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W arandler H H a g M'a tt I . s-,r»nd-< 18-0 - I ÄUKtl'get' sül TharanöE I -I-»-«.»« - Dies Matt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Bürgermeisters zu Tharandt Der Bezugspreis de« »IÜuftr. Tageblatt-, Ausgabe^ mit Tha- randter Tageblatt verbünde» mi, Wilsdruffer Rachrichte« detrSg, zuj. »onaU. Mk. 2.— eixschl. S0 Pfg. Träger loh«, durch die Post ohne Zustellgebühr «ouatl. MK.2.- einschl. 30 Pfg Postgeb. i» der Geschäftsstelle abgeholt »o- »atl. Mk 1 70; Einzelnummer 10 Pfg., Sormabend-Sonntag-Rr. Pfg.; Druck und Gerlag: Clemens Landgra, Rächt W Stolle tStolle Verlag-, Freital, Hauptschrift lefter: Herm. Schlott, Freital. Verantwortlich lür Lokales aus Tharandt und Wilsdruff und für Anzeige« ans Tharandt: Wax « oot « y in Tharandt; f. Anzeigen aus Wilsdruff und Umgeg.: Paul Larfen, Wilsdruff; für den übrig. Tertteil: Herman« Schlott, F«ttal; für Bilder: Wilib. Stolle. Freital. — DA. X. 1S36: 1763 Der Anzeigenpreis betragt für di« jechsmal gesp. Millimeterzeile (46 au» breit) oder deren Raum 7 Pfg.; die viermal gesp Willimeterzeile im Tertteil od. deren Raum 20 Pfg. Zurzeit ist die Preisliste Rr. 4 gültig — Für Erscheine« der Anzeige« a« bestimmten Tage« and Plätzen, ebe»so für Anzeige», welche durch Fernsprecher auf- gegeben werde«, wird keine Ge währ übernommen — Für Fälle höherer Gewalt, Betriebs störung usw. besteht kein L» pruch auf Lieferung bzw. Nachliefe rung der Zeitung od. Rückzahlung des Lesegeldes. — Nachlaß«»- sprach erlischt bei Konkurs oder Awangsvergleich des Auftrag gebers — Erfüllungsorte: FÄ .Tharandter Tageblatt- Tha randt, für »Wilsdruffer Nach richten- Wilsdruff i« Sachke«. - Ar. 276 Donnerstag, den 26. November 1936 Tharandt t. Tharandt. NDV.-Weber-Konzert. Beet hoven begrüßte Weber mit den Worten: „Da bist du ja, du Kerl! Du List ein Teufelskerl! Grüß dich Gott!" Weber erzählt: „Wir brachten dann den Mittag miteinander zu, sehr fröhlich und vergnügt. Dieser rauhe, zurückstoßende Mensch machte mir ordentlich die Cour, bediente mich bei Tische mit einer Sorgfalt wie feine Dame. Kurz, dieser Tag wird mir ewig denk würdig bleiben. Es gewährte mir eine eigene Erhebung, mich von diesem großen Geiste mit so liebevoller Achtung überschüttet zu sehen." t. Tharandt. In der NSV.-Nähstube wird die Arbeit am Freitag wieder ausgenommen. Die Bolksgenossinnen, die zur Mitarbeit in der Nähstube bereit sind, werden gebeten, sich an ge nanntem Tage, 20 Uhr, im Rathaus, Zimmer Nr. 16 einzufinden. t. Tharandt. Die Sachbearbeiterin der Ab teilung „Mutter und Kind" hält morgen Frei tag, 16—18 Uhr, Sprechstunde in Zimmer Nr. 16 ab. t. Grillenburg. Volkskunst. Der Hcimat- schutzverein hat im Kurländer-Haus eine Weih- nachtsausstellnng veranstaltet, in der u. a, eine große Krippe Aufstellung gefunden hat. das naiv-fröhliche Werk eines Grillenburgers. Die vielen beweglichen Figuren sind ein Stück rührend echter Volkskunst. kfr. Hainsberg. Zu einem musikalischen Nntcrhaltungsabend hatte die Ortsgruppe Hainsberg des Winterhilfswerkes die Betreu ten aus den zum Ortsgruppcnbereich gehörigen Gemeinden Hainsberg und Somsdorf am Dienstag nach dem Gasthof Löffler eingeladen. Durch Vermittlung des Zellenwalters Rockstroh war die Kapelle des Konzertina-Vereins Dres den-Altstadt gewonnen worden, die sich kostenlos zur Verfügung gestellt hatte. Der Ortsgruppen beauftragte Pg. Lohse wies in seiner Ansprache die zahlreichen Volksgenossen darauf hin, daß es die Ortsgruppe Hainsberg des WHW. schon immer als ihre Aufgabe betrachtet habe, den Betreuten nicht nur in materieller Hinsicht zu helfe», sondern ihnen auch Nahrung für den Geist und das Gemüt zu vermitteln. Immer wieder, so betonte der Redner, müsse sich jeder vor Augen halten, daß solche mit dem Gefühl ausgesprochener Volksgemeinschaft erfüllte Ver anstaltungen nur möglich wären, weil es sich der Führer zum unumstößlichen Vorsatz gemacht habe, den inneren und äußeren Frieden des- deutschen Volkes auf jeden Fall zu wahren. Der Konzertina-Verein brachte gern gehörte alte und neue Weisen zum Vortrag. Es erwies sich erneut, daß die"Konzertinamusik eine Volks musik ist, die immer wieder ausnahmefreukigc Herzen findet. Die von der durch Blas- und Streichmusik verstärkten Kapelle mner Ler straf fen Stabführung ihres Dirigenten Bg. Rockstroh zu Gehör gebrachten Darbietungen wurden mit großem Beifall ausgenommen. Ilm zahlreiche Zugaben mußte das Programm noch erweitert werden. Es kann angenommen werden, daß die Besucher des Abends, in dessen Verlaufe auch für die Bewirtung der Betreuten Sorge ge tragen wurde, mit dem Gefühl der Befriedigung den Heimweg angetreten haben. t Hetzdorf. Verunglückt. Als der Motor radfahrer Th. von Herzogswalde nach Hetzdorf sich zu einer Trauerfeier begeben wollte, fuhr er an der Wegekreuzung mit einem Auto zu sammen. Der Unfall hatte einen Beinbruch zur Folget seine Begleiterin kam mit leichteren Verletzungen davon. difr. Rabenau. Winterhilfswerk. An die vom WHW. betreuten Familien gelangen mor gen Freitag, von 2 -3 Uhr nachmittags, in der neuen Schule Lebensmittel und Brote zur Ver teilung. Die Ausgabezeiten sind genau einzu halten. Eine nachträgliche Ausgabe erfolgt nicht. dit. Rabenau. HJ.-Gliedernngen im Dienste des WHW. Am Sonntag veranstaltet der BDM. im Rathaus eine Winterhilfs-Ausstellung, die von 14—18 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet ist. Auch in den Heimen des Jungvolkes und der Jungmädel wird emsig gebastelt, geklebt, ge hämmert und genäht, um Spielsachen nnd allerlei nützliche Gebrauchsgegenstände für Kinder be dürftiger Volksgenossen entstehen zu lassen. Aus den Augen der kleinen Handwerker leuchtet die Freude, durch ihre Arbeiten andere erfreuen zu dürfen. Sie wissen und haben bereits erlebt, daß durch Tat und Arbeit die Volksgemeinschaft auch durch sie gefestigt wird. Ein weltgeschichtlich und politisch hochbedeutsamer Akt Am Mittwochmittag wurde von dem Kaiser lich-japanischen Botschafter in Berlin, Vicomte Mujchakoji, im Auftrage des Kaisers von Japan, und dem Außerordentlichen und Bevollmächtig ten Botschafter des Deutschen Reiches, Joachim v. Ribbentrop, im Austrage des Führers und Reichskanzlers, ein Abkommen gegen die Kom munistische Internationale unterzeichnet. Das Abkommen hat folgenden Wortlaut: Die Regierung des Deutschen Reiches und die Kaiserlich-japanische Regierung in der Erkenntnis, daß das Ziel der Kom munistischen Internationale, Komintern ge nannt, die Zersetzung und Vergewaltigung der bestehenden Staaten mit allen zu Gebote stehen den Mitteln ist: in der Ucberzeugnng, daß die Duldung einer Einmischung der Kommunistischen Internatio nale in die inneren Verhältnisse der Nationen nicht nur deren inneren Frieden und soziales Wohlleben gefährdet, sondern auch den Welt frieden überhaupt bedroht, sind in dem Wunsche, gemeinsam zur Abwehr gegen die kommunistische Zersetzung zusammenzuarbeiten, in folgendem übereingekommen: Artikel 1. Die Hohen Vertragschließenden Staaten kommen überein, sich gegenseitig über die Tä tigkeit der Kommunistischen Internationale zu unterrichten, über die notwendigen Abwchr- maßrwhmen zu beraten und diese in enger Zusammenarbeit durchzuführcn. Artikel II. Die Hohe» Vertragschließenden Staaten werden dritte Staaten, deren innerer Friede durch die Zersetzungsarbeit der Kommunisti- schc Internationale bedroht wird, gemeinsam cinladcn, Abwehrmaßnahmcn im Geiste dieses Abkommens z« ergreifen oder an diesem Ab kommen teilznnehmen. Artikel lll. Für dieses Abkommen gelten sowohl der deutsche wie auch der japanische Text als Ur schrift. Es tritt am Tage der Unterzeichnung in Kraft und gilt für die Dauer von fünf Jahren. Die Hohen Vertragschließenden Staa ten werden sich rechtzeitig vor Ablaus dieser Frist über die weitere Gestaltung ihrer Zu sammenarbeit verständigen. Zu Urkund dessen haben die Unterzeich neten, von ihren betreffenden Regierungen gut und richtig bevollmächtigt, dieses Abkom- mc unterzeichnet und mit ihrem Siegel ver sehen. So geschehe« in zweifacher Ausfertigung za Berlin, de» Löten November 1938, d. h. den Löten November des Ilten Jahres der Showa-Periode. gez. v. Ribbentrop, außerordentlicher und bevo mächtigter Botschafter des Deutschen Reiches. gez. Muschakoji, kaiserlich japanischer außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter. Zusatzprotokoll zum Abkommen gesen die Kommunistische Internationale Anläßlich der Unterzeichnung des Abkom mens gegen die Kommunistische Internationale sind die unterzeichneten Bevollmächtigten in folgendem überBugekommen: a) Die zuständigen Behörden der beiden Hohen Vertragschließenden Staaten werden in bezug auf den Nachrichtenaustausch über die Tätigkeit der Kommunistischen Internationale sowie auf die Aufklärungs- und Abwehrmaßnahmen gegen die Kommunistische Internationale in enger Weise Zusammenarbeiten. b) Die zuständigen Behörden der beiden Hohen Vertragschließenden Staaten werden im Nahmen der bestehenden Gesetze strenge Maß nahmen gegen diejenigen ergreifen, die sich im Inland oder Ausland direkt oder indirekt im Dienste der Kommunistischen Internationale be tätigen oder deren Zersetzungsarbeit Vorschub leisten. c) Um die in a) festgelegte Zusammenarbeit der zuständigen Behörden der beiden Hohen Vertragschließenden Staaten zu erleichtern, wird eine ständige Kommission errichtet werden In dieser Kommission werden die weiteren zur Bekämpfung der Zersetznngsarbeit der Kommu nistischen Internationale nötigen Abwehrmah nahmen erwogen und beraten. Berlin, den Löten November 1S36, d. h. den Löten November des 11. Jahres der Showa-Periode. gez. v. Ribbentrop, außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter des Deutschen Reiches, gez. Muschakoji, kaiserlich japanischer außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter. Bei der Unterzeichnung waren zugegen von deutscher Seite: Gesandter v. Erömannsdorl und Dr. v. Raumer,- von japanischer Seite Bot schaftsrat Inoue und General Oshima. Wilsdruff Wilsdruff. Schützenkirmes im Schützenhaus z« Wilsdruff. Unter diesem Motto hatten sich die Kameraden der Priv. Schützengesellschast zu Wilsdruff mit ihren Angehörigen am Diens tagabend zusammengefunden. Wenn diesmal der Herbstball von allen vorangegangenen in seiner äußeren Form schon ganz anders klang, fo darf es kein Wunder nehmen, daß er auch in seinem Verlauf fo ganz anders als sonst war. Schon das Wort Kirmes sagt ja, daß es sich um ein buntes, fröhliches Treiben handeln muß, und so war es auch. In diesem Charakter war auch der Einzug des diesjährigen Schüt zenkönigs Willner mit seiner Gattin zu sehen, der Punkt 8 Uhr in den festlich geschmückten Saal erfolgte und dem sich alles anwesende lustige Volk anschloß. Hier angekommen, wurde der Familie durch Frl. Karla Wehner ein herrlicher Willkommengruß durch einen von unserem Heimatdichter Otto Wehner verfaß ten Vorspruch geboten, worauf auch der Prä sident Kam. Otto Berthold in seiner ihm sehr geläufigen Art allen Schützenkameraden und Schwestern, sowie den zahlreich erschienenen Gästen seine Freude über die Anwesenheit zum Ausdruck brachte. Nun begann sofort die Tanz kapelle die Tanzlustigen in Bewegung zu set zen und da entbot sich allen Besuchern ein herrliches buntes Bild, weil ia alle möglichen Dirndeln und Kirmestrachten sich mit den schmucken Schützenuniformen untereinander ver mischten. Vier ziemlich fesche Seppl mit ihren wirklich hübschen Dirndln boten einen Kuchen singertanz mit Ziehharmonikabegleitung, der sehr großen Beifall fand. Etwas ganz Beson- des, natürlich auch aus der Feder des belieb ten Kameraden Otto Wehner, kam durch Frau Wehner als eine Tante vom Lande in Gedicht form zum Vortrag und erweckte aroße Heiter keit. Eine Kuchenpolonäse folgte, wobei -jeder sein Kuchenhückchen ansgehändigt bekam. Viel zu schnell vergingen die Stunden, und keiner merkte es in all der fröhlichen Stimmung, wie die Zeit verstrich. Nur das plötzliche Trompeten- Isignal und die Verkündung der letzten drei i Touren ließ alle mit einem Schrei des Er istaunens aufhorchen. * w. Helbigsdorf. Motorradunsall. Am Mon tag erlitt ein Bewohner unseres Ortes einen Unfall mit seinem Motorrad, als er auf der Staatsstraße in Hutha, von Helbigsdorf kom mend, nach links in den Weg nach Herrndorf— Hetzdorf einbiegen wollte. Er sah aus ^er Freiberger Richtung einen Lastkraftwagen kommen und stoppte auf der rechten Seite ab, um diesem das Borfahrtsrecht einzuräumen. Währenddessen war letzterer doch zu weit nach links gekommen und streifte das Motorrad nnt seinem Kotflügel. Eine Beschädigung des Mo torrades, ein Bluterguß und ein schwerer Beinfchadcn waren für den Fahrer die Folgen dieses Zusammenstoßes. Seine auf dem Sozius mitfühlende Frau wurde leicht verletzt. Den Verunglückten wurde die erste ärztliche Hilfe durch Dr. Böhmer, Mohorn, zuteil. lWeiteres Lokales auf der 4. Seite.) bac/cen: Nehmen Sie zum Rührtet, nur so viel Flüssigkeit, »ah der Teig schwer vom Löffel fällt! Ist der Teig zu weich bereitet, so kann die Flüssig keit nicht genügend vom Mehl ausgewogen wer den oder beim Lacken verdunsten. Sir Folge wäre dann ein Gebäck mit waffelstreifen. Oa« ist un ¬ möglich bei richtiger Leach» wng »er Rezeptvvrlchristen und Verwendung von j Dr. Vetker's Vackvulver »Vackin"t