des Poung- Planes oder des Londoner und Washingtoner Abkommens lediglich alle Zahlungen, die bis Ende des Finanzjahres 1932/33 zu leisten sind, durch zwei dividiert werden. Deutsch- Der Stahlhelm beantragt ein Volksbegehren zur Auflösung -es preußischen Landtags. Berlin, 4. Febr. Der Stahlhelm. Bund der Front soldaten, hat in einem Schreiben an den preußischen Minister des Innern, Severing, beantragt, gemäß Artikel 6 der Verfassung des Freistaates Preußen und gemäß 8 2 des Ge setzes über das Verfahren beim Volksbegehren und Volksent scheid vom 8. Januar 1926 die Listenauslegung für das fol Der „Angriff" un- „Die Front" verboten. Die „Gefesselte Fust z" beschlagnahmt. Kaum ist in München der „Völkische Beobachter" verboten worden, da wird in Berlin für 14 Tao« auch der national sozialistische „Angriff" vom Polizeipräsidenten verboten Auch die in München monatlich zweimal erscheinende Zeitung „Die Front", Kampfblatt des Gaues München- Oberbayern der NSDAP, ist auf die Dauer von sechs Wochen verboten worden. Das Verbot des „Angriff" wird be- gründet mit der von diesem Blatte ausgesprochenen „Billigung einer Gewalttat". Es ist nicht ganz einfach, festzustellen, wo- rin diese Billigung einer Gewalttat in einer der letzten Num- mern der nationalsozialistischen Zeitung bestehen soll. Mer das ist ja auch Nebensache. Hauptfach« ist, daß man wieder einmal rechtsstehende Organe eine Zeitlang mundtot gemacht hat. Aber nicht genug damit. - Jetzt ist auch der große Schlag gegen das Buch „Gefesselte Justiz" gefallen, das allen rot und rötlich Schimmernden in Deutschland schon längst «in Dorn im Auge war. Genosse Kuttner, der Chefredakteur des „Vorwärts", fühlte sich nämlich beleidigt und ließ auf den« Wege einer einstweiligen Verfügung durch das Amtsgericht Berlin Mitte das ungeheuer peinliche Buch, in dem es sich, wie der C. V. in Auszügen zeigte, um sehr viel mehr als um die werte Person des Herrn Kuttner handelt, beschlagnahmen. Es ist immerhin denkwürdig, daß di« laut einstweiliger Verfügung vorbehaltlich späterer richterlicher Klärung gekränkte Ehre des Herrn Kuttner allen staatlichen Organen so wichtig war, daß überall im Reiche, selbst im ver- tecktesten Winkel, nach dem gefährlichen Buche gesucht wurde. Das Buch ist von mehreren höheren Richtern vor seinem Erscheinen geprüft worden. Die Angelegenheit ist natürlich mit der Beschlagnahm« des Buches nicht entschieden. Es gibt viele Richter, die das Buch bereits sehr eingehend studiert haben und die vielleicht erst aus dem umfangreichen Akten- material dieses Buches erkannt haben, wie stark die Justiz n Deutschland durch parteipolitische Maßnahmen „gefesselt" worden ist. Die Beschlagnahm« wird zweifellos Lie beste Reklame für da» Buch sein. vor, für dl« Jahre 1931/32 und 1932'33 di« Militär- lasten in Deutschland und Frankreich um je ein Zwölft«l h.e ra bz u s« tze n, wodurch Frankreich eine Milliarde Franken und Deutschland 58 Millionen Mark er sparen würden. Schon jetzt sollen Frankreich und Deutschland unter sich ein Abkommen treffen, durch das die beiden Länder bis zum.Abschluß der Abrüstungskonferenz die Ausgaben für die Bewaffnung um ein Zwölftel herabieten. Gral d'Ormesson hofft, daß durch diesen „positiven Vorschlag auf Herabsetzung der Militärlasten" die Herabsetzung der Zahlungen für Repara tionen und Kriegsschulden auch Mr d''e Vereinigten Staaken annehmbar gemacht wird. F'"r Frankr-kch bedeute der Vor- schlaa im finanziellen Endergebnis, daß einer Mindereinnahme von 980 Millionen Franken eine Ersparnis an Mili'nrlasten von einer Milliarde geaenüberstebc, so dan der französisch« Steuerzahler in keiner Weise geschädigt werde. dem Wege zur Diktatur. Frankreich verlangt Verzicht auf -ie Abrüftungsbefkimmungen vvn Versailles Das Projekt -es Grafen -'Ormesson. Pari«, 4. Febr. Graf Wladimir d^Ormesson ver öffentlicht in der Zeitschrift „Europe Nouvelle" den Plan für die Schaffung einer deutsch-französtschen Finanzsolidarität auf breiter internationaler Grundlage km Interesse der allgemek- nen Befriedung. »Her Vorschlag gipfelt darin, daß Frankreich in den beiden kommenden Annuitätsjahren des Poung-Planes Deutschland die Hälft« der ungeschützten Zahlungen nachlassen soll. Gleichzeitig sollen die Vereinigten Staaten auf 50 Prozent ihrer Forderungen an di« Alliierten verzichten. Dieser Verzicht soll durch entspre- ckende Herabsetzung d^» geschützten Teiler der Voung-Zahlungen gleichfalls Deutschland zugute kam- wählte Landtag ist aufzulösen." In dem Schreiben heißt es: „Der Vorstand des Stahlhelm, B. d. F., e. V., hat am 4/ Ok'ob«r '1930 bos^osteM ein Volks begehren auf Auflösung des Preußischen Landtages «lnzu- bringen, um auf diesem Wege in Preugen eine Regierung zu ' ermöglichen, die dem in der Wahl vom 14. September 1W0 einwandfrei festgestellten Volkswillen entspricht. Am 5. Okt. 1930, dem Reichsfrontsoldatentag in Koblenz, haben die über 140 000 freiwillig und auf eigene Kosten dort erschienenen Mitglieder, des Stahlhelms diesem Beschluß einstimmig be geistert zugestimmt. Da sich aus den vorgenannten Tatsachen und der allgemein bekanntgewordenen Bestätigung des Stahl helms die nach 8 2, des Gesetzes vom 8. Januar 1926 in Ver bindung mit 8 4, der Landesabstimmungsordnungen vom 28. Januar 1926 erforderliche Glaubhaftmachung der Unterstützung durch 100 000 Stimmberech tigte einwandfrei ergibt, bedarf es der Beibringung weiterer Unterschriften nicht. Ein Auszug aus dem Vereins- register, durch den die Eigenschaft der Unterzeichneten als ver- tretungsberechtigte Vorstandsmitglieder sich ergibt, ist beige- fügt." Das Schreiben ist gezeichnet von den beiden Bundes» führern Seldte und Düsterberg. Wie wir noch erfahren, ist für den Fall, daß die Glaub haftmachung nicht anerkannt werden sollte, bereits die Sammlung von Unterschriften eingeleitet, Uebrigens beabsichtigt die Bundesleitung des Stahlhelms nicht, einen besonderen Reichsausschuß, etwa mit anderen rechts stehenden Gruppen oder Parteien ins Leben zu rufen, um die Front des Volksbegehrens nicht durch parteimäßige Begren zung zu verschmälern. Berlin, 4. Febr. Der Untersuchungsausschuß des Preu- ßischen Landtags zur Nachprüfung amtlicher Beein- flussung beim Volksbegehren hatte bekanntlich formulierte Fragen an den Ministerpräsidenten Braun, Iustizminister Schmidt und den damaligen Innenminister Grzesinski gerichtet. Jetzt hat das preußische Staats- Ministerium, gez. Braun, den dreien die Genehmigung zur Aussage verweigert. Berlin, 5. Febr. Der Reichspräsident hat dem Major a. D. Professor Dr. Ing. h. e. von Parseval in einem Telegramm seine Glückwünsche zum 70. Geburtstage ausgesprochen. Berlin, 4. Febr. Der Duisburger Oberbürgermeister Dr. Jarres hat heute mittag eine Besprechung mit- dem Reichs arbeitsminister Dr. Stegerwald gehabt. Sie drehte sich um die finanziell« Lage der Stadt Duisburg, wie sie durch di« außerordentlich starke Zunahme der Wohlfahrtslasten gegeben ist. Dabei wurde auch die Stillegung der Meidri- cher Hütte erörtert. Eine Aenderung der Situation hat sich aus dieser Besprechung jedoch nicht ergeben. Liegnltz, 4. Febr. In der Nähe von Moholz wurden be kanntlich am 30. Januar Nationalsozialisten aus einem Walde, offenbar von politischen Gegnern, beschos sen. Zwei Nationalsozialisten wurden hierbei verletzt, der eine ist inzwischen seinen Verletzungen «erlegen. Die Ermittlungen haben bisher zu keinem Ergebnis geführt. Der Regierungspräsident hat. für di« Ermittelung de» Tater eine Deld-nün- »on lvov Mark aüLtzesetzti Ein neuer sauberer Plan. Es ist kein Zufall, daß die Verdichtung der Diktaturge rüchte im Reich« und die Entwickelung der Pariser Kredit- plELM^st..HarLMn^Mides men. Die Franzosen sind bereit, Geld zu geben, weirn die Reichsregierung für die „innere Ordnung" in Deutschland sorgt Was darunter zu verstehen ist, darüber besteht kein Zweifel: die Unterdrückung sowohl der nationalen Welle als Luch der kommunistischen Machenschaften. Der Anfang dazu ist bereits gemacht. Man denke an die neuesten Zeitungsver bote, die, soweit sie die nationalsozialistische Presse betreffen, schon insofern sich nicht rechtfertigen lassen, als sozialistische Zeitungen aus ähnlichen Gründen längst hätten verboten werden müssen. Aber das Wohlwollen der Sozialdemokratie als stiller Regierungspartei verbietet das Messen mit gleichem Maß. Dis Franzosen verlangen aber als Preis für ihre Kre dite, die bekanntlich erst aus dem leeren Säckel der deutschen Steuerzahler erpreßt worden sind, mehr als die bloße „innere Ordnung" in Deutschland. Sie wollen, wie setzt aus dem Projekt des Grafen d'Ormesson hervorgeht, die deutsche Ab- rüstung. Und damit nicht genug, sie verbinden mit dieser Forderung das unerhörte Ansinnen, Deutschland solle auf seinen im Pakt von Versailles vertraalich festgelegten An- spruch auf Abrüstung der anderen Mächte, insbesondere Frankreich, verzichten. Einen anderen Sinn kann der Fühler d'Ormessons nicht haben. Es soll die den Gegnern längst unbequem gewordene AbrllstungsbestimmunL Mi Versailles auf kalte Manier, d. h, durch die Ausnutzut.fn^r deutschen finanziellen Notlage, aus dem Wege, geräunff, werden. Daß Frankreich sich bereit erklären will, auf eine« kleinen Teil seines Rüstungsbudgets zu verzichten, soll Len Klimmen Deutschen die Sache schmackhaft machen und ist niKts wie eine alberne Spiegelfechterei. Dieses saubere PlänchM paßt vor züglich zu, früheren Machenschaften, durch welche die wenigen, für die Gegner nachteiligen Bestimmungen des Versailler Vertrages in das Gegenteil verkehrt werden Letter hat es den Anschein, als ob man in Berlin unter dem Druck der angeblichen finanziellen Not keinen anderen Ausweg findet, als auch hierin den Franzosen nachzugeben. Das würde einen weiteren Stritt auf dem Weg« zur völligen Rechtlotmachung und Entmachtung Deutschlands bedeuten. T*