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Wilsdruff Wilsdruff. „Im Trommelfeuer der West front", ein Film vom Helüenkampf unbekannter Soldaten, läuft dieser Tage in den Schützenhaus- Lichtspielen. Er ist unter militärischer Sach- Leratung ausgenommen, als staatspolitisch wert voll und volksbildend anerkannt, für die Jugend freigegeben worden und schildert in erschüttern den authentischen Aufnahmen das gewaltige Ringen an der Westfront, die Opserbereitschaft und den Toöesmut der deutschen, französischen und englischen Kämpfer. Die Front in ihrer ganzen heroisch-furchtbaren Wahrheit, das gigantische Ringen und Lie unbedingte Einsatz bereitschaft namenloser Helden der drei Natio nen bilden Sinn und Begriff dieses monumen talen Filmwerkes. Im Heulen und Bersten der Granaten, im Brüllen und Krachen des nerven zermürbenden Trommelfeuers fühlt man als atemberaubendes Geschehen den fiebernden Pulsschlag der Front. Fressendes Feuer, schmetterndes Splittern, stickender Qualm, zer rissener Boden von Geschossen durchpflügt, zer wühlte blutende Erde, von Geschützfeuer und brennenden Flugzeugen lodernde Luft, alles das Lallt sich zusammen und loht empor im schauer lichen Rhythmus, stundenlang, tagelang, nächte lang — die endlos gleichförmige mörderische Monotonie der Vorbereitungen zum Groß- ,angriff zeigend. In dieser verderbenspeienöen Hölle harren Menschen aus — unbekannte Sol daten — sie schützen den heiligen Boden Ler Heimat mit ihren Leibern und ihrem Blut, hüben und drüben vom Niemandsland. Man erlebt in diesem Filmwerk die Frontschicksale namen loser Streiter in ihrem Kampfe gegen die Wucht der unerbittlichen Materialschlacht — Flam menwerfer, Tanks, Maschinengewehre, Geschütze aller Kaliber speien Tod und Verderben und im fahlen Licht des anbrechenüen Tages ent- spinnen sich atemberaubende Luftkämpfe — brennende Flugzeuge stürzen zu Boden, Fessel ballons werden abgeschossen, Bombengeschwader und weittragende Geschütze legen Städte und Dörfer in Schutt und Asche — unL diese schauer liche Symphonie der Schlacht klingt aus in Lem großen Gedanken „Opserbereitschaft — Kame radschaft — Treue!" Im Beiprogramm wird außer der aktuellen Ufa-Ton-Woche der inter essante Kulturfilm vom Bau der Schnelltrieb- wagen Ler Reichsbahn unö von Ler Reichsbahn filmstelle „Fliegende Züge" unö „Deutschlands grünes Herz" gezeigt. Paul Larsen. w. Kesselsdorf. NS.-Frauenschaft. Im Gast- Hof „Zur Krone" hielt Lie NS.-Frauenschaft ihre Monatspflichtversammlung ab, die Len Charakter einer ALventsfeier hatte. Während die Lichter erstrahlten, wurden Weihesprüche gesagt und Lieder Ler Vorweihnachtszeit er klangen. In recht gemütlicher Stimmung ver ging die Zeit viel zu schnell. w. Kesselsdorf. Dienstbesprechung. Am Don nerstag hatte der Ortsgruppenleiter die Amts leiter sämtlicher NS.-Organisationen zu einer Dienstbesprechung in den Oberen Gasthof ge rufen. Alle Leiter gaben Lem Ortsgruppen leiter über Lie Tätigkeit ihrer Organisationen Bericht. Ebenso wurde Bericht über die Samm lungen gegeben. Die gaueigene Sammlung brachte 63,15 Mark, die Straßensammlung am Tag Ler Soliöaritä't 48,13 Mark unö Sie Pfunö- sammlung 68 Pfund Lebensmittel und verschie denes andere. Die Mitgliederzahl der NSV. ist wieder gestiegen, sie beträgt augenblicklich 218. Im Gemeindegarten wird ein Behälter aufgestellt, um alles Altmaterial zu sammeln. Der BDM. arbeitet in seinen Zusammenkünf ten fleißig Sachen für das WHW. Der Orts gruppenleiter gab Anleitung für die weitere Arbeit in der Ortsgruppe und ermahnte alle zu freudiger Mitarbeit. w. Meißen. HJ.-A«sstellung. Am Sonn tag wurde im BDM.-Heim „Waldschlößchen" in Meißen Lie WHW.-Ausstellung der Hitler jugend mit einer kurzen Morgenfeier eröffnet. Bannführer Pg. Henkel wies in seinen Aus führungen vor den zahlreichen Ehrengästen unö öen Vertretern der Partei, Wehrmacht und Behörden darauf hin, daß das Gebiet Sachsen zu der vom Führer angeordneten Mit ¬ hilfe für Las WHW. als einziges Gebiet zu sätzlich noch eine Sonderaktion „Das Wett rüsten der HI." für die gesamte sächsische Hit lerjugend angeordnet habe, deren Erfolge nun mehr der Oeffentlichkeit in dieser Ausstellung gezeigt werden sollen. Es ging in dieser Aktion weniger darum, wer das Wertvollste geschaffen habe, sondern darum, daß jeder Junge und jedes Mädel bewußt in die Arbeit für das WHW. gestellt wurden. So konnte Bannführer Pg. Henkel dem Kreisamtsleitcr der NSV., Pg. Gottschalch, die von der Ein satzbereitschaft der Jugend des Führers zeu genden Arbeiten übergeben, die nunmehr von der NSV. armen, deutschen Familien als Weihnachtsgeschenk der Hitlerjugend zugeleitet werden. Kreisamtsleiter Pg. Gottschalch dankte dem Bannsührer und übernahm die gebastelten Arbeiten als Spende der Hitlerjugend für das WHW. Die Ausstellung fand bei der Bevöl kerung regen Anklang. w. Führerfahrt des Bannes 208 (Meißen). Der Bann 208 veranstaltet am Sonntag seine zweite Führerfahrt mit Lem Ziele Leisnig, um dort die Arbeit unö die Gliederung der SS.» Berfügungstruppe kennenzulernen. kirchliche Nachrichten für öen 3. Advent, 13. Dezember 1936. Tharandt. 9 Uhr Missionsgottesöienst: Propst Meyner, früher in Indien. 1^11 Uhr Mis sionskindergottesdienst: Derselbe. — Donners tag, abends 8 Uhr Ädvent-Abendgottesdienst in der Kirche. Hainsbcrg. 149 Uhr Abendmahlsseier. 9 Uhr Predigtgottesdienst. 1l11 Uhr Kinöergottes- öienst. — Dienstag, abends 8 Uhr Feierstunde mit der Kantorei in der Kirche. Wilsdruff. 9 Uhr Preöigtgottesdienst: Pf. Mo- sig-Röhrsdorf. 2 Uhr Tansgottesöienst. 3 Uhr Großmütterchenverein. 5 Uhr Abendmahls gottesdienst. Grumbach. 9 Uhr Preöigtgottesdienst. 1L11 Uhr Kindergottesdienst. — Dienstag, abends 8 Uhr Bibelstunde im Konfirmandenzimmer. — Donnerstag, 4 Uhr Abendmahlsfeier. — Freitag, abends 8 Uhr Bibelstunde in Pohrs dorf. Kcsselsdorf. 9 Uhr Predigt u. heil. Abendmahl: Kuhnert. 1411 Uhr Kindergottesdienst: Kuh nert. 2 Uhr Taufen. 5 Uhr Abendmahls gottesdienst: Heber. — Montag, 148 Uhr Bibelstunde in Kaufbach: Kuhnert. — Diens tag, 8 Uhr Bibelstunöe in Kesselsdorf: Heber. — Mittwoch, 7 Uhr Bibelstunde in Brauns dorf: Kuhnert. Sora. 149 Uhr Abendmahlsgottesdienst: Pf. Richter-Wilsdruff. Abends 7 Uhr Posaunen- gottesdienst. Röhrsdorf. 1411 Uhr Abenömahlsgottesdienst: Pf. Richter-Wilsdruff. 2 Uhr Posaunengot tesdienst (Kirche geheizt!). — Dienstag. 4 Uhr Adventssingen: 7 Uhr Bibelstunde: 8 Uhr Jungmädchenbund im Pfarrhaus. — Mitt woch, 6 Uhr Adventssingen: 7 Uhr Bibel stunde im Schloß Klipphausen. Limbach. 9 Uhr Lesegottesdienst. Helbigsdorf. 2 Uhr Preöigtgottesdienst, danach Abendmahlsfeier. Herzogswalde. 11 Uhr Kindergottesdienst. Mohorn. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Dittmannsdorf. Abends 7 Uhr Predigt unö Abendmahlsfeier. — Dienstag. 3 Uhr Pfarr kommunion: Pf. Egert-Krummenhennersdorf.. — Mittwoch. 2 Uhr Abendmahlsfeier i. Pfarr saal. 147 Uhr Adventsseier mit Krippenspiel in der Kirche. Neukirchen. 9 Uhr Jugend gottesdienst. 10 Uhr Kindergottesdienst. — Donnerstag, 2 Uhr Großmütterkreis. 6 Uhr Abendmahlsseier in Steinbach. Blankenstein. 9 Uhr Preöigtgottesöienst, danach Abendmahlsseier. Tanneberg. Abends 148 Uhr Predigtgottes dienst, danach Abendmahlsseier. Burkhardswalde. Abends 7 Uhr PredigtgotteS- dienst mit Abendmahlsseier: Pf. Semboner- Miltitz. Colmnitz. 9 Uhr Preöigtgottesdienst. 1411 Uhr Kinderqottesdienst. Oberbobritzsch. 9 Uhr Liedgottesdienst, anschl. Kindergottesdienst. Landeskirchl. Gemeinschaft Tharandt (Diakonat). Dienstag, abends 8 Uhr Gemeinschaftsstunde (Evangelisation). stenapostolische Gemeinde Wilsdruff. Gottes dienst. Sonntags 19.30 Uhr. — Mittwochs. 20 Uhr Wielandstraße Ecke Meißner Straße. Zer MMrlM von Anu AM Hal vns Mrt Reiner politischer Hatz war das Motiv -es Verbrechens Der Prozeßvertreter der als Nebenklägerin zugelassenen Frau Gustloff, Dr. Ursprung aus Zürzach, erklärte einleitend, daß er zur Be ruhigung gewisser Leute ausdrücklich feststelle, daß er sich auf die rein zivilrechtliche Seite des Prozesses beschränke und alle die enttäuschen werde, die aus edlen oder unedlen Motiven eine politische oder antisemitische Hetzrede er warteten. Frankfurter habe einen prominenten Ver treter der Bewegung ermorden wollen, nur weil dieser ein Anhänger Hitlers ist. Weil Frankfurter, bei dem das Fehlen jeglicher Reue die absolute Ucberlegung unö öen klaren Vorbedacht beweise, ein Gegner der Hitlerschen Lehre sei, glaube er, einen Deutschen in der Schweiz ermorden zu dürfen. Das sei eine Ge sinnung, die nicht scharf genug verurteilt wer ben könne. Wolle der Richter für eine der artige Einstellung Verständnis dadurch zeigen, daß er dies im Strafmaß zum Ausdruck brächte, so hieße das praktisch, daß in öer neutralen Schweiz jeder töten könne und nicht viel ris kiere. Für die Strafbarkeit der Tat spiele die Motivfrage keine Rolle. Der politische Mörder sei einfach Mörder und gerade weil er überlegter, bewußter Mörder sei» sei das Element des Vorsatzes und des Vorbedachtes bei ihm besonders eindeutig und klar. Der politische Mörder sei sich aber nicht nur der Strafbarkeit, sondern auch öer Widerrechtlich keit seiner Tat voll bewußt. Frankfurter wisse, daß er gemordet habe, unö er habe es immer gewußt. Er sei gewillt gewesen, die Folgen mit in Kauf zu nehmen. Für die Beurteilung auch der zivilrechtlichen Ansprüche wäre die Tatsache erheblich, daß Frankfurter zugestande nermaßen kein persönliches Motiv habe. Er habe selbst gesagt, er habe Gustloff nicht aus persönlichen Gründen ermordet, sondern weil er, Frankfurter, Jude sei. Er nehme also offenbar für jeden Inden das Recht in Anspruch, Nationalsozialisten töten zu dürfe«. Der Angeklagte sei aber nicht nur Haffer. Er besitze zwei weitere Charaktereigenschaften: Feigheit und Schlauheit. Er wisse, daß er durch die Behauptung, einen Angehörigen Les „ver haßten Hitlerismus" beseitigen zu wollen, im Ansehen gewaltig steige. Er habe sogar Ehrun gen erfahren, sei Ehrenpräsident öer Inter ¬ nationalen Liga zur Bekämpfung Les Antise mitismus geworden und außerdem habe er die Stirn gehabt, zu behaupten, er habe Wilhelm Gustloff ermordet, weil er die Schweiz viel zu lieb gewonnen habe. Dieser arrogante Student, so erklärt Dr. Ursprung mit Nachdruck, mißbraucht für eine ruchlose Tat somit nicht nur das schweizerische Gastrecht, er versucht unser Land zu seiner Ver teidigung zu mißbrauchen. Jeder aufrecht denkende Schweizer hat für eine so unverschämte feige Ausrede «ur ein Gefühl tiefsten Ekels. Wir waren bisher, so fuhr er fort, noch fähig, unsere Polizei selbst auszuüben, ohne die Mit wirkung verbummelter Stuöenten, die, statt zu arbeiten, mit allerhand Damen in Bars und Cafes Herumsitzen und den Eltern im Aus lande, die für das Studium kaum öas Geld aufbringen, am laufenden Band vorlügen, wie sie studieren, während sie sich einem Faulenzer leben hingeben. Die ganze Kouftruktion Frankfurters be deute nichts als eine perfide, unqualifizier- bare Beschimpfung der Schweiz, eine Ohr feige in das Gesicht jedes anständigen Schweizers, ei« Produkt der Schlauheit Frankfurters, die das wahre, einzige Motiv, de« politische« Haß, verhülle« sollte. Auch der Einfluß einer gewissen Presse ans das Verbrechen sei Unverkennbar und nicht z« leugnen. Der Angeklagte sage aus begreiflichen Grün den, daß die Auslassungen jn der Schweizer Presse nicht die direkte Veranlassung zur Tat gewesen seien. Er müsse aber zugeben, daß er durch die Lektüre gewisser Schweizer Zeitungen in seinen Ansichten bestärkt unö von öer Existenz und Tätigkeit Gustloffs erst durch diese Presse erfahren habe. Auch der Vertreter der Nebenklägerin be faßt sich mit öer Tätigkeit Gustloffs, die in der Schweiz zu keinerlei Bedenken Anlaß gegeben habe. Er verweist auf öie Anordnungen der Auslandsorganisation, nach denen es verboten ist, sich in die politischen Angelegenheiten anderer Länder zu mischen. Er bestätigt im übrigen im vollen Umfange das Plädoyer des Amtsklägers, um am Schluß seiner Ausfüh rungen die berechtigten Ansprüche der Neben klägerin geltend zu machen. Damit sind öie Verhandlungen öes zweiten Tages abgeschlossen. Parkschanke MUs-russ Großes Skatturnier D/sLsr Lk/S k/e/7 et/e/sZezz -fz-FzzZe/» LZ. Wizz'-e/zr Zkez-FesZeZZks /»Fezzk/ 2zz/ zzzic/ ^ez-k/srzzzziF LZZ7L/ vr/rorzZ s/cZk sZZ^ezTzezzzez. ZZeZ/eLt- üe/Z LszZVSFezzSescmve/'öez?. soZZZo cZsZroz' c/zesez' üez-voz^sLezzt/e S/ZZsr- LzKö> 7/7 ÜeZZ7SZ77 //SlZL/ia/kS /0Ü/SZ7. — ^cZkZ rkz Hs-ez? zz7 ^ezi c/zzreZ» ^ezzzzZ/zc^ezz VeräsrzZssZeZZezz, zzz OsLt- V7Z^Lc/kS/svZ7 kZ/7^ O2/68, LOlV/o -e/m //ersZoZZoz-. vor«. ZL. Soora« Drssckasr Lä». St kür Re AW» bieten «ir an: 4LI1r«riAL»t, grokstücüig 500 Oramm 95 F, 500 Ora mm 55 H, 45 H, 35 H, 30H, 28 L, 500 Oramm 38 H scböne Lanckverl. IVare, 500 Oramm l.50^r grikkig, l^pe 405, 500 Oramm 24 H glatt, 1>pe 563, 2(4 kg l.25 (Fprikosenkerne), 500 Oramm 95 H HsSELirLlLLLsriH« 125 Oramm 23 H 500 g 50H, 500 g 50 H 500 Oramm 60 H Pralinen 4- 7ssel-56iollols6en » ^eiknadittmSnnsr in gröLter ^uswaiü 125 g 85, 75, 65, 55L, V. batz 1R.75L, V. 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