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Tharandter Tageblatt : 29.12.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1824139225-193612297
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1824139225-19361229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1824139225-19361229
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Tharandter Tageblatt
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-12
- Tag 1936-12-29
-
Monat
1936-12
-
Jahr
1936
- Titel
- Tharandter Tageblatt : 29.12.1936
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Das SchuMn- als wichtiger Faktor im WHW. für die Lebensmittelspende in der Schule er halte. Die „Arbeitgeberin" setzte die Eltern Or truds davon in Kenntnis und bangte zunächst. Aber Ortruds Eltern freuten sich und betonten, die erzieherische Aufgabe, die das Mithel sen im WHW, erfüllt, ei nicht hoch genug zu bewerten. Sie waren ich einig, daß es kein vortrefflicheres Erzie- iungsmittel zur Schicksalsgemcinschaft des deut- chen Volkes geben könne, als das WHW., die alljährliche große Mobilmachung des deutschen Volkes zur Erhaltung seiner inneren Stärke. Und diese Mobilmachung sei ebenso notwendig wie die Herbstmanövcr der Wehrmacht, in de nen die Truppen Zeugnis ihrer militärischen Disziplin, ihrer geschlossenen Einheit und Ka meradschaftlichkeit ablegen müssen, damit das Reich die Gewißheit habe, daß ihm ein starkes Heer zur Seite stehe. „Und glauben Sie, Frau Lehmann", sagte Ortruds Vater, „so wie wir die Wehrmacht brauchen so ist auch die innere Geschlossenheit des deutschen Volkes ein unbe dingtes Erfordernis, denn nur dann kann jede Anfeindung überwunden werden." Ortrud fuhr sehr pünktlich jeden Tag das Kind der Bäckersleute aus und erhielt am Wochenende nicht nur drei, sondern sechs Brote. So opferfreudig wie Ortrud ist, sind viele tausend unserer deutschen Schulkinder, und die Dresdner stehen dabei mit an der Spitze. Das WHW. gibt dem Schulkind ein großes Betäti gungsfeld, daß es freudig mit eigener Kraft bestellen kann. Dte Lebensmittelsammlung steht an erster Stelle. „Teilt euer Frühstück mit bedürftigen Ka meraden!", ist die Parole! Patenschaft für Frühstück, zu der sich die Schulkinder verpflich ten müssen, eine Anzahl Schnitten zu bestimm- ren Tagen für Kinder, die kein Frühstück von zu Haus mitbekommen, mitzubringen. Eine andere Patenschaft ist das Milchfrühstück, für das die Kinder sehr gern ihr Taschengeld opfern. Als einen Festtag im Alltagsleben be grüßen unsere Kinder den Tag, an dem ihm die Eltern gestatten, einen bedürftigen Kameraden zu Tisch mitzubringen, dem man zu Hans kein warmes Essen bereitet. Da schmeckt das Essen dem kleinen Gastgeber noch einmal so gut. Bei der Sachspenbensammlung setzen die Kinder ihre eigenen Kräfte ein. Monatelang arbeiten sie im Werkunterricht und in den Handarbeitsstunden für das WHW. Da wird gezimmert, gehämmert, gesägt, geklebt, Pappen bemalt, genäht, Puppen angckleiöet, und der gleichen mehr. Mit glühenden Wangen «nd leuchtenden Augen halten dann die Schulkinder die eigenen Erzeugnisse in den Händen. Nicht nur die Hände hatten dabei zu tun, sondern auch Las kleine Hirn arbeitet lebhaft und spinnt Fäden von den Geschenken zu den Beschenkten, denn es möchte zu gern wissen, ob sein Geschenk auch soviel Freude auslösen wird, wie es bei der Herstellung empfand. Die Zeich nungen, mit denen die Schulkinder ihre Auf sätze über das WHW illustrieren, geben uns Beweise davon, wie rege die Phantasie der Kinder arbeitet und wie das WHW. im Mittel punkt ihres Denkens und Fühlens steht. Nun ist alles geschafft, ein richtiges Wettrüsten war es, jede Jungenschaft, Kameradschaft und Mä delgruppe wollte die andere übertreffen. Auch bei der Straßcnsammlung, Lie vom 18. bis 20. Dezember stattfand, verkaufte die HF. freudig die in Seiffen hergestellten schönen Abzeichen, die Weihnachtssterne und Weih nachtsmänner aus Holz. Und man enttäuschte die Kinder nicht. Ein sehr großes Arbeitsgebiet der Hitler jugend sind die von ihr für das WHW. ins Le ben gerufenen WHW.-Aufführungen. Da wer ben Theaterstücke selbst verfaßt, Werbcplakate, Programme, Einladungen künstlerisch entwor fen und hergestellt, die Rollen besetzt, einstudiert, Kostüme und Kulissen geschaffen und Eintritts karten verkauft. Das ist alles eine aufregende „Geschichte". Die kleinen wie die großen Schü- Scdrslenc UMMreGen Lemms? Zin Kapitel von äer Verseftleäenkeil lle8 üesclimscks Als am 6. Oktober der Führer bas WHW. zum vierten Male nach der Machtübernahme eröffnete, sprach er zu uns: „Wer sein Volk liebt, beweist es allein durch die Opfer, die er für cs zu bringen, bereit ist!" Wohl einen jeden hat des Führers Rebe ergriffen, und p viele Volksgenossen werden Einkehr in sich ge halten haben, ob sie auch so handelten, baß sie, wenn am Ende des WHW. 1037 Bilanz ge zogen wird, sagen können: „Ich habe meine Pflicht getan!" Aber auch viele vom WHW. betreute hörten des Führers Rede und dankerfüllten Herzens lauschten sie. Dann hielten auch sie vielleicht eine Stunde der Besinnlichkeit. Sie sind dem Führer und dem WHW. so dankbar, denn sie fühlen sich nun in ihrer Not nicht mehr ver lassen, sie wissen, daß sie mit dem ganzen Volke Schicksalsgemeinschaft verbindet, daß alle für einen einzutreten bereit sind und dieser Ge danke macht sie glücklich. Hoffnungsschimmer gleiten wieder über ihre Antlitze, Weihnachten leuchtet in seiner tiefinnigen Bedeutung auf wie ein Stern in dunkler Nacht. Doch wohl nur wenige Volksgenossen werden wissen, daß den Schulkindern ein großer Dank gebührt, daß sie Anteil haben, wenn mit jedem Jahr mehr Freude durch das WHW. in die kleinsten Woh nungen der finsteren Gassen getragen werden kann, daß sich immer mehr kleine, arme Volks genossen an Spielsachen erfreuen dürfen, die Kinder für die Kinder selbst herstellten oder wieder herrichtcten. Und darüber müssen wir einmal nachdenken, inwiefern das Schulkind ein großer Helfer am WHW. ist. Die Tage vor Weihnachten sind am geeignetsten dafür. Die kleinen sowie die größere« Schulpflich tigen sind sich ihrer Pflicht: „Die Not z« bannen", bewußt. Sie sind bereit, mit fröhlichem Herzen Opfer zu bringen, und so steuern sie mit vollen Segeln in das gigantische Liebeswerk des deutschen Volkes, dem einzig in dieser Art dastehenden auf der ganzen Welt, werden die treuesten Kämpfer des Dritten Reiches in den Winter monaten bei der Durchführung der großen Hilfsaktion. Schon während des Sommers, ob wohl ihre kleinen Seelen von Sonne und Bln- menduft erfüllt sind, erinnern sie sich während des Spieles der großen Aufgabe, die ihnen im WHW harrt. Sie überlegen sich schon immer, auf welche Weise sie wieder mithelfen können, wie sie es noch besser machen könnten denn im vorigen Jahr. Auch ihre Werbeaktion für das WHW. beginnt schon im Sommer. Sie ver suchen Verwandte und Freunde der Eltern da für zu gewinnen. Da scheuen nun die kleinen, lieben Volksgenossen keine Mühe. Oftmals ist Werben gar nicht so leicht, denn noch nicht alle Volksgenossen haben die Größe des WHW. erfaßt. Aber die Kinder sind be harrlich, sie wissen, was sie wollen und über winden auch Hemmnisse. Es hat sogar den An schein, als bestärkten sie alle Kämpfe nur in ihrem Wollen noch mehr und so ist es richtig, ein echter deutscher Mensch muß kämpfen ler nen um sein Ziel. Die meisten Kinder lehnen eine Hilfe der Eltern ab, sofern es sich nicht um die Beschaffung von Materialien handelt, und auch die erwerben sie sich oft durch freundliches Bitten bei Handwerkern oder in Läden. Bei Patenschaften für Mittagstische und Frühstticks- schnitten können sie schon die Eltern nicht um- gehen. Im großen und ganzen will das Kind alles selbst beschaffen und womöglich auch mit eigenen Mitteln bestreiten. Die Kinder kom men daher oftmals auf sehr seltsame Einfälle, dte man aber durchaus begrüßen kann. Ein Mädel im Alter von zwölf Jahren, Töchterchen eines Großkaufmannes, hatte ge hört, daß die Frau des Bäckermeisters, in des sen Laden Ortrud, so heißt bas Mädchen, für seine Eltern einkaufte, ein Schulmädel zum Ausfahren ihrer kleinen Tochter suche. Da bat Ortrud die Frau, ihr das Amt für zwei Stun den am Nachmittag zu übertragen. Ihr wurde aber die Antwort zuteil: „Du, Ortrud, das Kind reicher Eltern, was hast du für Einfälle, deine Eltern würden mich ausschelten, wenn ich dir das zumuten würbe." Ortrud blieb bei ihrer Meinung, sie brauche viel Geld, und das wolle sie sich verdienen, denn das WHW. setze doch nun wieder ein und sie wolle aus eigenen Mit teln helfen. So kam sie mit der Bäckersfrau überein, daß sie jede Woche drei 2-Kilo-Brote -SHU Wir zivilisierten Menschen bilden uns viel leicht nur ein, einen „kultivierten" Geschmack zu besitzen, denn was uns mit Grauen erfüllen würde, das steht auf der Speisekarte mancher Völker und Ltämme als Delikatesse vorn an der Spitze. Die Heuschrecken sind, wie wir allgemein annehmen, durchaus keine so nichtsnutzigen Tiere. Sie werden von alters her von vielen Völkerschaften als Nahrungsmittel begehrt und heute noch von den Beduinen und den Bewohnern der Jordanwüste mit Vorliebe verspeist. Wo sie in Schwärmen auftreten, werden sie in Massen gefangen und ein gesalzen, um auch in heuschreckenarmen Zeiten damit versorgt zu sein. Geröstet oder gesotten sollen sie sogar vortrefflich schmecken, und die neueste Ernährungswissenschaft macht auch kein Hehl daraus, daß sie gesund und bekömm lich sind. In früheren Zeiten war das Heuschrecken essen überall da, wö diese Tiere in großen Schwärmen als Plage auftraten, eine mit Lust und Freude verbundene Selbstverständlichkeit. Alte Geschichtsschreiber berichten, daß manche Stämme zusehends fett dabei wurden, wenn das Glück der Schwärme sie traf. Heute noch sind sie von manchen Stämmen als LieblingS- speisc geradezu begehrt. Man dörrt sie auch, mahlt sie zu Mehl und backt Kuchen daraus. Ganz verwöhnte Feinschmecker bereiten sich aus Heuschreckeneiern eine braune Suppe, die außer ihrer Schmackhaftigkeit auch sehr kräf tigend wirken soll. Ein Chronist aus dem 17. Jahrhundert schreibt von den Einwohnern der Provinz Cumana (Venezuelas „Neben gesunden Tie ren essen die Einwohner allerlei Ungetier und selbst Spinnen" — Ein anderer Reisender, der in den sechziger Jahren des vorigen Jahr hunderts das Innere Boliviens durchforschte, sah in einem früheren Missionsdorf die Ein wohner Regenwürmer essen. Von den West australiern berichtet ein Forscher, daß sie die Larven von Bohrkäfern, die in Gummibäu men Hausen, als Leckerbissen zu schätzen wüß ten. Mit einer Steinaxt zertrümmern sie das Holz, um den Käfer zu erbeuten. Sie essen ihn roh oder einige Minuten in Asche geröstet. Schon der Kirchenvater Hieronymus spricht von „feisten weißen Würmern", die im faulen Holze leben, und gegessen werden. Eine andere Delikatesse, die besonders von den Indianern und Negern Ler drei Guaya nas geschätzt wird, ist der Palmwurm, die Larve des Palmbohrers. Nach einem Bericht von Karl Schöffler ist der Palmwurm wohl das einzige Insekt, das gezüchtet wird, damit man cs später verspeise! denn sonst würde man abgehauene Palmen, in welche sich di« Palmbohrer ansiedeln, nicht liegen lassen. Man zählt in meterlangen Palmstücken bis zu SO Larven Diese daumenlangen und -starken futzlosen Würmer werden mit etwas Butter und Salz in der Pfanne geschmort. Sie sollen nach Aussage eines englischen Hauptmanns einen Geschmack haben wie von allen indischen Gewürzen zusammengesetzt, also wie Muskat, Gewürznelken. Zimt und dergleichen. Schlangen und Eidechsen, Käferlarven und vieles andere Ungetier werden besonders von den Westindianern mit Vorliebe verspeist. Alles, was an Würmern und Käfern einiger maßen genießbar ist. wandert in ihren Koch topf oder wird roh verzehrt. Selbst die Ter miten und Blattschneider füllen ihren Speise zettel ans und werden roh oder in Kuchen- sorm zu Genußzwecken verbraucht Besonderer Beliebtheit erfreuen sich auch die großen Lar ven des Hirschbock-Käfers, die mit Stäbchen aus ihren Baumlöchern herausgeholt und mit Appetit verzehrt werden. Selbst die „Süß speise" fehlt den Indianern nicht. Sie wird durch den Zuckerkäfer ersetzt, den sie seines süßen Saftes wegen „aufknabbern". In manchen Gegenden, so auch in Guayana, werden die Raupen der Kohlweißlinge von groß und klein mit Genuß verspeist, indem man sie roh auf ein Stück Kassavebrot legt und ko genießt. Diese Raupen verpuppen sich nach 8—12 Tagen, und auch als Puppen bieten ie den exotischen Feinschmeckern eine will kommene Nahrung. Sie werden gekocht, von ihrer Hülle befreit und mit etwas Salz und Pfeffer verzehrt. Auch eine „pikante" Suppe läßt sich daraus kochen, die, mit Muskat und Salz gewürzt, unserer Taubensuppe im Ge schmack nicht nachstehen soll. In den warmen Ländern werden die Ameisen häufig als Nahrungsmittel in Massen verzehrt, zumal sie dort in stattlicher Größe vorkommen und in Butter gebraten oder geröstet und mit Sirup übergossen eine vorzügliche Delikatesse sein sollen. Sie schmecken wie geröstete Mandeln, die mit Zucker umkleidet sind. — In den östlichen Alpenländern Schwedens zerquetschte man noch in der zweiten Hälfte vorigen Jahrhun derts die Ameisen auf Brot und entfernte sie wieder, nachdem ihr Saft vom Teig aufgesogen worden war. Die nvrdamerikanischen India ner verzehren die Honigameisen heute noch mit Leidenschaft. Entweder essen sie den Leib roh oder sie bereiten aus den Insekten ein alko holisches Getränk. Nicht vergessen sei in dieser appetitlichen Zusammenstellung der Maikäfer. Auch er ist schon oft der Gegenstand feinschmeckerischer Versuche gewesen. Dein Kopf, ohne den Rest, soll wie süße Mandeln schmecken. Das Rezept einer kräftigen Maikäfersuppe ist nach einer alten Ueberlieferung folgendes: Ein Teller gleich 30 Maikäfer. Sie werden geköpft, der Flügeldecken beraubt, im Mörser gestoßen, in heißer Butter Härtlich geröstet und in dünner Fleischbrühe oder auch in Wasser abgesotten. Sodann wird die Brühe durch ein feines Haarsieb oder geröstete Semmelscheiben ge gossen und die Suppe ist fertig. Auf den Karolinen und bei den Papuas werden auch die Flöhe, die man den Hunden vom Fell liest, gewohnheitsgemäß mit den Zähnen geknackt und dabei verzehrt. Bekannt ist ferner. Laß die Indianer Zentralbrasiliens mit Genuß die eiergeschwollenen Sandflöhe aßen, die sie mit einem spitzen Holz aus den Zehen ihrer Stammesgenossen herausholten. „Sie schmecken wie Erbsen", heißt es in einem Bericht. — Flöhe und Läuse werden auch bei den Botokuden (Ostbrasilienf gegessen. Beson ders aber spielen bei diesem Naturvolk Frösche, Eidechsen und Schlangen, die eiweiß reichen Engerlinge der Passalusarten, die im faulen Holze leben, und die zu gewissen Zet ten massenhaft im Taquararohr austrctenden Käferlarven eine große Rolle in ihrem Speise zettel. Bei den südlichen Bantu (Südafrika) ge schieht das Absuchen der Kopfläuse keineswegs etwa aus Reinlichkeit, sondern ihres Wohl geschmackes we^en Ihr Hauptnahrungsmittel aber bilden zusammengebackene Heuschrecken und Termiten, die man durch Räucherung be täubt und in Grüben einheimst. Raupen, Ochsenfrösche und Schlangen zieren den Küchenzettel der Buschmänner. Und die Australier, die in ihrer Nahrung auch nicht wählerisch sind, finden an fetter Erde eben solchen Genuß wie an Insektenlarven, Käfern und Fliegen. — Ueber Geschmack ist eben nicht zu streiten! Am 2. Januar sammelt SA., SS. und ASM. Die vierte Reichsstraßensammlung für das Winterhilsswcrk 19M37 wird am 2. und 3. Januar «. I. nicht von den Mitglieder« der Deutschen Arbeitsfront, sondern von den Män nern der SA., SS. und des NSKK. durch geführt werden. Der Führer gratuliert Stabschef Lutze. Der Führer sandte an Stabschef Lutze zu seinem 46. Geburtstag folgendes Telegramm: „Zu Ihrem heutigen Geburtstage bitte ich Sie, meine herzlichsten Glückwünsche entgegen nehmen zu wollen. Ihr Adolf Hitler." Holländische Arbeitslose als Kanonenfutter für die Bolschewisten Der holländische Marxistenführer I. Nooter ist vor einigen Tagen verhaftet worden. Er steht in dringendem Verdacht, umfangreiche Werbungen für die Roten in Spanien unter den holländischen Arbeitslosen durchgesührt und organisiert zu haben. Unter der Vorspiegelung, daß er Arbeitsstellen auf Handelsschiffen ver mitteln könne, machte er sich an Arbeitslose heran und verstand es, seine ahnungslosen Opfer dem sogenannten „Comitö nationale de defense du peuple Espagne" zuzuleiten, von dem sie zu Kriegsdiensten für die Roten in Spanien abgeschoben wurden. Nooter hat sich damit gegen das holländische Strafgesetz vergangen, das ausdrücklich jede Werbung für fremde Heere und Truppen in Holland ohne königliche Genehmigung unter Strafe stellt. Man nimmr an, Laß Nooter bei seinem verbrecherischen Trei ben eine Anzahl von Helfershelfern gehabt hat. In Holland herrscht große Empörung über die gemeine Tätigkeit des kommunistischen Werbers. Der „Telegraaf" führt zahlreiche Fälle an, in denen Frauen und Mütter solcher unglücklichen Arbeitslosen, die auf Grund von falschen An gaben und Besprechungen in die „Internatio nale Brigade" der spanischen Bolschewisten qepretzt worden sind, sich in größter Sorge und Verzweiflung befinden, da sie keinerlei Nach richten von ihren Männern und Söhnen erhal ten. Die holländisch« Polizei gibt sich die er- lenklichste Mühe, den Berbleib Ler Vermißten estzustellen. Meist führen die Spuren bis zur Nrenze des spanischen Gebietes, das noch in der Gewalt der Bolschewisten ist. Dann hören alle weiteren Angaben auf. Was jenseits Ler Grenze mit diesen Opfern der kommunistischen Werber bestehe, so schreibt der „Telegraaf", werde wohl ewig ein Rätsel bleiben. Der Präsident Ler Lappo-Bewegung, Kosola, vergiftet? Die finnischen Blätter äußern den aufsehen« erregenden Verdacht, daß der kürzlich verstor bene Lappo-Führer Viktor Kosola das Opfer einer Arsenik-Vergiftung geworden sei. Die Leiche Kosolas wurde inzwischen obdu ziert. DaS Ergebnis der gerichtsmedizinischen Untersuchung ist aber noch nicht bekannt. Ausschreitungen englischer Soldaten in Indien Unter der Ueberschrift „Britische Truppen plündern indische Läden" berichtet der „Daily Telegraph" aus Bombay, daß am Heiligen Abend und erneut am ersten Weihnachtsfeier tag in Bangalore (Indiens 300 Angehörige des 1. Bataillons Les Wiltshire-Regiments eine Pa nik verursacht hätten. In Gruppen von 30 bis 40 Mann verschafften sich die Soldaten gewalt sam Eintritt in das Hotel Funell, griffen einen Gast tätlich an und beschädigten einen Teil der Möbel. Die Zivilpolizei ging mit dem Gummiknüppel gegen die Soldaten vor. In der Zwischenzeit hatten die Leute auch in den Nachbargebäuden Sachschaden verursacht, und erst in Ler Nacht gelana es. die Ordnung wie- derherzustellen. Weitere Ausschreitungen er eigneten sich am Abend des ersten Weihnachts feiertages, als englisches Militär gewaltsam in Läden und Gaststätten eindrang und sich alkoholische Getränke aneignete. Die Geschäfts welt von Bangalore ersuchte die zuständigen Behörden. Gegenmaßnahmen zu treffen. ler sind vollauf beschäftigt, natürlich auch die Lehrerschaft, Lie da und dort helfend eingreift. Aber die Kinder hatten Erfolg oftmals mußten die gleichen Stücke wiederholt werden. Da ist die Freude groß, wenn recht viel Geld dem WHW. zufließt. Die Mitarbeit der Schulkinder am WHW. erzieht nicht nur die Kinder zur Volks gemeinschaft, sondern auch die Erwachsenen, denn die Kinder bringen Anregungen mit nach Hause, reißen uns mit fort in ihrer Begeiste rung und werden gleichsam wegweisend für uns Erwachsene. Und wenn wir mit den Kindern uns, wie sie, fürs Winterhilfswerk mit ganzer Seele einsctzen, dann wird es immer mehr blü hen und gedeihen, und es wird und muß die Zeit in Deutschland kommen, wo kein Volks genosse mehr Not leidet. Und je mehr wir das Bewußtsein nach Kräften geholfen zu haben, mit hincintragen können in das größte und schönste deutsche Fest, das Weihnachtsfcst, dann erst verleihen wir ihm seine Weihe, denn wir haben Lie Gewißheit, baß durch das WHW. Millionen armer Volksgenossen zuversichtlicher in Lie Kcrzcnflamme am schönen deutschen Weihnachtsbaum blicken können. Clara Wolf-Kantmann.
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